DE2125923C3 - Vorrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei Unfällen - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei UnfällenInfo
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Description
30 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere Kraftfahrzeuginsassen, bei Unfällen, bestehend aus
einem Sack aus luftundurchlässigem flexiblem Material und einer Einrichtung zum plötzlichen Expandieren
des Sackes aus dem zusammengefalteten in den expandierten Zustand.
Aus der USA.-Patentschriit 1450 414 ist sowohl
ein Sack aus luftdurchlässigem, flexiblem Material als auch eine Einrichtung zum plötzlichen
Expandieren des Sackes aus dem zusammengefalteten Zustand bekannt. Diese, sowie nahezu alle weiteren
bekannten Vorrichtungen weisen jedoch eine Druckmittclquelle (eine Flüssiggas- oder Druckluftquelle)
auf, mit deren Hilfe ein in dem Kraftfahrzeug angeordneter aufblasbarer Sack aufgeblasen wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen dient ein unter Druck stehendes Gas zum Aufblasen des Sackes bei
einer Kollision, wodurch unerwünschterweisc der Luftdruck im Kraftfohrzeuginneren plötzlich ansteigt.
Dieser Luftdruckanstieg kann die Zerstörung des Trommelfells der Insassen zur Folge haben. Da
bei den bekannten Vorrichtungen der Luftdruck in dem aufgeblasenen Sack größer ist als der Luftdruck
im Kraftfahrzeuginneren, erfährt der Körper der Insassen
beim Aufprall auf den aufgeblasenen Sack außerdem eine heftige Reaktion, durch die eine Verletzungsgefahr
gegeben ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen derart
auszubilden, daß schädliche, sich durch einen plötzlichen Lufldruckanstieg in dem Fahfzeuginnenraum
ergebende Folgen für die Fahrzeuginsassen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Expandiereinrichtung von Expandierglicdern
gebildet ist, mit denen der Sack in seine expandierte Stellung aufspannbar ist, und daß Luft-
3 4
(iurchgangsüffnungen vorgesehen sind, durch welche wobei die Fi g. 6 a den Zustand beim Einsaugen von
wahrend des Expandieren* des Sackes Umgebungs- Luft in den Sack und die F ι g. 6 b den Zustana oeim
3- luft in den Sack einsaugbar ist, und daß femer zum Einschluß der Luft in dem Sack darstellt,
# dichten Einschluß der Luft in dem Sack eine Einrich- Fig,7 die Seitenansicht eines Kraftfanrzeugvoraertung
zum Schließen der Luftdurchgangsöffnungen 5 sitzes, der mit einer Schutzvorrichtung gemaö einer
vorgesehen ist zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet
C Die crfindungsgemiiße Lösung stellt insofern eine ist, . , .
Bereicherung der Technik dar, als durch sie eine Fig. 8 eine Ansicht ähnlich wie in der ^ ig. '· oej
Schutzvorrichtung geschaffen wird, durch die die Ge- der die Schutzvorrichtung in der Betnebssteiiung
% sundheit der Fahrzeuginsassen gefährdenden Neben- io dargestellt ist, . ,
Wirkungen herkömmlicher Gassacksysteme vermie- Fig.9 die Draufsicht auf die Schutzvorncmung
fi, den werden. nach F i g. 7 und 8,
: In erfinderischer Ausgestaltung der Erfindung ist F i g. 10 die Seitenansicht eines Kraftfaörzeug-
S vorgesehen, daß die Expandierglieder in dem Sack Vordersitzes, der mit einer in der Betnebssteiiung
t angeordnete elastische Glieder sind, die in zusam- 15 dargestellten Schutzvorrichtung gemaß^ einer dntten
£ men°edriicktem Zustand gehalten sind, wenn der Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist,
Sack gefaltet ist, und die zum Expandieren des Sak- Fi g. 11 die Draufsicht aui die Schutzvorrichtung
i1' kcs ausdehnbar sind. Ferner ist vorgesehen, daß die gemäß F i g, 10, _
Expandierglieder von einer durch Einführen von Fig. 12 die Seitenansicht eines is.raftfanrzeug-
Druckgas aufblasbaren, an dem Sack angeordneten 20 vordei sitzes, der mit einer in der Betnebsstehung
Einrichtung gebildet sind. Die aufblasbare Einrich- dargestellten Schutzvorrichtung gemäß einer vierten
tun·· kann ein einen Teil des Sackes bildendes flexi- Ausführungsform der Erfindung -ersehen ist und
bles Hohlglicd sein und die aufblasbare Einrichtung Fig. 13 die Vorderansicht der Schutzvornchtung
flcvible Hohlglieder aufweisen, die sich im wesentli- gemäß Fig. 12.
