DE281795C - - Google Patents

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DE281795C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B7/00Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
    • B63B7/06Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 281795 -KLASSE 65 c. GRUPPE
Zusammenlegbares Boot. Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Boot mit Rahmenskelett und festem Kiel, bei welchem die Längsspanten und der Dollbord gelenkig mit den Steven verbunden sind. Das Neue besteht darin, daß die Steven durch Gelenke mit den Enden des Kiels derart verbunden sind, daß sie nach außen geklappt werden können, und daß die Längsspanten und der Dollbord derart leicht biegsam ausgebildet sind, daß die Zusammenlegung des Bootes durch Strecken der Längsspanten und des Dollbords unter Drehung der Steven nach außen erfolgen kann. Auf diese Weise wird eine sehr leichte Aufspannung des Bootes in die Gebrauchslage ermöglicht, die im Notfall auch noch im Wasser selbst von neben dem Boot schwimmenden Personen vorgenommen werden kann.
Um das Aufspannen und Zusammenlegen des Bootes weiterhin zu erleichtern, sind die gelenkig mit den Längsspanten verbundenen Spreizarme oder Streben mit ihren inneren Enden, gruppenweise speichenartig in Scheiben oder Naben beweglich gelagert, die auf einem längsverschiebbar im Boot angebrachten Teil derart sitzen, daß durch die Längsverschiebung dieses Teiles sämtliche Spreizen gleichzeitig in der gewünschten Weise bewegt werden.
Iu den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das gebrauchsfertige Boot.
Fig. 3 gibt einen mittleren Längsschnitt.
nach den größerem
Die Fig. 4 und S sind Schnitte
Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 3 in
Maßstabe.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Spreizvorrichtung in größerem Maßstabe, wobei die mittlere Nabe im Schnitt dargestellt ist, und
Fig. J ist ein Querschnitt nach der Linie J-J der Fig. 6.
Fig. 8 gibt einen senkrechten Schnitt durch die rechte der in Fig. 6 gezeigten Naben.
Fig. 9 zeigt als Einzelansicht teilweise im Schnitt die Verbindung des äußeren Endes eines Spreizarmes mit einem Längsspant und
Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9.
Die Steven 2 und 3 des Bootes sind mit den Enden des Kiels 1 durch Gelenke 4 verbunden. Befindet sich das Boot in der Gebrauchsstellung (Fig. 1), so sind die Steven aufgerichtet und nehmen, indem sie sich auf den Kiel stützen, ihre innere Endstellung ein. Aus dieser können sie zwecks.Zusammenlegung des Bootes nach außen gedreht werden. Auf dem Kiel ι ist mit Hilfe des Längsbalkens 5 das Kielschwein 6 angeordnet, welches durch Winkelstücke 7 an dem Balken 5 befestigt ist.
An jeden Steven sind mittels Gelenke 8,9 die Enden der Längsspanten 10 angelenkt. Der Dollbord 11 ist in der gleichen Weise gelenkig mit den oberen Enden der Steven 2 und 3 verbunden und kann Dollen 12 tragen. Wird das Boot aufgespannt, so werden die leicht biegsamen Längsspanten und der Dollbord ungefähr in der Mitte nach unten gedrückt. Befindet sich das Boot in zusammengelegtem Zustand, sind also Längsspanten und
Dollbord gestreckt, so stellen die Stifte der i Gelenke 8, 9 senkrecht. ■
Die Sitze 13 tragen an ihrer Unterseite j Haken, die in Ösen des Kielschweins 6 eingreifen können, wenn das Boot zusammengelegt wird, so daß dann die Sitze in der Längsrichtung des Bootes liegen und nur sehr wenig Raum in der Querrichtung einnehmen. Befinden sich die Sitze 13 in dem aufgespannten Boot in ihrer Gebrauchslage, so tragen sie mit dazu bei, es in der gespreizten Stellung zu halten.
