DE7143405U - Aufblasbarer Behälter zum Heben, Stützen oder Verschieben von Lasten - Google Patents
Aufblasbarer Behälter zum Heben, Stützen oder Verschieben von LastenInfo
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Description
5000 KÖLN HEUMARKT 50 TELEFON: (0221) 23 58 68
V 2 Gm 71/1
Manfred Vetter, 5351 Zülpich-Langendorf, Burg Langendorf
Aufblasbarer Behälter zum Heben, Stutzen oder Verschieben
von Lasten
Die Erfindung bezieht sich auf einen aufblasbaren, sack- oder
kissenartigen Behälter aus luftdichtem Gewebe zum Heben,Stützen
oder Verschieben von Lasten.
Derartige sogenannte Hebekissen werden beispielsweise von Feuerwehren, Bergungsfirmen oder militärischen Organisationen
benutzt um beispielsweise Verletzte zu bergen, die unter Fahrzeugen, eingestürzten Wänden od. dgl. eingeklemmt sind. Ganz
allgemein dienen diese Hebekissen dazu Lasten anzuheben, zu halten oder zu verschieben.
Es sind aufblasbare Bebälter bekannt, die eine im aufgeblasenen
Zustand zylindrische Seitenwand aufweisen, welche unten mit einer Bodenplatte und oben alt einer Kopfplatte verbunden ist.
Die Bodenplatte vaaa die Kopfplatte weisen je eine relativ dicke
Lage aas SchasBkonststoff anf. Diese Schaumkunststofflagen
sollen sich gegen die s-gckenden Flächen anlegen
und auch Boden- «ad Kopfplatte gegen Verletzengen schützen.
Zwischen Boden- und Kopfplatte sind Abstandhalter regelmässig
verteilt angeordnet, die im aufgeblasenen Zustand des Behälters
ein Ausbauchen der Bodenplatte und der Kopfplatte verhindern.
Die bekannten Hebekissen haben den Nachteil, daß durch die
dicken Schaumkunststoff-Lagen auf der Bodenplatte und der Kopfplatte
die Mindesthöhe des Behälters unnötig hoch ist,so daß
es oft schwierig ist, den Behälter beispielsweise zwischen den Boden und die Seitenwand eines umgestürzten Fahrzeuges zu
schieben. Ferner ergibt sich der Nachteil, daß die Schaumkunststoff-Lagen
relativ leicht zerstört oder abgenutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, e*j ^n aufblasbaren Behälter der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der im leerenZustand
möglichst flach ist und dessen Kopf- und Bodenplatte sich einerseits
gut an die auseinanderzudrückenden Flächen anlegt und andererseits hohen Belastungen standhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die
Bodenplatte und die Kopfplatte gleich ausgebildet sind und sich
aus mehreren - vorzugsweise 3 - 5 - Lagen des luftdichten Gewebes zusammensetzt, aus welchem die Behalter-Seitenwand besteht.
Zweckmässigerweise besteht die Behälter-Seitenwand aus einem mit Hilfe von synthetischem Kautschuk luftdicht gemachten
Polyamid-Paserstoff-Gewebe, insbesondere Hyloa-Gewebe. Das
Polyamid-Paserstoff-Gewebe ist vorzugsweise mit Neoprene
vulkanisiert.
Die Bodenplatte und die Kopfplatte des Behälters nsch der Erfindung haben eine lappige, ledrige Konsistenz, sind öl- und
benzinbeständig und sind gegen Verletzung durch vorspringende,
scharfkantige Teile äusserst widerstandsfähig und ermöglichen ferner durch ihre glatte Oberfläche, daß die Hebekissen auch
zum Abdichten leckgeschlagener Kesselfahrzeuge oder lecker Öltanks
und dgl. benutzt werden können. Bei einem im aufgeblasenen Zustand etwa 60 cm hohen Hebekissen nach der Erfindung beträgt
die Mindesthöhe (im leeren Zustand) etwa 3 cm.
j Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den aufblasbaren
Behälter so auszubilden, daß bereits bei Beginn des Aufblasens die Kopfplatte sich im wesentlichen parallel zur Bodenplatte
verschiebt und möglichst schnell zur Anlage az^ die auseinanderzudrückenden
Flächen kommt.
