DE2624895C2 - Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - boote - Google Patents
Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - booteInfo
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- DE2624895C2 DE2624895C2 DE19762624895 DE2624895A DE2624895C2 DE 2624895 C2 DE2624895 C2 DE 2624895C2 DE 19762624895 DE19762624895 DE 19762624895 DE 2624895 A DE2624895 A DE 2624895A DE 2624895 C2 DE2624895 C2 DE 2624895C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B13/00—Conduits for emptying or ballasting; Self-bailing equipment; Scuppers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenzeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I für kleine Wasserfahrzeuge,
insbesondere für aufblasbare Rettungsinseln oder -boote.
Aufblasbare Rettungsinseln oder -boote sind während des Ausbringens in das Wasser und während des
Einsteigens des bzw. der Benutzer natürlich der Gefahr des Hereinschwappens von Wasser ausgesetzt. Da solche
Rettungsinseln oder -boote üblicherweise auch mit einem verschließbaren Verdeck ausgestattet sind, ist eine
Lenzeinrichtung wünschenswert, die ein Beseitigen von hercingesehwapptem Wasser ohne öffnen des Verdecks
ermöglicht.
Aus der GB-PS 14 25 573 ist eine gattungsgemäße Lenzeinrichtung bekannt, die einen flexiblen Hohlkörper
in Form einer mittels eines Griffes teilweise zusammendrückbaren Kammer aufweist Diese Kammer ist in
den Boden des Wasserfahrzeugs eingearbeitet und weist in das Innere des Wasserfahrzeugs ausmündende
Einlasse mit Rückschlagventilen sowie in ihrem an der Bodenunterseite gelegenen Bereich Auslässe auf, die in
das Wasser unterhalb des Wasserfahrzeugbodens ausmünden und ebenfalls mit Rückschlagventilen ausgebildet
sind.
ίο Die bekannte Lenzeinrichtung eignet sich zum Beseitigen
zumindest fast allen Wassers aus dem Wasserfahrzeug. Für ein wenigstens den Umständen angemessenes
Wohlbefinden des Benutzers ist aber auch eine Möglichkeit zur Notdurft-Be;eitigung wünschenswert, was
bei der bekannten Lenzeinrichtung nicht möglich ist.
Auch stellt sich bei der bekannten Lenzeinrichtung die Frage, welche Folgen ein Defekt an einem der Rückschlagventile
haben wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lenzeinrichtung der in Rede stehenden Gattung so auszubilden,
daß diese außer zur Beseitigung von Wasser aus dem Wasserfahrzeug auch als Notdurft-Lenzeinrichtung
verwendbar und möglichst klein zusammenfaltbar und verstaubar ist, und bei welcher auch bei
defektem Rückschlagventil ein Eindringen von Wasser in das Wasserfahrzeug vermeidbar ist
Diese Aufgabe wir<i gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden "feil des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung der in Rede stehenden Lenzeinrichtung gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Lenzeinrichtung läßt sich das Trichtermundstück des flexiblen Schlauches als
Schöpfwerkzeug verwenden, wobei durch Anheben des Trichtermundstücks bis über den außerhalb des Wasserfahrzeugs
vorhandenen Wasserspiegel ein Ablaufen des geschöpften Wassers durch Schwerkraft erreicht wird.
Alternativ dazu ist es aber auch möglich, durch peristaltisches Zusammendrücken des Schlauches von Hand
das Wasser herauszudrücken. Das Trichtermundstück •40 erlaubt auf einfache Weise den Gebrauch der Lenzeinrichtung
auch zur Notdurftbeseitigi.-ng. Freilich kann
das Trichtermundstück bei stehendem Schlauch auch zur Aufnahme von aus einem Schwamm ausgedrücktem
Wasser oder mittels eines anderen Schöpfwerkzeuges geschöpften Wassers dienen. Selbst bei Versagen des
Rückschlagventils kann ein Eindringen von Wasser in das Wasserfahrzeug einfach dadurch verhindert werden,
daß der Schlauch mit dem Trichtermundstück in aufrechter Stellung gehalten wird. Überdies läßt sich die
erfindungsgemäße Lenzeinrichtung, beispielsweise durch Zusammenrollen, auf kleinstem Raum verstauen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 erleichtert das Lenzen durch peristaltisches Zusammendrücken des
Schlauches.
