-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Allwetterjacke, aus der, die gestaute, unangenehme, feuchte Warmluft, aus dem Rückenbereich abgesaugt wird. Nach dem Stand der Technik ist eine solche Allwetterjacke, sowohl für Damen wie für Herren mit einer Absaugung, der unter der Allwetterjacke gestauten unangenehmen, feuchten Warmluft, nicht bekannt.
-
Bekannter weise ist so eine feuchte Überhitzung im Rückenbereich der Person, bei einer körperlichen Belastung, sehr unangenehm.
-
Das wasser- und winddichte Material der Jacke schützt die Person zwar vor äußeren Einwirkungen, verhindert aber das Ausdunsten, weil die Jacke auf den Schultern und dem Rücken fest aufliegt. Selbst das hier oft eingesetzte perforierte Innenfutter hilft da nicht.
-
Oft trägt die betroffene Person ja noch einen Rucksack, durch den der Druck auf den Rücken noch erhöht wird.
-
Kommt die Person, z.B. nach einem langen Aufstieg in einer Hütte an, ist der Rücken meist feucht bzw. nass.
-
Eine Erkältung und später ein schmerzender Rücken, können die Folgen sein. Da stört oft schon der Zug, einer offen stehenden Hüttentür.
-
Gegen diesen Stau im Rückenbereich kann nur eine Absaugung der feuchten Warmluft helfen.
-
Mit der Erfindung wird diese Absaugung, mit der Nutzung der ständigen Armbewegungen die eine Person beim Laufen macht, erreicht.
-
Entsprechend der Erfindung, sind deshalb unter den Oberarmen sogenannten Blasebälge in der Allwetterjacke XX eingearbeitet. Das sind Blasebälge in der Funktion, wie in der Technik schon lange bekannt, aber entsprechend für diesen Einsatz angepasst und konstruiert.
-
Diese Blasebälge werden mit den Oberarmbewegungen im Wechsel gedrückt und entlastet. Das Ansaugen und Ausblasen der unangenehmen Warmluft wird damit möglich.
-
Durch die konstruktive Gestaltung und Ausführung der Blasebälge, ist wie in den folgenden Beschreibungen und Zeichnungen der Anmeldung dargestellt, eine große, spürbare Behinderung der Armbewegungen nicht zu erwarten.
-
Der Erfindung entsprechend, wird hier in der Anmeldung eine Möglichkeit der konstruktiven Ausführung und Gestaltung, des hierfür einsetzbaren Blasebalges aufgezeigt, der das Absaugen, der feuchten Warmluft, aus dem Rückenbereich der Allwetterjacke XX, mit den Armbewegungen einer Person, ermöglicht.
-
Es ist ein abgeänderter Gummiblasebalg der im Detail, wie es die Funktion erfordert, für diesen Einsatz konstruiert und ausgestattet wurde.
-
Der Blasebalg hat eine flache, biegsame Unterseite, die in ihrer Länge die Form der Jacke unter dem Arm annimmt. Einfach ausgedrückt, sie ist an dieser bestimmten Stelle der Jacke unter dem Ärmelansatz anpassungsfähig gestaltet, angebracht.
-
In dieser flachen Unterseite des Blasebalges, vorzugsweise aus Gummi, sind die sogenannten Ansauglöcher, die deckungsgleich, über den gleichgroßen Löchern, im Material der Allwetterjacke XX, sitzen.
-
Jedes Loch, von den Ansauglöchern, ist hier ein rundes Loch, das mit einem sehr dünnem, leicht verformbaren Flachmaterial, hier in bevorzugter Weise sind das sehr dünne Gummiblättchen, die nur an einer Seite und zwar nur oben befestigt sind, abgedeckt.
-
Der eigentliche Balg, ist in bevorzugter Weise ebenfalls aus dünnem Gummi. Er ist mit der flachen oben beschriebenen Unterseite fest verbunden, aufgeklebt evtl. vulkanisiert, je nach Material und Machart. Dieser dünne Gummibalg ist auf seiner inneren Oberfläche mit Rippen ausgestattet, die die Vorspannung des hier eingesetzten, sehr dünnen Gummis, zur Bildung der Wölbung des Balges unterstützen. Lässt der Druck des bewegten Oberarmes, der auf den Blasebalg von außen aufgebracht wurde nach, bläht sich dadurch dieser Gummibalg sofort wieder auf. Durch den so entstehenden Sog verursacht, heben sich die dünnen Gummiblättchen über den Ansauglöchern und es kann und wird, die warme feuchte Luft aus der Allwetterjacke XX, in den Blasebalg hinein gezogen..
