<Desc/Clms Page number 1>
Als Feldstuhl verwendbarer Rucksack.
Es sind bereits Rucksäcke bekanntgeworden, die mit einem Feldstuhl verbunden sind, bei welchen der Rueksaekstoff um die beiden Teile eines Feldstuhls gespannt ist, während der Sitz von Gurten gebildet wird, welche die oberen Querleisten des Feldstuhles verbinden.
Bei dieser Einrichtung wird die Verwendbarkeit des Rucksackes stark beeinträchtigt, da die in demselben verpackten Gegenstände beim Aufklappen des Feldstuhles durcheinandergeworfen werden.
Gemäss der Erfindung behält der Rucksack dagegen beim Auf-und Zuklappen des Feldstuhls seine Form bei, da er nur an dem einen Rahmen des Feldstuhls angebracht ist und die Deekelklappe, welche zu einer Sehlaufe ausgebildet ist, die beiden oberen Querleisten des Feldstuhls so umfasst, dass sie gleichzeitig den Sitz bildet. Dieser kann ohne Öffnung des Rucksacks benutzt werden, ebenso wie der Rucksack auch im zusammengeklappten Zustand des Feldstuhls geöffnet und geschlossen werden kann.
Neben der zweifachen vollen Verwendungsmöglichkeit des Gerätes als Feldstuhl und als Rucksack besteht die Erfindung auch in Verbesserungen der Bauart des Rucksackes selbst.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen die beiden Verwendungsarten im Schaubild, Fig. 3 zeigt den zusammengelegten Feldstuhl in Ansieht, Fig. 4 den geöffneten Feldstuhl im Schaubild.
Der Rucksack üblicher Form besitzt einen Rahmen, der durch einen Teil J eines Feldstuhlgestells gebildet wird. Die Gestellteile 1, 2 sind aus Leichtmetallschienen von U-förmigem oder rechtwinkligem Querschnitt hergestellt und kommen zusammengeklappt ineinander zu liegen. Die vier Teile des Rahmens weisen Lochreihen 3 auf, um die entsprechenden Teile des Rucksacks annähen zu können. Dies geschieht in der Weise, dass der auf den Rücken des Trägers zu liegen kommende Teil 5 des Rucksacks in den Rahmen gefasst wird. Die übliche Deckelklappe 6 des Rucksackes wird hiebei in voller Breite des Rucksackes und als Schlaufe ausgebildet, innerhalb welcher der obere Quersteg des Teiles 2 zu liegen kommt.
Der rückwärtige Teil 7 des Rucksackes ist, wie gewohnlich, mit Zugverschluss versehen. Der untere Quersteg 8 des Teiles 2 dient als Rückenstütze sowie zur Anbringung von Karabinern 10 für die an den Enden der Tragriemen 9 vorgesehenen Ringe.
Wie ersichtlich, dient das Feldstuhlgestell zusammengelegt als Versteifung des Rucksackes, wogegen beim Gebrauch als Feldstuhl (Fig. 2) die Deckelklappe den Sitz abgibt, unterhalb dessen sich der Rucksack befindet. Die obere Querleiste 4, an welcher die Tragriemen angebracht sind, besteht aus einer U-förmigen Schiene und ist beiderseitig mit Ösen versehen.
Diese Ausbildung ermöglicht eine ausserordentliche Geräumigkeit des Rucksackes sowie leichtes und übersichtliches Packen desselben. Die breite und plumpe Form der bisherigen Rucksäcke, namentlich im unteren Teile, wo alle Gegenstände zusammengeballt sind, ist hier vermieden ; der Rucksack erweitert sich nach oben und das Tragen wird dadurch erleichtert, dass die Hauptlast den Schultern nahegebracht ist, wo der Rucksack am meisten aufnahmsfähig ist.
Der Hauptvorteil des Rucksackes besteht darin, dass man auf dem Gestell des Rucksackes sitzend, ihm alle benötigten Gegenstände entnehmen kann.
EMI1.1
über der bisherigen Befestigung mit Ringen an der Zugschnur oder an angenähten Lederstücken, die leicht ausreissen. Schwere Lasten lassen sich direkt an der Querleiste 4 im Innern des Rucksackes befestigen. so dass ihr Gewicht keinen Druck auf die Leinwand ausübt, wodurch das Reissen von Nähten
<Desc/Clms Page number 2>
vermieden wird. An der Querleiste 4 sind ferner in gleichmässigen Abständen Ösen angebracht, durch welche Schnüre mit angehängten Säckchen gezogen werden können, so dass man zusammengehörige Gegenstände schnell unterbringen und rasch finden kann.
Diese Querleiste gewährt gleichzeitig eine Sicherung gegen Diebstahl, da um dieselbe und durch die am Rucksack angebrachten Ösen eine Sicherheitskette mit gewöhnlichem Vorlegeschloss gezogen werden kann, wodurch der Rucksack im Eisenbahnabteil an die Gepäcknetze oder bei Sclafpausen auf Wanderungen an einen Baum oder eine Wurzel anschliessbar ist.
Durch die Befestigung des Rucksackes an dem Feldstuhlgestell ist eine feste Form gegeben, wodurch er ebenso im leeren, wie im gefüllten Zustande leicht transportfähig ist und infolge des sicheren Verschlusses mit Kette und anschnallbarer breiter Deckelklappe ist er als Gepäckgut ebenso wie als Postpaket verschlossen gut aufzugeben.
Die Querleiste 8 auf der Rüekenseite gestattet ein Durchziehen des Leibgürtels, wodurch die Last und der Druck des Rucksackes von den Schultern auf die Lenden abgelenkt und verteilt wird, was bei Klettertouren und beim Skisport sehr wichtig ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Als Feldstuhl verwendbarer Rucksack, dadurch gekennzeichnet, dass der Rucksack an dem einen Teil (1) eines Klappstuhlgestells befestigt und seine Deckelklappe (6) als Schlaufe ausgebildet ist, die bei der Verwendung als Sitzgelegenheit die Sitzfläche bildet.