Eine Notdurft-Beseitigungseinrichtung mit einem peristaltisch auszudrückenden flexiblen Schlauch ist für
ein sackförmiges Rettungsgerät bereits aus der US-PS bo 14 58 019 an sich bekannt, wobei allerdings keine Rückschlagventile
vorgesehen sind, sondern der Schlauch an seinen beiden Enden jeweils abgebunden werden kann.
Die in Anspruch 3 angegebene grundsätzliche Gcstaltungsweise eines Rückschlagventils in Form eines
h5 durch zwei diametral gegenüberliegende Pcrm^nentialten
in eine flach zusammengelegte Stellung vorgespannten Schlauchabschnitts ist aus der US-PS 30 49 088 an
sich bekannt.
Die Orientierung eines solchen Rückschlagventils nach Anspruch 4 begünstigt das Schließen des Rückschlagventils.
Die Verstärkung des Trichtermundstückrandes nach Anspruch 5, wodurch das Trichtermundstück kreisförmig
geöffnet gehalten wird, erleichtert den einhändigen Gebrauch der Lenzeinrichtung.
Sf Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste-
Sf Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste-
g, hend mit Bezug auf die Zeichnung mehr im einzelnen
Hf beschrieben.
\ä Die dargestellte Lenzeinrichtung für ein aufblasbares
ψ:-. Rettungsboot weist einen flexiblen Schlauch 10 mit ei-
Vs ner Länge von etwa 43 cm auf, dessen Durchmesser sich
y-i von 15 cm bis 10 cm verjüngt Das engere Ende ist am
ν.; Boden 11 des Bootes befestigt und der Schlauch ragt in
'0ί das Boot hinein. Am weiteren Ende des Schlauches ist
Pi ein konisches Trichtermundstück 12 befestigt, dessen
f-i oberes Ende einen Durchmesser von 35 cm aufweist
fvj Der Rand des Trichtermundstücks ist mit einem Ver-
ΐΐ Stärkungsring 13 aus Polyamid verstärkt Unterhalb des
iα Bodens steht der Schlauch mit einem KJappen-Rück-
== schiagventii i4 in Verbindung, das als Schiauchabscnniu
ψ mit einem sich von 10 cm bis lücni ei ^eiternden
v| Durchmesser ausgebildet ist Das freie Ende dieses
'! Schlauchabschnitts, das ebenso wie der Schlauch 10 und
]'-·. das Trichtermundstück 12 aus verstärktem Butylgummi
? i hergestellt ist, ist über einen Längenabschnitt von 10 cm
V.i an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen
■^ so zusammengenäht, daß Permanentfalten gebildet sind,
;'| welche den Schlauchabschnitt flach zusammengedrückt
i|. halten. Ein zweites Rückschlagventil 15 gleicher Ausbil-
•J dung, jedoch mit einer Länge von 10 cm, ist innerhalb
|| der Lenzeinrichtung an der Verbindungsnaht zwischen
Mj; dem Trichtermundstück und dem Schlauch 10 angeord-
jU net.
ψ Zwei Verstärkungsgewebebänder 16 verlaufen von
?'i zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen
'i% des Trichtermundstücks aus dam Schlauch 10 entlang
fi und sind am Boden U des Bootes befestigt. Diese Ver-
■'" Stärkungsbänder verlaufen durch Kanäle 17 hindurch,
die auf die Wand des Schlauches 10 aufgenäht sind.
Zum Verstauen der Lenzeinrichtung sind zwei Stauklappen 18 beiderseits des Schlauches 10 am Boden 11
des Bootes befestigt. Der Außenrand jeder Klappe 18 trägt einen Kletten-Haftverschluß 19, so daß die Klappen
über der zusammengerollten Lenzeinrichtung aneinander befestigbar sind.
