DE2255649A1 - Sitzanordnung - Google Patents
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Classifications
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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Description
In der Antwort bitte angeben Unser-Zeichen
W/p 7536
WESTLAND AIRCRAFT LIMITED, Yeovil/Somerset, England
Sitzanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf Sitzanordnungen, und insbesondere auf solche Sitzanordnungen, die dort verwendet werden, wo - beispielsweise
in Hubschraubern, Plugzeugen und Luftkissenfahrzeugen eine hohe Sitzdichte besonders dringend notwendig ist.
Vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Hubschraubern,
bei denen die Anforderungen an die vielseitige Verwendbarkeit immer höher werden, was zu einem immer größeren
Gewicht und zu höheren Kosten führt; dies ist dadurch bedingt, daß durch die Vielseitigkeit des Einsatzes Geräte, Zubehör und
bauliche Verstärkungen zur Aufnahme und zum Einbau dieser Geräte eine immer größere Rolle spielen. Beispielsweise kann ein Hubschrauber
zum Frachttransport, zum Personentransport und zum Unfallabtransport verwendet werden. Die meisten modernen Hubschrauber
haben Bodenaufbauten, die den Transport von Fracht ermöglichen, die Bodenaufbauten weisen die notwendigen Bodenverstärkungsstellen
auf, an denen die Fracht festgemacht wird.
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Unabhängig von dem Gewicht und den Kosten einer Einrichtung, wie z.B. Sitzanordnungen oder Tragbahren, sind zusätzlich verhältnismäßig
schwere und aufwendige Vorkehrungen in Hinblick auf die ortsfesten Zubehörteile und auf die bauliche Verstärkung zurAufnahme
derartiger Einrichtungen, die üblicherweise Punkt1astbefestigungen
erfordern, notwendig. Eine weitere Schwierigkeit betrifft die Handhabung und Speicherung verhältnismäßig sperriger und/oder
schwerer Oeräte und Einrichtungen, z.B. Sitze, die beispielsweise dann notwendig sind, wenn der Hubschrauber von Personentransport
auf Frachttransport umgestellt werden soll.
Gemäß der Erfindung wird deshalb bei einer Sitzanordnung mit
einem aufblasbaren örundbauteil aus flexiblem Material vorgeschlagen,
daß das Grundbauteil in aufgeblasenem Zustand eine Vielzahl von Sitzplätzen aufweist, die Rücken an Rücken an
einer gemeinsamen Rückenlehne angeordnet sind, welche zentrisch zu einer obersten Fläche des Grundbauteiles augebildet ist und
sich von dort nach oben erstreckt, und daß der Sitz eine Aufblas-, Luftauslaß- und Druckentlastungsvorrichtung aufweist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale vorliegender Anmeldung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zef inung
anhand von AusfUhrungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Sitz nach einer AusfUhrungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie B-B nach Fig. 3,
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Fig. 5 einen Ausschnitt einesTeiles nach Fig. h in einer Abänderung,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht einer geeigneten Ausführungsform
einer Luftauslaßvorrichtung, und
Fig. 7 und 8 Schnittansichten, die eine geeignete Form einer
Druckanzeigevorrichtung zeigen.
In Fig. 1 ist eine Sitzanordnung mit acht Sitzplätzen mit 1 bezeichnet;
die Sitzabschnitte 11 und 12 sind Rücken an Rücken an einer gemeinsamen Rückenlehne 13 vorgesehen. Aus Fig. 2 ergibt
sich, daß die Sitzanordnung 10 ein Grundbauteil 14 aufweist, das die nach oben stehende Rückenlehne 13 aufnimmt, wobei die
oberen Flächen des Grundbauteiles 14 längs Jeder Seite der Rücklehne 13 die Sitzabschnitte 11 und 12 ausbilden.
