<Desc/Clms Page number 1>
Zusammenklappbares, federndes Traggestell für auf dem Rücken zu befördernde Lasten
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenklappbares, federndes Traggestell für auf dem Rücken zu befördernde Lasten, z. B. einen Rucksack, das aus einem aus Metall- oder Kunststoffstreben gebildeten Rückenrahmen und einer an dessen unterem Ende schwenkbar angeordneten Aufstellplatte besteht, das mit unabhängig voneinander einstellbaren Längsspanngurten und wenigstens einem Querspanngurt versehen ist, und zum Festhalten der auf der Aufstellplatte stehenden Last Längs- und Quersicherungsgurte aufweist.
In der Regel sind die Metall- oder Kunststoffstreben des Rückenrahmens sehr langlebig, weil sie keinem Verschleiss unterliegen. Immerhin aber werden sie durch Scheuerbewegungen der auf der Aufstellplatte ruhenden Last beansprucht, wobei ihr Korrosionsschutz beschädigt werden könnte. Umgekehrt scheuern die Streben durch die Gehbewegungen des Trägers an der aufgestellten oder aufgehängten Traglast mit der Folge, dass diese durch die Streben beschädigt werden kann. Dies gilt vornehmlich für den Fall, dass sich auf dem Traggestell Lasten befinden, die gegen mechanische Beanspruchungen besonders empfindlich sind, z. B. für den Rucksack oder ähnliche Lasten.
Die Erfindung bezweckt, die Gefahr der Beschädigung einerseits der Rahmenstreben selbst, anderseits der Traglast durch die Streben zu vermeiden oder doch zumindest weitgehend herabzusetzen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass auf der der Aufstellplatte zugekehrten Seite des aus zwei einander kreuzenden Diagonalstreben sowie einer diese verbindenden Oberstrebe und einer entsprechenden Unterstrebe bestehenden RUckenrahmens eine aus zusammenhängenden Gurten bestehende Bekleidung für die Streben vorgesehen ist, die am Traggestell z. B. mittels Schlaufen od. dgl. leicht lösbar befestigt ist.
Die Gurte der Bekleidung verschleissen nicht oder nur langsam. Sind sie einmal unbrauchbar geworden, dann braucht nicht das ganze Rückentraggestell ersetzt zu werden, sondern nur die Gurtbekleidung der Streben, die zu diesem Zwecke leicht lösbar oder abnehmbar ist.
Es sind auch Spanngurte bekannt, die die Aufgabe haben, den Rücken des Trägers vom Druck des Metallrahmen zu entlasten und sich daher auf der dem Rücken des Trägers zugekehrten Seite befinden, sowie den durchgewölbten Metallrahmen brückenartig überspannen. Für den erfindungsgemässen Zweck sind diese bekannten Gurte jedoch nicht geeignet.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass die Bekleidung der Oberstrebe als Tasche ausgebildet ist, in die die Oberstrebe von unten her einschiebbar ist, und die Unterstrebenbekleidung an beiden Enden je einen auf die Unterstrebe von der Seite, d. h. von den Enden her aufschiebbaren Ring trägt.
Schliesslich ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Unterstrebe an beiden Enden mit zwei zueinander parallelen Schlitzen und der Querspanngurt an beiden Enden je mit einem verkröpften Ring versehen ist, der auf die zwischen den Schlitzen gebildete Zunge aufhängbar ist, während sich der nachträglich über die Enden der Unterstrebe gehängte Ring jedes Endes der Unterstrebenbekleidung an der Kröpfung des Ringes abstützt.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 ein Rtickentraggestell mit strichpunktiert eingezeichnetem Rucksack in Gebrauchsstellung in einer Seitenansicht, jedoch ohne Schultertragriemen, Fig. 2 eine Draufsicht hiezu bei abgenommenem Rucksack, Fig. 3 eine Ansicht des Rückentraggestelles von der Aufstellseite aus, wobei die Auf-
<Desc/Clms Page number 2>
stellplatte zeichnerisch in die Ebene des Rückengestelles eingeklappt gezeichnet ist, Fig. 4 eine Ansicht des Rückengestelles von der Tragseite aus gesehen, Fig. 5 Unterspannschiene, Unterspanngurt und Unter- deckgurt des Traggestelles allein in auseinandergezogenem Zustand und Fig. 6 und 7 die Verbindung dieser Teile, u. zw. einmal in Draufsicht und zum andern in Ansicht.