-
Die jetzt vorhandene Luft im Gummibalg, wird mit dem Druck der nächsten Oberarmbewegung auf den Gummibalg, durch das Ablassventil des Blasebalges ausgeblasen. Das ist möglich, weil die dünnen Gummiblättchen, durch den dann entstandenen Innendruck im Blasebalg auf die Ansauglöcher drücken, und diese so dicht verschlossen werden.
-
In bevorzugter Ausführung sind, zur Stabilisierung der Wölbung. des sehr dünnen Gummibalges, nach der Erfindung, Drähte aus dünnem Federstahl im Gummi selbst eingebracht, also im Gummi ein vulkanisiert.
-
Für einen erfolgreichen Einsatz dieser Ausführung für das Absaugen der Warmluft mit einem Blasebalg aus der Allwetterjacke XX, werden wohl auch die Details entscheidend sein, die aber erst vom Designer und dem Textilingenieur des Herstellers festgelegt werden.
-
Natürlich ist aber, ein Absaugen der Warmluft aus dem Rückenbereich der Allwetterjacke XX, wie beschrieben nur möglich, wenn auch die Jacke im Rückenbereich darauf ausgerüstet ist. Das heißt im Rückenbereich, dem sogenannten Hohlkreuzbereich, müssen bei der Herstellung der Jacke, entsprechend, die nach der Erfindung notwendigen, sogenannte Abstandshalter, vorgesehen werden. Dort sitzt ja auch evtl. der Rucksack, der die Jacke fest, ohne diese Abstandshalter, andrücken würde.
-
Im Bereich des Pos der Person, liegt die Jacke immer fester an. Sie wird sogar hier über den Po oft zugezogen, damit die Kälte draußen bleibt.
-
Die Abstandshalter müssen zielgerichtet einen Luftzug zulassen, zu den Absauglöchern des Blasebalges, die unter den Ärmelansätzen der Allwetterjacke XX, angebracht sind, und aber auch dem Druck eines Rucksackes stand halten.
-
Im oberen Bereich der Jacke, dort wo diese Allwetterjacke XX fest auf der Schulter der Person auf und anliegt, ist sowieso kein Absaugen oder Ausdünsten der feuchten Warmluft möglich.
-
Es ist klar, dass auch hier, die Detailausrüstung, der hier beschriebenen Möglichkeiten, nur von den Textilingenieuren und Designern der Herstellerfirma, entsprechend dem Jackenmaterial und dem Design der Jacke selbst, gelöst und angepasst werden können.
-
So wird hier, mit der Erfindung, auch eine mögliche Regelung des Absaugens vorgeschlagen. Ein in der Technik bekannter Zentralverschluss, der auf diesen Einsatz in der Allwetterjacke XX, in der Größe und Material abgestimmt ist, wird in das Grundmaterial der Allwetterjacke XX eingearbeitet. Sitzt der Zentralverschluss direkt innen über dem Blasebalg, also über den Absauglöchern, kann die Absaugung damit geregelt bzw. sogar ganz still gelegt werden.
-
Das Regeln der gewünschten Öffnung im Zentralverschluss, ist so auch ohne große Mühe, von der Person, mit der Hand möglich.
-
Mit der Ausrüstung der Allwetterjacke XX, nach der Erfindung und mit den Ideen der Anpassung und Ausführung, die von den Designern und Textilingenieuren im Detail bei der Verwirklichung doch noch nötig sind, wird das sichere Aussaugen der feuchten Warmluft möglich sein.
-
Die Erfindung zeigt aber auch die mögliche Ausdunstung der feuchten Warmluft aus dem Rückenbereich einer Allwetterjacke XX auf, wenn Abstandshalter auch zusätzlich zu einer Öffnung im Rückenbereich der Allwetterjacke XX angebracht und ausgerichtet werden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhalber erläutert.
