DE3829617C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D25/00—Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
- B64D25/08—Ejecting or escaping means
- B64D25/18—Flotation gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
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- B64C25/54—Floats
- B64C25/56—Floats inflatable
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mit gasförmigen Medien auffüllbaren,
geschlossenen Hohlkörper mit einer Wandung, die in allen Richtungen
flexibel ist und einen Innenraum umschließt, der vorzugsweise durch
Entfaltung des Hohlkörpers in seiner Größe veränderbar ist. Der
Hohlkörper hat die Form eines Ballons, eines Schlauches, Wulstes oder
Balges. Die endgültige Gestalt ist jeweils durch den Zuschnitt des
Hohlkörpers vorgegeben. Zum Auffüllen mit dem gasförmigen Medium
weist der Hohlkörper einen Anschluß auf, über den er mit einer
Druckmittelquelle, beispielsweise Druckgasbehälter oder Gaspumpe,
verbunden werden kann. Gegebenenfalls ist an dem Hohlkörper eine verschließbare
Öffnung vorgesehen, damit der Hohlkörper entleert und zusammengefaltet
werden kann.
Hohlkörper dieser Art sind bekannt und werden zu vielfältigen Zwecken
verwendet. Die bedeutsamsten Anwendungsmöglichkeiten bestehen beispielsweise
in der Ausgestaltung und Verwendung als Ballon, oder Schlauchboot
(siehe z. B. DE-PS 8 06 099 oder DE-AS 12 00 165) oder Rettungseinrichtung für
Personen oder Fahrzeuge im Wasser (DE-OS 34 13 483).
Beispielsweise für die Rettung eines auf dem Wasser niedergegangenen
Flugzeugs sind die bekannten Rettungssysteme völlig unzureichend. Sie
beschränken sich meistens auf die Rettung einzelner Personen, sobald
sich diese außerhalb des Flugzeugs befinden. Das Flugzeug selbst wird
meistens aufgegeben, wobei man als Erfahrungswert davon auszugehen
hat, daß die Zeit zwischen dem Auftreffen auf dem Wasser und dem
Versinken des Flugzeugs etwa 15 Min. beträgt.
Eine Chance zur Rettung der Insassen besteht aber auch nur dann, wenn
es gelingt, das Flugzeug den Vorschriften der Notwasserung entsprechend
und bei einigermaßen ruhiger Wasseroberfläche niederzubringen. Daß
diese Voraussetzungen nicht immer vorliegen, ist offenkundig. In jedem
Fall aber muß bei einer Notwasserung immer mit dem Verlust des
Flugzeugs gerechnet werden.
Rettungseinrichtungen, die dazu geeignet sind, ein auf dem Wasser
niedergegangenes Flugzeug zu retten, sind nicht bekannt. Da ein
Flugzeugkörper gegen von außen unter Druck eindringendes Wasser nicht
wirksam abgedichtet ist, bleibt als einzige Alternative nur noch das
Mitführen einer schwimmfähigen Rettungsinsel, die im Zeitpunkt der
Gefahr mit Hilfe von mitgeführtem Druckgas aufgeblasen wird. Die dazu
erforderlichen Druckgasbehälter stellen ein Gewichtsproblem dar und
schränken die mitführbare Nutzlast ein. Die Rettungsinsel selbst kann
auch nur klein sein und wird nicht in jedem Fall erreicht. In vielen Fällen
sinkt das Flugzeug so schnell, daß die Rettungsinsel nicht mehr
ausgebracht werden kann.
