DE3829617C2 - - Google Patents

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DE3829617C2 DE19883829617 DE3829617A DE3829617C2 DE 3829617 C2 DE3829617 C2 DE 3829617C2 DE 19883829617 DE19883829617 DE 19883829617 DE 3829617 A DE3829617 A DE 3829617A DE 3829617 C2 DE3829617 C2 DE 3829617C2
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    • B64D25/18Flotation gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
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Description

Die Erfindung betrifft einen mit gasförmigen Medien auffüllbaren, geschlossenen Hohlkörper mit einer Wandung, die in allen Richtungen flexibel ist und einen Innenraum umschließt, der vorzugsweise durch Entfaltung des Hohlkörpers in seiner Größe veränderbar ist. Der Hohlkörper hat die Form eines Ballons, eines Schlauches, Wulstes oder Balges. Die endgültige Gestalt ist jeweils durch den Zuschnitt des Hohlkörpers vorgegeben. Zum Auffüllen mit dem gasförmigen Medium weist der Hohlkörper einen Anschluß auf, über den er mit einer Druckmittelquelle, beispielsweise Druckgasbehälter oder Gaspumpe, verbunden werden kann. Gegebenenfalls ist an dem Hohlkörper eine verschließbare Öffnung vorgesehen, damit der Hohlkörper entleert und zusammengefaltet werden kann.
Hohlkörper dieser Art sind bekannt und werden zu vielfältigen Zwecken verwendet. Die bedeutsamsten Anwendungsmöglichkeiten bestehen beispielsweise in der Ausgestaltung und Verwendung als Ballon, oder Schlauchboot (siehe z. B. DE-PS 8 06 099 oder DE-AS 12 00 165) oder Rettungseinrichtung für Personen oder Fahrzeuge im Wasser (DE-OS 34 13 483).
Beispielsweise für die Rettung eines auf dem Wasser niedergegangenen Flugzeugs sind die bekannten Rettungssysteme völlig unzureichend. Sie beschränken sich meistens auf die Rettung einzelner Personen, sobald sich diese außerhalb des Flugzeugs befinden. Das Flugzeug selbst wird meistens aufgegeben, wobei man als Erfahrungswert davon auszugehen hat, daß die Zeit zwischen dem Auftreffen auf dem Wasser und dem Versinken des Flugzeugs etwa 15 Min. beträgt.
Eine Chance zur Rettung der Insassen besteht aber auch nur dann, wenn es gelingt, das Flugzeug den Vorschriften der Notwasserung entsprechend und bei einigermaßen ruhiger Wasseroberfläche niederzubringen. Daß diese Voraussetzungen nicht immer vorliegen, ist offenkundig. In jedem Fall aber muß bei einer Notwasserung immer mit dem Verlust des Flugzeugs gerechnet werden.
Rettungseinrichtungen, die dazu geeignet sind, ein auf dem Wasser niedergegangenes Flugzeug zu retten, sind nicht bekannt. Da ein Flugzeugkörper gegen von außen unter Druck eindringendes Wasser nicht wirksam abgedichtet ist, bleibt als einzige Alternative nur noch das Mitführen einer schwimmfähigen Rettungsinsel, die im Zeitpunkt der Gefahr mit Hilfe von mitgeführtem Druckgas aufgeblasen wird. Die dazu erforderlichen Druckgasbehälter stellen ein Gewichtsproblem dar und schränken die mitführbare Nutzlast ein. Die Rettungsinsel selbst kann auch nur klein sein und wird nicht in jedem Fall erreicht. In vielen Fällen sinkt das Flugzeug so schnell, daß die Rettungsinsel nicht mehr ausgebracht werden kann.
Es sind weiter mit der US-PS 30 04 737 zusammenfaltbare und aufblasbare Schwimmer für Hubschrauber bekannt geworden. Sie werden bei laufendem Triebwerk des Hubschraubers von einer Pumpe wahlweise gefüllt oder entleert. Als Rettungseinrichtung, die im Falle des Triebwerkausfalles benutzt werden kann, sind diese Schwimmer nicht geeignet, da bei Triebwerksausfall oder einem anderen Defekt auch die Pumpe ausfallen kann, so daß die Schwimmer über einen mitgenommenen Preßluftvorrat auffüllbar sein müssen. Der hierfür notwendige Preßluft­ vorratsbehälter wäre jedoch viel zu groß um z. B. in einem Sportflugzeug noch unterbringbar zu sein.
Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine platz- und gewichtssparende Rettungseinrichtung insbesondere für Luft- und Landfahrzeuge, unter bestimmten Bedingungen aber auch für Wasserfahrzeuge vorzuschlagen. Dabei soll die Rettungseinrichtung eine hohe Verfügbarkeit und Betriebssicherheit aufweisen, einfach zu betätigen d. h. auch automatisch betätigbar sein. Die Rettungseinrichtung soll preisgünstig und vielseitig anwendbar sein auch über ihre eigentliche Zweckbestimmung hinaus. Schließlich soll die Rettungseinrichtung abnehmbar sein, so daß sie nur mitgeführt werden braucht, wenn das Fahrzeug über Wasser geführt wird.
Diese Aufgabe wird von einem Hohlkörper der eingangs beschriebenen Art gelöst, der nur einen geringen Platzbedarf hat und auch nicht ins Gewicht fällt. Dieser Hohlkörper kann im zusammengefalteten, d. h. platzsparenden Zustand von einem Fahrzeug mitgeführt werden, bei dem man damit rechnen muß, daß es im Wasser in Not geraten könnte. Der erfindungsgemäße Hohlkörper wird vorzugsweise auf der Außenseite eines solchen Fahrzeugs aufgebracht oder im Zeitpunkt der Gefahr aus dem Fahrzeug ausgestülpt, wobei er gleichzeitig sowohl mit Gas gefüllt wird als auch seinen hohlen Innenraum selbsttätig mit Luft füllt, so daß um das Fahrzeug herum eine tragfähige Rettungsinsel entsteht, die das Fahrzeug auf dem Wasser sicher trägt. Daneben eignet sich der erfindungsgemäße Hohlkörper bei entsprechender Ausgestaltung aber auch als formbeständige Ballonhülle für Gas- oder Warmluftballons.
Es besteht die Wandung des Hohlkörpers aus zwei gasdichten Hüllen und zwar einer äußeren und einer inneren, wobei die äußere Hülle die innere in einem Abstand umgibt. Die beiden Hüllen sind an mehreren, über den ganzen Hohlkörper verteilten Stellen fest miteinander verbunden. Die äußere Hülle weist einen äußeren Anschluß auf, über den der Hohlkörper mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann. Zusätzlich ist an der inneren Hülle ein nach außen geführtes Rückschlagventil vorgesehen, das für den Eintritt von Luft in den Innenraum der inneren Hülle öffnet, den Austritt aber sperrt.
Beim Zuführen eines unter Überdruck stehenden Gases über den Anschluß der äußeren Hülle, wird der von den aufeinander zuweisenden Seiten der beiden Hüllen begrenzte Hüllraum des Hohlkörpers gefüllt. Unter der Wirkung des zugeführten Druckmittels ist der Raum bestrebt, sich auszudehnen, und dabei die dem Hohlkörper vorgegebene Gestalt anzunehmen. Dabei vergrößert sich der von der Innenseite der inneren Hülle umschlossene Innenraum des Hohlkörpers ebenfalls, weil ja die beiden Hüllen fest miteinander verbunden sind. Damit kein Vakuum entsteht, kann sich der Innenraum nur dann vergrößern, wenn eine seiner Volumenzunahme entsprechende Menge an Luft von außen einströmen kann. Diese Möglichkeit wird durch das Rückschlagventil geschaffen, welches beide Hüllen durchsetzt und den Innenraum mit der Außen­ atmosphäre verbindet.