-
Es zeigen
-
- 1. Die Zeichnung zeigt eine Person, in Vorder- und Seitenansicht. In der Vorderansicht sind die zwei Blasebalge 1 unter den Armen beidseitig dargestellt. In der Seitenansicht ist die Pendelbewegung des rechten Armes der Person über den Blasebalg 1 dargestellt. Dabei ist der Blasebalg 1 in etwaiger Form und seinen Maßen, bezogen auf die Körpermaße der Person, abgestimmt. Der Blasebalg 1 selbst ist zum Ablassventil 2, nach 4 hin, so in der Allwetterjacke eingebracht, dass, das sicher anfallende Kondenswasser von der feuchten Warmluft, mit ausgestoßen wird.
- 2. Zeigt einen Schnitt 1-1, der durch den Oberkörper der Person nach 1. der in der Seitenansicht, gezogen ist.
- 3. Zeigt die Ansicht des Schnittes 1-1, nach der 2.,in Brusthöhe durch den Oberkörper der Person. Dabei soll die dargestellte, gegensätzliche Bewegung des rechten und linken Armes zeigen, wie der Blasebalg 1 vom jeweiligen Oberarm verformt und freigegeben wird. Der Blasebalg 1 wird auf der einen Seite zusammengedrückt und damit wird die vorher angesaugte feuchte Warmluft durch das Ablassventil 2, nach 4. ausgestoßen. Der auf der Gegenseite frei gegebene Blasebalg 1 kann so, durch die konstruktiv gewollte und vorhandene Eigenspannung, wieder seine Wölbung und sein volles Volumen erreichen und feuchte Warmluft aus der Allwetterjacke ansaugen.
- 4. Zeigt den Blasebalg 1 in der etwaigen Form und Größe der Erfindung in der Seitenansicht. Dabei ist das Ablassventil 2, durch das die feuchte Warmluft ausgestoßen wird, nur schematisch dargestellt. Wie letztendlich und wo an der Allwetterjacke XX die Warmluft durch das Ablassventil 2 ausgestoßen und abgeleitet wird, kann erst bei der Herstellung der Jacke entschieden werden.
- 5. Zeigt die Draufsicht des Blasebalges 1. Das auch, in der etwaigen Form und Größe der Anwendung, abgestimmt auf die menschlichen Körpermaße Dabei sind die Rippen, bzw. die in bevorzugter Weise im dünnen Gummi ein vulkanisierten Federstahldrähte strichliert gezeichnet. Diese Rippen oder Federstahldrähte, die die Wölbung des Balges unterstützen, sind in den Schnitten A1 und A2 dargestellt.
- 6. Zeigt die Seitenansicht nach der 4. Hier ist die Seite des Balges aufgeschnitten dargestellt. Es wird die flache, aus Gummi, biegsame Unterseite 1a des Blasebalges 1 sichtbar. Die Abdeckung der Ansauglöcher 1c, mit dem sehr dünnen leicht verformbaren Gummiblättchen 1b, sind dargestellt.
- 7. Zeigt die Draufsicht nach 5., mit aufgeschnittenem Balg. Die runden Ansauglöcher 1c, in der flachen, biegsamen Unterseite 1a, des Blasebalges 1, sind abgedeckt, unter den sehr dünnen, leicht verformbaren Gummiblättchen 1b, dargestellt. Die Gummiblättchen 1b, die die Ansauglöcher 1c abdecken, sind nur an der oberen Seite befestigt. Hier strichliert dargestellt.
- 8. Zeigt, den Schnitt A - A, nach 7. im Maßstab 2 : 1, in der Darstellung a und b. Jeweils ist das Ansaugloch 1c im Blasebalg 1, in der Unterseite 1a mit dem sehr dünnem, leicht verformbaren Gummiblättchen 1b, das nur an der oberen Seite befestigt ist, dargestellt. Bei a, wird der Zustand gezeigt, wenn der Druck des Armes auf den Blasebalg 1 wirkt und so das Gummiblättchen 1b vom Druck im Blasebalg 1, auf das Ansaugloch 1c drückt und dieses abdichtet. Bei b, wird der Zustand gezeigt, wenn der Arm den Blasebalg 1, frei gegeben hat. Der Blasebalg 1 sich so wieder aufblähen kann und mit dem entstehendem Sog das Gummiblättchen 1b abhebt und das Ansaugloch 1c frei gibt.