Es sind weiter mit der US-PS 30 04 737 zusammenfaltbare und
aufblasbare Schwimmer für Hubschrauber bekannt geworden. Sie werden
bei laufendem Triebwerk des Hubschraubers von einer Pumpe wahlweise
gefüllt oder entleert. Als Rettungseinrichtung, die im Falle des
Triebwerkausfalles benutzt werden kann, sind diese Schwimmer nicht
geeignet, da bei Triebwerksausfall oder einem anderen Defekt auch die
Pumpe ausfallen kann, so daß die Schwimmer über einen mitgenommenen
Preßluftvorrat auffüllbar sein müssen. Der hierfür notwendige Preßluft
vorratsbehälter wäre jedoch viel zu groß um z. B. in einem Sportflugzeug
noch unterbringbar zu sein.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine
platz- und gewichtssparende Rettungseinrichtung insbesondere für Luft-
und Landfahrzeuge, unter bestimmten Bedingungen aber auch für
Wasserfahrzeuge vorzuschlagen. Dabei soll die Rettungseinrichtung eine
hohe Verfügbarkeit und Betriebssicherheit aufweisen, einfach zu
betätigen d. h. auch automatisch betätigbar sein. Die Rettungseinrichtung
soll preisgünstig und vielseitig anwendbar sein auch über ihre eigentliche
Zweckbestimmung hinaus. Schließlich soll die Rettungseinrichtung
abnehmbar sein, so daß sie nur mitgeführt werden braucht, wenn das
Fahrzeug über Wasser geführt wird.
Diese Aufgabe wird von einem Hohlkörper der eingangs beschriebenen
Art gelöst, der nur einen geringen Platzbedarf hat und auch nicht ins
Gewicht fällt. Dieser Hohlkörper kann im zusammengefalteten, d. h.
platzsparenden Zustand von einem Fahrzeug mitgeführt werden, bei dem
man damit rechnen muß, daß es im Wasser in Not geraten könnte. Der
erfindungsgemäße Hohlkörper wird vorzugsweise auf der Außenseite
eines solchen Fahrzeugs aufgebracht oder im Zeitpunkt der Gefahr aus
dem Fahrzeug ausgestülpt, wobei er gleichzeitig sowohl mit Gas gefüllt
wird als auch seinen hohlen Innenraum selbsttätig mit Luft füllt, so daß
um das Fahrzeug herum eine tragfähige Rettungsinsel entsteht, die das
Fahrzeug auf dem Wasser sicher trägt. Daneben eignet sich der
erfindungsgemäße Hohlkörper bei entsprechender Ausgestaltung aber
auch als formbeständige Ballonhülle für Gas- oder Warmluftballons.
Es besteht die Wandung des Hohlkörpers aus zwei gasdichten Hüllen und
zwar einer äußeren und einer inneren, wobei die äußere Hülle die innere
in einem Abstand umgibt. Die beiden Hüllen sind an mehreren, über den
ganzen Hohlkörper verteilten Stellen fest miteinander verbunden. Die
äußere Hülle weist einen äußeren Anschluß auf, über den der Hohlkörper
mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann. Zusätzlich ist an
der inneren Hülle ein nach außen geführtes Rückschlagventil vorgesehen,
das für den Eintritt von Luft in den Innenraum der inneren Hülle öffnet,
den Austritt aber sperrt.
Beim Zuführen eines unter Überdruck stehenden Gases über den Anschluß
der äußeren Hülle, wird der von den aufeinander zuweisenden Seiten der
beiden Hüllen begrenzte Hüllraum des Hohlkörpers gefüllt. Unter der
Wirkung des zugeführten Druckmittels ist der Raum bestrebt, sich
auszudehnen, und dabei die dem Hohlkörper vorgegebene Gestalt
anzunehmen. Dabei vergrößert sich der von der Innenseite der inneren
Hülle umschlossene Innenraum des Hohlkörpers ebenfalls, weil ja die
beiden Hüllen fest miteinander verbunden sind. Damit kein Vakuum
entsteht, kann sich der Innenraum nur dann vergrößern, wenn eine seiner
Volumenzunahme entsprechende Menge an Luft von außen einströmen
kann. Diese Möglichkeit wird durch das Rückschlagventil geschaffen,
welches beide Hüllen durchsetzt und den Innenraum mit der Außen
atmosphäre verbindet.
