DE699415C - Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen - Google Patents
Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei WasserungenInfo
- Publication number
- DE699415C DE699415C DE1938J0060999 DEJ0060999D DE699415C DE 699415 C DE699415 C DE 699415C DE 1938J0060999 DE1938J0060999 DE 1938J0060999 DE J0060999 D DEJ0060999 D DE J0060999D DE 699415 C DE699415 C DE 699415C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- emergency
- land
- water
- prevent sinking
- aircraft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
/ 6099p
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an LandfLugzeugen zur Verhinderung des Absinkens
bei Notwasserungen.
Flugboote oder Schwimmerflugzeuge, also reine Wasserflugzeuge., sind naturgemäß zufolge
ihrer baulichen Ausgestaltung am Absinken verhindert. Solche Wasserflugzeuge können infolge ihrer besonderen Einrichtung
nur einen Teil derjenigen Zuladung befördern, die von einem Landflugzeug getragen werden
kann, und zwar deshalb, weil die zum Überwasserhalten, zum Wasserstiart und zur Wasserung
dienenden Einrichtungen verhältnismäßig schwer sind. Diese Einrichtungen (Schwimmerkörper) haben außerdem den
Nachteil einer ungünstigen aerodynamischen Form, weil eine Anordnung von Abstufungen,
Kimm- und Kielkanten zur Aufnahme des Wasserstoßes und zur Brechung der Wellen
an den Schwimmerkörpern notwendig ist. Deshalb sind Wasserflugzeuge gegenüber Landflugzeugen
bei der Durchführung von Langstreckenflügen (Transozeanflügen) im Nachteil, denn die Schwimmereinrichtungen, die
bei Wasserflugzeugen das 1,8- bis 2 fache des Flugzeuggewichts . an Wasserverdrängung
haben müssen, um ihre Aufgabe erfüllen zu können, sind bei Ländflugzeugen nicht vorhanden,
so daß deren Zuladungsgewicht erheblich größer sein kann. Da aber insbesondere
bei Transozeanflügen unbedingt mit einer Notwasserung gerechnet werden muß, und da
Landflugzeuge mangels Vorhandenseins geeigneter Hilfsmittel bei der Durchführung
einer solchen versinken oder auch sich überschlagen, werden .Landflugzeuge, obgleich aus
den angeführten Gründen weitaus geeigneter, für die Durchführung von Transozeanflügen
zumeist nicht angewandt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Landflugzeuge für die Durchführung großer;
Flüge über ausgedehnte Wasserflächen, wie z. B. Transozeanflüge, geeignet zu machen und
mit Einrichtungen ausztirüsten, die, ohne ihnen
den Charakter eines reinen Landflugzeuges zu
ίο nehmen, das Absinken bei Notwasserungen
verhindern.
Es ist bekannt, Flugzeuge mit aufblasbaren Schwimmerkörpern zuversehenoder zusammen-'
klappbare Bootskörper an LandfLugzeugen mitzuführen, welche notfalls aufgeklappt werden
können, um beim Wassern ein Untersinken des Flugzeuges zu verhindern und schließlich
nach Lösen vom Flugzeug als Rettungsboot zu dienen. Ein anderer bekannter Vorschlag
geht darauf hinaus, in die Hohlräume der Flugzeugteile (Flügel, Rumpf) mit Gas gefüllte
Blasen einzulegen, um dadurch ein Überwasserhalten des Flugzeuges im Notfälle
zu bewirken. Man hat weiterhin auch schon Schwimmereinrichtungen vorgeschlagen, welche nach Art von Schwimmgürteln um die
Flugzeuge herumgelegt werden sollten.
Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch,
daß an als Schwimmerkörper dienenden Hohlkörpern (Notschwimmern) nach Art der bekannten Schwimmer der Wasserflugzeuge
vorgesehene, zur Aufnahme des Wasserstoßes und zur Brechung der Wellen bestimmte Stufen
(Kamm- und Kielkanten) im Fluge innerhalb einer dem Windschnitt dienenden Verkleidung
aus einem durch das Aufsetzen der Not-
, schwimmer auf die Wasserfläche zerstörbaren Werkstoff liegen.
Von den Anordnungen bei reinen Wasserflugzeugen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand 'dadurch, daß Notschwimmer nur
eine Wasserverdrängung von etwa dem 0,4-bis i,2fachen des Flugzeuggewichts aufzuweisen
brauchen und somit nur als Behelfseinrichtungen anzusprechen sind, welche wohl
eine sichere "Notwasserüng,. aber keinen Wasserstart ermöglichen. Sie besitzen eine solche
Festigkeit, die genügt, um den Wässerstoß beim Aufsetzen auf das Wasser aufzunehmen.
