DE19502417C2 - Schutz- und Rettungsvorrichtung - Google Patents
Schutz- und RettungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19502417C2 DE19502417C2 DE19502417A DE19502417A DE19502417C2 DE 19502417 C2 DE19502417 C2 DE 19502417C2 DE 19502417 A DE19502417 A DE 19502417A DE 19502417 A DE19502417 A DE 19502417A DE 19502417 C2 DE19502417 C2 DE 19502417C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- protection device
- valve
- casing
- shell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B33/00—Devices for allowing seemingly-dead persons to escape or draw attention; Breathing apparatus for accidentally buried persons
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B29/00—Apparatus for mountaineering
- A63B29/02—Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
- A63B29/021—Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutz- und Rettungsvorrichtung,
insbesondere Lawinenrettungsvorrichtung, umfassend eine zu
sammenfaltbare leichte Hülle zur Erzeugung eines mit Umgebungsluft
auffüllbaren Auftriebskörpers und ein damit unmittelbar verbundenes,
zusammenlegbares, mittels Druckgas entfaltbares Stützgerüst für das
Entfalten der Hülle, die ein automatisch auch als Rückschlagventil
dienendes Einlaßventil für das Auffüllen der Hülle mit Umgebungsluft
während des Entfaltungsvorganges des Stützgerüstes und ein
willkürlich betätigbares Auslaßventil für die eingesaugte Umgebungs
luft aufweist.
Bei einer bekannten Schutzvorrichtung (DE-OS 27 47 240) sind die
Hülle und das damit unmittelbar verbundene Stützgerüst so ausgebil
det, daß nach Aufblasen des Stützgerüstes der Auftriebskörper eine
kugelige Ballonform annimmt, wobei die einzelnen, das Stützgerüst
bildenden aufblasbaren Kammern nach Art von Längengraden über
den Ballon verteilt und durch das Hüllenmaterial miteinander ver
bunden sind. Durch die Kugelform erhält man zwar den Vorteil, daß
man beim größtmöglichen Volumen die kleinste Oberfläche hat, je
doch ist dieser Vorteil mit einem erheblichen Nachteil verbunden, der
sich äußerst schwerwiegend im Rettungsfalle auswirken kann. Wird
nämlich das Stützgerüst erst dann aufgeblasen, wenn der Träger der
Schutzvorrichtung bereits von der Lawine erfaßt ist, so kann der Fall
eintreten, daß bereits Schneemassen zu Beginn des Entfal
tungsvorganges des Stützgerüstes an einer Seite des Stützgerüstes
anliegen, wodurch der Fall eintreten kann, daß die schlauchartig
ausgebildeten, nach Art von Längengraden angeordneten Stütz
schläuche sich an der Seite, an der ein entsprechender Schneedruck
herrscht, nach innen abknicken, obwohl sie mit Druckgas gefüllt
werden, wodurch nicht ein ballonartiger, sondern ein halbmondför
miger Auftriebskörper entsteht und zwar trotz aufgeblasener Stütz
schläuche des Stützgerüstes. Hierdurch kann selbstverständlich we
sentlich weniger Luft in den Hohlraum, der durch die Hülle und das
Stützgerüst begrenzt ist, eindringen, wodurch ein wesentlich kleine
rer Auftriebskörper entsteht und den Rettungsvorgang äußerst nach
teilig beeinflußt, da bei dem nun wesentlich kleiner ausgefallenen
Auftriebskörper die Gefahr besteht, daß die Schutzvorrichtung, bzw.
der Auftriebskörper nicht mehr an der Oberfläche der Lawine ver
bleibt, sondern von Schneemassen vollständig überschüttet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs
erläuterten Art so auszugestalten, daß auch bei ungünstigen Umstän
den eine Deformierung des Stützgerüstes im Sinne einer Verkleine
rung des Volumens des Auftriebskörpers vermieden und das aufgrund
der Ausgestaltung mögliche Volumen des Auftriebskörpers der
Schutzvorrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch die Ausbildung des Stützgerüstes in dem Sinne, daß es zu
sammen mit der Hülle im aufgeblasenen Zustand einen Auftriebskör
per bildet, welcher im Querschnitt eine im wesentlichen dreieck
förmige oder trochoidale Gestalt aufweist, ist gewährleistet, daß ein
Einknicken des Stützgerüstes, wie dies bei dem ballonartigen Auf
triebskörper möglich ist, hier nicht eintreten kann, da sich das Stütz
gerüst, auch wenn es kurzzeitig durch Schneemassen deformiert
werden sollte, stets in die dreieckige Gestalt zurückbildet, während
eine Rückbildung des ballonartigen Stützgerüstes, wenn es einmal
nach innen eingeknickt ist, nicht mehr auftreten kann, weil die ein
geknickte Lage eines Teils der Stützschläuche wiederum eine stabile
Lage ergibt, was bei der dreieckigen Form niemals der Fall ist.