Zum Verstauen der Lenzeinrichtung wird diese aufgerollt, und die Stauklappen 18 werden über der zusammengerollten
Lenzeinrichtung verschlossen.
Die beschriebene Lenzeinrichtung ist für ein mehrsitziges aufblasbares Rettungsboot ausgelegt. Für ein einsitziges
Boot genügt eine solche Lenzeinrichtung aus gummiertem Baumwollgewebe, wobei der Schlauch 10
etwa 35 cm lang ist, einen Durchmesser von 5 cm hat und nicht konisch ist. Das Trichtermundstück 12 hat e*ne
Länge von 15 cm und einen oberen Durchmesser von 12,5 cm, so daß es leicht von den Fingern einer Hand
umfaßt und gehalten werden kann. Das untere Klappen-Rückschlagventil 14 ist 12,5 cm lang und sein unterer
Durchmesser beträgt 7,5 cm,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinsel oder -boote,
mit einem im Bodenbereich des Wassserfahrzeuges angeordneten flexiblen Hohlkörper mit einem in
das Wasserfahrzeuginnere ausmündenden Einlaß und einem unterhalb des Wasserfahrzeugbodens
ausmündenden Auslaß und mit mindestens einem Rückschlagventil, das einen Wasserrückfluß aus dem
Hohlkörper in das Wasserfahrzeug verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
als mit seinem auslaßseitigen Endbereich am Boden (11) des Wasserfahrzeugs befestigter flexibler
Schlauch (10) mit einem einlaßseitigen Trichtermundstück (12) ausgebildet ist
2. Lenzeinrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (14) unterhalb des Bodens (11) des Wasserfahrzeugs angeordnet
ist und daß ein zweites Rückschlagventil (15) nahe dem trichtermundstückseitigen Ende des flexiblen
Schlauches (10) in diesem angeordnet ist
3. Lenzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Rückschlagventile
(14, 15) durch einen wasserdichten flexiblen Gewebeschlauch mit zwei eir.inder diametral gegenüberliegenden
Permanentfalten gebildet sind, welche den Schlauch in eine flachzusammengedrückte
Stellung vorspannen.
4. Lenzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Falten des unter dem
Boden (11) des Wasserfahrzeugs gelegenen Rückschlagventils (14) in einer zur Wasserfahrzeuglängsachse
senkrechten Ebene liegen.
5. Lenzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des
Trichtermundstücks (12) einen elastischen Verstärkungsring (13) aufweist.
6. Lenzeinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der flexible
Schlauch (10) als auch das oder die Rückschlagventile (14, 15) aus wasserdichtem Gewebemateriai
hergestellt sind.
7. Lenzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in zusammengelegtem
Zustand unter mindestens einer am Boden (11) des Wasserfahrzeugs angeordneten Stauklappe (18) verstaut werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624895 DE2624895C2 (de) | 1976-06-03 | 1976-06-03 | Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - boote |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624895 DE2624895C2 (de) | 1976-06-03 | 1976-06-03 | Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - boote |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2624895A1 DE2624895A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2624895C2 true DE2624895C2 (de) | 1985-07-25 |
Family
ID=5979701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762624895 Expired DE2624895C2 (de) | 1976-06-03 | 1976-06-03 | Lenzeinrichtung für kleine Wasserfahrzeuge, insbesondere aufblasbare Rettungsinseln oder - boote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2624895C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1458019A (en) * | 1921-07-09 | 1923-06-05 | Aoki Tokujiro | Life preserver |
US3049088A (en) * | 1960-10-31 | 1962-08-14 | Gerald J Curtis | Drain for boats |
GB1425573A (en) * | 1972-03-21 | 1976-02-18 | Secr Defence | Dinghies |
-
1976
- 1976-06-03 DE DE19762624895 patent/DE2624895C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2624895A1 (de) | 1977-12-15 |
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