■ Von den Zeichnungen zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht eines Landflugzeuges
mit einziehbaren Laufrädern nach der Wasserung in dem durch den Notschwimmer
erzeugten Schwebezustand und
Abb. 2 ein Schaubild eines vom Flügzeugkörper abgenommenen Notschwimmers nach
der Erfindung.
In Abb. 2 ist ein einzelner als Schwimmerkörper dienender Hohlkörper 6 dargestellt,
und zwar in dem vom Flugzeugkörpers abgenommenen
Zustand; er weist zur Verbesserung seiner Eigenschaften bei der Berührung mit dem Wasser die von den Schwimmern
der Wasserflugzeuge her bekannte Stufe 8 auf. Im Fluge wird sie und gegebenenfalls
werden auch Kiel- und Kimmkanten von einer Vierkleidung 9 verdeckt, um
eine stetig verlaufende windschnittige Begrenzungsfläche herzustellen. Diese Verkleidung
9 besteht aus einem Werkstoff solcher Festigkeit, daß er durch das Aufsetzen des
Schwimmerkörpers auf das Wasser zerstört wird, so daß die Stufe sogleich nach der Berührung
mit dem Wasser zur Wirkung kommt.
Die Schwimmerkörper können wie die Schwimmer der Wasserflugzeuge sowohl zur
Unterbringung von Lasten als auch zur Aufnahme hochziehbai-er Laufräder herangezogen
werden. "
80
Claims (1)
- Patentanspruch:Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen, dadurch gekennzeichnet, daß an ihnen vorgesehene Stufen, Kimm- oder Kielk'anten im Fluge innerhalb einer besonderen dem Windschnitt dienenden Verkleidung aus einem durch das Aufsetzen go der Notschwimmer auf die Wasserfläche zerstörbaren Werkstoff liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938J0060999 DE699415C (de) | 1938-04-05 | 1938-04-05 | Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938J0060999 DE699415C (de) | 1938-04-05 | 1938-04-05 | Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699415C true DE699415C (de) | 1940-11-28 |
Family
ID=7207450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938J0060999 Expired DE699415C (de) | 1938-04-05 | 1938-04-05 | Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699415C (de) |
-
1938
- 1938-04-05 DE DE1938J0060999 patent/DE699415C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2116466A1 (de) | Notfall- und rettungsflugzeug | |
DE1809310A1 (de) | Landevorrichtung mit Behelfsschwimmwerk fuer Flugzeuge | |
US2010817A (en) | Airplane | |
DE675751C (de) | Bootskoerper fuer Flugboote | |
US2396189A (en) | Aircraft float | |
DE699415C (de) | Notschwimmer an Landflugzeugen zur Verhinderung des Absinkens bei Wasserungen | |
DE2639982C2 (de) | Seeflugzeug mit einem bootsartigen Rumpf | |
DE699351C (de) | Mehrmotoriges Landflugzeug mit schwimmfaehiger Kabine | |
US2553207A (en) | Rescue apparatus | |
DE723665C (de) | Start- und Landehilfe fuer Flugzeuge | |
DE859414C (de) | Schwimmendes Fahrzeug | |
US2188338A (en) | Folding platform for servicing airplane engines | |
DE541520C (de) | Mehrmotoriges Grossflugzeug von hoher Flaechenbelastung mit Mitteln zur Leistungssteigerung | |
RU2179135C1 (ru) | Многоцелевой самолет-амфибия | |
DE486051C (de) | Einrichtung und Verfahren zur Stabilisierung und zur Verhinderung des Absturzes von Rotorluftfahrzeugen | |
DE915065C (de) | Grossflugzeug mit an den V-foermig aufsteigenden Innenteilen der aussen abwaerts geknickten Fluegel angeordneten Triebwerken | |
DE326840C (de) | Seeflugzeug mit als Stuetzschwimmer ausgebildeten Flaechen | |
DE547858C (de) | Wasserflugzeug | |
DE1456082C (de) | Amphibienflugzeug | |
DE2547945B2 (de) | Tragfluegel fuer ein staufluegelfahrzeug | |
DE571760C (de) | Eindecker-Landflugzeug, welches eine schwimmfaehige, von Flugzeug loesbare Bergevorrichtung aufnimmt | |
US1689807A (en) | Hydroplane | |
DE618196C (de) | Flugboot | |
DE2023759C (de) | Einrichtung für Hubschrauber zum Aussetzen und Bergen von bemannten Booten sowie Verfahren zum Aussetzen und Bergen von mehreren bemannten Booten | |
DE807747C (de) | Starrluftschiff |