Das Grundbauteil 14 und die Rückenlehne 13 sind aus einem luftundurchlässigen
Material hergestellt, z.B. flexiblem Gummi oder einem entsprechend behandelten synthetischen oder natürlichen
Gewebe. ,
Gutbefestigungen in Form von mit öffnungen versehenen Ansätzen
15 sind an Jeder Sitzstelle vorgesehen, die Ansätze 15 sind mit dem Grundbauteil 14 längs der Basis einer jeden Seite der Rücklehne 13 befestigt. Innerhalb des Grundbauteiles 14 sind in
diagonaler Richtung kontinuierliche, poröse Membrane 16 von der Stelle der Gurtbefestigungen 15ausgehend angeordnet, und seitlich vorgesehene, luftundurchlässige Membrancl7 (Fig. 1) bilden
die Enden des Bauteiles und sind über die ganze Länge des Bauteiles an Zwischensitzstellen vorgesehen, damit vier getrennte
Kammern ausgebildet werden und das Grundbauteil in aufgeblasenem Zustand in seiner richtigen Gestalt gehalten wird..
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Betestigungsflansche 18, die entweder aus Metall oder aus Gewebe
bestehen, sind längs der untersten Kante einer jeden Seite des Grundbauteiles 14 zur Befestigung der Sitzanordnung mit dem Boden
19 des Flugzeuges oder dergl. verbunden. Ein Aufblasventil 20, einLuftauslaßventil 21 und ein Druckentlastungsventil 22
sind in dem Grundbauteil 14 (Fig. 2) in jeder der vier Kammern angeordnet, und sind im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles in der RUcklehne 13, die getrennt von dem Grundbauteil
14 aufblasbar ist, verdoppelt.
Ein Schutzüberzug 23, der vorzugsweise aus flexiblem Material besteht, ist in Fig. 2 über der Sitzanordnung 11 vorgesehen.
Der Überzug 23 ist nicht unbedingt notwendig und kann für bestimmte
Betriebsarten zweckmäßig sein, z.B. fürden Truppentransport. Der flexible Überzug 23 kann zweckmäßigerweise als Schutzüberzug
für die Bauteile, aus denen die Luft ausgelassen ist, verwendet werden, wenn dies zu Speicherzwecken erwünscht ist.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zusammen mit einer Vorrichtung zum Einbau der Sitzanordnung und eine bevorzugte Ausführungsform einer Aufblasvorrichtung.
Gleiche Bezugszeichen dienen zur Kennzeichnung ähnlicher Teile.
In den Figuren 3 und 4 weist die Sitzanordnung ein aufblasbares Grundbauteil 14 auf, das aus flexiblem Material besteht und das
in Aufsicht rh$ eine rechteckfö'rmige Gestalt besitzt. Fünf in
Längsrichtung verlaufende poröse Membrane 17 sind innerhalb des Grundbauteiles 14 so eingesetzt, daß die Gestalt des aufgeblasenen
Grundbauteiles aufrechterhalten wird, und Bahnen 29 aus
flexiblem Material sind mit den oberen und unteren Flächen über die gesamte Länge befestigt. Zwei in Längsrichtung verlaufende
Befestigungsstege 18 sind auf der unteren Fläche des Grundbauteiles 14 vorgesehen, und ein zentrischer, in Längsrichtung verlaufender
Befestigungssteg 30 ist auf der oberen Fläche vorhanden.
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Die Stege 18 und 30 sind mit einer Vielzahl von Löchern versehen.
Zwei flexible Rohre 31 verlaufen in diagonaler Richtung zwischen
den oberen und unteren Flächen des Grundbauteiles 14 an den Seiten einer Jeden Sitzstellej der Zweck dieser Anordnung wird weiter
unten erläutert.
Die Rücklehne 13 weist bei dieser AusfUhrungsform eine Bahn 32
aus flexiblem Material auf, die sich etwa über die gesamte Länge des Gründbauteiles 14 erstreckt, und an ihrem oberen Rand durch
Verschnüren mit dem Befestigungssteg 30 festgelegt ist. Die Bahn
32 ist in vertikaler Richtung an dem starren Aufbau über eine Schnur 33 aufgehängt, die durch Löcher längs des oberen Randes 34
der Bahn 32 geschnürt ist. Bei der gezeigten AusfUhrungsform
weist der starre Aufbau einen rohrförmigen Tunnel 35 auf, der mit dem starren Aufbau über Aufhängungen 36 befestigt ist.
