DE1131099B - Abwurfbehaelter - Google Patents

Abwurfbehaelter

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Publication number
DE1131099B
DE1131099B DEB56901A DEB0056901A DE1131099B DE 1131099 B DE1131099 B DE 1131099B DE B56901 A DEB56901 A DE B56901A DE B0056901 A DEB0056901 A DE B0056901A DE 1131099 B DE1131099 B DE 1131099B
Authority
DE
Germany
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container
carrier
hose
hoses
container according
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Pending
Application number
DEB56901A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Original Assignee
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH filed Critical Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Publication of DE1131099B publication Critical patent/DE1131099B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

  • Abwurfbehälter Bei der Versorgung von in unwegsamem Gelände, z. B. in Sümpfen oder im Gebirge aus irgendwelchen Gründen, insbesondere wegen Krankheit, Verletzungen oder Wetterstürzen festgehaltenen Expeditionen, Bergsteigergruppen u. dgl. besteht häufig die Notwendigkeit, auch flüssige Güter, wie Trinkwasser und flüssige Brennstoffe für Koch- und Heizgeräte, mittels Flugzeug heranzuschaffen und an der Bedarfsstelle aus gegebenenfalls großer Höhe abzuwerfen, wenn weder eine Landung des Flugzeuges noch ein Überfliegen der Bedarfsstelle in geringer Flughöhe möglich ist. Hierbei besteht die große Gefahr einer Zerstörung der Behälter beim Auftreffen auf den Boden. Dieser Gefahr ist man bisher hauptsächlich dadurch begegnet, daß man die Behälter an Fallschirmen hat absinken lassen, so daß die Behälter mit geringer Geschwindigkeit auf dem Boden aufgetroffen sind. Diese Methode ist jedoch nicht allgemein anwendbar, weil die Fallschirme mit den daran hängenden Behältern meist stark abgetrieben werden, insbesondere bei ungünstigen Wetterverhältnissen, so daß die Behälter in großem Abstand von der Bedarfsstelle zu Boden kommen und von den Menschen nicht erreicht werden konnten.
  • Es sind zwar bereits aus Flugzeugen abwerfbare Behälter in verschiedenen Ausführungen bekannt, die zur Aufnahme von Brennstoff dienen und in leerem oder mehr oder weniger gefülltem Zustand während des Fluges aus dem Flugzeug abgeworfen werden können. Diese bekannten Behälter sind jedoch sämtlich für den vorgenannten Zweck nicht geeignet, da sie wegen ihrer Ausbildung keine Aussicht haben, bei Abwurf in gefülltem Zustand so weit unbeschädigt zu Boden zu gehen, daß die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit erhalten bliebe und verwendet werden könnte. Bei den bekannten Ausführungen solcher Behälter ist stets ein äußerer Stützbehälter oder eine äußere Stützkonstruktion vorhanden, die entweder im Flugzeug verbleibt oder mit abgeworfen wird, wobei sich im Inneren des Stützbehälters oder der Stützkonstruktion eine Blase aus elastischem Material befindet, die zur Aufnahme des Brennstoffes selbst dient. Der Zweck bei diesen bekannten Konstruktionen besteht stets nur darin, den Behälter mit oder ohne Inhalt so aus dem Flugzeug herauszubekommen, daß das Flugzeug selbst nicht beschädigt oder gefährdet wird.
  • Ferner ist es bereits bekannt, in Flugzeugen Einrichtungen vorzusehen, mittels deren Brennstoff allein aus einem im Flugzeug befindlichen Behälter so abgelassen werden kann, daß der Brennstoff beim Ablassen nicht mit Teilen des Flugzeuges in Berührung kommt. Eine bekannte Einrichtung für diesen Zweck besteht darin, daß im Flugzeug ein Schlauch vorgesehen ist, der normalerweise zusammengefaltet ist und bei Bedarf, d. h. zum Ablassen von Brennstoff, mit seinem Ablaßende durch eine geöffnete Klappe in gestreckter Lage aus dem Flugzeug heraushängt, so daß der Brennstoff in großem Abstand von dem Flugzeug selbst in den freien Raum entlassen wird. Offensichtlich ist auch diese bekannte Einrichtung nicht für den eingangs erläuterten Zweck geeignet.