chen entlang der Umfangskanten an den entgegenge- a5 Die Schutzvorrichtung gemäß Fig. 1 bis6 weist
setzten längsseitigen Enden des Sackes erstrecken. einen Sack 1 aus flexiblem, luftundurchlässigem Ma-Wuter
ist ein flexibles Hohlglied vorgesehen, das terial auf, der oben auf der Lehne 3 des Vordersitsich
zwischen den Hohlgliedern an den Enden er- zes2 eines Kraftfahrzeuges montiert ist. An den
streckt und mit diesen in Verbindung steht und die längsseitigen Enden des Sackes t sind in diesem menaufblasbare
Einrichtung mehrere zusätzliche flexible 30 rere zusammengepreßte Federn 4 angeordnet, die
Hohlgiiedcr aufweist, die zwischen den flexiolen elastische Einrichtungen darstellen. Die hedern 4
Hohl"liedern an den Enden angeordnet sind und mit sind an einem Ende an der Lehne 3 verankert und
diesen in Verbindung stehen. Eine weitere erfin- stützen sich an dem anderen Ende jewc:.s an einem
duniis"cmäße Ausgestaltung sieht vor, daß die auf- Federsitz 5 ab. Jede von ihnen ist von einem zyiinblasba°re
Einrichtung ausgerüstet ist mit einem flexi- 35 drischen Mantel 6 aus flexiblem Material umgeben,
blen Hohlglied, das sich entlang der Umfangskante der sie außer Berührung mit dem Sack 1 halt Der
der Sack-Vorderwand erstreckt, und mit einem Luft- letztere ist innen durch Trennwände 7 in mehrere
spalt zwischen der Innenfläche des Sackes und einer Abteile unterteilt. In der oberen Wan« und in der
Innenmembrane, die sich entlang der Innenfläche des unteren Wand des Sackes ist eine Anzahl von Lutt-Sackcs
über die obere Wand, die hintere Wand und 40 durchgangsöffnungen 8 vorgesehen, die mit den jedie
Bodenwand erstreckt und an den Stirnwänden weiligen Abteilen in Verbindung stehen, »ei jeder
des Sackes an den Stirnkanten befestigt ist. wobei der Luftdurchgangsöffnung 8 ist in dem Sack 1 ein kuck-Luftspalt
und das Hohlglied miteinander in Verbin- schlagventil 9 angeordnet, das an einer seiner leiten
dun* stehen. Ferner kann die Einrichtung zum an dem Sack befestigt ist und dazu dient, die zugeno-Schließen
der Luftdurchgangsöffnungen aus Rück- 45 rige Luftdurchgangsoffnung zu offnen bzw_ zu scmieschiaeventilcn
bestehen. Die Luftdurchgangsöifnun- ßen. Gemäß F i g. 6 besteht jedes Rückschlagventil 9
oen und die Rückschlagventile sind in bzw. an der aus einer flexiblen Platte, die zwecks Erleichterung
oberen Wand des Sackes vorgesehen oder in bzw. an des öffnens und des Schließens an ihren rrcien sander
oberen Wand und der unteren Wand des Sackes ten mit einem elastischen Zugglied 10 verbunden ist,
vorgesehen Schließlich können die Luftdurchgangs- 50 das mit seinem anderen Ende an den back angeöflnungen
und die Rückschlagventile in bzw. an der ichlosscn ist. An der Innenwand des Sackes sind
Vorderhand des Sackes vorgesehen sein. über dessen Höhe verteilt schleifcnartige R ppen aus
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in elastischem Material befestigt, die die Aufgabe hader
Zeichnung dareestellten Ausführungsbeispiclc ben, ein Durchhängen des Sackes beim Autbiancn