Sin kreisförmiges, hohles Bauteil 46 ist über die gesamte Länge der Bahn 32 in der Nähe des oberen Randes 34 vorgesehen und in
dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel mit Schaumgummi gefüllt,
der als Kopfstützte für den Sitzenden dient. Falls erforderlich,
kann ein ähnliches, kreisförmiges Bauteil in der Nähe des unteren.
Randes der Bahn 32 vorgesehen sein, das als Abstützung wirkt.
Der rohrförmige Tunnel 35 ist mit einer Luftdruckspeisequelle
verbunden, die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung eine; Motorkompressoranzapfung aufweist, und es
sind in Längsrichtung eine Vielzahl von Auslässen 37 vorgesehen. In Fig. 3 ist einer der Auslässe mit einer flexiblen Rohrleitung
38 an einAufblas-/Luftauslaßventil 20 verbunden dargestellt, wobei
das Ventil 20 im Grundbauteil 14 angeordnet ist.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 5 erstrecken sich
zwei zentrische, luftundurchlässige Membrane 39 in Längsrichtung des Grundbauteiles 14 und teilen diesen Grundbauteil l4 in
zwei getrennt aufblasbare Kammern 40 und 41. Die oberen und
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unteren Bahnen 29 aus flexiblem Material sind durch eine lösbare Vorrichtung 42, z.B. einen Kontinuierlichen Reißverschluß miteinander
verbunden, und es ist jeweils ein Befestigungsateg 30
auf jeder Seite der lösbaren Vorrichtung 42 vorgesehen. Die Rohre 31 enden an öffnungen in den Membranen 39>
und die Befestigungsstege l8 sind so vorgesehen, wie in den vorausgehend erläuterten
AusfUhrungsformen beschrieben.
Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit, Luft aus dem Grundbauteil 14 rasch
und sicher auszulassen, wobei hierfür die gleiche Snergiespeisequelle verwendet wird wie zum Aufblasen. Die Leitung 38 wird von
dem Aufblas-/Luftauslaßventil 20 getrennt und mit der Luftauslaßvorrichtung
in Form einer Strahlpumpe 43 verbunden. Die Strahlpumpe 43 ist mit dem Ventil 20 verbunden und weist eine Sonde 44
auf, um ein Klappenventil 45 von seinem Sitz auf dem Ventil 20
wegzuhalten.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ergibt die Sitzanordnung
Sitzmöglichkeiten für sechs Personen, und zwar drei auf jeder Seite der Rücklehne I3. Das Grundbauteil 14 besitzt in aufgeblasenem
Zustand eine Länge von 150 cm, eine Breite von 97,5 cm,
eine Höhe von 40 cm und ein Gewicht von 5 kg. Die Konstruktion besteht aus einer einzigen Schicht eines mit Neopren undurchdringlich
gemachten Gewebes, das nach einer Kalthafttechnik u~j mit
einem Neoprenkleber hoher Qualität zusammengefügt ist. Das Grundbauteil 14 hat eine Reserve-Auftriebskraft von etwa 450 kg und
kann in nichtaufgeblasenem Zustand auf eine Oröße zusammengefaltet
werden, die etwa 75 cm χ 50 cm χ 7,5 cm beträgt. Der Aufblasdruck
ist 10'} es/cm" bei einer Gesamtluftkapazität von etwa 0,05 tn ·
Die Figuren 7 und 8 zeigen Einzelheiten einer Druckanzeigevorrichtung,
die zum linbau in einem Sitz nach vorliegender Erfindung geeignet ist. In Fig. 7 ist die Anzeigevorrichtung mit 24 dargestellt
und einer zweckentsprechenden Wandung des Grundbauteiles 14 angeordnet und besteht aus einer Tasche 25 aus flexiblem Matalal, die
luftdicht um den Umfang eines Loches 26 herum befestigt ist,