  • Die Erfindung bezweckt die Lösung der Aufgabe, Behälter zu schaffen, die ohne Fallschirme unmittelbar auch aus großen Höhen abgeworfen werden können, ohne beim Auftreffen auf den Boden zerstört zu werden. Bei einem Behälter, insbesondere für Flüssigkeiten und staubförmige Güter, der in gefülltem Zustand aus beliebigen Höhen abwerfbar ist und nach freiem Fall unzerstört zu Boden geht, besteht die Erfindung darin, daß der Behälter als auch bei hohen Innendrücken haltbarer Schlauch aus elastischem Material, z. B. aus Gummi oder Kunststoff mit oder ohne Gewebeeinlagen, ausgebildet ist, der zum Einfüllen und gleichzeitigen Entlüften an seinen beiden Enden mit Verschlüssen versehen und beim Abwerfen in mehreren Windungen z. B. mittels Riemen zusammengebündelt ist. Ein derart ausgebildeter Behälter erfüllt überraschenderweise die gestellten Forderungen. Die Ursache für dieses überraschende Ergebnis dürfte darin liegen, daß immer nur ein Teilstück des Schlauches unmittelbar auf den Boden auftrifft und innerhalb des ganzen Behälters dabei ein Druckausgleich stattfindet, der die Gefahr der Zerstörung des Behälters weitgehend vermindert. Die beim Auftreffvorgang selbst entstehende Druckwelle im Innern des Schlauches wirkt dabei in erster Linie auf solche Teile des Schlauches, die nicht schon durch das Auftreffen selbst beansprucht sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen, den Schlauch auf seiner Innenseite mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Wulst zu versehen. Dadurch werden zu scharfe Knicke des Schlauches und eine allzu starke Verringerung des freien Querschnittes, der wegen des Druckausgleiches offen gehalten werden muß, an den Knickstellen vermieden.
  • Eine besonders zerstörungssichere Ausführung des erfindungsgemäßen Behälters ergibt sich ferner dadurch, daß ein oder mehrere Schläuche in zusammengebündeltem Zustand in einem diese umschließenden Trägerbehälter aus elastischem Material angeordnet sind. Beim Aufprall eines derart ausgebildeten Behälters auf den Boden wird zwar der äußere Trägerbehälter im allgemeinen zerstört, der innen befindliche Schlauch, der das heranzuschaffende Gut enthält, bleibt jedoch unbeschädigt. Zweckmäßigerweise werden hierbei die Zwischenräume zwischen dem Trägerbehälter und den Schläuchen mit einer Flüssigkeit ausgefüllt. Diese Flüssigkeit geht beim Auftreffen des Behälters auf den Boden wegen der Zerstörung des Trägerbehälters selbstverständlich verloren, bildet jedoch beim Auftreffen des Behälters auf den Boden noch einen zusätzlichen Schutz gegen Beschädigung der Schläuche.
  • Damit die Flüssigkeit in dem Trägerbehälter die Schläuche allseitig und möglichst gleichmäßig umschließt und um den Behälter leichter handhaben zu können, ist es vorteilhaft, den Trägerbehälter mit einer Einhängevorrichtung zum Festhalten der Schläuche in dem Trägerbehälter zu versehen.
  • Für Fälle extremer Beanspruchungen ist es gegebenenfalls zweckmäßig, mehrere einander gegenseitig umschließende Trägerbehälter mit entsprechenden Flüssigkeitsfüllungen und Einhängevorrichtungen vorzusehen.