Bei einer bevorzugten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
sind die Verbindungen der Hauptabschnitte durch druckgasfreie
Teilstücke des das Stützgerüst bzw. die Hülle bildenden flexiblen
Materials gebildet. Anstelle solcher "Filmgelenke" können
selbstverständlich auch zweiteilige Gelenkverbindungen verwendet
werden, sofern hierdurch keine undichte Stelle im Auftriebskörper
entsteht.
Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn jeder
Hauptabschnitt als eine einzige im aufgeblasenen Zustand im Quer
schnitt elliptisch geformte Kammer ausgebildet ist.
Eine in sich stabilere Ausgestaltung der Hauptabschnitte ergibt sich
in vorteilhafter Weise dadurch, daß die einander gegenüberliegenden
Kammerwände eines jeden Hauptabschnittes an gegeneinander ver
setzten Stellen untereinander verbunden sind und an diesen Stellen
einen wesentlich geringeren Abstand zueinander aufweisen als die
benachbarten Bereiche oder unmittelbar miteinander verbunden sind.
Hierdurch wird eine Struktur einer aufblasbaren Matratze geschaffen.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeich
net, daß jeder Hauptabschnitt zumindest zwei in Längsrichtung des
selben über dessen gesamte Länge verlaufende Kanäle aufweist, die
in Abständen durch quer verlaufende Kanäle untereinander verbun
den sind. Diese Ausgestaltung eignet sich in besonderem Maße für
die Ausbildung einer bevorzugten Ausführungsform einer Schutz-
und Rettungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der
aus den drei Hauptabschnitten gebildete Auftriebskörper insgesamt
hufeisenförmig gestaltet und mit Befestigungsgurten versehen ist, die
eine Befestigung der Schutzvorrichtung am Körper der die Schutz
vorrichtung tragenden Person in der Weise gestattet, daß der abge
bogene Bereich im Nacken und die beiden freien Schenkel auf der
Brust der tragenden Person anliegen. Bei dieser Ausgestaltung ist es
möglich die in Längsrichtung verlaufenden Kanäle und die querver
laufenden Kanäle so zu verteilen, daß ein längslaufender Kanal sich
im Nacken der die Schutzvorrichtung tragenden Person liegt, wäh
rend der Hinterkopf in einer Mulde zwischen zwei längsverlaufenden
Kanälen und zwei querverlaufenden Kanälen aufgenommen wird.
Hierdurch wird bei einem Lawinenunglück nicht nur die Auftriebs
wirkung genutzt, sondern es ergibt sich auch eine mechanische
Schutzwirkung im Kopfbereich des Verunglückten. Eine solche huf
eisenförmige Schutz- und Rettungsvorrichtung, die den Kopf des
Verunglückten umgibt, gewährleistet, daß der Kopf und der Brustbe
reich des Verunglückten möglichst nahe an der Oberfläche der Lawi
ne verbleibt.
Ausgestaltungsmöglichkeiten des Einlaßventiles ergeben sich aus den
entsprechenden Unteransprüchen.
