AT232216B - Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt - Google Patents

Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt

Info

Publication number
AT232216B
AT232216B AT504160A AT504160A AT232216B AT 232216 B AT232216 B AT 232216B AT 504160 A AT504160 A AT 504160A AT 504160 A AT504160 A AT 504160A AT 232216 B AT232216 B AT 232216B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carrying
load
single band
preferably consisting
loop
Prior art date
Application number
AT504160A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Theobald Joseph Anciaux
Original Assignee
Albert Theobald Joseph Anciaux
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albert Theobald Joseph Anciaux filed Critical Albert Theobald Joseph Anciaux
Application granted granted Critical
Publication of AT232216B publication Critical patent/AT232216B/de

Links

Landscapes

  • Portable Outdoor Equipment (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt 
Die Schwierigkeit des Tragens einer lebenden oder leblosen Last wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, beispielsweise den Steigungswinkel der zu durchmessenden Strecke, ihre Krümmungen, das
Gesamtgewicht der Last, die Bewegungsfreiheit der Träger und ihre Sichtmöglichkeit sowie die Vertei- lung der Last. 



   Der Transport eines Verwundeten wirft z. B. ernstliche Probleme auf, wenn die sich für grösstenteils ebene Strecken eignende übliche Trage infolge der Geländeart (beispielsweise enge Treppen und Steil- gänge) unbrauchbar wird, wobei doch auf die Bequemlichkeit des Transportierten Rücksicht genommen werden muss. In diesem Fall wird gewöhnlich ein Tragstuhl mit allen damit zusammenhängenden Unzu- träglichkeiten verwendet, wie unbequeme Lage des Kranken, der von einer Seite zur andern rollt, wobei die Gefahr eines Bruches des Stuhles besteht, weil der eine Träger mit beiden Händen die Lehne und der andere gewöhnlich   rückwartsschreitende   und der Gefahr des Stürzens ausgesetzte Träger die beiden
Vorderfüsse hält.

   Hinzu kommt eine schlechte Verteilung des Gewichtes der Last auf die Träger, weil auf einer steilen Strecke der eine Träger eine Zuganstrengung aufwärts und der andere eine Schubanstrengung in der gleichen Richtung machen muss, um dem durch die Verschiebung des Schwerpunktes   der transpor-   tierten Last gestörten Gleichgewicht entgegenzuwirken, wobei der untere Träger den grössten Teil der
Last zu halten hat. Das gleiche gilt auch für Möbeltransporteure oder Lieferanten von schweren Gegen- ständen, wie beispielsweise Möbeln, Klavieren, Kühlschränken usw. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, allen diesen Übelständen durch die Schaffung eines vor- zugsweise aus einem einzigen Band bestehenden Traggurtes abzuhelfen, der in Form einer Acht überkreuzt ist und so zwei Schlaufen bildet, wobei die Überkreuzführung mittels einer Schnalle erfolgt und in jeder Schlaufe ein Tragbügel zum Aufnehmen der Last vorgesehen ist. Das besondere Kennzeichen des erfindungsgemässen Traggurtes besteht darin, dass die kürzere Parallelseite des trapezförmigen, auf dem Band frei verschiebbaren Tragbügels in die jeweilige Schlaufe eingelegt ist und die längere Parallelseite des Tragbügels einen Führungsschlitz für die beiden Lagen dieser Schlaufe aufweist und dass das Band in der den Überkreuzungspunkt festlegenden Schnalle infolge Klemmung beim Gebrauch unverrückbar in seiner jeweiligen Lage festgehalten ist. 



   Ein derartiger Traggurt ist sehr vielseitig verwendbar. So lässt sich aus zwei erfindungsgemässen Traggurten, zwei Tragstangen und einer Aufnahmeeinrichtung für die Last eine Transportvorrichtung   zusam-   menstellen, bei der die oben erwähnten Nachteile vermieden sind. Die Aufnahmeeinrichtung für die Last   kann auch ein Netz oder ein Bandbefestigungssystem   sein. In diesem Fall können die Tragstangen eventuell weggelassen werden, so dass die Hände völlig frei sind. 