Das in den Hüllraum des Hohlkörpers eingeführte Druckmittel wird also dazu benutzt, einmal die Ausdehnung der den Hohlkörper umschließenden Hüllen zu bewirken und den Hüllraum zu versteifen sowie dabei gleichzeitig Luft in den Innenraum des Hohlkörpers zu fördern. Darin liegt der besondere Vorteil der Erfindung bei der Anwendung als Rettungseinrichtung beispielsweise für ein Flugzeug. Es muß nur ein ver­ hältnismäßig kleiner Druckgasbehälter mitgeführt werden, dessen Inhalt und Druck gerade ausreichen, das Hüllvolumen zu füllen und dabei den Hohlkörper so weit auszusteifen und durch Nachsaugen von Luft zu vergrößern, wie zum Erreichen der Tragfähigkeit ausreichend ist. Dabei kommt es nicht einmal darauf an, daß der Hohlkörper besonders steif wird. Es reicht aus, daß sich sein Volumen so weit vergrößert, daß die für die Schwimmfähigkeit erforderliche Wasserverdrängung erreicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Möglichkeiten der vorteilhaften Anwendung der Erfindung folgen aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und eines Anwendungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt jeweils in vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung die
Fig. 1 ein Kleinflugzeug mit einer der Erfindung ent­ sprechenden Rettungseinrichtung in Seiten­ ansicht,
Fig. 2 das Kleinflugzeug der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 das Kleinflugzeug der Fig. 1 in der Vorder­ ansicht,
Fig. 4 einen teilweise mit Gas und Luft gefüllten Hohlkörper im Querschnitt,
Fig. 5 einen prall mit Gas und Luft gefüllten Hohl­ körper im Querschnitt,
Fig. 6 einen weiteren prall gefüllten Hohlkörper im Querschnitt.
Der Hohlkörper 1 nach den Fig. 5 und 6 hat beispielsweise die Form eines langgestreckten ovalen und in sich geschlossenen Wulstes 2, von der Art wie er beispielsweise ein Schlauchboot (nicht gezeigt) ringsum begrenzt. In der Draufsicht der Fig. 2 ist die Form des Wulstes 2 durch den den schraffierten Bereich 3 von innen begrenzenden Flugzeugrumpf 4 und die von außen begrenzende strichpunktierte Linie 5 angedeutet. Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Querschnitt durch den aufgefüllten Wulst 2.
Der Wulst besteht aus einer inneren 6 und einer äußeren Hülle 7. Die beiden Hüllen 6 und 7 sind etwa konzentrisch zueinander angeordnet, wobei die äußere Hülle 7 die innere 6 in einem Abstand 8 umgibt. In dem mit durchgehenden Linien gezeichneten Idealfall ist der Abstand 8 zwischen den beiden Hüllen 6 und 7 überall in Umfangsrichtung 9 etwa gleichgroß. In etwa gleichgroßen Abständen 10 sowohl in der Umfangs­ richtung 9 als auch in der Längsrichtung entlang der Linie 5 sind die äußere 7 und die innere Hülle 6 miteinander fest und dauerhaft verbunden. Die Verbindungen 11 können darin bestehen, daß die beiden Hüllen 6 und 7 miteinander verklebt, verschweißt, vernäht oder zusammenvulkanisiert sind. Die Verbindungen 11 können aber auch aus flexiblen Stegen 12 bestehen, wie sie in Fig. 4, 5 und 6 angedeutet sind. Flexible Stege 12 können beispielsweise von flexiblen Bändern, Kordeln oder Filamenten gebildet sein, die nur eine kurze Länge von 1 oder 2 cm oder weniger haben und mit ihren jeweiligen Enden an der inneren 6 an der äußeren Hülle 7 fest und dauerhaft befestigt sind.
Die beiden Hüllen 6 und 7 bestehen jeweils aus textilem Gewebe, das sehr eng gewebt und mit einer dünnen Kautschukauflage versehen ist, damit es gasdicht wird. Als textile Werkstoffe sind Baumwolle oder Kunststoffe wie Nylon und Perlon oder Aramidfasern geeignet. Anstelle dieser Werkstoffe können auch Gewebe aus Glasseide verwendet werden, weil dieses Material feuerbeständig ist.
Die äußere Hülle 7 weist einen Anschluß 13 auf, über den sie mit einer Druckmittelquelle 14 verbunden werden kann. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist als Druckmittelquelle 14 jeweils eine Flasche vorgesehen, die mit einem hochverdichteten Gas 23, beispielsweise CO2, gefüllt ist. Wie in der Fig. 6 gezeigt, wird das Gas 23 aus der Schlauchleitung 16 in den Hüllraum 17 geleitet, der von den beiden Hüllen 6 und 7 begrenzt wird. Die Stelle an der der Anschluß 13 mit der äußeren Hülle 7 verbunden ist, weist eine örtliche Aussteifung 18 auf. Dort ist auch ein Rückschlag­ ventil 19 vorgesehen, welches verhindert, daß Gas 23 aus dem Hüllraum 17 über den Anschluß 13 zurück- oder ausströmen kann. Anders als in der nach außen gestülpten Form, wie er in der Fig. 5 gezeigt ist, kann der Anschluß 13 auch nach innen weisend angeordnet sein, wie das in der Fig. 6 angedeutet ist. Der Anschluß 13 befindet sich an beliebiger Stelle auf dem Wulst 2 und zwar bevorzugt in einer Lage, wo Wasser nicht eindringen kann.
An anderer, ebenfalls dem Wasser abgewandter Stelle des Wulstes 2 ist ein zweites Rückschlagventil 20 vorgesehen, das sich von der äußeren Hülle 7 durch den Hüllraum 17 hindurch zur inneren Hülle 6 erstreckt. Das Rückschlagventil 20 öffnet zu dem von der inneren Hülle 6 umschlossenen Innenraum 21 des Wulstes 2. Es ermöglicht das Ansaugen von Luft 22 in den Innenraum 21 und verhindert, daß die angesaugte Luft 22 wieder ausströmt. Auch in der unmittelbaren Umgebung des Rückschlagventils 20 weisen die Hüllen 6 und 7 jeweils eine entsprechende Aussteifung 18 auf.
Beim Einströmen von hochgespanntem Gas 23 aus der Gasflasche 14 in den Hüllraum 17 wird dieser vergrößert und gleichzeitig ausgesteift und nimmt beispielsweise eine der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Querschnittsform an. Damit einhergehend wird gleichzeitig auch der Innenraum 21 vergrößert. Während der Ausdehnung des Innenraums 21 kann Luft 22 über das Rückschlagventil 20 nachströmen. Die Luft 22 bleibt so lange in dem Innenraum 21 eingeschlossen, bis sie über ein weiteres Ventil (nicht gezeigt), das ggf. auch den Hüllraum 17 mit dem Innenraum 21 verbindet, entleert wird. Über eine Pumpe 24, die ggf. über eine Schlauchleitung 25 mit dem Innenraum 21 verbunden ist, kann weitere Luft in den Innenraum 21 gefördert werden, falls die über das Rückschlagventil 20 angesaugte Menge nicht ausreicht, Fig. 6.
Da die Hüllen 6 und 7 aus textilem Material bestehen, werden sie sich in Abhängigkeit von den herrschenden Druckverhältnissen ausbeulen und zwischen den einzelnen Stegen 12 die mit unterbrochenen Linien 26 angedeutete Form annehmen.
Der in der Fig. 4 gezeigte Hohlkörper 1 ist beispielsweise teilweise entleert, während der in der Fig. 3 gezeigte fast völlig entleert ist. Der entleerte Hohlkörper 1 ist zusammenfaltbar und eignet sich somit vorzüglich zur raumsparenden Anbringung als Rettungseinrichtung an einem Flugzeug 27. Als geeignete Anbringung ist eine Platte 28 aus Kunststoff, z. B. PVC, vorgesehen, die der äußeren Form des Flugzeugrumpfes 4 angepaßt ist. Für die Anbringung am Flugzeugrumpf 4 sind in der Platte 28 Ösen (nicht gezeigt) vorgesehen, die in fest am Flugzeugrumpf 4 montierte Knebel 29 eingreifen und dort verriegelt werden können. Auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Platte 28, vorzugsweise in der Nähe der oberen 30 und unteren Stirnseite 31, sind jeweils Scharniere 32 vorgesehen. Daran sind Klappen 33 und 34 angelenkt, die über der Platte 28 und dem auf ihr befestigten, zusammengefalteten Hohlkörper 1 geschlossen werden können. Als Verschluß ist ein Klettverschlußband 35 an den freien Rändern 36 der Klappen 33 und 34 angebracht, welches aufspringt, sobald der Hohlkörper 1 aufgeblasen wird. Anstelle des Klettverschlußbandes 35 eignen sich auch Nut- und Federleisten (nicht gezeigt) zum Verschließen der Klappen 34 und 33.