Das in den Hüllraum des Hohlkörpers eingeführte Druckmittel wird also
dazu benutzt, einmal die Ausdehnung der den Hohlkörper umschließenden
Hüllen zu bewirken und den Hüllraum zu versteifen sowie dabei
gleichzeitig Luft in den Innenraum des Hohlkörpers zu fördern. Darin
liegt der besondere Vorteil der Erfindung bei der Anwendung als
Rettungseinrichtung beispielsweise für ein Flugzeug. Es muß nur ein ver
hältnismäßig kleiner Druckgasbehälter mitgeführt werden, dessen Inhalt
und Druck gerade ausreichen, das Hüllvolumen zu füllen und dabei den
Hohlkörper so weit auszusteifen und durch Nachsaugen von Luft zu
vergrößern, wie zum Erreichen der Tragfähigkeit ausreichend ist. Dabei
kommt es nicht einmal darauf an, daß der Hohlkörper besonders steif
wird. Es reicht aus, daß sich sein Volumen so weit vergrößert, daß die für
die Schwimmfähigkeit erforderliche Wasserverdrängung erreicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Möglichkeiten der vorteilhaften
Anwendung der Erfindung folgen aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und
eines Anwendungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt jeweils in
vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung die
Fig. 1 ein Kleinflugzeug mit einer der Erfindung ent
sprechenden Rettungseinrichtung in Seiten
ansicht,
Fig. 2 das Kleinflugzeug der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 das Kleinflugzeug der Fig. 1 in der Vorder
ansicht,
Fig. 4 einen teilweise mit Gas und Luft gefüllten
Hohlkörper im Querschnitt,
Fig. 5 einen prall mit Gas und Luft gefüllten Hohl
körper im Querschnitt,
Fig. 6 einen weiteren prall gefüllten Hohlkörper im
Querschnitt.
Der Hohlkörper 1 nach den Fig. 5 und 6 hat beispielsweise die Form eines
langgestreckten ovalen und in sich geschlossenen Wulstes 2, von der Art
wie er beispielsweise ein Schlauchboot (nicht gezeigt) ringsum begrenzt. In der
Draufsicht der Fig. 2 ist die Form des Wulstes 2 durch den den
schraffierten Bereich 3 von innen begrenzenden Flugzeugrumpf 4 und
die von außen begrenzende strichpunktierte Linie 5 angedeutet. Die Fig.
5 und 6 zeigen einen Querschnitt durch den aufgefüllten Wulst 2.
Der Wulst besteht aus einer inneren 6 und einer äußeren Hülle 7. Die
beiden Hüllen 6 und 7 sind etwa konzentrisch zueinander angeordnet,
wobei die äußere Hülle 7 die innere 6 in einem Abstand 8 umgibt. In dem
mit durchgehenden Linien gezeichneten Idealfall ist der Abstand 8
zwischen den beiden Hüllen 6 und 7 überall in Umfangsrichtung 9 etwa
gleichgroß. In etwa gleichgroßen Abständen 10 sowohl in der Umfangs
richtung 9 als auch in der Längsrichtung entlang der Linie 5 sind die
äußere 7 und die innere Hülle 6 miteinander fest und dauerhaft
verbunden. Die Verbindungen 11 können darin bestehen, daß die beiden
Hüllen 6 und 7 miteinander verklebt, verschweißt, vernäht oder
zusammenvulkanisiert sind. Die Verbindungen 11 können aber auch aus
flexiblen Stegen 12 bestehen, wie sie in Fig. 4, 5 und 6 angedeutet sind.
Flexible Stege 12 können beispielsweise von flexiblen Bändern, Kordeln oder
Filamenten gebildet sein, die nur eine kurze Länge von 1 oder 2 cm
oder weniger haben und mit ihren jeweiligen Enden an der inneren 6 an
der äußeren Hülle 7 fest und dauerhaft befestigt sind.
Die beiden Hüllen 6 und 7 bestehen jeweils aus textilem Gewebe, das
sehr eng gewebt und mit einer dünnen Kautschukauflage versehen ist,
damit es gasdicht wird. Als textile Werkstoffe sind Baumwolle oder
Kunststoffe wie Nylon und Perlon oder Aramidfasern geeignet. Anstelle
dieser Werkstoffe können auch Gewebe aus Glasseide verwendet werden,
weil dieses Material feuerbeständig ist.
Die äußere Hülle 7 weist einen Anschluß 13 auf, über den sie mit einer
Druckmittelquelle 14 verbunden werden kann. Wie in den Fig. 5 und 6
gezeigt, ist als Druckmittelquelle 14 jeweils eine Flasche vorgesehen, die
mit einem hochverdichteten Gas 23, beispielsweise CO2, gefüllt ist. Wie in der
Fig. 6 gezeigt, wird das Gas 23 aus der Schlauchleitung 16 in den
Hüllraum 17 geleitet, der von den beiden Hüllen 6 und 7 begrenzt wird.
Die Stelle an der der Anschluß 13 mit der äußeren Hülle 7 verbunden ist,
weist eine örtliche Aussteifung 18 auf. Dort ist auch ein Rückschlag
ventil 19 vorgesehen, welches verhindert, daß Gas 23 aus dem Hüllraum
17 über den Anschluß 13 zurück- oder ausströmen kann. Anders als in der
nach außen gestülpten Form, wie er in der Fig. 5 gezeigt ist, kann der
Anschluß 13 auch nach innen weisend angeordnet sein, wie das in der Fig.
6 angedeutet ist. Der Anschluß 13 befindet sich an beliebiger Stelle auf
dem Wulst 2 und zwar bevorzugt in einer Lage, wo Wasser nicht
eindringen kann.
An anderer, ebenfalls dem Wasser abgewandter Stelle des Wulstes 2 ist
ein zweites Rückschlagventil 20 vorgesehen, das sich von der äußeren
Hülle 7 durch den Hüllraum 17 hindurch zur inneren Hülle 6 erstreckt.
Das Rückschlagventil 20 öffnet zu dem von der inneren Hülle 6
umschlossenen Innenraum 21 des Wulstes 2. Es ermöglicht das Ansaugen
von Luft 22 in den Innenraum 21 und verhindert, daß die angesaugte Luft
22 wieder ausströmt. Auch in der unmittelbaren Umgebung des
Rückschlagventils 20 weisen die Hüllen 6 und 7 jeweils eine entsprechende
Aussteifung 18 auf.
Beim Einströmen von hochgespanntem Gas 23 aus der Gasflasche 14 in
den Hüllraum 17 wird dieser vergrößert und gleichzeitig ausgesteift und
nimmt beispielsweise eine der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Querschnittsform
an. Damit einhergehend wird gleichzeitig auch der Innenraum 21
vergrößert. Während der Ausdehnung des Innenraums 21 kann Luft 22
über das Rückschlagventil 20 nachströmen. Die Luft 22 bleibt so lange in
dem Innenraum 21 eingeschlossen, bis sie über ein weiteres Ventil (nicht
gezeigt), das ggf. auch den Hüllraum 17 mit dem Innenraum 21
verbindet, entleert wird. Über eine Pumpe 24, die ggf. über eine
Schlauchleitung 25 mit dem Innenraum 21 verbunden ist, kann weitere
Luft in den Innenraum 21 gefördert werden, falls die über das
Rückschlagventil 20 angesaugte Menge nicht ausreicht, Fig. 6.
Da die Hüllen 6 und 7 aus textilem Material bestehen, werden sie sich in
Abhängigkeit von den herrschenden Druckverhältnissen ausbeulen und
zwischen den einzelnen Stegen 12 die mit unterbrochenen Linien 26
angedeutete Form annehmen.
Der in der Fig. 4 gezeigte Hohlkörper 1 ist beispielsweise teilweise entleert,
während der in der Fig. 3 gezeigte fast völlig entleert ist. Der entleerte
Hohlkörper 1 ist zusammenfaltbar und eignet sich somit vorzüglich zur
raumsparenden Anbringung als Rettungseinrichtung an einem Flugzeug
27. Als geeignete Anbringung ist eine Platte 28 aus Kunststoff, z. B. PVC,
vorgesehen, die der äußeren Form des Flugzeugrumpfes 4 angepaßt ist.
Für die Anbringung am Flugzeugrumpf 4 sind in der Platte 28 Ösen
(nicht gezeigt) vorgesehen, die in fest am Flugzeugrumpf 4 montierte
Knebel 29 eingreifen und dort verriegelt werden können. Auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten der Platte 28, vorzugsweise in der
Nähe der oberen 30 und unteren Stirnseite 31, sind jeweils Scharniere 32
vorgesehen. Daran sind Klappen 33 und 34 angelenkt, die über der Platte
28 und dem auf ihr befestigten, zusammengefalteten Hohlkörper 1
geschlossen werden können. Als Verschluß ist ein Klettverschlußband 35
an den freien Rändern 36 der Klappen 33 und 34 angebracht, welches
aufspringt, sobald der Hohlkörper 1 aufgeblasen wird. Anstelle des
Klettverschlußbandes 35 eignen sich auch Nut- und Federleisten (nicht
gezeigt) zum Verschließen der Klappen 34 und 33.
Der leere Hohlkörper 1 befindet sich zusammengefaltet zwischen der
Platte 28 und den beiden geschlossenen Klappen 34 und 33. Die gesamte
Dicke dieser Rettungseinrichtung kann im geschlossenen Zustand sehr
gering gehalten werden, so daß eine mögliche aerodynamische Beein
trächtigung nicht ins Gewicht fällt. Dies gilt auch für den Hohlkörper 1
selbst, dessen Gewicht gering sein kann, dem noch das Gewicht der
Druckgasflasche 14 hinzuzurechnen ist, die aber nunmehr auch sehr klein
sein kann.
Die Wirkungsweise einer mit einem erfindungsgemäßen Hohlkörper 1
ausgestatteten Rettungseinrichtung für ein Flugzeug 27 wird wie folgt
beschrieben:
Für eine Notwasserung wird eine schwanzlastige Wasserung des Flugzeugs
27 eingeleitet. Kurz vor dem Erreichen der Wasseroberfläche öffnet der
Pilot vom Cockpit aus die CO2-Gasflasche 14 über das schnellöffnende
Ventil 15. Es kann auch eine Aufprallautomatik in das Flugzeug 27
eingebaut sein, die die Gasflasche 14 beim Berühren der Wasserober
fläche durch das Flugzeug 27 öffnet. Das Gas 23 strömt nun in den
doppelwandigen Wulst 2, dessen beide Hüllen 6 und 7 in der be
schriebenen Weise ähnlich wie eine Luftmatratze miteinander
verbunden sind. Der Druck des in den Hüllraum 17 einströmenden Gases
23 sprengt den Verschluß 35 der beiden Klappen 34 und 33 und öffnet
sie, Fig. 3. Der noch zusammengefaltete Hohlkörper 1 fällt heraus. Er
wird weiter aufgeblasen und saugt dabei über das Rückschlagventil 20
Luft 22 aus der Umgebung in den Innenraum 21. Durch eine zusätzliche
Luftpumpe 24 im Cockpit kann der entstandene Hohlkörper 1 durch
weiteres Fördern von Luft in den Innenraum 21 prall nachgefüllt werden.
Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Es entsteht ein schwimm
fähiges Boot, wie es entsprechend dem schraffierten Bereich 3 am
Flugzeug 27 angeordnet ist. Das Boot erstreckt sich unter dem
Flugzeugrumpf 4 und teilweise unter den Flügelwurzeln 37 bis zu den
beiden Fahrwerksbeinen 38. Sofern zwei Wulste 2 vorgesehen sind,
können sie über Traggurte 39 miteinander verbunden werden. Die Gefahr,
daß bei starrem Fahrwerk 38 das Flugzeug 27 zuerst mit dem
Bugfahrwerk 40 ins Wasser eintaucht und einen Kopfstand macht, wird
mit Sicherheit dann verhindert, wenn der Pilot schon vor der Berührung
mit dem Wasser das Gas 23 in den Hüllraum 17 einströmen läßt. Durch
den größeren Luftwiderstand des aufgeblasenen Wulstes 2 wird die
Vorwärtsbewegung des Flugzeugs 27 gebremst und der Aufprall auf das
Wasser vermindert.
Es ist vorgesehen, die Rettungseinrichtung durch Öffnen der Knebel 29
zu entfernen, wenn das Flugzeug 27 ausschließlich über Land reist.
Anstelle einer Rettungseinrichtung für ein Flugzeug 27 kann der
Hohlkörper 1 ebenso erfolgreich zur Rettung von Landfahrzeugen aber
auch Wasserfahrzeugen verwendet werden. Er eignet sich sogar zur
Anwendung bei einem Heißluftballon, denn eine nach der Lehre der
Erfindung aufgebaute Ballonhülle kann beispielsweise wesentlich einfacher und
schneller aufgerichtet werden als die bekannten Ballonhüllen. Bei der
Anwendung an einem Flugzeug 27 sind schließlich Seitenausstülpungen
41 des Wulstes 2 vorgesehen, die genauso aufgebaut sind wie der
vorbeschriebene Hohlkörper 1 und bei Bedarf die Wulste 2 verbreitern
oder ergänzen und unterhalb der Tragflächen 42 des Flugzeugs 27
angeordnet sind.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Hohlkörper
2 Wulst
3 schraffierter Bereich
4 Flugzeugrumpf
5 äußere Begrenzung
6 innere Hülle
7 äußere Hülle
8 Abstand
9 Umfangsrichtung
10 Abstand
11 Verbindung
12 flexibler Steg
13 Anschluß
14 Druckmittelquelle
15 Ventil
16 Schlauchleitung
17 Hüllraum
18 Aussteifung
19 Rückschlagventil
20 zweites Rückschlagventil
21 Innenraum
22 Luft
23 hochgespanntes Gas
24 Pumpe
25 Schlauchleitung
26 unterbrochene Linie
27 Flugzeug
28 Platte
29 Knebel
30 obere Stirnseite
31 untere Stirnseite
32 Scharnier
33 Klappe
34 Klappe
35 Klettverschlußband
36 Rand
37 Flügelwurzel
38 Fahrwerksbein
39 Traggurt
40 Bugfahrwerk
41 Seitenausstülpung
42 Tragfläche
2 Wulst
3 schraffierter Bereich
4 Flugzeugrumpf
5 äußere Begrenzung
6 innere Hülle
7 äußere Hülle
8 Abstand
9 Umfangsrichtung
10 Abstand
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12 flexibler Steg
13 Anschluß
14 Druckmittelquelle
15 Ventil
16 Schlauchleitung
17 Hüllraum
18 Aussteifung
19 Rückschlagventil
20 zweites Rückschlagventil
21 Innenraum
22 Luft
23 hochgespanntes Gas
24 Pumpe
25 Schlauchleitung
26 unterbrochene Linie
27 Flugzeug
28 Platte
29 Knebel
30 obere Stirnseite
31 untere Stirnseite
32 Scharnier
33 Klappe
34 Klappe
35 Klettverschlußband
36 Rand
37 Flügelwurzel
38 Fahrwerksbein
39 Traggurt
40 Bugfahrwerk
41 Seitenausstülpung
42 Tragfläche
Claims (21)
1. Mit gasförmigen Medien auffüllbarer, geschlossener Hohlkörper mit einer in allen
Richtungen flexiblen, einen in seiner Größe veränderbaren Innen
raum umschließenden Wandung, einem äußeren Anschluß für eine
Druckmittelquelle zum Auffüllen des Hohlkörpers mit gasförmigen
Medien und ggf. einer verschließbaren Öffnung zum Entleeren der
gasförmigen Medien, d. g., daß die Wandung des Hohlkörpers (1) aus
einer inneren (6) und einer die innere (6) in einem Abstand (8)
konzentrisch umgebenden äußeren (7) jeweils gasdichten Hülle
besteht, die an mehreren, über den gesamten Hohlkörper (1) verteilte
Stellen (11) miteinander fest verbunden sind, wobei die äußere Hülle
(7) den Anschluß (13) für eine Druckmittelquelle (14) zum Auffüllen
