DE19502417C2 - Schutz- und Rettungsvorrichtung - Google Patents

Schutz- und Rettungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutz- und Rettungsvorrichtung, insbesondere Lawinenrettungsvorrichtung, umfassend eine zu­ sammenfaltbare leichte Hülle zur Erzeugung eines mit Umgebungsluft auffüllbaren Auftriebskörpers und ein damit unmittelbar verbundenes, zusammenlegbares, mittels Druckgas entfaltbares Stützgerüst für das Entfalten der Hülle, die ein automatisch auch als Rückschlagventil dienendes Einlaßventil für das Auffüllen der Hülle mit Umgebungsluft während des Entfaltungsvorganges des Stützgerüstes und ein willkürlich betätigbares Auslaßventil für die eingesaugte Umgebungs­ luft aufweist.
Bei einer bekannten Schutzvorrichtung (DE-OS 27 47 240) sind die Hülle und das damit unmittelbar verbundene Stützgerüst so ausgebil­ det, daß nach Aufblasen des Stützgerüstes der Auftriebskörper eine kugelige Ballonform annimmt, wobei die einzelnen, das Stützgerüst bildenden aufblasbaren Kammern nach Art von Längengraden über den Ballon verteilt und durch das Hüllenmaterial miteinander ver­ bunden sind. Durch die Kugelform erhält man zwar den Vorteil, daß man beim größtmöglichen Volumen die kleinste Oberfläche hat, je­ doch ist dieser Vorteil mit einem erheblichen Nachteil verbunden, der sich äußerst schwerwiegend im Rettungsfalle auswirken kann. Wird nämlich das Stützgerüst erst dann aufgeblasen, wenn der Träger der Schutzvorrichtung bereits von der Lawine erfaßt ist, so kann der Fall eintreten, daß bereits Schneemassen zu Beginn des Entfal­ tungsvorganges des Stützgerüstes an einer Seite des Stützgerüstes anliegen, wodurch der Fall eintreten kann, daß die schlauchartig ausgebildeten, nach Art von Längengraden angeordneten Stütz­ schläuche sich an der Seite, an der ein entsprechender Schneedruck herrscht, nach innen abknicken, obwohl sie mit Druckgas gefüllt werden, wodurch nicht ein ballonartiger, sondern ein halbmondför­ miger Auftriebskörper entsteht und zwar trotz aufgeblasener Stütz­ schläuche des Stützgerüstes. Hierdurch kann selbstverständlich we­ sentlich weniger Luft in den Hohlraum, der durch die Hülle und das Stützgerüst begrenzt ist, eindringen, wodurch ein wesentlich kleine­ rer Auftriebskörper entsteht und den Rettungsvorgang äußerst nach­ teilig beeinflußt, da bei dem nun wesentlich kleiner ausgefallenen Auftriebskörper die Gefahr besteht, daß die Schutzvorrichtung, bzw. der Auftriebskörper nicht mehr an der Oberfläche der Lawine ver­ bleibt, sondern von Schneemassen vollständig überschüttet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß auch bei ungünstigen Umstän­ den eine Deformierung des Stützgerüstes im Sinne einer Verkleine­ rung des Volumens des Auftriebskörpers vermieden und das aufgrund der Ausgestaltung mögliche Volumen des Auftriebskörpers der Schutzvorrichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung des Stützgerüstes in dem Sinne, daß es zu­ sammen mit der Hülle im aufgeblasenen Zustand einen Auftriebskör­ per bildet, welcher im Querschnitt eine im wesentlichen dreieck­ förmige oder trochoidale Gestalt aufweist, ist gewährleistet, daß ein Einknicken des Stützgerüstes, wie dies bei dem ballonartigen Auf­ triebskörper möglich ist, hier nicht eintreten kann, da sich das Stütz­ gerüst, auch wenn es kurzzeitig durch Schneemassen deformiert werden sollte, stets in die dreieckige Gestalt zurückbildet, während eine Rückbildung des ballonartigen Stützgerüstes, wenn es einmal nach innen eingeknickt ist, nicht mehr auftreten kann, weil die ein­ geknickte Lage eines Teils der Stützschläuche wiederum eine stabile Lage ergibt, was bei der dreieckigen Form niemals der Fall ist.
Bei einer bevorzugten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungen der Hauptabschnitte durch druckgasfreie Teilstücke des das Stützgerüst bzw. die Hülle bildenden flexiblen Materials gebildet. Anstelle solcher "Filmgelenke" können selbstverständlich auch zweiteilige Gelenkverbindungen verwendet werden, sofern hierdurch keine undichte Stelle im Auftriebskörper entsteht.