Die Anwendungsmöglichkeit dieser Schutz- und Rettungsvorrichtung
ist nicht auf den Einsatz bei Lawinenunglücken beschränkt, sondern
kann beispielsweise auch bei der Seenotrettung zum Einsatz kom
men.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und teilweise in perspektivi
scher Darstellung gezeigte Rettungsvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnitten und teilweise perspektivisch
dargestellte weitere Ausgestaltung eines Hauptabschnittes
eines Auftriebskörpers;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weite
ren Ausführungsform eines Hauptabschnittes des Auf
triebskörpers;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Auftriebskörper mit drei
Hauptabschnitten gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines
Auftriebskörpers für eine Rettungsvorrichtung;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein automatisch wirkendes Einlaß
ventil im geöffneten Zustand;
Fig. 7 das Einlaßventil gemäß Fig. 6 im geschlossenen Zu
stand;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Einlaßventil gemäß Fig. 6; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Einlaßventil gemäß Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte einer symmetrisch aufgebauten Rettungs
vorrichtung gemäß der Erfindung in der Betriebsstellung am Körper
eines Verunglückten in einer Lawine. Die Rettungsvorrichtung um
faßt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Auftriebskörper, eine insge
samt mit 2 bezeichnete Gurtvorrichtung zur Befestigung des Auf
triebskörpers an einer Person sowie Druckgasflaschen 3 zum Auffül
len eines Stützgerüstes 4 des Auftriebskörpers, in den Umgebungsluft
durch ein automatisch wirkendes Einlaßventil 5 einsaugbar ist, wenn
das Stützgerüst 4 mittels Gas aus den Druckgasflaschen zur Entfal
tung desselben aufgeblasen wird.
Der Auftriebskörper 1 umfaßt eine äußere Hülle 6, an deren Innen
seite das noch näher zu beschreibende Stützgerüst 4 durch eine inne
re Hülle 6' angeformt ist, die zumindest im Bereich des Stützgerü
stes 4 vorgesehen ist, um zusammen mit der äußeren Hülle 6, die
aufblasbaren Kammern zu formen, die das Stützgerüst 4 bilden. Die
ser Auftriebskörper 1 besteht aus 3 Hauptabschnitten 7, die über
Verbindungen 8, welche durch die äußere Hülle 6 und die innere
Hülle 6' gebildet sind, miteinander verbunden sind und bilden somit
den Auftriebskörper, der eine im wesentlichen dreieckige oder
trochoidale Querschnittsform aufweist.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Ausgestaltungsmöglichkei
ten der Hauptabschnitte eines Auftriebskörpers bzw. deren Zuordnung
zur Bildung eines Auftriebskörpers gezeigt.
Fig. 2 zeigt einen Hauptabschnitt zur Bildung eines Auftriebskörpers
gemäß Fig. 1. Danach weist jeder Hauptabschnitt 7 eine äußere
Hülle 6 aus zusammenfaltbaren Material und an der Unterseite der
Hülle an diese angeformte, in Längsrichtung des Hauptabschnittes
verlaufende Kanäle 9 sowie querlaufende Kanäle 10, die die längs
laufenden Kanäle 9 miteinander verbinden und zusammen mit diesen
das Stützgerüst 4 bilden. Die längslaufenden Kanäle 9 sind an den
Seitenrändern eines jeden Hauptabschnittes 7 angeordnet, wobei die
äußere Hülle 6 und die zur Bildung der Kanäle vorgesehene innere
Hülle 6' miteinander fest verbunden sind und an den außenliegenden
Seiten der Kanäle die bewegbaren Verbindungen 8 für die
Verbindung von drei Hauptabschnitten 7 zu einem Auftriebskörper
bilden. Zwischen den querlaufenden Kanälen 10 entsteht eine Mulde
für die Aufnahme des Kopfes des Verunglückten. Der aus drei
Hauptabschnitten zusammengesetzte Auftriebskörper ist im
wesentlichen hufeisenförmig gestaltet und umgibt mit seinem
gebogenen Teil den Nacken des Trägers dieser Rettungsvorrichtung,
während die freien Enden auf der Brust des Trägers aufliegen, wie
dies auch bei einer Schwimmweste der Fall ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Hauptabschnittes.
Dabei sind die beiden Hüllen 6 und 6' an verschiedenen versetzt zu
einander liegenden Stellen 11 so miteinander verbunden, daß sie
einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als die benachbarten
aufgeblasenen Bereiche. Hierdurch entsteht eine Struktur einer auf
blasbaren Luftmatratze. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen
aus drei solchen Hauptabschnitten 7' gebildeten Auftriebskörper. Eine
besonders einfache Ausführungsform eines Auftriebskörpers ist in
Fig. 5 dargestellt. Das aufblasbare Stützgerüst besteht dabei aus
einfachen Kammern, wobei die beiden Hüllen 6 und 6' nur an ihren
seitlichen Rändern zu den Filmscharnieren 8 zusammengeschweißt
sind.