In am Kielschwein 6 befestigten Lagern 20 ist ein Rohr 23 verschiebbar angeordnet. In diesem ist eine Stange 21 fest gelagert, deren . Oberkante mit Zähnen 22 versehen ist. Über einem Teil dieser Zähne ist das Rohr 23 mit einem Schlitz 24 versehen. Das eine Ende, der Stange 21 ragt aus dem Rohr 23 heraus und ist bei 25 mit dem einen Ende des Kielschweins 6 verbunden. Auf dem Rohr 23 sind an verschiedenen Stellen (in der Zeichnung an drei Stellen) Naben 26 befestigt,' deren jede am Umfang mit einer Schrägfläche 27 versehen ist, in der sich eine Anzahl von halbkugeligen Pfannen 28 befindet. An jeder dieser Schrägflächen ist beispielsweise durch Bolzen 29 ein entsprechend schräger oder kegelstumpfförmiger Ring 30 befestigt, der den Pfannen 28 entsprechend halbkugelige Pfannen 31 besitzt, welche mit Löchern oder Schlitzen 32 versehen sind. In jeder dieser Kugelpfannen 28,31 ist der kugelförmige Kopf 33 eines Schaftes 34 angeordnet, weleher durch die Öffnung 32 hindurchragt und an seinem Ende ein Rohr 35 trägt. In das andere Ende dieses Rohres 35 tritt eine Gewindestange 36 ein, die mit Hilfe einer Mutter 37 (Fig. 9) gegen das Rohr 35 verstellt werden kann. Das Außenende der Stangen 36 ■ bildet Ösen 40 (Pig. 9), die lose in ah den Längsspanten 10 befestigte Ringe oder Krampen 41 eingreifen. Wird das Rohr 23 in entsprechender Richtung auf der Stange 21 verschoben, so bewirken die äußeren Enden der aus den Teilen 35, 36 gebildeten Streben ein Ausbauchen der Längsspanten und des Dollbords, wobei der geeignete Grad der Ausbiegung dadurch erreicht wird, daß man den Streben durch Verstellen der Teile 35 und 36 gegeneinander eine entsprechende Länge gibt.
Um die Spreizung und Zusammenlegung
des Bootes leicht bewirken zu können, ist bei der gezeigten Ausführungsform die eine Nabe 26 mit einer das Rohr 23 umschließenden . Hülse 50 versehen. An diese Hülse ist bei 51 ein Handhebel 52 angelenkt, dessen unteres Ende eine Klinke 53 trägt. Diese geht durch den Schlitz 24 des Rohres 23 hindurch und greift in die Zähne 22 der Stange 21 ein. Die Hülse 50 trägt ferner eine Sperrklinke 54, welche ebenfalls in die Zähne 22 eingreift. Beide Klinken werden durch Federn 55, 56 in der Eingriffsstellung gehalten (Fig. 6). Wird der Hebel 52 in der einen Richtung gedreht (auf der Zeichnung nach links), so bewirkt die Schaltklinke 53, welche in die gezahnte Stange 21 eingreift, eine Längsverschiebung des Rohres 23 auf jener Stange. Die Sperrklinke 54'verhindert eine Verschiebung, wenn der Hebel 52 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, um ein Eingreifen seiner Klinke 53 in die Zähne 22 zu erneuter Verschiebung des Rohres zu ermöglichen. Durch eine derartige schrittweise Verschiebung des Rohres 23 werden gleichzeitig auch alle Naben 26 verschoben und die zugehörigen Streben 35, 36 entsprechend nach außen gespreizt. Soll das Boot wieder zusammengelegt werden, so werden die Klinken 53, 54 außer Eingriff mit den Zähnen'der Stange 21 gebracht, worauf dann das Rohr 23 mit allen Naben sich in der entgegengesetzten Richtung bewegen kann, so daß die Außenenden der Spreizen oder Streben in der gewünschten Weise nach innen gezogen werden.
Die Bekleidung 60 des Bootes besteht in bekannter Weise aus wasserdichtem schweren Segeltuch oder anderen biegsamen, wasser- und luftdichten Stoff und geht von der einen Seite des Dollbords 11 an den Längsspanten 10 entlang nach unten, zwischen der Planke 5 und dem Kiel 1 hinweg und an den Längsspanten 10 der anderen Seite entlang wieder zum Dollbord 11 hinauf. Andererseits erstreckt sich diese Bekleidung von Steven zu Steven. An den Bug- und Heckenden des Bootes bildet die Segeltuch decke Decks 61. Diese werden von Stangen 62 getragen, die bei 63 an die Steven angelenkt sind, während ihre anderen Enden durch Ösenbolzen 64 mit dem Kielschwein und dem Kiel verbunden sind.
