DE8535472U1

DE8535472U1 - Spritzgerät

Info

Publication number: DE8535472U1
Application number: DE8535472U
Authority: DE
Original assignee: SPRAY PLAST SpA ROMANO D'EZZELINO VICENZA IT
Current assignee: SPRAY PLAST SpA ROMANO D'EZZELINO VICENZA IT
Priority date: 1984-12-28
Filing date: 1985-12-17
Publication date: 1986-02-06
Also published as: FR2575372B3; SE8506088D0; NL8503571A; GB2169384A; FR2575372A3; SE8506088L; GB8531762D0; IT8424281V0

Description

VON KREISLER SCHONWALD EISHOLD PUES VON KREiSLER KELLER SELTING WERNER

Anmelderini

SPRAY PLAST S.p.A.

Via BeIfiore, 3 1-36060 ROMANO D*EZZELINO

PATENTANWÄLTE

Diving, von Kreisler 11973 I1981

Dr.-Ing, K. Schönwald Dr.lF.Fues

Dipl.-Chem. Alek von Kreisler Dipl.-Chem. Carola Keller Dipl.-Ing. G. Selling Dr. H.-K. Werner

Spritzgerät DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

D-SOOO KULN 1

12. Dezember 1985

Sg-DB/my

Die Erfindung betrifft ein Spritzgerät mit einem Körper, der mit einem Behälter für das Spritzmittel verbindbar ist, mit einer Spritzdüse, einer Pumpvorrichtung, einem Ventil und einer Druckausgleichsvorrichtung zur wahlweisen Verbindung des Behälterinneren mit der Außenluft.

Die bekannten Spritzgeräte dieser Art sehen einen Belüfter zur Verbindung des Behälterinneren mit der Außenluft vor, um nach jedem Ansaugen und anschließenden Ausspritzen der Flüssigkeit einen Ausgleich zwischen Innendruck und Umgebungsdruck zu ermöglichen.

Bei einigen bekannten Spritzgeräten hat man versucht, den Belüfter in Form einer im Hauptkörper ausgebildeten öffnung so anzuordnen, daß er normalerweise von einem Bestandteil des Spritzgerätes, der beispielsweise zum Betätigungshebel gehört, in Ruhestellung geschlossen

wird und nur während des Pumpens offen ist, um den im Innern des Behälters erzeugten negativen Drück auszugleichen und gleichzeitig das Austreten der Spritzflüssigkeit im Falle eines Umkippens des Behälters während der NichtVerwendung zu vermeiden.

Die bekannten Geräte verlangen eine genaue, sehr maßgetreue Herstellung der Bestandteile, um die gewünschte Verbindung nur während des Pumpens zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzgerät zu schaffen, bei dem das Mittel für die Belüftung wahlweise von einem Betätiger geöffnet oder geschlossen wird, der zu keinem während des Pumpens bewegten EIement des Spritzgerätes gehört und der weder während der Herstellung noch während der Montage besondere Maßnahmen für die Einstellung erfordert/ jedoch auf jeden Fall die Verbindung mit der äußeren Umgebung herstellt, wenn der Druck im Innern des Behälters verschieden oder geringer als der Außendruck sein sollte.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Druckausgleichsvorrichtung eine geformte öffnung, insbesondere mit zweckmäßigen Kerben, in dem Körper aufweist, die mit dem Innern des Behälters in Verbindung steht und in der ein Verschlußorgan aus verformbarem Material angeordnet ist, das einen Teil mit einem Anschlag aufweist, der sich an einer an die öffnung angrenzenden Fläche abstützt und das einen durch die öffnung ragenden Schaft mit leicht gebogenen Endschenkeln besitzt, die wenigstens einen Teil der an die öffnung angrenzenden gegenüberliegenden anderen Fläche berühren,, und daß der Schaft kürzer als der Abstand zwischen den an die öffnung angrenzenden Flächen ist.

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Vorteilhafterweise ist der Schaft des Verschlußorgans um ca. 15% kürzer als der Abstand der ah die öffnung angrenzenden Flächen.

Eine bevorzugte, aber nicht einschränkende Ausführungsform der Neuerung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Gesamtansicht des Spritzgerätes,

Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Ebene H-II in Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, wobei sich das Verschlußorgan in geschlossener Stellung befindet,

Fig. 4 einen Schnitt läng/s der Linie IV-IV in Fig.

2y wobei sich das Verschlußorgan in offener Stellung befindet und

Fig. 5 das Verschlußorgan im Schnitt und in größerem Maßstab.

20

Das in Fig. 1 dargestellte Spritzgerät 10 weist einen Körpör 11 auf, der in einem Anschluß teil 12 zum Einspannen in einem Gewindering 12a, der auf einen Behälter 9 aufgeschraubt ist, endet. Der Anschlußteil 12 enthält einen Kanal der Spritzvorrichtung, der mit einer Düse 14 in Verbindung steht. In diesem Kanal ist ein Tauchrohr 13 angeordnet. Wie bei allen bekannten Spritzgeräten ist innen ein Ventil angeordnet. Das Spritzgerät weist auch einen Hebel 16 zum Pumpen der Flüssigkeit und eine Druckausgleichsvorrichtung 20 auf.

Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich ist, besteht

gemäß der Neuerung die Druckausgleichsvorrichtung 20

aus einer öffnung 22, die von einer oberen äußeren Fläehe 23 und einer parallelen unteren inneren Fläche 24

♦ ·

begrenzt ist. Aus den Figuren 2 und 4 ist Weiterhin zu entnehmen j daß die Öffnung 22 zwei axiale Kerben 25 aufweist, die sich diametral gegenüberliegen· In die Öffnung 22 ist ein in Fig. 5 besser erkennbares Gummistück 30 eingesetzt, das einen oben zugespitzten Teil 32, der unten mit einem ringförmigen Anschlag 32a endet sowie einen Schaft 33 und einen unteren tellerförmigen Teil mit gebogenen Schenkeln 34 aufweist. Die intüere freie Fläche des tellerförmigen Teiles ist konvex gewölbt. Dieses Gummistück oder Verschlußorgan 30 in der Öffnung 22 ist aus Verformbarem Material, insbesondere Nitrilkautschuk (45 öder 50 shore) hergestellt und be. sonders biegsam.

In Ruhestellung gleichen sich der Innendruck im Behälter 9 und der Außendruck aus, weshalb der gebogene Schenkel 34 (Fig. 5) sich über einen äußeren ringförmigen Berührungsbereich 37 gegen die untere Fläche 24 abstützt und die Öffnung 22 verschlossen ist.

Die Ruhestellung ist in Fig· 3 dargestellt.

Durch Betätigen des Hebels 16 wird ein Teil der l'lüssigkeit aus der Düse 14 gespritzt, wodurch Unterdruck im Innern des Behälters 9 erzeugt wird. Der ümgebungsdruck drückt nun durch die Kerben 25 gegen den leicht vertieften Abschnitt der gebogenen Schenkel 34 innerhalb des Berührungsbereiches 37 und verformt die Schenkel 34 nach innen, wodurch sich der Berührungsbereich 37 von der unteren Fläche 24 des Körpers 11 entfernt und durch die freigegebenen Kerben 25 Luft in den Behälter 9 eintreten kann»

Die Luftströmung ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. 35

Neuerungsgemaß ist die Länge D des Schaftes 33 etwas geringer als die Stärke S des Anschlußteiles 12, d.h. des Abstandes zwischen der Außenfläche 23 und der Innenfläche 24, die an die öffnung 22 angrenzen.

Vorzugswexse sollte D wenigstens 15% geringer als das Maß S sein.

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Claims

- 6 Schutzansprüche

1. Spritzgerät mit einem Körper, der mit einem Behälter für das Spritzmittel verbindbar ist, mit einer Spritzdüse, einer Pumpvorrichtung, einem Ventil und einer Druckausgleichsvorrichtung zur wahlweisen Verbindung des Behälterinnern mit der Außenluft,

dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckausgleichsvorrichtung eine öffnung (22) in dem Körper (11) aufweist, die mit dem Innern des Behälters (9) in Verbindung steht und in der ein Verschluß organ

(30) aus verformbarem Material angeordnet ist, das einen Teil (32) mit einem Anschlag (32a) aufweist, der sich an einer an die öffnung (22) angrenzenden Fläche (23) abstützt und das einen durch die öffnung (22) ragenden Schaft (33) mit leicht gebogenen Endschenkeln

(34) betsitst, die wenigstens einen Teil der an die öffnung (22) angrenzenden gegenüberliegenden anderen Fläche (24) berühren, und daß der Schaft (33) kürzer als der Abstand zwischen den an die Öffnung (22) ingrenzenden Flächen (23,24) ist.

2. Spritzgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

die geformte öffnung (22) einen zylindrischen Teil und wenigstens eine seitliche Kerbe (25) aufweist.
25

3. Spritzgerät nach Ansprach 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Schaft (33) um ca. 15% kürzer ist als der Abstand der an die öffnung (22) angrenzenden Flächen (23,24).
30

4. Spritzgerät nach einem deif Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß

der mit dem Anschlag (32a) versehene Teil des Ver-

I < * * t t

f Schlußorgans (30) zugespitzt ist, um bei der Montage

ΐ verformt durch die öffnung (22) zu gleiten.

5w Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß

die Endschenkel (34) an dem dem Schaft (33) des Verschlußorgans (30) gegenüberliegenden Teil eine gewölbte /. Oberfläche aufweisen.

' 10 6. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß

i; der den Anschlag (32a) aufweisende Teil (32) axif der

- Außenfläche (23) des Körpers (11) und der die gewölbten Endschenkel (34) aufweisende Teil an der Innenfläche (24) angeordnet sind.

7. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein gegen die Innenfläche (24) des Körpers (11) anliegender, als Dichtung dienender Berührungsbereich (37) t der gewölbten Schenkel (34) des Verschlußorgana (30)

kleiner ist als die radiale Erstreckung der Schenkel (34).

25

30