Zur Bildung des Auftriebskörpers im Rettungsfalle wird Druckgas aus
den Flaschen 3 in das Stützgerüst 4 hineingedrückt, wodurch sich
ausgehend von einem zusammengefalteten Zustand die dreieckförmi
ge Gestalt des Auftriebskörpers bildet, in dessen Innenraum 12 über
das Ventil 5 Umgebungsluft einströmt, die zusätzlich zur Stabilisie
rung des Auftriebskörpers dient und die im Falle einer Verschüttung
über ein Mundstück 13, welches beispielsweise ein an sich bekanntes
Ventil wie bei Schwimmflügeln aufweist, um durch Zusammendrüc
ken des Mundstückes mit den Zähnen die im Innenraum 12 enthal
tene Luft als Atemluft entnehmen zu können.
Das insgesamt mit 5 bezeichnete Einlaßventil wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 näher beschrieben.
Das Einlaßventil 5, welches als Rückschlagventil arbeitet, weist eine
in der Hülle 6 eingearbeitete Kammer 14 auf, die durch eine Wand
15 gegen das Innere der Hülle abgegrenzt ist. Die Wand 15 weist
Öffnungen 16 auf, während die Hülle 6 im Bereich der Kammer 14
mit Öffnungen 17 versehen ist. Auf diese Weise steht die Kammer 14
mit der Außenluft über diese Öffnungen 17 und die Kammer 14 mit
dem Inneren der Hülle 6, also mit dem Innenraum 12 des Antriebs
körpers 1, über die Öffnungen 16 in Verbindung. In der Kammer 14
ist ein Ventilkörper 18 eingesetzt, welcher Ellipsenform aufweist,
wie dies aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht. Innerhalb der Kammer
14 ist an der Innenseite der Hülle 6 eine nach innen in die Kammer
14 hervorstehende Dichtrippe 19 ausgebildet, die in ihrem Verlauf
der äußeren ovalen Begrenzung des Ventilkörpers 18 angepaßt ist.
Diese Dichtrippe weist zur Wand 15 einen Abstand auf. Sämtliche
Öffnungen 17 in der Hülle 6 befinden sich innerhalb des durch die
Dichtrippe 19 umgrenzten Bereiches. Der Ventilkörper 18 ist als
ovale, elliptische Scheibe ausgebildet, die im Zentrum zu einer Nabe
20 verdickt ist. An dieser Nabe 20 sind zwei Lagerzapfen 21 und 22
angeformt, die zur Lagerung des Ventilkörpers 18 in der Wand 15
einerseits und in der Hülle 6 andererseits dienen, wobei die Hülle 6
in diesem Bereich eine Vertiefung 23 aufweist, die einen an dem
oberen Lagerzapfen angeformten Handgriff 24 aufnimmt, so daß die
ser nicht über die Hülle 6 hervorsteht. An dem freien Ende des in
der Wand 15 drehbar gelagerten Lagerzapfens 21 ist eine Verdickung
25 angeformt, um ein Herausziehen des Lagerzapfens 21 aus seiner
Lagerbohrung 26 zu verhindern. Bei dem in seiner Lagerbohrung 27
gelagerten Lagerzapfen 22 übernimmt diese Aufgabe der Handgriff
24.
Wenn sich der Ventilkörper 18 in seiner normalen Betriebsstellung
entsprechend Fig. 8 befindet, so liegt er mit seinem Außenbereich
an der Dichtrippe 19 an, wobei die beiden Hauptachsen der Ellipse
des Ventilkörpers 18 und diejenige der elliptischen Dichtrippe 19 zu
sammenfallen. Der äußere Rand des Ventilkörpers 18 steht dabei
leicht über die Dichtrippe 19 hervor, wie dies aus den Fig. 7 und
8 ersichtlich ist, um eine gute Dichtwirkung zu erzielen.