Eine besonders einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn jeder Hauptabschnitt als eine einzige im aufgeblasenen Zustand im Quer­ schnitt elliptisch geformte Kammer ausgebildet ist.
Eine in sich stabilere Ausgestaltung der Hauptabschnitte ergibt sich in vorteilhafter Weise dadurch, daß die einander gegenüberliegenden Kammerwände eines jeden Hauptabschnittes an gegeneinander ver­ setzten Stellen untereinander verbunden sind und an diesen Stellen einen wesentlich geringeren Abstand zueinander aufweisen als die benachbarten Bereiche oder unmittelbar miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine Struktur einer aufblasbaren Matratze geschaffen.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Hauptabschnitt zumindest zwei in Längsrichtung des­ selben über dessen gesamte Länge verlaufende Kanäle aufweist, die in Abständen durch quer verlaufende Kanäle untereinander verbun­ den sind. Diese Ausgestaltung eignet sich in besonderem Maße für die Ausbildung einer bevorzugten Ausführungsform einer Schutz- und Rettungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der aus den drei Hauptabschnitten gebildete Auftriebskörper insgesamt hufeisenförmig gestaltet und mit Befestigungsgurten versehen ist, die eine Befestigung der Schutzvorrichtung am Körper der die Schutz­ vorrichtung tragenden Person in der Weise gestattet, daß der abge­ bogene Bereich im Nacken und die beiden freien Schenkel auf der Brust der tragenden Person anliegen. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich die in Längsrichtung verlaufenden Kanäle und die querver­ laufenden Kanäle so zu verteilen, daß ein längslaufender Kanal sich im Nacken der die Schutzvorrichtung tragenden Person liegt, wäh­ rend der Hinterkopf in einer Mulde zwischen zwei längsverlaufenden Kanälen und zwei querverlaufenden Kanälen aufgenommen wird. Hierdurch wird bei einem Lawinenunglück nicht nur die Auftriebs­ wirkung genutzt, sondern es ergibt sich auch eine mechanische Schutzwirkung im Kopfbereich des Verunglückten. Eine solche huf­ eisenförmige Schutz- und Rettungsvorrichtung, die den Kopf des Verunglückten umgibt, gewährleistet, daß der Kopf und der Brustbe­ reich des Verunglückten möglichst nahe an der Oberfläche der Lawi­ ne verbleibt.
Ausgestaltungsmöglichkeiten des Einlaßventiles ergeben sich aus den entsprechenden Unteransprüchen.
Die Anwendungsmöglichkeit dieser Schutz- und Rettungsvorrichtung ist nicht auf den Einsatz bei Lawinenunglücken beschränkt, sondern kann beispielsweise auch bei der Seenotrettung zum Einsatz kom­ men.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung darge­ stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zei­ gen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und teilweise in perspektivi­ scher Darstellung gezeigte Rettungsvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnitten und teilweise perspektivisch dargestellte weitere Ausgestaltung eines Hauptabschnittes eines Auftriebskörpers;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weite­ ren Ausführungsform eines Hauptabschnittes des Auf­ triebskörpers;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Auftriebskörper mit drei Hauptabschnitten gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Auftriebskörpers für eine Rettungsvorrichtung;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein automatisch wirkendes Einlaß­ ventil im geöffneten Zustand;
Fig. 7 das Einlaßventil gemäß Fig. 6 im geschlossenen Zu­ stand;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Einlaßventil gemäß Fig. 6; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Einlaßventil gemäß Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Hälfte einer symmetrisch aufgebauten Rettungs­ vorrichtung gemäß der Erfindung in der Betriebsstellung am Körper eines Verunglückten in einer Lawine. Die Rettungsvorrichtung um­ faßt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Auftriebskörper, eine insge­ samt mit 2 bezeichnete Gurtvorrichtung zur Befestigung des Auf­ triebskörpers an einer Person sowie Druckgasflaschen 3 zum Auffül­ len eines Stützgerüstes 4 des Auftriebskörpers, in den Umgebungsluft durch ein automatisch wirkendes Einlaßventil 5 einsaugbar ist, wenn das Stützgerüst 4 mittels Gas aus den Druckgasflaschen zur Entfal­ tung desselben aufgeblasen wird.