des Zwischenraumes (17) zwischen den beiden Hüllen (6 und 7)
aufweist und an der inneren Hülle (6) ein Nachsaugventil (20)
vorgesehen ist, das durch die äußere Hülle (7) hindurchgeht und über
welches der von der inneren Hülle (6) umschlossene Innenraum (21)
mit der Außenatmosphäre verbindbar ist.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Hüllen (6 und 7) an den Stellen (11) verklebt, verschweißt oder
vernäht sind.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Hüllen (6 und 7) durch flexible Stege (12) miteinander
verbunden sind.
4. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Hülle (7) in der Umgebung des Anschlusses (13) für die Druckmittel
quelle (14) eine Aussteifung (18) aufweist.
5. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschluß (13) für die Druckmittelquelle (14) nach außen oder nach
innen gestülpt ist.
6. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Anschluß (13) für die Druckmittelquelle (14) ein Rückschlag
ventil zugeordnet ist.
7. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
(7) und die innere Hülle (6) in der Umgebung des Nachsaugventils
(20) eine Aussteifung (18) aufweisen.
8. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nachsaugventil als Rückschlagventil (20) ausgebildet ist.
9. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Entleerungsventil in der äußeren Hülle (7) vorgesehen ist.
10. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Entleerungsventil vorgesehen ist, das durch beide Hüllen (6 und 7)
hindurchgeht.
11. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die äußere Hülle (7) auf Teilen ihrer äußeren Oberfläche mit einem
Trägerkörper (28) verbunden ist.
12. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere und die innere Hülle (6 und 7) in einander benachbarten
Bereichen ihrer jeweiligen Oberfläche miteinander und mit einem
Trägerkörper (28) fest verbunden sind.
13. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerkörper (28) öffenbare Klappen (33 und 34) aufweist, die den
leeren Hohlkörper (1) von außen umschließen.
14. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerkörper (28) mit einem Luft- (27) Land- oder Wasserfahrzeug
verbindbar ist.
15. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen
(6 und 7) des Hohlkörpers (1) aus Textilmaterial in gasdichter
Ausführung oder Beschichtung bestehen.
16. Hohlkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Textilmaterial in Kautschuk einvulkanisiert ist.
17. Hohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege
(12) aus Textilmaterial gebildet sind.
18. Hohlkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Hohlkörpern (1) an einem einzelnen Fahrzeug
vorgesehen sind.
19. Hohlkörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlkörper (1) an einem Fahrzeug über Zugelemente miteinander
verbunden sind.
20. Hohlkörper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verbindung zwischen zwei Hohlkörpern (1) wenigstens ein Traggurt
(39) vorgesehen ist.
21. Hohlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Hohlkörper (1) die äußere
Form eines Ballons, Schlauches, Balges oder Wulstes (2) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829617 DE3829617A1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Mit gasen auffuellbarer hohlkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829617 DE3829617A1 (de) | 1988-09-01 | 1988-09-01 | Mit gasen auffuellbarer hohlkoerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829617A1 DE3829617A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829617C2 true DE3829617C2 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6362020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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