Wenn durch das Aufblasen des Stützgerüstes 4 im Inneren der Hülle
6 ein Unterdruck entsteht, so wird der Ventilkörper 18 von der
Dichtrippe 19 abgehoben, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. In die
sem Zustand kann Außenluft über die Öffnungen 17 in die Kammer
14 und von hier über die Öffnungen 16 in den Innenraum 12 des
Auftriebskörpers 1 eindringen und diesen in seinem entfalteten Zu
stand stützen, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Ist der Druckunter
schied zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum 12 ausgegli
chen, so daß keine Luft mehr in denselben einströmt, so legt sich
der Ventilkörper 18 aufgrund seiner elastischen Ausbildung an die
Dichtrippe 19 an und verhindert somit ein Entweichen der in dem
Innenraum 12 des Auftriebskörpers 1 befindlichen Luft.
Wird der mit Luft aufgefüllte Auftriebskörper 1 durch Schneemassen
belastet, so wird der Druck im Innenraum 12 aufgrund der von außen
wirkenden Druckkraft erhöht, wodurch der Ventilkörper 18 fest ge
gen die Dichtrippe 19 gedrückt wird. Ein Ausströmen der im Auf
triebskörper enthaltenen Luft ist somit unterbunden. Dieses als Rück
schlagventil arbeitende Einlaßventil kann auch als Auslaßventil die
nen, wenn der Auftriebskörper wieder zusammengelegt werden soll.
Soll nun die Luft aus der Hülle 6 wieder abgelassen werden, so wird
der Ventilkörper 18 mittels des Handgriffes 24 um seine zentrale
durch die Lagerzapfen 21 und 22 bestimmte Achse um 90° in die aus
Fig. 9 ersichtliche Stellung gedreht, wodurch die beiden durch den
Ventilkörper 18 und die Dichtrippe 19 bestimmten Ellipsen um 90°
verdreht sind. Hierdurch entstehen an den Enden der langen Achse,
der durch die Dichtrippe 19 bestimmten Ellipse zwei Bereiche 28
und 29, die nicht mehr durch den Ventilkörper 18 abgedeckt sind
und durch die die im Auftriebskörper enthaltene Luft entweichen
kann. Das Druckgas aus dem Stützgerüst 4 wird mittels eines an den
Druckflaschen 3 angeordneten und nicht näher dargestellten, von
Hand betätigbaren Zweiwegeventil abgelassen.
Claims (8)
1. Schutz- und Rettungsvorrichtung, insbesondere Lawinenret
tungsvorrichtung, umfassend eine zusammenfaltbare leichte Hülle zur
Erzeugung eines mit Umgebungsluft auffüllbaren Auftriebskörpers und
ein damit unmittelbar verbundenes, zusammenlegbares, mittels
Druckgas entfaltbares Stützgerüst für das Entfalten der Hülle, die ein
automatisch auch als Rückschlagventil dienendes Einlaßventil für das
Auffüllen der Hülle mit Umgebungsluft während des Entfal
tungsvorganges des Stützgerüstes und ein willkürlich betätigbares
Auslaßventil für die eingesaugte Umgebungsluft aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (4) drei miteinander verbundene
Hauptabschnitte (7, 7') umfaßt, die im aufgeblasenen Zustand
zusammen mit der Hülle (6) einen im Querschnitt im wesentlichen
dreieckförmigen oder trochoidalen Auftriebskörper bilden.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen (8) der Hauptabschnitte (7, 7') durch
druckgasfreie Teilstücke des das Stützgerüst (4) bzw. die Hülle (6)
bildenden flexiblen Materials gebildet sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Hauptabschnitt (7) als eine einzige im auf
geblasenen Zustand im Querschnitt elliptisch geformte Kammer aus
gebildet ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberliegenden Kammerwände (6, 6') eines
jeden Hauptabschnittes (7') an gegeneinander versetzten Stellen (11)
untereinander verbunden sind und an diesen Stellen einen wesentlich
geringeren Abstand zueinander aufweisen als die benachbarten
Bereiche oder unmittelbar miteinander verbunden sind.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Hauptabschnitt (7) in Längsrichtung desselben
über dessen gesamte Länge verlaufende Kanäle (9) aufweist, die in
Abständen durch querlaufende Kanäle (10) untereinander verbunden