An beiden Enden des Bootes unter den Decks sind Luftbehälter vorgesehen, um die Schwimmkraft des Bootes zu erhöhen. Jeder dieser Behälter wird durch Anordnung einer Querwand 70 aus Segeltuch 0. dgl. hergestellt, die mit ihrem oberen Rand an der Deckbekleidung 61 und mit ihren Seitenrändern an der Bordbekleidung 60 befestigt ist. Zweckmäßig wird ein weiterer Luftbehälter längs dem Boden des Bootes mittels eines entsprechend angeordneten Stückes Segeltuch 73 ausgebildet. Die Luftbehälter können mit luftdichten Kupplungen 1J1J, 78, 79 (Fig. 11) versehen sein, deren jede einen mit einem Schwimmer 81 versehenen Schlauch 80 trägt. In dem Schwimmer 81 ist ein Rückschlagventil 82, 83, 84 angebracht, durch das Luft in die Behälter einströmen kann. In Fig. 11 ist in punktierten Linien auch angedeutet, wie an Stelle der
Kupplung 79 ein Schlauch 85 durch die Öffnung im Nippel J1J in den Luftbehälter eingeführt werden kann, um nötigenfalls mit Hilfe einer Pumpe 88 Wasser aus.dem Behälter auszupumpen, falls dieser lecken sollte.
Wird eines der Boote nach vorliegender Erfindung über Bord geworfen oder vom Deck gewaschen,' so können zwei Mann es öffnen, selbst während sie im Wasser schwimmen, indem der eine den Hebel 52 in solcher Weise bewegt, daß dadurch die Seiten des Bootes aufgespannt werden und Luft durch die schwimmenden Ventile 83 in die Luftbehälter eingesogen wird, während der andere die Sitze einsetzt, sobald die Seiten des Bootes genügend ausgespreizt worden sind. Beim Zusammenlegen des Bootes werden die Sitze herausgenommen, darauf die \7entile 83 geöffnet, so daß die Luftbehälter sich entleeren können, die Klinken 53 und 54 werden gehoben, und das Rohr 23 wird auf der,Stange 21 in solcher Weise verschoben, daß die Streben oder Spreizen sich nach innen zusammenziehen und Längsspanten und Dollbord sich strecken können. Hierbei nähern sich die Längsspanten " der einander gegenüberliegenden Bootsseiten einander, während die Steven um ihre Gelenke 4 nach außen schwingen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Zusammenlegbares Boot mit Rahmenskelett und festem Kiel, bei welchem Längsspanten und Dollbord gelenkig mit den Steven verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steven (2, 3) durch Gelenke (4) mit den Enden des Kiels (1) derart verbunden sind, daß sie nach außen geschwungen werden können, und daß die Längsspanten (10) und der Dollbord (11) derart leicht biegsam ausgebildet sind, daß die Zusammenlegung des Bootes durch Strecken der Längsspanten und des Dollbords unter Schwingung der Steven nach außen erfolgen kann.
  2. 2. Zusammenlegbares Boot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig mit den Längsspanten verbundenen ■ Spreizarme oder Streben (35, 36) mit ihren inneren Enden gruppenweise speichenartig mit Scheiben oder Naben (26) gelenkig verbunden sind, die auf einem längsverschiebbar im Boot angebrachten Teil (23) sitzen.
  3. 3. Zusammenlegbares Boot nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Kielschwein längsverschiebbare, die Spreizvorrichtungen tragende Teil (23) von einem mit Handhebel (52) versehenen Rohr (23) gebildet wird, welches auf einer am einen Ende mit dem , Kiel verbundenen Stange beweglich angeordnet ist. . .
  4. 4. Zusammenlegbares Boot nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Streben oder Spreizarme aus einem äußeren röhrenförmigen (35) und einem inneren, , darin teleskopartig verschiebbaren vollen Teil (36) besteht, der mit Hilfe einer auf ihm angeordneten Mutter (37), welche sich gegen das Ende des röhrenförmigen Teiles (35) legt, gegen den letzteren verstellt und verschoben werden kann.
  5. 5. Zusammenlegbares Boot nach An-Spruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kiel befestigte Stange (21) mit Schaltzähnen (22) versehen ist, während das sie umgebende verschiebbare Rohr (23) an der diesen Schaltzähnen gegenüberliegenden Stelle einen Längsschlitz (24) hat, durch den eine an einem mit dem Rohr (23) verbundenen Hebel (52) sitzende Schaltklinke (53) in die Zähne (22) eingreift.
  6. 6. Zusammenlegbares Boot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Steven (2 und 3) ein Gestell (62, 64) gelenkig verbunden ist, um welches die aus Segeltuch 0. dgl. bestehende Boötshülle (60) herumgelegt ist, wodurch an den beiden Bootsenden Decks (61) und unter diesen durch eine biegsame Querwand (70) abgeschlossene, sich beim Aufspannen des Bootes selbsttätig erweiternde Luftbehälter gebildet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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