Der Auftriebskörper 1 umfaßt eine äußere Hülle 6, an deren Innen­ seite das noch näher zu beschreibende Stützgerüst 4 durch eine inne­ re Hülle 6' angeformt ist, die zumindest im Bereich des Stützgerü­ stes 4 vorgesehen ist, um zusammen mit der äußeren Hülle 6, die aufblasbaren Kammern zu formen, die das Stützgerüst 4 bilden. Die­ ser Auftriebskörper 1 besteht aus 3 Hauptabschnitten 7, die über Verbindungen 8, welche durch die äußere Hülle 6 und die innere Hülle 6' gebildet sind, miteinander verbunden sind und bilden somit den Auftriebskörper, der eine im wesentlichen dreieckige oder trochoidale Querschnittsform aufweist.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Ausgestaltungsmöglichkei­ ten der Hauptabschnitte eines Auftriebskörpers bzw. deren Zuordnung zur Bildung eines Auftriebskörpers gezeigt.
Fig. 2 zeigt einen Hauptabschnitt zur Bildung eines Auftriebskörpers gemäß Fig. 1. Danach weist jeder Hauptabschnitt 7 eine äußere Hülle 6 aus zusammenfaltbaren Material und an der Unterseite der Hülle an diese angeformte, in Längsrichtung des Hauptabschnittes verlaufende Kanäle 9 sowie querlaufende Kanäle 10, die die längs­ laufenden Kanäle 9 miteinander verbinden und zusammen mit diesen das Stützgerüst 4 bilden. Die längslaufenden Kanäle 9 sind an den Seitenrändern eines jeden Hauptabschnittes 7 angeordnet, wobei die äußere Hülle 6 und die zur Bildung der Kanäle vorgesehene innere Hülle 6' miteinander fest verbunden sind und an den außenliegenden Seiten der Kanäle die bewegbaren Verbindungen 8 für die Verbindung von drei Hauptabschnitten 7 zu einem Auftriebskörper bilden. Zwischen den querlaufenden Kanälen 10 entsteht eine Mulde für die Aufnahme des Kopfes des Verunglückten. Der aus drei Hauptabschnitten zusammengesetzte Auftriebskörper ist im wesentlichen hufeisenförmig gestaltet und umgibt mit seinem gebogenen Teil den Nacken des Trägers dieser Rettungsvorrichtung, während die freien Enden auf der Brust des Trägers aufliegen, wie dies auch bei einer Schwimmweste der Fall ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Hauptabschnittes. Dabei sind die beiden Hüllen 6 und 6' an verschiedenen versetzt zu­ einander liegenden Stellen 11 so miteinander verbunden, daß sie einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als die benachbarten aufgeblasenen Bereiche. Hierdurch entsteht eine Struktur einer auf­ blasbaren Luftmatratze. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen aus drei solchen Hauptabschnitten 7' gebildeten Auftriebskörper. Eine besonders einfache Ausführungsform eines Auftriebskörpers ist in Fig. 5 dargestellt. Das aufblasbare Stützgerüst besteht dabei aus einfachen Kammern, wobei die beiden Hüllen 6 und 6' nur an ihren seitlichen Rändern zu den Filmscharnieren 8 zusammengeschweißt sind.
Zur Bildung des Auftriebskörpers im Rettungsfalle wird Druckgas aus den Flaschen 3 in das Stützgerüst 4 hineingedrückt, wodurch sich ausgehend von einem zusammengefalteten Zustand die dreieckförmi­ ge Gestalt des Auftriebskörpers bildet, in dessen Innenraum 12 über das Ventil 5 Umgebungsluft einströmt, die zusätzlich zur Stabilisie­ rung des Auftriebskörpers dient und die im Falle einer Verschüttung über ein Mundstück 13, welches beispielsweise ein an sich bekanntes Ventil wie bei Schwimmflügeln aufweist, um durch Zusammendrüc­ ken des Mundstückes mit den Zähnen die im Innenraum 12 enthal­ tene Luft als Atemluft entnehmen zu können.
Das insgesamt mit 5 bezeichnete Einlaßventil wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 9 näher beschrieben.
Das Einlaßventil 5, welches als Rückschlagventil arbeitet, weist eine in der Hülle 6 eingearbeitete Kammer 14 auf, die durch eine Wand 15 gegen das Innere der Hülle abgegrenzt ist. Die Wand 15 weist Öffnungen 16 auf, während die Hülle 6 im Bereich der Kammer 14 mit Öffnungen 17 versehen ist. Auf diese Weise steht die Kammer 14 mit der Außenluft über diese Öffnungen 17 und die Kammer 14 mit dem Inneren der Hülle 6, also mit dem Innenraum 12 des Antriebs­ körpers 1, über die Öffnungen 16 in Verbindung. In der Kammer 14 ist ein Ventilkörper 18 eingesetzt, welcher Ellipsenform aufweist, wie dies aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht. Innerhalb der Kammer 14 ist an der Innenseite der Hülle 6 eine nach innen in die Kammer 14 hervorstehende Dichtrippe 19 ausgebildet, die in ihrem Verlauf der äußeren ovalen Begrenzung des Ventilkörpers 18 angepaßt ist. Diese Dichtrippe weist zur Wand 15 einen Abstand auf. Sämtliche Öffnungen 17 in der Hülle 6 befinden sich innerhalb des durch die Dichtrippe 19 umgrenzten Bereiches. Der Ventilkörper 18 ist als ovale, elliptische Scheibe ausgebildet, die im Zentrum zu einer Nabe 20 verdickt ist. An dieser Nabe 20 sind zwei Lagerzapfen 21 und 22 angeformt, die zur Lagerung des Ventilkörpers 18 in der Wand 15 einerseits und in der Hülle 6 andererseits dienen, wobei die Hülle 6 in diesem Bereich eine Vertiefung 23 aufweist, die einen an dem oberen Lagerzapfen angeformten Handgriff 24 aufnimmt, so daß die­ ser nicht über die Hülle 6 hervorsteht. An dem freien Ende des in der Wand 15 drehbar gelagerten Lagerzapfens 21 ist eine Verdickung 25 angeformt, um ein Herausziehen des Lagerzapfens 21 aus seiner Lagerbohrung 26 zu verhindern. Bei dem in seiner Lagerbohrung 27 gelagerten Lagerzapfen 22 übernimmt diese Aufgabe der Handgriff 24.
Wenn sich der Ventilkörper 18 in seiner normalen Betriebsstellung entsprechend Fig. 8 befindet, so liegt er mit seinem Außenbereich an der Dichtrippe 19 an, wobei die beiden Hauptachsen der Ellipse des Ventilkörpers 18 und diejenige der elliptischen Dichtrippe 19 zu­ sammenfallen. Der äußere Rand des Ventilkörpers 18 steht dabei leicht über die Dichtrippe 19 hervor, wie dies aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, um eine gute Dichtwirkung zu erzielen.
Wenn durch das Aufblasen des Stützgerüstes 4 im Inneren der Hülle 6 ein Unterdruck entsteht, so wird der Ventilkörper 18 von der Dichtrippe 19 abgehoben, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. In die­ sem Zustand kann Außenluft über die Öffnungen 17 in die Kammer 14 und von hier über die Öffnungen 16 in den Innenraum 12 des Auftriebskörpers 1 eindringen und diesen in seinem entfalteten Zu­ stand stützen, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Ist der Druckunter­ schied zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum 12 ausgegli­ chen, so daß keine Luft mehr in denselben einströmt, so legt sich der Ventilkörper 18 aufgrund seiner elastischen Ausbildung an die Dichtrippe 19 an und verhindert somit ein Entweichen der in dem Innenraum 12 des Auftriebskörpers 1 befindlichen Luft.
Wird der mit Luft aufgefüllte Auftriebskörper 1 durch Schneemassen belastet, so wird der Druck im Innenraum 12 aufgrund der von außen wirkenden Druckkraft erhöht, wodurch der Ventilkörper 18 fest ge­ gen die Dichtrippe 19 gedrückt wird. Ein Ausströmen der im Auf­ triebskörper enthaltenen Luft ist somit unterbunden. Dieses als Rück­ schlagventil arbeitende Einlaßventil kann auch als Auslaßventil die­ nen, wenn der Auftriebskörper wieder zusammengelegt werden soll.
Soll nun die Luft aus der Hülle 6 wieder abgelassen werden, so wird der Ventilkörper 18 mittels des Handgriffes 24 um seine zentrale durch die Lagerzapfen 21 und 22 bestimmte Achse um 90° in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung gedreht, wodurch die beiden durch den Ventilkörper 18 und die Dichtrippe 19 bestimmten Ellipsen um 90° verdreht sind. Hierdurch entstehen an den Enden der langen Achse, der durch die Dichtrippe 19 bestimmten Ellipse zwei Bereiche 28 und 29, die nicht mehr durch den Ventilkörper 18 abgedeckt sind und durch die die im Auftriebskörper enthaltene Luft entweichen kann. Das Druckgas aus dem Stützgerüst 4 wird mittels eines an den Druckflaschen 3 angeordneten und nicht näher dargestellten, von Hand betätigbaren Zweiwegeventil abgelassen.