Diese Aufgabe wird teilweise dadurch gelöst, daß neben den im
wesentlichen undehnbaren Bändern in regelmässiger Verteilung auch elastische Bander angeordnet sind. Die elastischen Bänder
halten die unbelastete Boden- and Kopfplatte während des Aafblasens
des Behälters und auch bein Ablassen der Luft parallel zn einander.
mindestens eine, von der Bodenplatte (1) zur Kopfplatte (2) sich erstreckende Innenkaituner (7) , deren Wand mit dem Füll- und Ablass-Stutzen
(4) verbunden ist, und kleine Öffnungen zu dem von der
Behälter-Seitenwand (3) umschlossenen Raum aufweist. Beim Auf- j blasen drückt der Innenbehälter Boden- und Kopfplatte bis zur j
vollen Höhe auseinander, obgleich der Behälter erst zu einem Teil j
gefüllt ist. Die Wandung der Innenkammer kann porös sein. Bei Er-!
langung eines Gegendruckes während des Aufrichtens des Hebekissens
ι strömt die Luft durch die poröse Wandung der Innenkammer in den
zwischen Innenkammer und der Behälter-Seitenwand befindlichen Raum, bis die volle Hubkraft des Kissens erreicht ist.
Weitere Merkmale des aufblasbaren Behälters gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die
!Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
ist.
;Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Behälter und Fig. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie H-II in Fig. 1.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte aufblasbare Behälter zum Heben, Stützen oder Verschieben von Lasten setzt sich im wesentlichen zusammen aus einer verstärkten Bodenplatte 1, einer verstärkten Kopfplatte 2, der Behälter-Seitenwand 3 und einem an
der Behälter-Seitenwand 3 befestigten Füll- und Ablass-Stutzen 4. Am Stutzen 4 kann eine nicht dargestellte, beispielsweise 5 Meter
lange flexible Schlauchleitung angekuppelt werden, die zu einem
'Steuerventil oder einem Steuerpult führt, das mit einem Sicher-
heitsventil mit Abblasvorrichtung versehen ist und das über ein Druckminderventil mit einer Preßluftflasche verbunden ist. Das
Steuerventil wI&l zweckmassigerweise mehrere, mit je einem Absperrventil
versehene Anschlüsse für die zu den aufblasbaren Behältern führenden Schlauchleitungen, so daß nacheinander von
einem Steuerventil aus mehrere Behälter aufgeblasen werden könnenj
Es kann auch im Füll- und Ablass-Stutzen 4 eine Absperrvorrichtunj
angeordnet sein, so daß der aufgeblasene Behälter vom Steuerventil bzw. von der Druckluftquelle abgekuppelt werden kann.
Der Durchmesser der Schlauchleitung zum aufblasbaren Behälter soll möglichst groß sein, damit eine möglichst schnelle Füllung
des Behälters möglich ist.
Zwischen der Bodenplatte 1 und der Kopfplatte 2 sind nicht-dehnbare, Abstand haltende Bänder 5 angeordnet, die ein Ausbauchen
der Boden- und Kopfplatte verhindern. Die Enden der Bänder 5 sind zwischen zwei Gewebelagen der Kopfplatte 2 und der Bodenplatte 1 befestigt. Neben den abstandhaltenden Bändern 5 sind
ebenfalls in regelmässiger Verteilung elastische Bänder 6 angeordnet, die für ein gerichtetes Aufrichten und Zusammensinken
des Behälters sorgen. Ein an der Innenseite der Behälter-Seitenwand 3 angreifendes und die Seitenwand 3 nach innen ziehendes
elastisches Band 12 sorgt dafür, daß beim Ablassen der Luft die Seitenwand 3 zwischen Bodenplatte 1 und Kopfplatte 2 zu liegen
koamt. Der Rand 8 der Bodenplatte 1 und der Rand 9 der Kopfplatte 2 sind napfartig umgebogen, so daß die Seitenwand 3 des
- fi -
71434M2tl.7t
! Behälters zwischen den napfartigen Platten 1 und 2 Platz findet, wenn die Platten 1 und 2 mit ihren umgebogenen Rändern
8 und 9 aneinanderliegen.
j An den Rändern 8 und 9 der Bodenplatte 1 und der Kopfplatte 2
befinden sich mit Oesen versehene Lappen Io und 11, an die Kupplungsmittel oder Haltevorrichtungen befestigt werden können.
Mit Hilfe dieser Lappen Io, 11 können zwei und mehr Kissen übereinander und auch nebeneinander gekoppelt werden. Ferner können
an diese Lappen Arbeitsleinen befestigt werden, um die Kissen an schwer zugängliche Stellen zu bringen.
