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Ein Ruckentragsitz für Kinder soll wanderfreudigen Eltern die Möglichkeit geben, Wanderungen in Begleitung ihres Nesthäkchens zu unternehmen. Grössere Lasten trägt man am leichtesten auf dem Rücken, und dem an den Rucksack gewöhnten Wanderer vüd die Mitnahme eines Kindes auf dem Tragsitz nicht viel ausmachen. In Betracht kommen Kinder etwa vom 10. Monat bis zum vollendeten dritten Lebensjahr.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen derartigen Rückentragsitz mit einem Sitzbrett und an diesem befestigte, über die Schultern des Trägers geführte Tragriemen oder-gurten und einerseits mit diesen und anderseits mit dem vom Träger abgekehrten Rand des Sitzbrettes befestigte Stützriemen oder -gurten.
Die erfindungsmässige Ausbildung desselben im Interesse sichereren Tragens und der Verringerung der Unfallgefahr besteht darin, dass das Sitzbrett zwischen der Befestigung der Stützriemen mit zwei Ausnehmungen versehen ist, welche zwischen sich einen Mittelsteg freilassen, an welchem zwei mit ihrem andern Ende an den Stützriemen in ungefähr halber Höhe derselben befestigte Sicherheitsriemen angebracht sind, und dass an den Tragriemen oder dem zwischen denselben befindlichen Rückenfleck ein an sich bekannter Kindergürtel angeordnet ist.
Vorzugsweise ist an einem solchen Kindertragsitz in der Höhe des Sitzbrettes an der dem Träger zugewendeten Seite der Tragriemen oder des Rückenfiecks mindestens ein Paar Riemchen od. dgl. zur Befestigung einer eingerollten Decke angebracht.
Ein solcher Rückentragsitz für Kinder wird im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform beschrieben ; in der Zeichnung zeigt die Fig. l eine Gesamtansicht eines Tragsitzes, die Fig. 2 eine Unteransicht des Sitzbrettes und die Fig. 3 eine Ansicht der Tragvorrichtung von rückwärts gesehen.
Der Tragsitz besteht aus einem kräftigen Sitzbrett, in den Figuren der Zeichnung mit A bezeichnet, und aus einer Tragvorrichtung aus Riemen oder Gurten.
Das Sitzbrett A ist an seinem vom Träger abgekehrten Rand mit zwei Ausnehmungen L versehen, die zwischen sich einen Mittelsteg freilassen. Es empfiehlt sich, das Sitzbrett A zu polstern und mit einem kräftigen Rucksack- oder Zeltstoff zu überziehen. Aus dem gleichen Stoff besteht der Rückenfleck B zwischen den Tragriemen D.
Die Tragvorrichtung besteht beidseitig aus kräftigen Riemen oder Gurten. Der Tragriemen D ist mit seinem einen Ende an der Unterfläche des Sitzbrettes A befestigt, wo er die Schnalle E für den Stützriemen C trägt, läuft den Rücken des Trägers hinauf, über dessen Schulter und vorne wieder hinunter bis zur Schnalle F, die am selben Riemen D dicht oberhalb der Höhe des Sitzbrettes befestigt ist. Etwa in
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wärts hinunter, umgreift den rückwärtigen Rand des Sitzbrettes A und wird durch die oben erwähnte Schnalle E gezogen. Je ein schmaler Riemen G zweigt vom Stutzriemen C etwas unterhalb der Mitte zwischen dem Nacken des Trägers und dem rückwärtigen Rand des Sitzbrettes A ab und läuft schräg hinab zum Mittelsteg zwischen den beiden Ausnehmungen L und endigt in der Schnalle H an der Unterfläche des Sitzbrettes A.
Ein Kindergürtel J, wie bei Kindersportwagen üblich, ist mittels Riechen am Tragriemen D befestigt. Zum Anbringen einer eingerollten Lagerdecke zum Zwecke der Schonung des Kreuzes des Trägers ist an den Tragriemen D etwa in Höhe der Sitzfläche je ein Riemchen K angebracht.
Der Tragriemen D kann gegebenenfalls aus zwei Teilen bestehen, von denen der eine vom Sitzbrett bis in'die Höhe der Schulter reicht, während der andere über die Schulter nach vorn gezogene Teil die Fortsetzung des Stützriemens C darstellt.
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Durch die erfindungsmässige Ausbildung wird eine wesentlich vorteilhaftere und sicherere Tragmöglichkeit für Kleinkinder gegenüber dem Bekannten geschaffen.
PATENTANSPRÜCHE :
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Trägers geführten Tragriemen oder-gurten und einerseits mit diesen und anderseits mit dem vom Träger abgekehrten Rand des Sitzbrettes befestigten Stützriemen oder-gurten, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzbrett (A) zwischen der Befestigung der Stützriemen (C) mit zwei Ausnehmungen (L) versehen ist, wel- che zwischen sich einen Mittelsteg freilassen, an welchem zwei mit ihrem andcrn Ende an denstützrlemen oder-gurten (C) in ungefähr halber Höhe derselben befestigte Sicherheitsriemen (G) angebracht sind, und dass an den Tragriemen oder-gurten (D) oder an dem zwischen denselben befindlichen Rückenfleck (B) ein an sich bekannter Kindergürtel (J) angeordnet ist.