Claims (8)

1. Schutz- und Rettungsvorrichtung, insbesondere Lawinenret­ tungsvorrichtung, umfassend eine zusammenfaltbare leichte Hülle zur Erzeugung eines mit Umgebungsluft auffüllbaren Auftriebskörpers und ein damit unmittelbar verbundenes, zusammenlegbares, mittels Druckgas entfaltbares Stützgerüst für das Entfalten der Hülle, die ein automatisch auch als Rückschlagventil dienendes Einlaßventil für das Auffüllen der Hülle mit Umgebungsluft während des Entfal­ tungsvorganges des Stützgerüstes und ein willkürlich betätigbares Auslaßventil für die eingesaugte Umgebungsluft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (4) drei miteinander verbundene Hauptabschnitte (7, 7') umfaßt, die im aufgeblasenen Zustand zusammen mit der Hülle (6) einen im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmigen oder trochoidalen Auftriebskörper bilden.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (8) der Hauptabschnitte (7, 7') durch druckgasfreie Teilstücke des das Stützgerüst (4) bzw. die Hülle (6) bildenden flexiblen Materials gebildet sind.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Hauptabschnitt (7) als eine einzige im auf­ geblasenen Zustand im Querschnitt elliptisch geformte Kammer aus­ gebildet ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Kammerwände (6, 6') eines jeden Hauptabschnittes (7') an gegeneinander versetzten Stellen (11) untereinander verbunden sind und an diesen Stellen einen wesentlich geringeren Abstand zueinander aufweisen als die benachbarten Bereiche oder unmittelbar miteinander verbunden sind.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Hauptabschnitt (7) in Längsrichtung desselben über dessen gesamte Länge verlaufende Kanäle (9) aufweist, die in Abständen durch querlaufende Kanäle (10) untereinander verbunden sind.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der aus den drei Hauptabschnitten (7) gebildete Auftriebskörper insgesamt hufeisenförmig gestaltet und mit Befestigungsgurten (2) versehen ist, die eine Befestigung der Schutzeinrichtung am Körper der die Schutzvorrichtung tragenden Person in der Weise gestattet, daß der abgebogene Bereich im Nac­ ken und die beiden freien Schenkel auf der Brust der tragenden Per­ son anliegen.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (5) eine Inneren der Hülle (6) ausgebildete Kammer (14) umfaßt, die einerseits über zu­ mindest eine Öffnung (17) in der Hülle (6) mit der Umgebung und andererseits über zumindest eine Öffnung (16) mit dem Inneren der durch die Hülle (6) begrenzten Schutzvorrichtung in ständiger Ver­ bindung steht und daß im Inneren der Kammer (14) ein Ventilkörper (18) angeordnet ist, der in seiner einen Stellung an einem mit der In­ nenwand der Hülle (6) verbundenen Dichtsitz (19) liegt und damit die, über die Öffnung (17) bestehende Verbindung zwischen der Kammer (14) und der Umgebung verschließt und in seiner anderen Stellung diese Verbindung freigibt, wobei die Schließ- und Öff­ nungsbewegung des Ventilkörpers (18) aufgrund von Druckunter­ schieden zwischen der Umgebung und dem Inneren der Hülle (6) er­ folgt.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ventilkörper (18) als ovale, elastisch biegsame Scheibe mit einer zentralen, verdickten Nabe (20) ausgebildet ist, die zu bei­ den Seiten jeweils einen rechtwinklig zur Scheibe abstehenden La­ gerzapfen (21, 22) trägt, die in entsprechenden Lagerbohrungen (26, 27) einerseits, in der die Kammer (14) begrenzenden Wand (15) und andererseits in der Hülle (6) vorgesehen sind, daß der Ventilkörper (18) mittels einer Handhabe (24) um die durch die Lagerzapfen (21, 22) bestimmte Achse verdrehbar ist, daß der Dichtsitz an einer an der Innenseite der Hülle (6) angeformten Dichtrippe (19) ausgebildet ist, die in ihrem Verlauf der äußeren ovalen Begrenzung des Ventil­ körpers (18) angepaßt ist, derart, daß sich der Ventilkörper (18) in seiner Schließstellung mit seiner Flachseite gegen die Stirnseite der Dichtrippe (19) anlegt, und daß die Öffnung (17) in der Hülle (6) sich innerhalb des durch die Dichtrippe (19) begrenzten Bereiches befindet.
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