In der Mitte des Behälters befindet sich eine zylindrische
Innenkammer 7,deren Wand porös ist und die unmittelbar an dem Füll- und Ablass-Stutzen 4 angeschlossen ist unr* die dazu dient,
daß sich der Behälter möglichst schnell aufrichtet. Die Hand der Innenkammer 7 ersetzt auch einen Teil der abstandhaltenden
Bänder 5.
Ein Behälter nach der Erfindung hat etwa die folgenden technischen Daten:
6o cm 13 kg 1,6 atu
Durchmesser: | 8o cm | Hubhöhe: |
Hubkraft: | 2ooo kg | Gewicht: |
Höchstdruck: | o,4 atü | Berstdruck |
Transporthöhe: | 3 cm |
BEZUGSZEICHENLISTE
1. Bodenplatte
2. Kopfplatte
3. Behälter-Seitenwand
4. Füll- und Ablass-Stutzen
5. abstandhaltende Bänder
6. elastische Bänder
7. Innenkammer
8. tellerartig hochgezogener Rand der Bodenplatte
9. tellerartig hochgezogener Rand der Kopfplatte
10. Aufhänge- und Kupplungslaschen an der Bodenplatte
11. Aufhänge- und Kupplungslaschen an der Kopfplatte
12. ein die Seitenwand nach innen ziehendes elastisches Band
Claims (1)
- :SCHUTZANSPRÜCHE1. Aufblasbarer, sack- oder kissenartiger Behälter aus luftdichtem Gewebe zum Heben, Stützen oder Verschieben von Lasten mit einer verstärkten Bodenplatte und einer der Bodenplatte gegenüberliegenden verstärkten Kopfplatte und zwischen Boden- und Kopfplatte angeordnete Abstandhalter, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenplatte (1) und die Kopfplatte (2). gleich ausgebildet sind und sich aus mehreren - vorzugsweise3 bis 5 - Lagen des luftdichten Gewebes zusammensetzt, aus welchem die Behälter-Seitenwand (3) besteht.2♦ Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter-Seitenwand (3) aus einem mit Hilfe von synthetischem Kautschuk luftdicht gemachten Polyamid-Faserstoff-Gewebe, insbesondere Nylon-Gewebe besteht.3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß das Polyamid-Paserstoff-Gewebe mit Neoprene vulkanisiert ist.4. Behälter nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Lagen der Bodenplatte (1) und der Kopfplatte (2) die Enden von mehreren, gleich langen im wesentlichen undehnbaren, abstandhaltenden Bändern (5) be-festigt sind.5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben den ün wesentlichen undehnbaren Bändern (5) in regelmässiger Verteilung auch elac ;ische Bänder (6) angeordnet sind.6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß an der Innenseite der Behälter-Seitenwand (3) mindestens ein die Seitenwand (3) nach innen ziehendes elastisches Band (12) angeordnet ist.7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß am Rand der Bodenplatte (1) und am Rand der Kopfplatte (2) drei oder vier regelmässig verteilte, mit Oesen versehene Lappen (lo,ll) zum Anbringen von Kupplungsoder Befestigungsmittel angeordnet sind.8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (lo,ll) aus mindestens einer der Gewebelagen der Kopf- und der Bodenplatte (2,1) geschnitten und mit diesen einstückig verbunden sind.9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand (8) der Bodenplatte (1)und der Rand (9) der Kopfplatte (2) teller- oder napfartig umge- |bogen fiind. - Io - j•lö-lo. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens eine, von der Bodenplatte (l) zur Kopfplatte (2) sich erstreckende Innenkammer (7), deren Wand mit dem Füll·" und Ablass-Stutzen (4) verbunden ist und kleine öffnungen zu dem von der Behälter-Seitenwand (3) umschlossenen Raum aufweist.11. Behälter nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, da0 eine zylindrische Innenkammer (7) in der Mitte des Behälterβ angeordnet ist und daß ihr Volumen etwa 25 bis 4o% des Behälters beträgt,71434i5 2t β. 72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7143405U true DE7143405U (de) | 1972-06-22 |
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DE7143405U Expired DE7143405U (de) | Aufblasbarer Behälter zum Heben, Stützen oder Verschieben von Lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7143405U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2639738A1 (de) * | 1976-09-03 | 1978-03-09 | Phoenix Gummiwerke Ag | Zylinderfoermiges hubelement |
-
0
- DE DE7143405U patent/DE7143405U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2639738A1 (de) * | 1976-09-03 | 1978-03-09 | Phoenix Gummiwerke Ag | Zylinderfoermiges hubelement |
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