näher erläutert Es zeigt 55 oder Expandieren zu verhindern. .... ,,
TTgI die Seitenansicht eines Kraftfahrzeug- Die F ig. 5 zeigt eine Magnetspulenc.nrichtung 12,
Vordersitzes, der mit einer im Schnitt dargestellten die an einer passender, Stelle innerhalb des Kratt-Schutzvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführung*- fahrzeug* montiert ist und cm ™^™^*^
bdspiel der Erfindung versehen ist, tigungsghed 13 aufweist. s Die R.^8"^"'°"^ ™
Fig.2 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 1, jedoch 60 tung 12 wird durch einen Stoßfuhler ockannter Baumit
expandiertem Sack art betätigt. Im unbetät.gtcn Zustand ist das Belat -
FTgP3 d e SuSt auf den Sack der Schutzvor- gungsglied J 3 in einer nach außen vorragenden MeI-richtune
nach Fiel und 2 lung gehalten, in der es mit dem Fedcrsnz C an der
PTgATe^Vorderansicht dieses Sackes, Oberseite des Sackes in Berührung steht um die zu-
Fig. 5 eine Einrichtung zum Verriegeln der 65 gehörige Feder4 in ihrem zusammengedruckten Zu-Schutfvorrichtung
in der Ruhestellung, stand zu halten Die Fig. 1 und 5 zeigen d esen Zu-
Fig6 die Luftdufchgangsöffnungen und die stand, in dem der Sack in seiner zusammengefalteten
Rückschlagventile des Sackes der Schutzvorrichtung, Stellung gehalten w.rd. Natürlich konnten auch an-
dere, in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtun- wird. Das entstehende Gas strömt durch die Rohrleigen
vorgesehen werden, um den Sack zusammenge- tung 35 in die zunächst noch flachliegenden Hohlfaltet
zu halten. glieder 24, 25 im gefalteten Sack, um diese aufzubla-
Bei einer Kollision wird die Magnetspuleneinrich- sen. Dadurch wird der gemäß Fig.7 zusammengetung
12 von dem dann in Tätigkeit tretenden Stoß- 5 faltete Sack 21 plötzlich expandiert. Hierbei wird infühler
betätigt, mit der Folge, daß das Betätigungs- ncn im Kraftfahrzeug befindliche Luft infolge der
glied 13 zurückgezogen wird und von dem Feder- Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Sackes
sitz 5 freikommt, woraufhin sich die Federn 4 inner- und der Umgebung durch die Luftöffnungen 26 hinhalb
der zugehörigen Mantel 6 auf eine vorbestimmte durch in den Sack eingesaugt, bis schließlich der
Länge ausdehnen, wodurch der Sack 1 rasch auf io Luftdruck im Sack im wesentlichen so groß wird wie
seine ursprüngliche Form gemäß Fig. 2 expandiert der Luftdruck im Kraftfahrzeug. Wenn der Insasse
wird. Durch die Expansion des Sackes 1 wird im In- gegen den auf diese Weise aufgeblähten Sack stößt,
neren des Kraftfahrzeugs befindliche Luft infolge der wird die in diesem befindliche Luft komprimiert, wo-Druckdifferenz
zwischen dem Inneren des Sackes durch die Rückschlagventile 27 im Sinne eines und der Umgebung durch die Luftdurchgangsöffnun- 15 Schließens der zugehörigen Luftdurchgangsöffnungen
8 hindurch in den Sack eingesaugt, so daß dieser gen 26 betätigt werden, um den Rückstrom von Luft
einen Luftsack bildet. Wenn nun der Insasse auf den aus dem Sack zu verhindern.
Luftsack auftrifft, wird der Luftdruck in dem Sack Natürlich könnte an Stelle eines zu verdampfenden
erhöht, und dadurch werden die Rückschlagventile 9 Flüssiggases, das bei der voibeschriebenen Ausfühim
Sinne eines Schließens der zugehörigen Luft- ao rungsform zum Aufblasen der mit dem Sack zusamdurchgangsöffnungen
8 betätigt und verhindern so mengefaltcten Hohlglieder verwendet wird, auch das Rückströmen von Luft aus dem Sack nach Druckluft zu dem gleichen Zweck benutzt werden. In
außen. Der Sack, in dem auf diese Weise die Umge- diesem Falle enthielte der Behälter 30 Druckluft,
bungsluit dicht eingeschlossen ist, fängt den Insassen und der Verdampfer könnte entfallen,
bei einer Beschleunigung mit seiner sanften Dämp- 25 Die Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 unfungswirkung
auf. terscheid» ί sich von derjenigen gemäß F i g. 7 bis 9
Die F i g. 7 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungs- lediglich darin, daß das Expandierelement 23 zusätzform
der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung. liehe flexible Hohlgliedcr 36 aufweist, die sich längs
Diese weist einen Sack 20 aus flexiblem, luftun- des Sackes 20 an den Sackkanten entlang erstrecken
durchlässigem Material auf, der oben auf der Lehne 30 und mit den aufblasbaren flexiblen Hohlgliedern 24
22 des Vordersitzes eines Kraftfahrzeuges montiert in Verbindung stehen, die an den entgegengesetzten
ist. Sie ist ferner mit einem allgemein mit der Bezugs- längsseitigen Enden des Sackes vorhanden sind. Die
zahl 23 bezeichneten Expandierelement ausgestattet, Funktion des Expandierens des gefalteten Sackes ist
das aus aufblasbaren, flexiblen Hohlgliedern 24 be- im wesentlichen die gleiche wie die im Zusammensteht,
die sich im wesentlichen entlang der Randkan- 35 hang mit der vorhergehenden Ausführungsform beten
der längsseitigen entgegengesetzten Enden des schriebene. Die in Fig. 10 und 11 dargestellten zuSackes
20 erstrecken. Zwischen den Hohlgliedern 24 sätzlichen Hohlglieder begünstigen das Expandieren
verläuft ein aufblasbares flexibles Hohlglied 25, das des Sackes auf seine ursprüngliche Form und diener
mit den ersteren in Verbindung steht. Das Hohlglied dazu, eine unerwünschte Verformung des aufgebläh-25
dient in der Hauptsache als Verbindungsglied 40 ten Luftsackes zu verhindern, wenn der Insasse gezum
Heranführen von unter Druck stehendem Gas gen diesen stößt.
an die Hohlglieder 24. Die Hohlglieder 24, 25 kön- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 und 13
nen einen Teil des Sackes bilden oder getrennt von besitzt der Sack ein flexibles aufblasbares Hohlglied
diesem ausgeführt und daran befestigt sein. In der 37, das entlang seiner Vorderwand verläuft, sowie
oberen Wand des Sackes 20 befinden sich Luftdurch- 45 eine Innenmembrane 38, die sich auf der Innenseite
gangsöffnungen 26V sowie an diesen angeordnete des Sackes über dessen obere Wand, Rückwand und
Rückschlagventile 21, die in der in Fig. 6 gezeigten Bodenwand erstreckt. Diese Innenmembran' 38 ist
Weise an die Innenwand des Sackes angeschlossen an den entgegengesetzten Stirnkanten des Sackes an
sind. Der Sack ist durch Trennwände 28 innen in dessen Innenwand befestigt und bildet zusammen mit
eine Anzahl von Abteilen unterteilt. Die Hohlglieder 5» der letzteren eine Hohlkaeuner 39, die mit dem
24, 25 Hegen flach, wenn der Sack gefaltet ist. Hohlglied 37 an der Vorderwand des Sackes in Ver-
In Fig. 8 bezeichnet die Bezugszahl 29 einen Stoß- bindung steht Durch Einführen von Druckgas in das
fühler bekannter Bauart, der über eine elektrische zunächst flachliegende Hohlglied 37 an dem zusam-Leitung 34 mit einem Magnetventil 33 verbunden ist, mengefalteten Sack und von dort in die Hohlkammer
das sich in einer Rohrleitung 32 befindet, welche 55 39 werden diese aufgeblasen, was zur Folge hat, daß
einen Behälter 30 mit verflüssigtem Gas mit einem der Sack aufgebläht wird. Bei dieser Ausführungs-Verdampfer 31 verbindet Der letztere ist über eine form sind die Luftdurchgangsöffnungen 26 und die
Rohrleitung 35 mit dem Hohlglied 25 des Sackes Rückschlagventile 27 in bzw. an demjenigen Teil der
. verbunden. Natürlich könnte das Hohlglied 25 ent- Vorderwand des Sackes vorgesehen, der von dem
fallen, wenn die Rohrleitung 35 über Zweigleitungen €0 Hohlglied 37 umgeben und von der Innenmembrane
an die stirnseitigen Hohlglieder 24 angeschlossen 38 frei ist, wobei die Luft in dem Kraftfahrzeug beim
wäre. Aufblähen des Sackes durch diese Luftdurchgangs-
Wenfi das Kraftfahrzeug mit einem anderen Kraft- öffnungen 26 hindurch in den Sack hmeingesaugt
fahrzeug oder einem anderen Gegenstand zusammen- wird.
stößt, wird das Magnetventil 33, gesteuert durch den 65 Der Sack kann natürlich nicht nur, wie vorstehend I
Stoßfühler, geöffnet, wodurch das verflüssigte Gas beschrieben, an dem SUz, sondern auch an dem ta- Jv
aus dem Behälter 30 über die Rohrleitung 32 in den strumentenbrett, dem Steuerrad oder dem Dach so-
Vl
Verdampfer 31 strömen kann, in dem es vergas^ wie an anderen passenden Stellen montiert werden. ||
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere Kraftfahrzeuginsassen, bei Unfällen,
bestehend aus einem Sack aus luftundurchlässigem flexiblem Material und einer Einrichtung
zum plötzlichen Expandieren des Sackes aus dem zusammengefalteten in den expandierten
Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Expandiereinrichtung von Expandiergliedern (Federn 4; Hohlglieder 24, 36, 37, Hohlkammer
39) gebildet ist, mit denen der Sack (I1 20) in seine expandierte Stellung aufspannbar ist,
und daß Luftdurchgangsöffnungen (8, 26) vorgesehen sind, durch welche während des Expandieren*
des Sackes (1, 20) Umgebungsluft in den Sack (1, 20) einsaugbar ist, und daß ferner zum
dichten Einschluß der Luft in dem Sack (1, 20) eine Einrichtung zum Schließen der Luftdurchgangsöffnungea
(8,26) vorgesehen ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchgangsöffnungen
(8, 26) in dem Sack (1, 20) ausgebildet sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Expandierglieder
in dem Sack angeordnete elastische Glieder (Federn 4) sind, die in zusammengedrücktem Zustand
gehalten sind, wenn der Sack gefaltet ist, und die zum Expandieren des Sackes ausdehnbar
sind.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß di. Expandierglieder
von einer durch Einführen von Druckgas aufblasbaren, an dem Sack angeordneten Einrichtung
(Hohlglieder 24, 36, 37, Hohlkammer 39) gebildet sind.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Einrichtung
ein einen Teil des Sackes (20) bildendes flexibles Hohlglied (24) ist.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Einrichtung
flexible Hohlglicder (24) aufweist, die sich im wesentlichen entlang der Umfangskantcn
an den entgegengesetzten längsseitigen Enden des Sackes (20) erstrecken.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein flexibles Hohlglied (36),
das sich zwischen den Hohlgliedern (24) an den Enden erstreckt und mit diesen in Verbindung
iteht.
8. Schutzvorrichtung nach einem der Aniprüchc
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Einrichtung mehrere zusätzliche flexible
Hohlgliedcr (36) aufweist, die zwischen den flexiblen Hohlgliedcrn (24) an den Enden angeordnet
sind und mit diesen in Verbindung stehen.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbare Einrichtung
ausgerüstet ist mit einem flexiblen Hohlglied (37), das sich entlang der Umfangskantc der
Sack-Vorderwand erstreckt, und mit einem Luftspalt zwischen der Innenfläche des Sackes und
einer Innenmembranc (38), die sich entlang der Innenfläche des Sackes (20) über die obere
Wand, die hintere Wand und die Bodenwand erstreckt und an den Stirnwänden des Sackes (20)
an den Stirnkanten befestigt ist, wobei der Luftspalt und das Hohlglied (37) miteinander in Verbindung
stehen.
10. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Schließen der Luftdurcbgangsöffnüngen
(8, 26) aus Rückschlagventilen (9, 27) besteht, die bei den Luftdur«-hgangsöffnungen
(8, 26) an dem Sack (1, 20) befestigt sind.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchgangsöflnungen
(8) und die Rückschlagventile (9) in bzw. an der oberen Wand des Sackes (1) vorgesehen
sind.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lufidais-hgangsöffnungen
(26) und die Rückschlagventile (27) in bzw. an der oberen Wand und der unteren
Wand des Sackes (20) vorgesehen sind.
13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchgangsöffnungen
(8, 26) und die Rückschlagventile (9, 27) in bzw. an der Vorderwand des Sackes (1,
20) vorgesehen sind.
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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