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welches in einer Wand des Bauteiles 14 ausgebildet ist. Ein finde
einer entsprechend vorgespannten Federanordnung 27 ist bei 28 mit der inneren Fläche der Tasche 25 verbunden, das andere Ende steht
mit einer entsprechenden Bezugsstellung innerhalb des Bauteiles 14 in Verbindung (in Fig. 7 nicht gezeigt). Die Tasche 25 kann
zur Sichthilfe farbig ausgelegt sein und ist so aufgebaut, daß sie eine unmittelbare Anzeige einer Druckabnahme in dem Sitz
unter einen vorbestimmten Wert ergibt. Dies wird durch die zwei Stellungen der Tasche 25 nach Fig* 7 erreicht, wobei die Tasche
25 einmal mit vollen Linien in einer ausgezogenen Stellung gezeigt ist, die angibt, daß der Druck auf ader über dem vorbestimmten Wert liegt, und mit gestrichelten Linien in einer zurückgezogenen
Stellung, die anzeigt, daß der Druck unterhalb des vorbestimmten Grenzwertes liegt. Sin überschüssiger Druck wird natürlich
über das Entlastungsventil 22 in dem speziellen Ausführungsbeispiel abgeführt.
Fig. 8 zeigt eine zweckmäßige Anordnung zum Einbau der Druckanzeigevorrichtung
24 in einem Sitz gemäß der Erfindung. Paare von Taschen 25 sind entgegengesetzt zueinander in Wänden des Grundbauteiles
14 angeordnet, wobei Jedes Ende der Fehlervorrichtung 27 mit einer Tasche so verbunden ist, daß sie sich quer zur Breite
des Grundbauteiles 14 erstreckt. Diese Anordnung bringt mit sich, daß eine unmittelbare sichtbare Anzeige eines unzulässigen Druckfalles
innerhalb des Sitzes an beiden Seiten des Grundbauteiles 14 vorhanden ist.
Im Betrieb der Auführungsform nach den Flgiren 1 und 2 ist der
Sitz 10 mit dem Flugzeugboden 19 über die Befestigungsfiansche .18 auf dem Grundbauteil 14' befestigt und wird dann auf etwa 105 g/cm
aufgeblasen, was eine ausreichende Tragfähigkeit für die durch den
menschlichen Körper auftretende Belastung darstellt, wobei die Gurtlasten über die Membrane 16 übertragen werden. Es kann eine
geeignete Aufblasvorrichtung verwendet werden, und um eine kontinuierliche Austauschbarkeit zu erzielen, kann die Aufblasvorrichtung
in Form von Luftflaschen vorgesehen sein, oder es kann
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eine Anzapfung von der Kompressoranzapfluft während des Fluges verwendet werden. Der Aufblasdruck wird durch das Druckentlastungsventil
22 an einem Ansteigen über einen vorbestimmten Grenzwert hinaus gehindert, und wenn beispielsweise nach einem Höhenflug
oder einer hohen Temperaturanderung der Sitz einen zu niedrigen Druck aufweist, wenn er wieder in normale Bedingungen zurückgekehrt
1st, ist dies unmittelbar sichtbar, wenn die Druckanzeigevorrichtung 24 eingebaut ist. Wird der Sitz bei oder über normalem
Betriebsdruck (etwa 105 g/cm ) aufgeblasen, überwindet der Druck die Wirkung der Federvorrichtung 27>
und bläst die Tasche 25 über das Loch 26 in die voll gezeigte Stellung nach Fig. 3· Die Federvorrichtung
27 ist jedoch so geeicht, daß dann, wenn der Druck im Sitz unter den normalen Betriebsdruck fällt, die Federspannung
den Luftdruck auf der Innenfläche der Tasche 25 überwindet, um die Tasche durch das Loch 26 in den Sitz in die gestrichelt gezeichnete
Stellung nach Fig. 3 zu ziehen, so daß eine unmittelbare Sichtanzeige der Druckverringerung unter ehen bestimmten
Wert erhalten wird.
