DE650467C - Durch Druckgasschlauchanordnung entfaltbarer Fallschirm - Google Patents

Durch Druckgasschlauchanordnung entfaltbarer Fallschirm

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DE650467C
DE650467C DEC51573D DEC0051573D DE650467C DE 650467 C DE650467 C DE 650467C DE C51573 D DEC51573 D DE C51573D DE C0051573 D DEC0051573 D DE C0051573D DE 650467 C DE650467 C DE 650467C
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DE
Germany
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parachute
opening
pressure medium
compressed gas
deployed
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DEC51573D
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English (en)
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LOUIS JEAN MOISE CAPEL
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LOUIS JEAN MOISE CAPEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/62Deployment
    • B64D17/72Deployment by explosive or inflatable means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Es ist bekannt, Fallschirme mit Hilfe von Druckluft oder sonstigen Druckmitteln zu öffnen, die in eine auf der Unterseite des Fallschirmes befindliche Öffnungsleitung eingeführt werden. Für gewöhnlich besteht die Öffnungsleitung aus einem am Rand des Fallschirmes gelegenen Schlauche, von dem eine Mehrzahl radialer Zweigleitungen nach der Mitte des Schirmes hin geführt sind, wo sie mit ihren oberen Enden durch eine Ringleitung miteinander verbunden sind. Es ist ferner vorgeschlagen worden, in den am Rand .des Fallschirmes befindlichen Öffnungsschlauch ein Sicherheitsventil einzubauen, das bei unzulässiger Druckerhöhung in der Öffnungsleitung einen Teil der eingeblasenen Druckmittel entweichen läßt. Diese Anordnung ist aber unzweckmäßig, da hierbei das Sicherheitsventil nicht am Ende der Druckmittelleitung angeordnet ist, so daß es vor
dem Öffnen des Schirmes, wenn der Öffnungsschlauch noch in Falten liegt, eintreten kann, daß die eingeblasenen Druckmittel aus dem Sicherheitsventile schon entweichen, noch ehe die Öffnungsleitung vollkommen gefüllt ist. Dadurch wird das Entfalten des Schirmes in Frage gestellt. Überdies kann bei dieser Anordnung in der oberen Ringleitung, wo die aus den radialen Zweigleitungen austretenden Druckmittelströme. aufeinandertreffen, ein kurzzeitiger Überdruck auftreten,derdieÖffnungsleitungundgegebenenfalls sogar den Schirm selbst zum Platzen bringt, noch ehe der Ausgleich durch das Sicherheitsventil stattfindet.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch eine anderweitige Anordnung der Sicherheitsventile, die auch eine Änderung in der Ausführung der inneren Enden der radialen Zweigleitungen notwendig macht. Neuerungsgemäß sind die oberen Enden der radialen Zweigleitungen voneinander unabhängig ausgeführt und die' Sicherheitsventile in die oberen, freien Enden der Zweigleitungen eingebaut. Bei dieser Anordnung können die Sicherheitsventile erst nach der Aufblähung des Öffnungsschlauches und seiner radialen Zweigleitungen von dem Druckmittelstrom erreicht werden, so daß ein vorzeitiges Ausfließen des Druckmittels verhindert wird. Da die Sicherheitsventile bei dieser Anordnung an den Enden des Strömungsweges der Druckmittelleistung hegen, nehmen sie auch den bei plötzlichem Füllen der Öffnungsleitung entstehenden Stoßdruck auf, unter dessen Wirkung sie sich öffnen, so daß beim Einfüllen kein Überdruck in der Leitung entstehen kann und die Gefahr eines Platzens des öffnungs-Schlauches, die bei Verwendung mehrerer Ventile ohnehin verringert ist, beseitigt wird. Die Anordnung der Sicherheitsventile an der mittleren Öffnung des Fallschirmes schafft überdies eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und
erleichtert auch das Entleeren der Öffnungsleitung, weil man die Ventile von außen her durch die mittlere Öffnung des Schirmes leicht erreichen und öffnen kann.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι und 2 zeigen Teilansichten eines Fallschirmes vor und nach der Öffnung mit einem am Rande befindlichen Öffnungsschlauch üblicher ίο Art.
Abb. 3. zeigt die Teilansicht eines Fallschirmes nach der Erfindung mit radialer Zweigleitung. Abb. 4 zeigt in kleinerem Maßstab eine Ansicht des Schirmes und seiner Druckmittelleitung vor der völligen Entfaltung.
Abb. 5 und 6 zeigen die Tragvorrichtung des Fallschirmes, des Druckmittelbehälters und seiner Auslösungsschnur am Körper des Benutzers.
Abb. 7 zeigt den Druckmittelbehälter in ao größerem Maßstabe und
Abb. 8 den Fallschirm bei seiner Benutzung. Bei dem in Abb. I und 2 dargestenten FaIlschirm ist am Rand der St off bespannung 2 durch Halters e™ Schlauch4 befestigt, der parallel zum Rand 5 ringsherum geführt ist und einen ein Einlaßventil enthaltenden Zuleitungsstutzen 6 besitzt, der an die Druckmittelleitung 7 angeschlossen ist.
