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Eindeckerflllgzellg mit zwei Fahrrümpfen und dickem Tragdeck.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Eindeckerflugzeug, das zwei Fahrrümpfe mit gemeinsamer
Schwanzflosse und ein dickes Hohltragdeck besitzt, das unmittelbar auf den die Fluggäste sowie die Fracht aufnehmenden Fahrrümpfen aufgesetzt ist und selbst zu einem eigenen Mittelrumpf für die Führerzelle erweitert ist.
Flugzeuge solcher Bauart sind im allgemeinen bereits bekannt. Auch hat man schon den Mittelrumpf solcher Flugzeuge zum Führerraum ausgestaltet und ihn am vorderen und am hinteren Ende oder an beiden mit Motoren samt Treibschraube ausgestattet.
Der Erfindung nach trägt nun der gegenüber dem Tragdeck überhöhte und vorragende Mittelrumpf die gesamte Flugzeugtreibanlage, wobei diese in üblicher Art aus je einer Treibschraube samt Motor am vorderen und hinteren Rumpfende besteht und zwischen den Motoren einen ausreichenden Raum für den Steuermann und dahinter befindliche Begleitpersonen frei lässt. Um bei dieser Gesamtanordnung dem Flugzeug die erforderliche Quersteifigkeit zu geben und dabei möglichst bewegungsund sichtfreie Fahrgasträume in den beiden Fahrrümpfen zu gewinnen, sind der vorderste Haupttragholm des Tragdeckes, der Haupttragspant des Mittelrumpfes und die vordersten Haupttragspanten der beiden Fahrrümpfe zu einem gemeinsamen, hinter den Fluggast-und Führersitzen durchlaufenden Hochkanthauptträger vereinigt.
Unmittelbar an diesen Hauptträger ist an jedem Fahrrumpf ein einspuriges Fahrgestell aus zwei beiderseits dieses Hauptträgers gelagerten und federnd abgestützten Laufrädern angebracht, die die Fahrrümpfe annähernd waagrecht mit freistehenden Sehwanzenden zu halten vermögen. Die Brennstoffbehälter sind vor dem gemeinsamen Hauptträger innerhalb des Tragdeckes, u. zw. zwischen dem Mittelrumpf und den beiden Fahrrümpfen, untergebracht.
Ein erfindungsgemäss gestaltetes Flugzeug ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1, 2 und 3 dessen Grundriss, eine Seiten-und eine Vorderansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen einen senkrechten und waagrechten Schnitt durch den Vorderteil der Fahrrümpfe und Fig. 6 zeigt einen senkrechten axialen Schnitt durch den Mittelrumpf des Flugzeuges mit den Motoren und der Führerzelle.
Die beiden Fahrrümpfe a sind unterhalb des Tragdeckes b an diesem befestigt und enthalten in ihrem Vorderteile die für die Fluggäste und die Fracht bestimmten Räume. Je ein einspuriges Fahr-
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sind, ragt unten aus den Fahrrümpfen heraus, u. zw. nur so weit als unbedingt nötig ist, wodurch sie dem Fahrtwinde eine möglichst kleine Luftwiderstandsfläche bieten. Die beiden Räderpaare haben dabei gegenüber den Fahrrümpfen eine solche Lage, dass das Flugzeug bei ebenem Boden ausschliesslich
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Unten hat jedes Rumpfende einen Sporn i. Falls erforderlich, kann das Tragdeck b mit den beiden Fahrrümpfen a durch die üblichen schrägen Streben d verbunden sein.
In der Mittelebene des Flugzeuges zwischen den beiden Fahrrümpfen befindet sich ein wenigstens zum Teil in das Tragdeck b versenkt
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sowohl wie hinten ist in ihm je ein Motor für je eine Treibschraube angebracht. Zwischen beiden Motoren ist dadurch ein ausreichend grosser Raum für den Flugzeugführer und dahinter auch noch ein besonderer Raum für Begleitpersonen gewonnen.
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Um dem Flugzeuge eine gute Quersteifigkeit zu geben, ist in jedem Tragdeeke ein einziger Haupttragholm vorgesehen, der an die Stelle der grössten Dicke des Tragdeekes verlegt ist. Dieser Haupttragholm ist als Hoehkantträger ausgebildet und mit dem Haupttragspante des Mittelrumpfes und mit den
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von denen der eine ganz vorne, der andere etwa im hinteren Drittel des Tragdeekes angebracht ist. Die starre Verkleidung des Gerippes bringt die erforderliche Steifigkeit des ganzen Tragdeckes zustande.
Der Hochkanthauptträger i bildet, wie schon erwähnt, mit dem Hauptspante m der Fahrrümpfe a ein einheitliches Ganzes. Dieser Hauptspant m ist innerhalb der Fahrrümpfe an eine solche Stelle verlegt, dass der Raum für die Fluggäste oder die Fracht zur Gänze vor ihm zu liegen kommt. Der Hauptspant m bildet dann die hintere Abschlusswand dieses Raumes und ist mit der Eingangstür versehen. Hinter ihm befindet sich ein Vorraum 12, der von aussen durch Türen o in der Rumpfwand zugänglich ist. Nach hinten zu ist dann eine Toilette p gelegen und hinter ihr ein Gepäckraum q.
Das Gerippe der Fahrrümpfe wird von zwei parallelen Längsholmen r gebildet, die in der Längsrichtung der Rümpfe an ihrer Unterseite durchlaufen. Mit ihnen sind, in entsprechendem Abstande voneinander, die übrigen Spanten s verbunden, über die die Aussenhaut des Rumpfes gespannt ist.
Die Verbindung der Fahrrümpfe mit dem Tragdeek mittels des Hochkanthauptträgers i ist so verlässlich und kräftig, dass sich der Einbau weiterer Spanten, die in die Fluggasträume störend hineinragen würden, erübrigt ; Wände und Decke des Raumes verlaufen dadurch vollständig glatt.
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- hierfür denFlugzeugführer bestimmten-Raumes, binter dem sieh ein zweiter Raum tfür Begleitpersonen oder Beobachter befindet. Dieser Raum ist von unten her durch eine Klapptür u zugänglich. Doch ist
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rümpfe a mit dem Beobachterraume t des Mittelrumpfes e verbindet. Im Innern des Tragdeekes bildet der durchlaufende Hochkanthauptträger i eine Scheidewand.
In dem so abgesonderten Raume, u. zw. in jenem Teile des Tragdeekes, der sich zwischen dem Mittelrumpf und den beiden Fahrrümpfen erstreckt und vor der Scheidewand i gelegen ist, werden die Brennstoffbehälter v untergebracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eindeckerflugzeug mit zwei Fahrrümpfen und dickem Hohltragdeck, das unmittelbar auf den die Fluggäste sowie Frachten aufnehmenden beiden Fahrrümpfen mit gemeinsamer Schwanzflosse aufgesetzt und selbst zu einem eigenen Mittelrumpf für den Führerstand ausgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Flugzeugtreibanlage an dem gegenüber dem Tragdeck (b) überhöht und vorragend gebauten Mittelrumpf (e) angeordnet ist und an sich bekannterweise aus je einer Treibsehraube samt Motor am vorderen und hinteren Rumpfende besteht, so dass genügende Zwischenräume für den Steuermann und hinter diesem verbleiben.