Wesentliche Merkmale der Druckanzeigevorrichtung 24 sind linfachheit,
geringe Kosten und dieTatsache, daß das Falten des Sitzes 10 nicht behindert wird und daß die Vorrichtng 24 durch das Falten
auch nicht beschädigt wird.
Wenn es erforderlich ist, den Sitz 10 zu entfernen, z.B., um Lasten
zu transportieren, wird die Verbindung über die Befestigungsflansche
18 gelöst und über das Auslaßventil 21 Luft aus dem Sitz ausgelassen. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 weist
das Auslaßventil 21 ein einfaches Klappenventil auf, so daß ein Druck mit dem Finger auf die Klappe genügt, um die Luft aus dem
Sitz 10 herauszulassen. Im entleerten Zustand kann der Sitz 10 zu einem leichten, kompakten Paket gerollt oder gefaltet werden,
damit seine Handhabung und Speicherung vereinfacht wird, und wenn ein Schutzüberzug 23 vorgeeehen ist, kann dieser verwendet werden,
um das gerollte oder gefaltete Paket während der Handhabung und Speicherung zu schützen.
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Wie oben in Zusammenhang mit der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 beschrieben, ist die Rücklehne 13 getrennt von dem Grundbauteil
14 aufblasbar. Dies bedeutet, daß durch das Auslassen von
Luft aus der Rücklehne 13 das Grundbauteil 14 eine geeignete Tragfläche für Tragbahren oder Unfalliegen ergibt, so daß der innere
Aufbau für den Betrieb zur Personenbeförderung und zum Abtransport
von Verletzten nicht geändert werden braucht.
Im Betrieb der bevorzugten Ausführungsform nach den Figuren 3
4 ist das Grundbauteil 14 wiederum mit einer Bodenkonstruktion über die Befestigungsstege 18 verbunden. Der untere Rand der Bahn
32, der die Rücklehne 13 bildet, ist mit dem Befestigungssteg 30 verschnürt, und die Bahn 32 ist vertikal bei 33 zwischen dem oberen
Rand 34 und dem starren Aufbau aufgehängt. Bei der dargestellten
Ausführungsform weist der starre Aufbau einen rohrförmigen
Tunnel 35 auf, der mit Druckluft aus einer Motorkompressoranzapfung gespeist ist, wobei das Innare des Tunnels über die Leitung
38 und ein Aufblas-/lntleerventil 20 verbunden ist, damit ein
automatisches Aufblasen des Grundbauteiles erzielt wird. Durch ein Druckentiastungsventil 22 wird der richtige Druck aufrechterhalten.
Das ringförmige, mit Schaum gefüllte Bauteil 46 ist so angeordnet,
daß es eine Kopfstütze für sitzende Personen darstellt, und erforderlichenfalls kann ein ähnliches Bauteil in der Nähe des unteren
Randes der Bahn vorgesehen sein, das eine Abstützung in Höhe der Lenden ergibt. Falls erwünscht, können die Bauteile . 46
hohl ausgebildet und über Anzapfungen im Rohr 38 aufgeblasen werden.
Die Rohre 31 stellen einen Durchgang für Überlappungsgurtverlängerungen
(nicht gezeigt) dar, die zwischen Gurt und Befestigungsvorrichtung, welche in der Bodenanordnung vorgesehen ist, verbunden
sind. Die Verlängerungen bestehen aus geeignetem Matenal, sie
können beispielsweise aus Gurtband oder einem Seil bestehen', und werden durch die Rohre vor der Befestigung des Grundbauteiles 14
mit dem Boden eingefädelt.
