DE352891C - Fallschirm mit dauernd geoeffneter Entfaltungsflaeche - Google Patents

Fallschirm mit dauernd geoeffneter Entfaltungsflaeche

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DE352891C
DE352891C DE1920352891D DE352891DD DE352891C DE 352891 C DE352891 C DE 352891C DE 1920352891 D DE1920352891 D DE 1920352891D DE 352891D D DE352891D D DE 352891DD DE 352891 C DE352891 C DE 352891C
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/40Packs
    • B64D17/52Opening, e.g. manual

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 352891 -KLASSE 77h GRUPPE 5
Jacob Kiefer in Bous, Saar.
Fallschirm mit dauernd geöffneter Entfaltungsfläche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1920 ab.
Die Erfindung betrifft einen Fallschirm, bei
welcliem zur Entfaltung des Schirmtuches eine dauernd geöffnete, über dem Scheitel des Schirmtuches befindliche und mit ihm verbundene Hilfsfläche vorgesehen ist.
Nicht nur dauernd gespannte, dem Luftwiderstand sofort ausgesetzte Hüfsflächen an Gestellschirmen zur Entfaltung des Hauptschirmes sind bekannt, sondern auch gestellose Fallschirme an sich ohne diese Hilfsfläche. Auch ist es nicht mehr neu, einen gestellosen Schirm zu einem Paket zu verpacken.
Neu ist es aber und für die Erfindung wesentlich, daß das gestellose Schirmtuch unter einer durch Bänder, z. B. aus Gummi, an der Fliegerweste gehaltenen gewölbten und dauernd'
geöffneten Entfaltungsfläche untergebracht ist, von deren Rande außerdem noch Raffschnüre zum Rande des Schirmtuches oder nach anderen, vom Rande zurückliegenden Stellen des Schirmtuches geführt sein können. Dabei sind die Gummibandenden, z. B. vier an der Zahl, die sich in dem Scheitelpunkt der Entfaltungsfläche treffen und so die Form eines Kreuzes bilden, durch ein gegen unbeabsichtigtes Herausfallen ίο gesichertes Verschlußstück mit vier Stiften, die in vier Ösen der Gummibandenden eingreifen, gehalten. Das Wesentlichste dabei ist, daß das die Gummibandenden lösende vierstiftige Verschlußstück mit einer besonderen kleineren '5 Hilfs- oder Zusatzfläche, die ebenfalls dauernd geöffnet ist, verbunden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt
Abb. ι den zusammengefalteten Schirm von der Seite auf dem Rücken des angedeuteten Fliegers.
Abb. 2 gibt eine Draufsicht auf den Schirm. Abb. 3 stellt den Augenblick dar, in welchem die Entfaltungsfläche die Einleitung der Öffnung des Schirmtuches beendet hat.
Das zusammengeraffte Schirmtuch α ist nahezu vollständig unter der gewölbten, dauernd geöffneten Hilfsfläche δ untergebracht, nur der untere Teil des Tuches ist von einem Hüllsack c umgeben, der mit seinem offenen Rande an die Hilfsfläche heranreicht. Dieser Hüllsack c ist an dem Anschnallgurt des Fliegers befestigt und der Deutlichkeit wegen im Schnitt gezeichnet. Um die Hilfsfläche b herum greifen vier starke, nach dem Mittelpunkt der Hilfsfläche hinführende Gummibänder h, die je an einem Ende mit dem Hüllsackboden vernäht sind, am anderen, lösbaren Ende aber durch eine sich beim Verlassen des Luftfahrzeuges lösende Schloß Vorrichtung zusammengehalten werden. Der lösbare Teil des Schlosses ist eine runde Scheibe d mit vier Stiften, die in vier entsprechend weit gewählte Löcher oder ösen, die an den lösbaren Enden der Gummibänder befestigt sind, hineingreifen. Die Scheibe d ist am Flugzeug anseilbar oder mit einer kleinen, ebenfalls stets geöffneten Hilfsfläche i mittels einer Schnur verbunden.
Der Vorteil der beschriebenen Verpackung ist der, daß der Fallschirm während der Fahrt nicht in Unordnung gerät. Verläßt der Flieger sein Fahrzeug, so zieht entweder das Seil f das Schloßstück d aus und gibt so die Gummibandenden frei, oder die kleine Hilfsfläche i besorgt dies, je nachdem der Flieger das Schloßstück d am Flugzeug angeseilt hat oder nicht. Die kleine Hilfsfläche i wirkt ebenso wie das Seil f und hat den Vorteil, daß der Pilot vom Flugzeug unabhängig ist. Die selbsttätige Lösung der lösbaren Gummibandenden hat den Zweck, dem Flieger jeden Handgriff abzunehmen, was dann besonders von Wert ist, wenn der Flieger unvermutet aus seinem Fahrzeug herausgeschleudert wird. In diesem Falle, wie auch beim freiwilligen Verlassen des Flugzeuges, strömt die Luft unter die große Hilfsfläche b, und schon nach kurzem Fall kommt der Schirm in die durch Abb. 3 dargestellte Lage, bei der die große Hilfsfläche b sich oberhalb des gestreckten Schirmtuches befindet und die Raffschnüre g· schon bei senkrechtem Verlauf dem Schirmtuch die Öffnung von einem Durchmesser der Hilfsfläche b geben, so daß die Wirkung des Schirmes im Vergleich zu einem solchen ohne Raffschnüre verbessert ist. Die große Hilfsfläche b kann aus Aluminiumblech, Zelluloid, Preßpappe oder aus einem mit Rippen versteiften Tuch bestehen.
Die zweite kleinere Hilfsfläche i aus Aluminium, Tuch mit Rippen oder anderem Stoff zieht das Schloß aus, ohne deshalb den Zusammenhang mit der großen Hilfsfläche zu verlieren; sie ist durch Schnüre mit derselben verbunden.
Der Fallschirm nach der Erfindung genügt folgenden Bedingungen:
Im verpackten Zustand ist er nicht zu groß und daher leicht unterzubringen, am besten unmittelbar an der Kleidung des Piloten. Der Schirm gerät während der Fahrt nicht in Unordnung, behindert nicht die Bewegungsfreiheit des Fliegers; ferner kann er in der denkbar einfachsten Weise und in der kürzesten Zeit verpackt werden, indem das Schirmtuch wahl- und regellos in die Entfaltungsfläche gestopft wird. Endlich die wichtigste Eigenschaft des Fallschirmes nach der Erfindung ist die, daß er sich zuverlässig ohne Zutun des Fliegers und in der Ausführung nach Anspruch 2 unabhängig vom Flugzeug öffnet.

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Fallschirm mit dauernd geöffneter Entfaltungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß 10s das gestellose Schirmtuch unter einer durch Bänder (k), z. B. aus Gummi, an der Fliegerweste gehaltenen gewölbten, starren Entfaltungsfläche (5) untergebracht ist, von der aus Raffschnüre zum Rande oder anderen geeigneten Stellen des Schirmtuches führen.
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gummibänder lösende Verschlußscheibe (d) mit einer besonderen kleinen Entfaltungszusatzfläche (i) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920352891D 1920-06-15 1920-06-15 Fallschirm mit dauernd geoeffneter Entfaltungsflaeche Expired DE352891C (de)

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