  • Die Trägerbehälter bestehen wie die Schläuche aus elastischem Material, zweckmäßigerweise aus Gummi oder Kunststoff mit Gewebeeinlage.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen gebündelten Schlauch; Fig.2 eine Vorderansicht desselben Schlauches, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 durch zwei nebeneinanderliegende Schlauchteile, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Trägerbehälter mit darin befindlichen gebündelten Schläuchen und Fig. 5 einen Längsschnitt durch denselben Trägerbehälter mit Schläuchen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist ein Schlauch 1 in mehreren Lagen nebeneinanderliegend mittels zweier Riemen 2 gebündelt. An den beiden Enden des Schlauches 1 befinden sich die Verschlüsse 3 und 4, wobei der Verschluß 3 die Einfüllungsöffnung und der Verschluß 4 die Entlüftungsöffnung enthält. Auf seiner Innenseite weist der Schlauch 1 zwei in Längsrichtung verlaufende Wülste 5, 6 auf. Der Schlauch 1 besteht aus Kunststoff mit einer Gewebeeinlage und ist gegen hohe Innendrücke und Verschleißbeschädigungen von außen weitgehend beständig.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 sind drei Schläuche 1 zu einem Bündel mittels der Riemen 7 vereinigt. Dieses Bündel ist mittels der Einhängevorriehtung 8 im Innern des Trägerbehälters 9 befestigt. Für das Einbringen des Bündels in den Trägerbehälter 9 weist dieser eine Öffnung auf, die durch einen Deckel 10 verschlossen wird. Zweckmäßigerweise ist der Deckel 10 ebenso wie der übrige Trägerbehälter 9 aus elastischem Material und wird in die Öffnung eingeklebt. Neben der CSffnung befinden sich Haken 11 an dem Trägerbehälter 9 zum Aufhängen während -des Füllens des Trägerbehälters 9. Die Flüssigkeit wird in den Trägerbehälter 9 durch einen Stutzen 12 in dem Deckel 10 eingefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter, insbesondere für Flüssigkeiten und staubförmige Güter, der in gefülltem Zustand aus beliebigen Höhen äbwerfbar ist und nach freiem Fall unzerstört zu Boden geht, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als auch bei hohen Innendrücken haltbarer Schlauch (1) aus elastischem Material, z. B. aus Gummi oder Kunststoff mit oder ohne Gewebeeinlagen, ausgebildet ist, der zum Einfüllen und gleichzeitigen Entlüften an seinen beiden Enden mit Verschlüssen (3, 4) versehen und beim Abwerfen in mehreren Windungen z. B. mittels Riemen zusammengebündelt ist. z. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch auf seiner Innenseite mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Wulst versehen ist. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schläuche in zusammengebündeltem Zustand in einem diese umschließenden Trägerbehälter (9) aus elastischem Material angeordnet sind. 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen dem Trägerbehälter und den Schläuchen mit einer Flüssigkeit ausgefüllt sind. 5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerbehälter mit einer Einhängevorrichtung (8) zum Festhalten der Schläuche (1) in dem Trägerbehälter versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 198, 881157; britische Patentschrift Nr. 535 841.
DEB56901A 1960-03-02 1960-03-02 Abwurfbehaelter Pending DE1131099B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB535841A (en) * 1940-01-04 1941-04-23 Frederick Harold Hall Improvements in jettisoning petrol from aircraft
DE819198C (de) * 1949-02-24 1951-10-31 Goodyear Aircraft Corp Abwerfbarer Brennstoffbehaelter im Flugzeug
DE881157C (de) * 1949-01-07 1953-06-29 Goodyear Aircraft Corp Behaelter fuer fluessigen Brennstoff, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB535841A (en) * 1940-01-04 1941-04-23 Frederick Harold Hall Improvements in jettisoning petrol from aircraft
DE881157C (de) * 1949-01-07 1953-06-29 Goodyear Aircraft Corp Behaelter fuer fluessigen Brennstoff, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE819198C (de) * 1949-02-24 1951-10-31 Goodyear Aircraft Corp Abwerfbarer Brennstoffbehaelter im Flugzeug

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