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Die Abänderung nach Fig. 5 erhöht ganz wesentlich die Vielseitigkeit
der Verwendung eher Sitzanordnung unter Verwendung der Sitze gemäß vorliegender Erfindung. Die lösbare Vorrichtung 42 gewährleistet,
daß jedes Grundbauteil 14 entweder für Sitze Rücken an Rücken (Figuren 3 und 4) oder für einzelne Reihen von nebeneinanderliegenden
Sitzen zur Befestigung in der Nähe einer Wand verwendel/werden
kann . Die getrennten Abschnitte 40 und 41 sind mit
dem Boden über Stege 18 verbunden, und ein Befestigungssteg 30 ist
an jedem Abschnitt 40 und 41 vorgesehen, um das Anbringen eines Rücksitzes 13 zu erleichtern, der von einem entsprediend ausgebildeten
Tunnel 35 nach abwärts hängt. Uberlappungsgurtverlängerungen
werden auch hier durch die Rohre 31 in jedem der Abschnitte 40
und 41 eingeführt und mit der Bodenanordnung befestigt. Wenn der Sitz mit einander zugewandten Rückenteilen verwendet wird, wird
eine einzige Rücklehne 13 mit dem einen oder beiden Befestigungsstegen 30 verbunden.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 kann das Auslassen
der Luft rasch und wirksam mit Hilfe der Strahlpumpe 43 nach
Fig. 6 erzielt werden. Die Leitung 38 wird von dem Ventil 20 getrennt
und mit der Strahlpumpe 43 verbunden, die ihrerseits an das Ventil 20 angeschlossen ist. Die Sonde 44 hält das Klappenventil
45 vom Sitz weg, so daß ein Luftstrom von dem Rohr : J
die Aufblasluft durch die Strahlpumpe 43 vom Inneren des 'Jrundbauteiles
14 abzieht.
mit
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß vorliegenderErfindung ein sehr leichter Sits erreicht wird, der leicht einzubauen ist und der eine rriiuuiale Qewichtsbelastung auf die Bodenverstärkung ausübt,
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß vorliegenderErfindung ein sehr leichter Sits erreicht wird, der leicht einzubauen ist und der eine rriiuuiale Qewichtsbelastung auf die Bodenverstärkung ausübt,
2 u.z. ein Basisdruck von höchstens 732 kg/m , und zwar dadurch
bedingt, daß die Last über eine verhältnismäßig große Fläche verteilt wird. Im Notfall kann der Sitz als Floß verwendet werden
oder andererseits sogar als Auftriebsanordnung für das Flugzeug selbst.
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Die Sitzanordnung.ergibt eine erheblich verbesserte vielseitige
Verwendbarkeit insoferne, als sie entweder als Sitzgelegenheit oder Bahrr verwendet werden kann und in zusammengefaltetem Zustand
wenig Raum beansprucht, so daß die gefaltete Sitzanordnung von dem Flugzeug mitgeführt werden kann, damit im Einsatz die vielseitigen
Anwendungsmöglichkeiten ausgenutzt werden können. Die vielseitige Verwendbarkeit im Betrieb wird ferner durch die Abänderung nach
der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 erhöht, die ermöglicht,
daß identische Grundbauteile und Rücklehnen entweder als Sitzgelegenheit mitteinander zugewandten Rücken oder nebeneinander angeordneten
Sitzen verwendet werden können, wodurch gewährleistet ist,
daß eine vollständige Ausnützung des zur Verstauung von Lasten zur
Verfügung stehenden Raumes erzielt wird, ohne daß besonders -konstruierte
Sitzanordnungen für zentrische und an der Wand befestigte Anordnungen vorgesehen werden müssen. Dies stellt ein wesentliches
Merkmal vorliegender Erfindung dar.
Die Sitzanordnung 10 ist betriebssicher insoferne, als das Druckentlastungsventil
22 einen Sicherheitsdruck während des Steigens des Flugzeuges oder während hoher Temperaturänderungen aufrechterhält.
Kin zusätzliches Sicherheitsmerkmal nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß durch Auswahl eines entsprechenden Ventiles
22 der Sitz mit einer gesteuerten Geschwindigkeit die Luft freigeben kann, damit Belastungen beim Zusammenstoß absorbiert werden.