Das eigentliche Rückengestell weist zunächst zwei einander kreuzende Diagonalstreben 10 auf, die mit ihren oberen Enden mit einer Querstrebe 11 verbunden, z. B. vernietet, sind. In gleicher Weise sind sie unten mit einer Unterquerstrebe 12 vernietet. Auf der dem Körper des Trägers abgewandten Seite sind die Metallstreben 10,11, 12 durch Deckgurte 13,14, 15 verkleidet. Von den Aussenecken der
Oberquerstrebe 11 bzw. deren unteren Ecken bis zu den Endteilen der Unterquerstrebe 12 erstrecken sich
Spanngurte 16, die längenveränderbar sind und eine Wölbung der Diagonalstreben 13 ermöglichen.
Ausserdem ist parallel zum Unterquergurt 12 ein unterer Spanngurt 17 vorgesehen, mit dessen Hilfe die
Unterstrebe mehr oder weniger gewölbt werden kann.
Auf diese Weise lassen sich mit Hilfe der Längs- spanngurte 16 und des Querspanngurtes 17 die Diagonalstreben 10 und die Unterstrebe 12 vom Rücken weg gewölbt spannen.
Die obere Bekleidung des im wesentlichen trapezförmigen Rückengestelles ist nach Art einer Tasche ausgebildet, so dass man die Metallteile 10,11, 12 des Gestelles mit dessen Oberstrebe voran in die taschenförmige Bekleidung 14 einschieben kann. Der Zusammenhalt des Rückengestelles wird dann gewahrt, indem man die Unterstrebe 12 an beiden Enden mit je zwei parallelen Schlitzen 18 versieht und sowohl an der Unterstrebenbekleidung 15 als auch am Unterspanngurt 17 kräftige Drahtösen 19,20 anbringt. Undzwarwird bei entspanntem Unterspanngurt 17 zunächst an einer Seite und dann an der gegen- überliegenden Seite der verkröpfte Ring 20 in die Schlitze 18 eingehängt.
Danach hängt man unter Durchbiegen der Unterstrebe 12 die Ringe 19 der Unterbekleidung 15 über den Endteil der Unterstrebe 12, wobei sich die Ringe 19 vor die Kröpfungen der von der andern Seite her eingehängten Ringe 20 legen, an denen sie sich abstützen. Durch oberseitige Gurte 21 und unterseitige Gurte 22 ist am Rückentraggestell eine Aufstellplatte 23 angelenkt, wobei die Gurte 21,22 die Aufstellplatte 23 zwischen sich einschliessen. Die Aufstellplatte ist am Rande mit einem Kantenband 24 eingefasst und derart begrenzt schwenkbar, dass sie einerseits-wie Fig. 1 zeigt-als Aufstellplatte quer zur Ebene des Rückengestelles steht, ober aber auf das Rückengestell in deren Ebene raumsparend bei Nichtgebrauch eingeklappt ist.
Die Darstellung in Fig. 3 stellt nur eine zeichnerische Hilfsmassnahme dar, da die Platte 23 nicht über die Stellung nach Fig. 1 hinausgeklappt werden kann.