sind.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der aus den drei Hauptabschnitten (7)
gebildete Auftriebskörper insgesamt hufeisenförmig gestaltet und mit
Befestigungsgurten (2) versehen ist, die eine Befestigung der
Schutzeinrichtung am Körper der die Schutzvorrichtung tragenden
Person in der Weise gestattet, daß der abgebogene Bereich im Nac
ken und die beiden freien Schenkel auf der Brust der tragenden Per
son anliegen.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (5) eine Inneren der
Hülle (6) ausgebildete Kammer (14) umfaßt, die einerseits über zu
mindest eine Öffnung (17) in der Hülle (6) mit der Umgebung und
andererseits über zumindest eine Öffnung (16) mit dem Inneren der
durch die Hülle (6) begrenzten Schutzvorrichtung in ständiger Ver
bindung steht und daß im Inneren der Kammer (14) ein Ventilkörper
(18) angeordnet ist, der in seiner einen Stellung an einem mit der In
nenwand der Hülle (6) verbundenen Dichtsitz (19) liegt und damit
die, über die Öffnung (17) bestehende Verbindung zwischen der
Kammer (14) und der Umgebung verschließt und in seiner anderen
Stellung diese Verbindung freigibt, wobei die Schließ- und Öff
nungsbewegung des Ventilkörpers (18) aufgrund von Druckunter
schieden zwischen der Umgebung und dem Inneren der Hülle (6) er
folgt.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilkörper (18) als ovale, elastisch biegsame Scheibe
mit einer zentralen, verdickten Nabe (20) ausgebildet ist, die zu bei
den Seiten jeweils einen rechtwinklig zur Scheibe abstehenden La
gerzapfen (21, 22) trägt, die in entsprechenden Lagerbohrungen (26,
27) einerseits, in der die Kammer (14) begrenzenden Wand (15) und
andererseits in der Hülle (6) vorgesehen sind, daß der Ventilkörper
(18) mittels einer Handhabe (24) um die durch die Lagerzapfen (21,
22) bestimmte Achse verdrehbar ist, daß der Dichtsitz an einer an
der Innenseite der Hülle (6) angeformten Dichtrippe (19) ausgebildet
ist, die in ihrem Verlauf der äußeren ovalen Begrenzung des Ventil
körpers (18) angepaßt ist, derart, daß sich der Ventilkörper (18) in
seiner Schließstellung mit seiner Flachseite gegen die Stirnseite der
Dichtrippe (19) anlegt, und daß die Öffnung (17) in der Hülle (6)
sich innerhalb des durch die Dichtrippe (19) begrenzten Bereiches
befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19502417A DE19502417C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
EP95120329A EP0723790A3 (de) | 1995-01-26 | 1995-12-21 | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19502417A DE19502417C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502417A1 DE19502417A1 (de) | 1996-08-01 |
DE19502417C2 true DE19502417C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7752386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19502417A Expired - Fee Related DE19502417C2 (de) | 1995-01-26 | 1995-01-26 | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0723790A3 (de) |
DE (1) | DE19502417C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013004806U1 (de) | 2013-05-25 | 2014-08-26 | Christopher Fuhrhop | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
US9290420B2 (en) | 2011-07-20 | 2016-03-22 | Ras Technology Sàrl | Portable device for rapidly inflating a bag |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6270386B1 (en) | 1997-11-05 | 2001-08-07 | Avagear Inc. | Avalanche life-preserving jacket with airbag |
WO2000032274A1 (en) * | 1998-12-02 | 2000-06-08 | Avagear, Inc. | Avalanche life-preserving jacket with airbag |
AT413492B (de) * | 2002-01-02 | 2006-03-15 | Kita Firooz | Lawinen- und seerettungsluftkissen |
NL1030574C2 (nl) * | 2005-12-02 | 2007-06-05 | Jan Paul Van Geuns | Inrichting voor het beschermen van een persoon. |
US7878141B2 (en) | 2009-01-21 | 2011-02-01 | Backcountry Access, Inc. | Airbag system for use in an avalanche |