Der leere Hohlkörper 1 befindet sich zusammengefaltet zwischen der Platte 28 und den beiden geschlossenen Klappen 34 und 33. Die gesamte Dicke dieser Rettungseinrichtung kann im geschlossenen Zustand sehr gering gehalten werden, so daß eine mögliche aerodynamische Beein­ trächtigung nicht ins Gewicht fällt. Dies gilt auch für den Hohlkörper 1 selbst, dessen Gewicht gering sein kann, dem noch das Gewicht der Druckgasflasche 14 hinzuzurechnen ist, die aber nunmehr auch sehr klein sein kann.
Die Wirkungsweise einer mit einem erfindungsgemäßen Hohlkörper 1 ausgestatteten Rettungseinrichtung für ein Flugzeug 27 wird wie folgt beschrieben:
Für eine Notwasserung wird eine schwanzlastige Wasserung des Flugzeugs 27 eingeleitet. Kurz vor dem Erreichen der Wasseroberfläche öffnet der Pilot vom Cockpit aus die CO2-Gasflasche 14 über das schnellöffnende Ventil 15. Es kann auch eine Aufprallautomatik in das Flugzeug 27 eingebaut sein, die die Gasflasche 14 beim Berühren der Wasserober­ fläche durch das Flugzeug 27 öffnet. Das Gas 23 strömt nun in den doppelwandigen Wulst 2, dessen beide Hüllen 6 und 7 in der be­ schriebenen Weise ähnlich wie eine Luftmatratze miteinander verbunden sind. Der Druck des in den Hüllraum 17 einströmenden Gases 23 sprengt den Verschluß 35 der beiden Klappen 34 und 33 und öffnet sie, Fig. 3. Der noch zusammengefaltete Hohlkörper 1 fällt heraus. Er wird weiter aufgeblasen und saugt dabei über das Rückschlagventil 20 Luft 22 aus der Umgebung in den Innenraum 21. Durch eine zusätzliche Luftpumpe 24 im Cockpit kann der entstandene Hohlkörper 1 durch weiteres Fördern von Luft in den Innenraum 21 prall nachgefüllt werden. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Es entsteht ein schwimm­ fähiges Boot, wie es entsprechend dem schraffierten Bereich 3 am Flugzeug 27 angeordnet ist. Das Boot erstreckt sich unter dem Flugzeugrumpf 4 und teilweise unter den Flügelwurzeln 37 bis zu den beiden Fahrwerksbeinen 38. Sofern zwei Wulste 2 vorgesehen sind, können sie über Traggurte 39 miteinander verbunden werden. Die Gefahr, daß bei starrem Fahrwerk 38 das Flugzeug 27 zuerst mit dem Bugfahrwerk 40 ins Wasser eintaucht und einen Kopfstand macht, wird mit Sicherheit dann verhindert, wenn der Pilot schon vor der Berührung mit dem Wasser das Gas 23 in den Hüllraum 17 einströmen läßt. Durch den größeren Luftwiderstand des aufgeblasenen Wulstes 2 wird die Vorwärtsbewegung des Flugzeugs 27 gebremst und der Aufprall auf das Wasser vermindert.
Es ist vorgesehen, die Rettungseinrichtung durch Öffnen der Knebel 29 zu entfernen, wenn das Flugzeug 27 ausschließlich über Land reist. Anstelle einer Rettungseinrichtung für ein Flugzeug 27 kann der Hohlkörper 1 ebenso erfolgreich zur Rettung von Landfahrzeugen aber auch Wasserfahrzeugen verwendet werden. Er eignet sich sogar zur Anwendung bei einem Heißluftballon, denn eine nach der Lehre der Erfindung aufgebaute Ballonhülle kann beispielsweise wesentlich einfacher und schneller aufgerichtet werden als die bekannten Ballonhüllen. Bei der Anwendung an einem Flugzeug 27 sind schließlich Seitenausstülpungen 41 des Wulstes 2 vorgesehen, die genauso aufgebaut sind wie der vorbeschriebene Hohlkörper 1 und bei Bedarf die Wulste 2 verbreitern oder ergänzen und unterhalb der Tragflächen 42 des Flugzeugs 27 angeordnet sind.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Hohlkörper
2 Wulst
3 schraffierter Bereich
4 Flugzeugrumpf
5 äußere Begrenzung
6 innere Hülle
7 äußere Hülle
8 Abstand
9 Umfangsrichtung
10 Abstand
11 Verbindung
12 flexibler Steg
13 Anschluß
14 Druckmittelquelle
15 Ventil
16 Schlauchleitung
17 Hüllraum
18 Aussteifung
19 Rückschlagventil
20 zweites Rückschlagventil
21 Innenraum
22 Luft
23 hochgespanntes Gas
24 Pumpe
25 Schlauchleitung
26 unterbrochene Linie
27 Flugzeug
28 Platte
29 Knebel
30 obere Stirnseite
31 untere Stirnseite
32 Scharnier
33 Klappe
34 Klappe
35 Klettverschlußband
36 Rand
37 Flügelwurzel