Der in den folgenden Abbildungen dargestellte Fallschirm nach der Erfindung ist in gleicher Weise ausgestattet, nur sind in seinem mittleren Teile,mit Haltern 8 noch radiale Zweigleitungen 9 befestigt, die von dem am Rand gelegenen Öffnungsschlauch abgezweigt sind. Diese radialen Zweigleitungen 9, deren Länge aus Abb. 4 und 8 ersichtlich ist, sind an ihren Enden je mit einem Sicherheitsventile (f versehen, dessen Ventilverschluß gb abgeschraubt werden kann.
Die Druckmittelzuleitung 8 verbindet den öffnüngsschlauch 4 mit dem Austrittsstutzen 23 eines Ventils 11 des Druckmittelbehälters 12, das sich durch Umlegen des Hebels 13 öffnet. Da der Benutzer den Druckmittelbehälter auf dem Rücken tragen soll, ist an den Hebel 13 ein Öffnungskäbel 14, 15 angeschlossen, das in Haltern 16,17 des -Druckmittelbehälters ge-. führt ist. Der Fallschirm ist in an sich bekannter Weise in einem Sack 18 auf dem Rücken des Benutzers angeordnet und mit seinem Seilwerk an dem Gurte 19 befestigt, den sich der Benutzer umschnallt. Sowohl das Öffnungskabel 15 des Druckmittelbehälters als auch die Reißleine 24 zum Öffnen des Sackes 18 sind an dem Gurte 19 mit ösen 20 nach vorn geführt und in einem Handgriff 21 vereinigt. Der Handgriff 21 kann gegebenenfalls an einen leicht abzureißenden Sicherheitshaken am Flugzeug befestigt werden oder mit einem Gewichte derart in Verbindung stehen, daß sich der Fallschirm selbsttätig ,öffnet, wenn der Benutzer aus dem Flugzeug .herausfällt.
Hinsichtlich der Zahl und Länge der Leitungen 4 und 9 sowie ihrer Ausführung und Verbindung untereinander ist die Erfindung nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Ausführung beschränkt.
Wird auf den Handgriff 21 von dem Benutzer selbst oder durch eine Auslösevorrichtung ein Zug ausgeübt, so öffnen sich gleichzeitig der Sack'18, der den Fallschirm enthält, und der Druckmittelbehälter 12. Der Fallschirm fällt daher aus seinem Sack heraus und wird sofort durch den Öffnungsschlauch 4 ausgebreitet. Da das Druckmittel auch in die Zweigleitungen 9 überströmt, wird zugleich auch der mittlere Teil des Fallschirmes bis zu der an seiner Spitze befindlichen Öffnung 22 auseinandergefaltet, so daß der Schirm gemäß Abb. 8 alsbald vollständig gespannt ist. Der Schirm entfaltet daher sofort nach seinem öffnen die volle Tragkraft, so daß selbst bei geringer Sprunghöhe der Benutzer sanft auf den Boden aufgesetzt wird. Dadurch werden die häufigen Unfälle wegen unvollkommenen oder zu spaten Öffnens des Fallschirmes vermieden.
Die Sicherheitsventile ga, gb an den Enden der Zweigleitungen sind so eingestellt, daß sie sich in großen Höhen öffnen, wenn der Druckunterschied zwischen dem Innen- und Außen- go drucke der Leitungen 4 bzw. 9 so groß wird, daß die Gefahr eines Platzens der Leitungswände entsteht. Die Ventile lassen dann einen Teil der Druckluft entweichen, so daß die Leitungen nicht platzen können.
Nach, der Landung des Benutzers werden die Verschlüsse 9* der Sicherheitsventile ga und der Zuleitungsschlauch 7 von dem Austrittsstutzen 23 des Druckmittelbehälters abgeschraubt, so daß sich die Leitungen entleeren und der Schirm wieder zusammengefaltet werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Durch Druckgasschlauchanordnung entfaltbarer Fallschirm mit einer mit Sicherheitsventilen versehenen Öffnungsleitung für den Druckmitteleinlaß, die aus einem am Rand des Schirmes gelegenen Öffnungsschlauch und von diesem aus nach der Fallschirmmitte hin gerichteten Zweigleitungen uo besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsventile (9α, 9έ) an den oberen, voneinander unabhängigen Enden der Zweigleitungen (9) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatf Zeichnungen
DEC51573D 1935-05-14 1936-04-26 Durch Druckgasschlauchanordnung entfaltbarer Fallschirm Expired DE650467C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR793057T 1935-05-14

Publications (1)

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DE650467C true DE650467C (de) 1937-10-01

Family

ID=9232738

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC51573D Expired DE650467C (de) 1935-05-14 1936-04-26 Durch Druckgasschlauchanordnung entfaltbarer Fallschirm

Country Status (5)

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US (1) US2111886A (de)
CH (1) CH189551A (de)
DE (1) DE650467C (de)
FR (1) FR793057A (de)
GB (1) GB469207A (de)

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Publication number Publication date
FR793057A (fr) 1936-01-15
GB469207A (en) 1937-07-21
US2111886A (en) 1938-03-22
CH189551A (fr) 1937-02-28

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