   Der in den Fig. 1 und 2 von einer Person getragene Traggurt besteht aus einem einstückigen Band 1 aus einem geeigneten, vorzugsweise aus Kunstfasern gewebten Material, das je nach Art des Anlegens auf dem Rücken oder der Brust der tragenden Person eine Acht bildet. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat die Acht zwei Schlaufen 2 und 3. Der Überkreuzungspunkt des Bandes 1 wird mittels einer in Fig. 5 in vergrö- ssertem Massstab dargestellten verschiebbaren Schnalle 4 unverrückbar eingestellt. Die Schlaufen 2 und 3 sind   mit Bügeln   5 und 6 versehen, von denen einer in Fig. 3 in vergrössertem Massstab dargestellt ist. Diese Bügel dienen zum Verschieben der in ihnen frei gleitbaren Bänder und zum Anhängen von Lasten oder die Last tragenden Verlängerungen.

   Die in Fig. 4 dargestellten Gleitschienen 7 und 8 sind dazu bestimmt, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ein Verändern der Traggurtlänge zu gestatten, wobei ein vollkommen glattes Anliegen des Bandes an den Körper des Trägers und eine ausgeglichene Verteilung der Last auf den oberen Teil des Rückens und die
Schultern unter Entlastung der Blutgefässe und der Nerven am Hals gewährleistet ist. 



   Die Resultierende der auf die Haken der Bügel 5 und 6 ausgeübten Zugkraft wirkt stets in der   Vertik-   len auf den Träger in aufrechter Stellung, also ohne Überhängen der Wirbelsäule, weil sich die auf die linke vordere obere Körperpartie des Trägers ausgeübte Kraft auf die rechte hintere untere Körperpartie des Trägers verteilt und umgekehrt. Die unabhängig voneinander auf den Schlaufen gleitbaren Bügel werden daher stets in die durch   die Resultierende der Kräfte   bestimmte und daher vorteilhafteste Stellung gebracht und können sich auch in die hintere Stellung, also auf den Rücken des Trägers verlagern und somit das Tragen eines Tornisters, das Ausüben einer Schleppkraft und das Tragen eines Menschen mit Hilfe eines Bandes, einer Traghose oder eines an den Einhängehaken der Bügel befestigten Sitzes gestatten. 



   Wie in Fig. 8 dargestellt ist, kann auch eine Person von   zwei mit Traggurten ausgerüsteten Personen   getragen werden, indem sie auf ein Band 9 gesetzt wird, das mit dem linken Haken 10 und dem rechten Haken 11 der Traggurte der beiden Träger verbunden ist. 



   Die in Fig. 6 dargestellte Tragstange 12 ist vorzugsweise aus leichtem Metall hergestellt und besteht aus einemRohr, das eventuell mit teleskopartigenEnden 13 und   13'und   drei Befestigungsringen 14, 15 und 16 versehen ist, wobei der mittlere Ring 15 zum Anhängen der Last dient und die beiden Seitenringe 14 und 16 an den Bügeln 5 und 6 befestigt werden. 



   Die in Fig. 7 dargestellte Aufnahmeeinrichtung für die Last 17 kann einen viereckigen Rahmen 18 aufweisen, in dem eine Leinwand 19 mit regulierbarem Fassungsvermögen befestigt ist. Die zu transportierende Person wird mit gegen die Brust angezogenen Knien in Hüftlage in Höhe des Beckens auf die Aufnahmeeinrichtung für die Last gelegt, so dass die Beine herunterhängen. 



   Für das Tragen von Kisten, Säcken u. dgl. wird die Aufnahmeeinrichtung für die Last durch ein Netz oder durch Bänder ersetzt, die an dem Mittelring der Tragstangen befestigt werden, wobei die Stangen mittels eines Querstückes in einem geeigneten Abstand gehalten werden können. 



   Durch die Gesamtheit der einzelnen Teile der Tragvorrichtung wird ermöglicht, dass durch die in der Mitte der Tragstangen pendelartig ausgeübte Schwerkraft in dem Raum zwischen den beiden Trägern, den Tragstangen und dem   zurückzulegendenweg   unabhängig von dem Steigungswinkel und der Resultante der 
 EMI2.1 
 Weise beweglich sind. 



   Wenn zwischen den vier Bügeln von zwei Trägern und den vier äusseren Ringen der Tragstangen vier Federwaagen   vom"Schnellwaagentyp"angeordnet werden,   bleibt das auf den Skalen der Waagen angezeigte Gewicht trotz beträchtlicher Veränderungen der Winkel zwischen Tragstangen und Boden stets unverändert (Fig. 9).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt, der in Form einer Acht überkreuzt ist und so zwei Schlaufen bildet, wobei die Überkreuzführung mittels einer Schnalle erfolgt und in jeder Schlaufe ein Tragbügel zum Aufnehmen der Last vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die kürzere Parallelseite des trapezförmigen, auf dem Band (1) frei verschiebbaren Tragbügels (5, 6) in die jeweilige Schlaufe (2, 3) eingelegt ist und die längere Parallelseite (7, 8) des Tragbügels einen Führungsschlitz für die beiden Lagen dieser Schlaufe aufweist und dass das Band (1) in der den Überkreuzungspunkt festlegenden Schnalle (4) infolge Klemmung beim Gebrauch unverrückbar in seiner jeweiligen Lage festgehalten ist.
AT504160A 1959-07-17 1960-07-01 Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt AT232216B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE232216X 1959-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT232216B true AT232216B (de) 1964-03-10

Family

ID=3866264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT504160A AT232216B (de) 1959-07-17 1960-07-01 Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT232216B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3871699T2 (de) Oberkleidung mit einer stuetze.
DE60207423T2 (de) Rucksack-hüftgurt mit aufgeteilten auflagen und stützstruktur
DE29723060U1 (de) Rucksack
DE2905388A1 (de) Verbindungsvorrichtung, insbesondere fuer zwei skilaeufer
DE1654418A1 (de) Vorrichtung zum Tragen von Kindern auf dem Ruecken
DE2553729A1 (de) Rueckentraggestell
AT232216B (de) Vorzugsweise aus einem einzigen Band bestehender Traggurt
DE1130120B (de) Zerlegbare Lastentragvorrichtung
DE102012001227B4 (de) Variierbare Hängematte
DE401064C (de) Durch die Jackenaermel unauffaellig hindurchfuehrbare Gepaecktragvorrichtung
DE102012009326A1 (de) Tragevorrichtung
DE10218003B4 (de) Gurtsystem
DE4140464C1 (en) Belt for lifting and transport of heavy objects - adopts shape such that centre line forms obtuse angle with downward apex for comfortable wt. distribution
DE44965C (de) Matratze als Rettungsvorrichtung bei Schiffbrüchen verwendbar
DE734047C (de) Rucksacktraggestell
CH425576A (de) Sitz- bzw. Liegevorrichtung unter Verwendung eines Skipaares
DE429449C (de) Trage fuer geteilte Lasten
DE438487C (de) Unsichtbar tragbarer Gepaeck- und Koffertraeger
DE656406C (de) Skirastmoebel
AT375250B (de) Traggestell fuer haengematten od. dgl.
DE102016002376A1 (de) Tragbarer Rettungssitz
DE10049302B4 (de) Tragesystem
AT163875B (de) Bergungsgerät
DE767033C (de) Polsterkissen fuer die Schultertragriemen an Rueckentraglasten wie Tornister, Rucksaecke u. dgl.
AT115424B (de) Als Feldstuhl verwendbarer Rucksack.