38 Fahrwerksbein
39 Traggurt
40 Bugfahrwerk
41 Seitenausstülpung
42 Tragfläche

Claims (21)

1. Mit gasförmigen Medien auffüllbarer, geschlossener Hohlkörper mit einer in allen Richtungen flexiblen, einen in seiner Größe veränderbaren Innen­ raum umschließenden Wandung, einem äußeren Anschluß für eine Druckmittelquelle zum Auffüllen des Hohlkörpers mit gasförmigen Medien und ggf. einer verschließbaren Öffnung zum Entleeren der gasförmigen Medien, d. g., daß die Wandung des Hohlkörpers (1) aus einer inneren (6) und einer die innere (6) in einem Abstand (8) konzentrisch umgebenden äußeren (7) jeweils gasdichten Hülle besteht, die an mehreren, über den gesamten Hohlkörper (1) verteilte Stellen (11) miteinander fest verbunden sind, wobei die äußere Hülle (7) den Anschluß (13) für eine Druckmittelquelle (14) zum Auffüllen des Zwischenraumes (17) zwischen den beiden Hüllen (6 und 7) aufweist und an der inneren Hülle (6) ein Nachsaugventil (20) vorgesehen ist, das durch die äußere Hülle (7) hindurchgeht und über welches der von der inneren Hülle (6) umschlossene Innenraum (21) mit der Außenatmosphäre verbindbar ist.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hüllen (6 und 7) an den Stellen (11) verklebt, verschweißt oder vernäht sind.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hüllen (6 und 7) durch flexible Stege (12) miteinander verbunden sind.
4. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle (7) in der Umgebung des Anschlusses (13) für die Druckmittel­ quelle (14) eine Aussteifung (18) aufweist.
5. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (13) für die Druckmittelquelle (14) nach außen oder nach innen gestülpt ist.
6. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anschluß (13) für die Druckmittelquelle (14) ein Rückschlag­ ventil zugeordnet ist.
7. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere (7) und die innere Hülle (6) in der Umgebung des Nachsaugventils (20) eine Aussteifung (18) aufweisen.
8. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachsaugventil als Rückschlagventil (20) ausgebildet ist.
9. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entleerungsventil in der äußeren Hülle (7) vorgesehen ist.
10. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entleerungsventil vorgesehen ist, das durch beide Hüllen (6 und 7) hindurchgeht.
11. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die äußere Hülle (7) auf Teilen ihrer äußeren Oberfläche mit einem Trägerkörper (28) verbunden ist.
12. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Hülle (6 und 7) in einander benachbarten Bereichen ihrer jeweiligen Oberfläche miteinander und mit einem Trägerkörper (28) fest verbunden sind.
13. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (28) öffenbare Klappen (33 und 34) aufweist, die den leeren Hohlkörper (1) von außen umschließen.
14. Hohlkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (28) mit einem Luft- (27) Land- oder Wasserfahrzeug verbindbar ist.
15. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (6 und 7) des Hohlkörpers (1) aus Textilmaterial in gasdichter Ausführung oder Beschichtung bestehen.
16. Hohlkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial in Kautschuk einvulkanisiert ist.
17. Hohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) aus Textilmaterial gebildet sind.
18. Hohlkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Hohlkörpern (1) an einem einzelnen Fahrzeug vorgesehen sind.
19. Hohlkörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (1) an einem Fahrzeug über Zugelemente miteinander verbunden sind.
20. Hohlkörper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen zwei Hohlkörpern (1) wenigstens ein Traggurt (39) vorgesehen ist.
21. Hohlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Hohlkörper (1) die äußere Form eines Ballons, Schlauches, Balges oder Wulstes (2) aufweist.
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