Bei herkömmlichen, seitlich orientierten Sitzen ergebendie Belastungen
beim Zusammenstoß in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung sehr hohe Gurtbelastungen auf die sitzenden Personen, während bei einem
Sitz gemäß vorliegender Erfindung diese Belastungen in eine vertikale Bewegung in den weichen Sitz hinein umgewandelt werden, wobei
weit weniger die Gefahr einer Verletzung für den Sitzenden besteht. Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal vorliegender Erfindung besteht
darin, daß für den Fall, daß ein Flugzeug eine unbeabsichtige Landung
in einer Gegend mit ungewöhnlichem Klima vornehmen muß, verschiedene der Sitze 10 miteinander so verbunden werden können, daß
sie wenigstens das Dach und die Seltenwandungen eines gut isolierten
Schutzraumes bilden.
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Die Sitze 10 sind nicht auf die Dimensionen beschränkt, die in
Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen vorstehend angegeben worden sind, vielmehr lassen sich im Rahmen vorliegender
Erfindung weitgehende andere Ausgestaltungen der Sitzanordnung
vornehmen, um für den jeweiligenAnwendungsfall die zweckmäßigste Sitzanordnung zu erzielen. Die Dimensionen einer Kabineneinstiegöffnung
stellen keine Begrenzungen für die Oröße der Sitze dar,
weil die Sitze auf einfache Weise zusammenlegbar sind. Sitze mit getrennt aufblasbaren Kammern, wie bei der Ausführungsform nach
den Figuren 1 und 2, können verwendet werden, wenn einige der Kammern entleert sind, damit ein großer Sitz in einer kleinen
Kabine verwendet werden kann.
Die Erfindung ist auch in sonstiger Weise nicht auf die angegebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 mit Ausnahme der
Membrane 17 an jedem Ende des Sitzes 10 eine Anzahl von öffnungen in den Membranen vorgesehen sein, die eine Verbindung zwischen
den vier Kammern ergeben, so daß der Betrieb mit nur einem Aufblasventil 20, einem Luftauslaßventil 21 und einem Druckentlastungsventil
22 durchgeführt werden kann. Sine ähnliche Verbindung kann zwischen dem Grundbauteil 14 und der Rücklehne 13 vorgesehen
sein, obgleich dies natürlich bedeutet, daß aus der Rücklehne nicht getrennt Luft ausgelassen werden kann. Der Schutzüberzug
23 kann als einstückiger Teil des Sitzes 10 ausgebildet sein,
obgleich in diesem Falle Vorkehrungen, wie z.B. Gelenke usw. in dem überzug 23 vorgesehen sein müssen, um ein Falten des Sitzes
zu vereinfachen.
30982Z/0328
Claims (3)
- 8.11.1972 W/He - IJ- ' W/p 7536Patentansprüche:( 1./Sitzanordnung mit einem aufblasbaren Grundbauteil aus flexiblemV-Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundbauteil in aufgeblasenem Zustand eine Anzahl von Sitzplätzen aufweist, die Rücken an Rücken an einer gemeinsamen Rückenlehne angeordnet sind, welche zentrisch zu einer obersten Fläche des Grundbauteiles ausgebildet ist und sich von dort nach oben erstreckt und daß die Sitzanordnung eine Aufblas-, Luftauslaß- und Druckentlastungsvorrichtung aufweist,
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundbauteil in Aufsicht Rechteckform hat und daß die Rückenlehne sich über die gesamte Länge des Grundbauteiles erstreckt.3· Anordnung nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne aus flexiblem Material besteht und getrennt vom Grundbauteil aufblasbar ist..4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne eine Schicht aus flexiblem Material aufweist, die so ausgelegt ist, daß dann, wenn der Sitz eingebaut ist, ein oberer Rand der Rückenlehne an einem starren Aufbau aufgehängt ist und ein unterer Rand mit der obersten Fläche des Grundbauteiles befestigt ist.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand durch Verschnüren mit einem Befestigungssteg festgelegt ist, der an der obersten Fläche des Grundbauteiles angeordnet ist.6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der starre Aufbau einen rohrförmigen Tunnel aufweist, der an eine Druckluftspeisequelle angeschlossen ist und mit wenigstens einem Auslaß zur Verbindung über eine flexible Leitung mit der Aufblasvorrichtung am Grundbauteil verbunden ist.309822/03 288.11.1972 W/He - 14 - W/p 75367. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiges Bauteil sich in Längsrichtung zur Rückenlehne in der Nähe des oberen Randes erstreckt.8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites rohrförmiges Bauteil sich in Längsrichtung zur Rückenlehne in der Nähe des unteren Randes erstreckt.9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) rohrförmige(n) Bauteil(e) mit Schaummaterial gefüllt ist (sind)10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) rohrförmige(n) Bauteil(e) aufblasbar ist (sind).11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) rohrförmige(n) Bauteil(e) aus Anzapfungen in der flexiblen Leitung aufblasbar ist, die mit der Aufblasvorrichtung im Grundbauteil verbunden ist.12. \iordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch getennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung das Grundbauteil mit einem Tragaufbau befestigt.13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Befestigungsvorrichtung eine Vielzahl von Stegen aufweist, die sich in Längsrichtung des Grundbauteiles auf oder in der Nähe der untersten Fläche des Grundbauteiles erstrecken.14. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl poröser Haltestege innerhalb des Grundbauteiles angeordnet ist und sich in Längsrichtung dazu erstreckt.15· Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung an jedem Sitzplatz auf dem Grundbauteil des Rücklehnenabschnittes vorgesehen ist und309822/03288.11.1972 W/He - 15 - W/p 7536zur Befestigung eines Schoßgurtes geeignet ist*16. Anordnung nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtag einen Öffnungen aufweisenden Ansatz, der mit dem Grundbauteil befestigt ist, aufweist.17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsmembrane innerhalb des Grundbauteiles an der Stelle eines jeden mit öffnungen versehenen Ansatzes vorgesehen sind.l8t Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige Bauteile sich diagonal zwischen oberen und unteren Flächen des Grundbauteiles an jedem Sitzplatz erstrecken und daß die rohrförmigen Bauteile so ausgebildet sind, daß Gurtverlängerungen zur Verbindung mit einer Sitztragvorrichtung hindurchgeführt werden können.19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zentrische, luftdurchlässige Membrane in Längsrichtung zum Grundbauteil vorgesehen sind und daß eine lösbare Befestigungsvorrichtung so vorgesehen ist, daß der Grundbauteil in zwei aufblasbare Kammern getrennt werden kann.20. Anordnung nach Anspruch I9, dadurch gekennzeichnet; daß zwei Rücklehnenbefestigungsstege in Längsrichtung des Grundbauteiles in der Nähe der lösbaren Befestigungsvorrichtung vorgesehen sind.21. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßvorrichtung eine Strahlpumpe aufweist, die mit dem Auslaßventil und mit einer Druckluftspeisequelle verbindbar ist und so ausgelegt ist, daß der Druckluftstrom durch die Strahlpumpe die Luft aus dem Inneren des Grundbauteiles abzieht. - 3 0 9822/Ü3288.11.1972 W He - 16 - w/p 753622. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundbauteil sechs Sitzplätze aufweist, die jeweils zu dreien auf jeder Seite der Rücklehne angeordnet slid.2J. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch2 gekennzeichnet, daß der Aufblasdruck etwa 0,1 kg/cm beträgt.24. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tasche aus flexiblem Material luftdicht um den Umfang eines Loches in einer Wand des Grundbauteiles herum befestigt ist, und daß die Innenfläche der Tasche mit einer Feer verbunden ist, die so unter Spannung steht, daß die Tasche innerhalb des Grundbauteiles festgehalten wird, wenn der Luftdruck unterhalb des festgelegten Aufblasdruckes liegt, und aus dem Grundbauteil heraustritt, wenn der Luftdruck auf dem oder über dem festgelegten Aufblasdruck liegt.3 0 9 8 2 Z / U 3 2 ö
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