- 9. Zeigt Den gedachten Schnitt, quer durch den Blasebalg 1, der frei gegeben ist vom Arm der Person. Das Ansaugen der Warmluft in den Blasbalg 1 erfolgt durch das Ansaugloch 1c, das Gummiblättchen 1b ist vom Sog angehoben.
- 10. Zeigt Den Blasebalg 1 im Schnitt, der vom Arm der Person zusammen gedrückt ist. Der innere aufgebaute Druck im Blasebalg 1, drückt das Gummiblättchen 1b auf das Ansaugloch 1 c und verschließt dieses. Gleichzeitig wird die Warmluft im Blasebalg durch das Ablassventil 2 nach 4. ausgeblasen.
- 11. Zeigt die schematische Abwicklung, Ansicht innen, einer Allwetterjacke XX, die ausgerüstet ist, mit dem kompletten Absaugsystem entsprechend der Erfindung. Hier sind die in Positionen gebrachten, Blasebälge 1 mit den Ansauglöchern 1c gezeichnet, die jeweils unter den Ansatzlöchern der Jackenärmel 2 sitzen. Die Abstandhalter 3 sind nur als Linien dargestellt, sie werden den nötigen freien Raum, zwischen der Oberbekleidung der Person und der Allwetterjacke XX halten. Die Anzahl und Richtung der Abstandshalter 3, für das optimale Aufsteigen der feuchten Warmluft, ist so mit den Abstandhaltern 3, zu den Ansauglöchern 1c gerichtet, vorgegeben. Das kann und muss von dem Fachdesigner der Herstellerfirma, in dem jeweiligen Jackenschnittmuster bestimmt werden. Die nach dem Schnitt a - a vorgeschlagenen Querschnittprofile für einen Abstandshalter 3, müssen ebenfalls von Fachleuten, den Textilingenieur und Designer der Hersteller, im Detail und Material, festgelegt werden. Der Schnitt zeigt den Abstandshalter 3 in zwei vorgeschlagenen Querschnitts-Varianten. Dabei könnte die Form aus dem Grundmaterial 3.1 der Allwetterjacke XX bestehen, die aber Innen mit einem stabilisierenden Material 3.2 versehen ist, bevor der Abstandshalter auf das Grundmaterial der Allwetterjacke XX aufgenäht wird.
- 12. Zeigt einen Ausschnitt aus der Allwetterjacke XX ausgerüstet nach der Erfindung. Es zeigt den Blasebalg 1, unter dem Jackenmaterial, hier strichliert zum Ablassventil 2 hin geneigt, dargestellt Der Blasebalg 1 ist mit einem, in der Technik bekannten Zentralverschluss 4, der in dem Jackenmaterial der Allwetterjacke XX passgenau über dem Blasebalg 1, eingearbeitet ist. Dabei ist der Zentralverschluss 4 etwas geöffnet. Die darunter liegenden Ansauglöcher 1c sind so sichtbar. Die im Blasebalg 1 vorhandenen der Ansauglöcher 1, sind mit den sehr dünnen Gummiblättchen 1b auf der Innenseite abgedeckt, hier deshalb strichliert dargestellt. Entsprechend der Funktion eines Zentralverschlusses, kann das Absaugen geregelt, aber auch ganz abgestellt, werden.
- 13. Zeigt in der Darstellung 13 a, die Abwicklung der Allwetterjacke XX, in der zusätzlich, die Abstandshalter 3a, angebracht sind. Diese sind ausgerichtet, zu einer Öffnung 4, oben im Rückenbereich der Allwetterjacke XX. Damit wird das Aufsteigen der feuchten Warmluft zusätzlich und überhaupt, durch die Erfindung der Abstandshalter, möglich. Dazu ist nach 13 b im oberen Rückenbereich der Allwetterjacke XX an einer Person dargestellt, dass die Abstandshalter 3a bis zur der Öffnung 4 reichen. So wird, mit der Erfindung der Abstandshalter das Ausdunsten der feuchten Warmluft durch diese Öffnung aus der Allwetterjacke XX deutlich verbessert.