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Flugzeug mit umlegbaren Tragflächen. Der Zweck der Erfindung ist,
ein Flugzeug (Eindecker) für 2 bis q. Passagiere zu schaffen, welches auch als Auto
verwendet werden kann, dadurch, daß die halben Tragflächen um eine eingebaute hochschraubbare
Doppelachse nach hinten über den Rumpf geschwenkt werden können. Diese Umstellung
vom Flugzeug zum Auto bzw. umgekehrt kann bei der Erfindung bzw. Konstruktion mit
einigen Handgriffen in wenigen Minuten gemacht werden.
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Es sind Konstruktionen, betr. Umlegung der Tragflächen, bereits bekannt,
bei denen z. B. die halben Tragflächen von jeder Seite an die Rumpfseiten umgelegt
werden. Dadurch wird aber das Ein- und Aussteigen der Passagiere im Straßenverkehr
unmöglich gemacht, auch hätte der Führer keine volle seitliche Aussicht im Straßenverkehr.
Auch das bekannte Tragflächenumlegesystem, nach hinten nebeneinander, kommt für
den Straßenverkehr nicht in Frage, da dadurch eine Breite von 3 bis q. m erreicht
wird. Ebenso ist das Tragflächenumlegesystem in ganzer Länge über den Rumpf praktisch
nicht für den Straßenverkehr verwendbar, i. der vorn zu weit überhängenden Tragflächen
wegen, und 2. würde der Sitz für den Führer somit zugedeckt werden.
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Diese Umstände fallen hier fort; das Tragflachenumlegesystem entspricht
auch im Straßenverkehr den polizeilichen Verkehrsverordnungen, insbesondere der
Breite und Länge wegen. Das Flugzeug kann, als Auto umgestellt, auf -etwa i,3o m
bis i,5o m Breite und etwa 5 bis 6 m Länge zusammengelegt werden, ohne daß die umgelegten
Teile ganz aus ihrer Befestigung gelöst bzw. abmontiert werden xnüßten.
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Durch dieses Tragflächenuml.egesystem werden verschiedene bedeutende
Vorteile erreicht, wie z. B. i. die zweifache Verwendungsmöglichkeit als Flugzeug
und als Auto, 2. die Anschaffung und Unterhaltung einer Flugzeughalle fällt fort,
da dieser als Auto umgestellte Typ in jeder Autogarage untergestellt werden kann.
Luftreisen können somit direkt von der Garage bzw. der Wöhnung
(bis
zum Flugplatz als Auto) angetreten werden. Auch bei Verwendung dieses Typs als Mietflugzeug
(Flugzeugtaxe) würde eine weit größere Inanspruchnahme garantiert werden, dadurch,
daß dieser als Auto umgestellte Typ in größeren Städten mit Flugplätzen an belebten
Straßenecken und Plätzen aufgestellt werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
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Abb. i zeigt das Flugzeug in Flugstellung. Die Tragflächen, die aus
zwei Teilen bestehen, wie aus Abb.3 ersichtlich, sind mittels der Tragflächendoppelachse
d in das vertiefte Lager e (Abb. 2) eingezogen und werden von jeder Rumpfseite durch
Klammern v (Abb.5) gehalten, außerdem durch Tragflächenstützen. Die Höhensteuer,
welche auch umlegbar sind, wie bei Abb.2 ersichtlich, sind bei Abb. i in Flugstellung
und durch gesicherte Riegel steif gestellt.
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Abb.2 veranschaulicht die Maschine als Auto umgestellt. Die Tragflächenklammern
sind geöffnet und die Tragflächen mittels der Doppelachse d durch die Zahnräder
n verschieden hochgehoben und nach hinten übereinander über den Rumpf geschwenkt.
Als Stützlager ist auf dem hinteren Ende des Rumpfes ein Lager g aufmontiert. Die
Höhensteuer h sind mittels Scharniere hochgeklappt und werden in rechtwinkliger
Lage festgehalten. Im Raum h ist ein Automotor eingebaut, der die Hinterräder in
Bewegung setzt, bei Verwendung der Maschine als Auto. Die Vorderräder sind in bekannter
Art, vom Führersitz m aus, lenkbar gebaut. Vor dem Führersitz m wird ein etwa 2oo-P.S.-Flugzeugmotor
eingebaut. Die Tragflächenstützen c, die sich oben an den Tragflächen leicht auslösen
lassen, sind an die Rumpfseiten gelegt. Der Propeller wird schräg hochstehend festgestellt,
kann aber auch leicht abnehmbar aufmontiert werden und evtl. im Straßenverkehr auf
dem Rumpfschwanzende lagern.
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Abb. 3 veranschaulicht die Tragflächen mit der Tragflächendoppelachse,
wobei die obere Tragflächenhälfte durch die innere Achse etwas höher gehoben ist.
Die Zahnung an der Tragflächendoppelachse kann auch auf der vorderen Fläche der
Achsen sein, falls das Hochschrauben der Tragflächen von der Seite des Rumpfes (nicht
von der Rücklehne des Führersitzes) erfolgen soll. Diese Tragflächen mit Doppelachse
können auch in anders geformte Flugzeugrümpfe eingebaut werden. Abb. q. zeigt das
Tragflächenstützlager g (Abb.2). Y und p sind die mit Leder oder Gummi bekleideten
Lagerstangen. Am hochklappbaren Verschluß s befindet sich ein langer Lederriemen
t zum Überschnallen der oberen Tragflächenhälfte. Der Riegel u kann hochgeschoben
werden.
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Abb.5 veranschaulicht eine Tragflächenklammer. Durch das Zahnrad w
können die Klammern v geöffnet und geschlossen werden. Im geschlossenen Zustand
sind die Klammern gegen ein evtl. Sich-von-selbst-Öffnen gesichert.
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Abb. 6 zeigt die Tragflächendoppelachse, eine hohle Vierkantachse
mit einer vollen Vierkantinnenachse. Diese Achse wird in den Flugzeugautorumpf senkrecht
eingebaut. Die Zahnung der Zahnräder n (Abb. 2) greift in die Zahnstangen der Achse
(Abb.6), wodurch das Heben und Wiedereinziehen der Doppelachse mit den darauf befindlichen
Tragflächen ermöglicht wird. Die Zahnung der-Innenachse F kann sich in den frei
gelassenen Schlitz J einschieben, wodurch die obere Tragfl,ächenb;älfte höher als
die untere gehoben werden kann. Dadurch, daß die Kopfenden H rund gearbeitet sind,
können nunmehr die Tragflächen nach hinten übereinandergeschwenkt werden. Zwecks
besserer wagerechter Haltung der Tragflächen in gehobener Stellung hat die Innen-
wie Außenacbse oben eine runde Stahlplatte G und 1(.