An den Enden der Gurte 21, 22 sitzen Schnallen 25, die zum längenverstellbaren Halten von-nicht gezeichneten - Sicherheitsgurten dienen, die in am oberen Ende des Rückengestelles angeordnete Haken 26 eingehängt werden können. Ausserdem ist ein Quersicherungsgurt 27 vorgesehen, der in Laschen 28 der Bekleidung 13 der Diagonalstreben verschiebbar geführt und auswechselbar gehalten ist. Auf die Aufstellplatte lassen sich nun Lasten verschiedener Art aufstellen, die dann durch die (nicht gezeichneten) Längssicherheitsgurte und den Quersicherungsgurt 27 zuverlässig sichern lassen.
An der Oberstrebe 11 ist in der Mitte eine Öse 29 vorgesehen, in die Schultertraggurte 30,31 einhängbar sind. Der Gurt 31 ist mit dem Ende eines der beiden Lagergurte 21 längenverstellbar verbunden, während der zweite Schultergurt 30 am Ende mit einem Karabinerhaken 32 versehen ist, der in einen Ring 33 am längenverstellbaren Ende des andern Lagergurtes 21 der Aufstellplatte 23 einhakbar ist.
Bei Nichtgebrauch sind die Längsspanngurte 16 und der Querspanngurt 17 entspannt, so dass das Rükkengestell flach aufbewahrt werden kann, indem man die Aufstellplatte 23 auf das trapezförmige Rückengestell klappt.
Das Rückentraggestell kann in Verbindung mit einem Rucksack 34 verwendet werden, der mit Ringen oder Ösen 35 an den Traggestellhaken 26 aufhängbar ist. Ausserdem weist der Rucksack 34 am unteren Ende Verschlusslaschen 36 auf, die an den Schnallen 25 festgelegt werden können, wodurch auch der Rucksack unverrückbar am Rückentraggestell sitzt. Er kann-wie aus Fig. 1 zu erkennen ist-ebenfalls durch den Quersicherungsgurt 27 noch weiter gesichert werden. Versieht man den Rucksack am oberen Ende mit einer henkelartigen Traglasche, dann kann man ihn ohne Traggestell wie eine Tasche tragen.
An der Unterseite der Aufstellplatte 23 können Halte- oder Befestigungsmittel vorgesehen sein, z. B. um einen Klappspaten anbringen zu können.
Im Rahmen der Erfindung sind noch andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So dienen bei der dargestellten Ausführungsform die Bekleidungs-oder Schutzgurte 13 mit ihren Verlängerungen 22 zugleich zur Lagerung der schwenkbaren Aufstellplatte 23. Dieses Gelenk kann jedoch-auch in anderer Weise ausgebildet werden. Die beiden aus Gurtstreifen gebildeten Teile der Bekleidungstasche 14 können durch die Oberstrebe 11 übergreifende und mittels Druckknöpfen 37 öffen- und schliessbare Kr :'
<Desc/Clms Page number 3>
sehen 38 über die Oberstrebe hinweg miteinander verbunden werden. Auch könnten die beiden Gurtteile 14 an ihrer Oberkante miteinander vernäht sein. Die Knöpflaschen sind aber vorteilhafter, weil sie zwischen sich eine Öffnung zum Durchtritt der Öse 29 lassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenklappbares, federndes Traggestell für auf dem Rücken zu befördernde Lasten, z. B. einen Rucksack, das aus einem aus Metall- oder Kunststoffstreben gebildeten Rückenrahmen und einer an dessen unterem Ende schwenkbar angeordneten Aufstellplatte besteht, das mit unabhängig voneinander einstellbaren Längsspanngurten und wenigstens einem Querspanngurt versehen ist, und zum Festhalten der auf der Aufstellplatte stehenden Last Längs-und Quersicherungsgurte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Aufstellplatte (23) zugekehrten Seite des aus zwei einander kreuzenden Diagonalstreben (10) sowie einer diese verbindenden Oberstrebe (11) und einer entsprechenden Unterstrebe (12) bestehenden Rückenrahmens eine aus zusammenhängenden Gurten bestehende Bekleidung (13, 14, 15)
für die Streben vorgesehen ist, die am Traggestell z. B. mittels Schlaufen od. dgl. leicht lösbar befestigt ist.