DE429449C - Trage fuer geteilte Lasten - Google Patents

Trage fuer geteilte Lasten

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DE429449C DEN24585D DEN0024585D DE429449C DE 429449 C DE429449 C DE 429449C DE N24585 D DEN24585 D DE N24585D DE N0024585 D DEN0024585 D DE N0024585D DE 429449 C DE429449 C DE 429449C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/04Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders

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  • Portable Outdoor Equipment (AREA)

Description

Ein Nachteil der bisherigen Mittel zum Tragen von Lasten, gleichgültig, ob es sich um Rucksäcke oder hölzerne Rückentragen handelt, besteht darin, daß sich der Schwerpunkt der Last nicht lotrecht oberhalb oder unterhalb des Körperschwerpunktes befindet und daß der Träger der Last gezwungen ist, durch Vorneigen des Körpers (beim Tragen der Last auf dem Rücken) das Gleichgewicht zu halten, was zur Folge hat, daß die Last den Träger nicht bloß an den Schultern, sondern auch am Rücken belastet.
Vereinzelt, z. B. von Hausierern mit Galanteriewaren, wird auch eine Verteilung der Lasten in zwei Teile angewendet, von welchen Teilen der eine hinten und der andere vorn an einem gemeinsamen Hängeglied (Gurt oder Riemen) getragen wird, wodurch zwar die Notwendigkeit des lästigen Vorneigens des Trägers vermieden, aber der das Lasttragen so erschwerende wagerechte Druck der Lasten auf den Rücken und den Bauch des Trägers nicht beseitigt wird.
Dieser Nachteil wird bei der Trage nach der vorliegenden Erfindung vermieden, welche in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt ist. Abb. 1 zeigt eine Trage für Markthändler und zum Tragen von schwereren Lasten; diese Trage bildet in der Stellung nach Abb. 2 zugleich einen trag- und zusammenlegbaren Marktstand; Abb. 3 zeigt denselben in zusammengelegtem Zustande. Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Trage unter Anwendung von Rucksäcken für Touristen; Abb. 4 zeigt in Draufsicht die wesentlichen Bauteile dazu, während Abb. 6 eine Einzelheit in einem Schnitt nach VI-VI der Abb. 4 zeigt.
Bei der Trage nach der Erfindung wird die in zwei Teile geteilte Last entweder auf zwei Tragtischen i, 2 (Abb. 1) der Trage oder in zwei Rucksäcken 3, 4 (Abb. 5) untergebracht; an Stelle von Rucksäcken können auch Körbe, Koffer, Schachteln u. dgl. treten. Bei Anwendung von weichen Hüllen, wie bei Rucksäcken, erhalten dieselben eine innere oder äußere Versteifung durch feste Platten 5, 6 (Abb. 4 und 5). Die auf diese Weise verteilten Lasten sind durch zwei Gurte 7 miteinander verbunden, mittels welcher die Trage an den Schultern so aufgehängt wird, daß der Träger zwischen den beiden Lasten steht. Beide Lasten sind mit Hilfe von zwei festen, zvt beiden Seiten des Trägerkörpers verlaufenden Spreizen 8 miteinander verbunden, wodurch sich die gegeneinander gerichteten wagerechten Seitenkräfte des Druckes der beiden Lasten aufheben; diese wagerechten Seitenkräfte entstehen dadurch, daß sich die Schwerpunkte der einzelnen Lasten nicht unterhalb des Aufhängepunktes befinden. Durch die Spreizen 8 wird erreicht, daß bei entsprechender gegenseitiger Entfernung der Lasten, welche man je nach der Körperstärke des Trägers durch Einstecken von Stiften 9 in je eines von den Löchern der Spreizen 8 regeln kann, die Last den Körper des Trägers nur mit den Gurten belastet, an1 welchen die Trage aufgehängt ist.
Die Spreizen 8 der Trage können auch mit Je einer Öse 16, einem Haken o. dgl. (Abb. 5) versehen sein, an welche besondere seitliche Hilfszugglieder 17 (Riemen o. dgl.) lösbar angeschlossen werden können, die von den Tragriemen 7 o. dgl. vorn abzweigen. Durch diese Verbindung der Spreizen 8 mit den Tragriemen 7 mit Hilfe von zwei seitlichen Riemen 17, die an den Seiten des Körpers des Trägers an den Spreizen angreifen, wird eine von selbst erfolgende Senkung der in der Regel schwereren rückwärtigen Last 4 und ein Aufsteigen der vorderen (leichteren) Last 3 unmöglich gemacht, ohne am Körper einen lästigen Druck auszuüben, wie dies bei den bisherigen Rucksäcken der Fall ist, deren Riemen seitlich des Körpers unter der Achselhöhle nach hinten absteigen. Die Spreizen 8 der Trage für Marktleute (Abb. ι bis 3) sind so verlängert, daß sie zugleich einen Rahmen für die Lasttragtische 1, 2 bilden. Diese Tragen besitzen zur seitlichen Stütze und zum Zwecke eines leichteren Anbindens der Ware zwei lotrechte Leitern 10, die sich an die Spreizen 8 mittels Zapfen 11 anschließen, um welche nach dem Lösen der die Leitern 10 unter rechtem Winkel zu den Spreizen 8 haltenden Streben 12 die Leitern in beliebige, z. B. schräg absteigende Lage verschwenkt und an den Tischkanten 1 und 2 gestützt werden können, so daß sie dann als Füße der Trage dienen, die auf diese Weise einen niedrigen Marktstand für die feilgebotene Ware bildet (Abb. 2). In gleicher Weise kann die ganze Trage leicht zusammengelegt werden (Abb. 3), wenn die Spreizen 8 aus zwei in der Mitte durch ein Scharnier 13 verbundenen Hälften zusammengesetzt sind.
Ein Pendeln der Lasten beim Gehen wird durch einen Gürtel 14 verhindert, welcher an den Spreizen 8 in der Mitte derselben befestigt ist und die Entfernung der Lasten vom Körper des Trägers bestimmt. Dieser Gürtel wird auch bei der starren Trage nach den Abb. 1 bis 3 angewendet; in der Zeichnung wurde er nicht angedeutet, um dieselbe nicht unübersichtlich zu machen. Bei großen Belastungen der Trage kann der Träger durch Tragen der Spreizen 8 der Trage mit den Händen den Druck auf die Schultern entlasten.
Die Rucksacktrage (Abb. 4) ist so angeordnet, daß der vordere Rucksack 3 durch Herausziehen der Stifte 9 aus den Spreizen 8 und Aushaken der Gurte 7 von der Rückenlast gelöst werden kann, wobei die Spreizen 8 um die Zapfen 15 um 900 nach oben verschwenkt und an den rückwärtigen Rucksack 4 herangeklappt werden können, so daß die ganze Trage samt den Rucksäcken schnell zusam- go mengelegt werden kann und wenig Raum beansprucht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Trage für geteilte Lasten, gekennzeichnet durch zwei die Lasten (1,2 oder 3,4) in bestimmter Entfernung voneinander haltende Spreizen (8), an welchen ein Gürtel (14) befestigt ist, durch den der Abstand der Lasten vom Körper des Trägers bestimmt werden kann.
2. Trage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als seitliche Laststützen dienenden lotrechten Teile derselben (Leitern 10) um ihre Verbindungszapfen (11) mit den Spreizen (8) drehbar sind, so daß diese Teile als Füße der Trage dienen können.
3. Trage nach Anspruch 1 mit Tragriemen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diese Tragriemen (7) mit Hilfe von zwei von ihnen seitlich abzweigenden Hilfsriemen (17) mit den Spreizen (8) dauernd oder vorübergehend verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEN24585D 1924-05-22 1925-05-19 Trage fuer geteilte Lasten Expired DE429449C (de)

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