ES2347213B1 (es) * | 2009-02-16 | 2012-02-14 | Save-Dummy, S.L. | Maniquí con sistema de localización para ayuda en operaciones de rescate de personas y naves en el mar. |
ES2356213B1 (es) * | 2009-05-18 | 2012-02-29 | Save-Dummy, S.L. | Perfeccionamientos en el objeto de la patente n. p200900423 por: maniqu�? con sistema de localización para ayuda en operaciones de rescate de personas y naves en el mar. |
WO2013174444A2 (de) * | 2012-05-25 | 2013-11-28 | Pieps Gmbh | Lawinenrettungssystem |
AT12666U3 (de) * | 2012-05-25 | 2013-08-15 | Pieps Gmbh | Lawinenrettungssystem |
EP3045207B1 (de) * | 2015-01-13 | 2017-10-25 | Oberalp Spa | Lawinenairbagsystem mit mehreren airbags |
PL227178B1 (pl) * | 2015-03-16 | 2017-11-30 | Wieczorek Andrzej T Przedsiębiorstwo Prywatne Villa | Urzadzenie ratunkowe z poduszka lawinowa |
CN113082649A (zh) * | 2021-04-16 | 2021-07-09 | 苏州香衣馆服饰有限公司 | 一种雪山用防滑护膝 |
DE102022122179B3 (de) * | 2022-09-01 | 2023-09-28 | ADVENATE GmbH | Lawinenrettungseinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747240A1 (de) * | 1977-10-21 | 1979-04-26 | Markus Holger Mackert | Ballonfoermiger, aufblasbarer auftriebskoerper und damit versehene seenotrettungs-hilfsvorrichtung |
US4943252A (en) * | 1988-06-09 | 1990-07-24 | Manix Thomas J | Avalanche flotation ball |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT366917B (de) * | 1974-12-17 | 1982-05-25 | Hohenester Josef | Geraet zur rettung von personen in lawinen |
DE3237060A1 (de) * | 1982-10-06 | 1984-04-12 | Aschauer-Aussenwerbung, 8000 München | Geraet zur rettung von personen in lawinen |
-
1995
- 1995-01-26 DE DE19502417A patent/DE19502417C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-12-21 EP EP95120329A patent/EP0723790A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2747240A1 (de) * | 1977-10-21 | 1979-04-26 | Markus Holger Mackert | Ballonfoermiger, aufblasbarer auftriebskoerper und damit versehene seenotrettungs-hilfsvorrichtung |
US4943252A (en) * | 1988-06-09 | 1990-07-24 | Manix Thomas J | Avalanche flotation ball |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9290420B2 (en) | 2011-07-20 | 2016-03-22 | Ras Technology Sàrl | Portable device for rapidly inflating a bag |
DE202013004806U1 (de) | 2013-05-25 | 2014-08-26 | Christopher Fuhrhop | Schutz- und Rettungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19502417A1 (de) | 1996-08-01 |
EP0723790A2 (de) | 1996-07-31 |
EP0723790A3 (de) | 1997-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19502417C2 (de) | Schutz- und Rettungsvorrichtung | |
EP0910313B1 (de) | Prothetische mitral-herzklappe | |
EP0910314B1 (de) | Prothetische herzklappe | |
DE1531357C3 (de) | Flugzeug mit in Rumpföffnungen einschwenkbaren Tragflügeln | |
DE3516676A1 (de) | Sprungrettungsgeraet | |
EP0266378B1 (de) | Brustprothese | |
DE112013003642B4 (de) | Druckentlastungsanordnung | |
DE1931428A1 (de) | Brustprothese | |
DE3829617C2 (de) | ||
DE3427814A1 (de) | Schnellauslassventil bei einem blutkreislaufstimulator | |
DE19932386A1 (de) | Schwimmkragen | |
DE2355919B2 (de) | Sicherheitstank für Brennstoffe oder andere gefährliche Flüssigkeiten | |
DE202020005137U1 (de) | Allwetterjacke XX | |
DE19809580C2 (de) | Gleitschirm mit hoher Sicherheit gegen Unfälle und mit guten Flugeigenschaften | |
WO2001005649A1 (de) | Tauchgerät, insbesondere schnorchel | |
DE8535472U1 (de) | Spritzgerät | |
DE102020201217B3 (de) | Atemschutz-Maske | |
DE3626195C2 (de) | ||
DE102011053934B4 (de) | Airbag mit einer seiner Ventöffnung zugeordneten Gasleitvorrichtung | |
DE1498724C3 (de) | Vorrichtung zum Sammeln und Analysieren von aus den Alveolen der Lungen ausgeatmeter Luft | |
DE102006041332B3 (de) | Aufblasbarer Hohlkörper mit integrierter Luftpumpe | |
DE2637100A1 (de) | Weinende puppe | |
AT127986B (de) | Gliedhülse. | |
DE2624895C2 (de) | Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - boote | |
DE2944316C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |