DE576559C - In eine Tasche verwandelbare Unterlage, wie Decke, Teppich u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine in eine Tasche verwandelbare Unterlage, wie Decke, Teppich u.dgl.

Es ist bereits bekannt, · Decken, die als Unterlage dienen, durch. Zusammenfalten in Rucksäcke, Tornister, Schlafsäcke oder Taschen zu verwandeln. Diese bekannten Vorrichtungen sind mit zahlreichen Hilfsmitteln, wie Hilfstaschen, Schnallen, Riemen, Schnü-

»° ren, Versteifungen ■ usw., ausgestattet, die Übung und Geschick beim Zusammenlegen erfordern, verhältnismäßig bedeutendes Gewicht und ein solches Aussehen haben, daß sie für militärische Reisezwecke, nicht aber

«5 für Bade- und Sportzwecke, ζ. B. am Strand oder für Gymnastik, geeignet sind.

Die Erfindung besteht darin, daß an den Querrändern der Unterlage Verschlüsse und an den Längsrändern Schlingen, Löcher, Kordein u. dgl. angeordnet sind, so daß sie durch Schließen eines der an den Querrändern angebrachten Verschlüsse der Länge nach gefaltet wird und durch Übereinanderschlagen in der Querrichtung so zusammengelegt werden kann, daß eine mehrteilige Tasche entsteht, wobei sich die Schlingen, Löcher u. dgl. derart gegenüberstehen, daß sie mit einer Tragevorrichtung verbunden werden können. Gemäß der Erfindung sind die aus Kordeln, Bändern, Fäden u.dgl. gebildeten Schlingen in an sich bekannter Art durchgehend über die Breite des Teppichs eingewebt oder aufgenäht. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine Tasche geschaffen wird, die einfach zu falten, ist, bei großer Aufnahmefähigkeit ein geringes Gewicht hat, leicht getragen werden kann, mehrere Fächer aufweist und ein gefälliges Aussehen hat, so daß sie auch für den Strand und im Stadtgebrauch verwendbar ist. Da die Unterlage in ihrem Aussehen nahezu unverändert -bleibt, ist sie auch für ihre eigentlichen Zwecke, z. B. als Badevorleger, Bettvorleger, Teppich usw., nach wie vor geeignet.

.Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen in verschiedenen Stufen der Verwandlung in Ansichten dargestellt.

Die Abb. 1 bis 4 zeigen, wie die Unterlage, z. B. ein Teppich, erst der Länge.nach einfach gefaltet und hierauf doppelt übereinandergeschlagen wird. Es entsteht in. diesem Falle eine dreifächrige Tasche. Das Übereinanderschlagen kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß eine Tasche mit vier oder sechs Fächern entsteht.. Auch ist es möglich, den Teppich erst der Breite nach zu. falten.

An einer oder beiden Querseiten ist der Teppich mit Reißverschlüssen versehen, die beim Zusammenfalten zugezogen werden. In geöffnetem Zustand bildet der Reißverschluß nicht einen Wulst, sondern zieht sich völlig auf und legt sich glatt an die Unterlage an. Es können an Stelle dieses Verschlusses auch Druckknöpfe verwendet werden oder Knöpfe, die in Schlingen oder Löcher, die neben den Knöpfen angebracht sind, eingeknöpft wer-

den. Auch können die Schlingen, die aus den verlängerten Kettenfäden gebildet oder aufgenäht sind, durch eine Schnur, einen Draht oder Holzstab nahtartig miteinander verbunden werden.

Die Tragevorrichtung des umwandelbaren Teppichs ist folgendermaßen ausgebildet: In je nach der Länge des Teppichs veränderlichen Abständen (Abb. ι bis 4) sind verlängerte, als Schlingen oder Fransen ausgebildete Fäden, Bänder oder Kordeln u. dgl. als Schußfäden so eingewebt oder so befestigt, daß sie sich beim Zusammenlegen paarweise gegenüberstehen. Die eingewebten Schußfäden können auch durch aufgenähte Bänder, Kordeln o.dgl. oder an den Längsseiten eingenähte Ringe oder ausgesparte Löcher ersetzt werden. In diese sich nach dem Zusammenlegen gegenüberstehenden Schlingen, Kordeln o. dgl. wird ein Tragbügel aus beliebigem Werkstoff eingehängt; der an seinen Enden nach oben aufgebogen ist oder Knöpfe trägt, um ein Herabgleiten der Schlingen zu vermeiden. Dieser Tragebügel kann

a₅ zugleich als Kleiderbügel verwendet werden. Das durchgehende Einweben oder Aufnähen der zu Schlingen ausgebildeten Bänder bringt den Vorteil mit sich, daß bei starker Belastung der Tasche ein Ausreißen der Ränder vermieden wird.

Abb. 5 bis 8 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Trageeinrichtung für die erfindungsgemäß gefaltete Tasche. In die Fläche des Teppichs sind Ringe-oder Schlingen so eingewebt, daß sie nach dem Zusammenlegen des Teppichs an die Außenseite der entstandenen Tasche zu liegen kommen und sich paarweise gegenüberstehen. Diese Ringe oder Schlingen dienen in an sich bekannter Weise zur Führung für einen Riemen oder eine Schnur, die um die Tasche herumgeschlungen wird und entweder selbst als Träger dient oder in einen Träger eingehängt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. In eine Tasche verwandelbare Unterlage, wie Decke, Teppich u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an den Querrändern Verschlüsse und an den Längsrändern Schlingen, Löcher, Kordeln u. dgl. angeordnet sind, so.daß sie durch Schließen eines der an den Querrändern angebrachten Verschlüsse der Länge nach gefaltet wird und durch Übereinanderschlagen in der Querrichtung so zusammengelegt werden kann, daß eine mehrteilige Tasche entsteht, wobei sich die Schlingen, Löcher u. dgl. derart gegenüberstehen, daß sie mit einer Tragevorrichtung verbunden werden können.
2. 2. In eine Tasche verwandelbare Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kordeln, Bändern, Fäden u. dgl.' gebildeten Schlingen in an sich bekannter Art durchgehend über die Breite des Teppichs eingewebt oder aufgenäht sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen