DE722976C - Durch eine Kante der Flugzeugtragflaeche gebildete Einsteigleiter - Google Patents

Durch eine Kante der Flugzeugtragflaeche gebildete Einsteigleiter

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Publication number
DE722976C
DE722976C DEH161468D DEH0161468D DE722976C DE 722976 C DE722976 C DE 722976C DE H161468 D DEH161468 D DE H161468D DE H0161468 D DEH0161468 D DE H0161468D DE 722976 C DE722976 C DE 722976C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ladder
wing
edge
aircraft
access ladder
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Expired
Application number
DEH161468D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Schoepplenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel Flugzeugwerke AG
Original Assignee
Henschel Flugzeugwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Henschel Flugzeugwerke AG filed Critical Henschel Flugzeugwerke AG
Priority to DEH161468D priority Critical patent/DE722976C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722976C publication Critical patent/DE722976C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/24Steps mounted on, and retractable within, fuselages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Ladders (AREA)

Description

  • Durch eine Kante der Flugzeugtragfläche gebildete Einsteigleiter Um bei Flugzeugen den Widerstand so gering wie möglich zu halten, ist man dazu übergegangen, neben anderen Teilen auch die Einsteigleiter versenkbar anzuordnen. Wurden. zuerst die Leitern nur abnehmbar ausgebildet und innerhalb der Kabine oder eines. besonderen Schachtes untergebracht, wozu aber immer eine Person nötig . war, die nicht zu den Flugzeuginsassen gehörte, da das Abnehmen der Leiter vom Boden aus erfolgte, so versah man später die Einsteigleiter mit Einziehvorrichtungen, deren Betätigung vom Flugzeuginnern her erfolgte. Dadurch wurde aber ihr Gewicht erheblich vergrößert, was sich ungünstig auf die Flugeigenschaften des Flugzeuges auswirkte. Weiterhin benötigten derartige Anlagen verhältnismäßig viel Raum, der für die Nutzlast verlorenging. Die Weiterentwicklung sah daher vor, bereits vorhandene Bauteile zur weiteren Benutzung als Leiter zu verwenden. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Rumpfstirnkappe so mit einem Gelenk zu versehen, daß sie sich nach unten aufklappen läßt und in ihrem Innern die Stufen zum Aufsteigen trägt. Die Anwendung ist jedoch. nur bei Flugzeugen möglich, denen Rumpf eine nur geringe Höhe über dem Erdboden aufweist. Da aber im Flugzeugbau kaum mehr auf die Ausbildung der Rumpfstirnkappe als Nutzraum verzichtet werden kann, ist ihre `Benutzung als Einsteigleiter nicht mehr möglich.
  • Ein ,anderer Vorschlag geht dahin, einen Teil der Flügelvorder- oder -hinterkante als ein- und ausziehbaren Steigbügel auszubilden. Die Flügelvorder- oder -hinterkante, die hier als Sprosse benutzt wird, erfährt dabei eine Verschiebung parallel zu sich gegen den Erdboden. Der Nachteil besteht hierbei darin, daß sich durch diese Ausbildung nur eine Sprosse ergibt. Dadurch beschränkt sich das Anwendungsgebiet nur auf solche Flugzeuge, deren Flügelkante, die als Sprosse dient, in der Normallage nicht höher über der Grundfläche liegt, als ein Doppelschritt ausmacht.
  • Bei dem weitaus größten Teil der Flugzeuge, vor allem der schweren Bomber, Verkehrsflugzeuge, Wasserflugzeuge und mehrmotorigen Flugzeuge, liegen die Flügelkanten jedoch bedeutend höher, so daß bei diesen Flugzeugen auf die bekannte Einrichtung verzichtet werden muß.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine durch eine Kante der Flugzeugtragfläche gebildeten Einsteigleiter, die in der Tragfläche versenkbar und nach unten hin ausschwenkbar ist. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Vorder- oder Hinterkante der Tragfläche den in ihr nach außen hin liegenden Leiterholm bildet und diese! an seinem einen Ende mittels eines das Ausschwenken der Leiter aus der Tragfläche nach unten ermöglichenden Gelenkes an der Tragfläche sitzt.
  • Die Verriegelung der Leiter kann so erfolgen; daß sie mit dem Flächenauftritt verbunden ist und durch Niedertreten desselben die Verriegelung der Leiter gelöst wird. Das Ausfahren der Leiter kann aber auch durch einen fernbetätigten. Antrieb erfolgen, wobei der Antrieb unmittelbar auf ein mit der Leiter fest verbundenes, in zwei Ebenen schwenkbares Bewegungsglied wirkt. Die Verriegelungseinrichtung ist zweckmäßig mit einem vom Boden aus zu betätigenden Handhebel versehen.
  • Der wesentliche Vorteil besteht gegenüber dem Bekannten darin, daß bei der Ausbildung gemäß der Erfindung die Flügelvorder- oder -hinterkante den Leiterholm bildet. Da bei normalen Flugzeugen ,aber das Längenmaß des Flügels wesentlich größer als die Entfernung zwischen Grundfläche und Flügelkante ist, kann immer durch Ausschnitte aus der Flügelkante ein Leiterholm gewonnenwerden, der die Entfernung zwischen Grundfläche und Flügelkante überbrückt. An diesem läßt sich eine der Entfernung entsprechende Vielzahl von Sprossen anbringen.
  • Durch Fortfall von Führungsschienen oder verhältnismäßig viel Raum beanspruchenden Einziehvorrichtungen, wie sie bei den bekannten Ausführungen nötig sind, läßt sich die Erfindung bei jeder Flugzeugkonstruktion ohne eine bedeutende Gewichtserhöhung auch hei einer Verbindung der Leiter mit einer vom Flugzeuginnern zu betätigenden Einziehvorrichtung durchführen, wie sie auch bei anderen schwenkbaren Flugzeugteilen, beispielsiveise bei Einziehfahrwerken, bekannt sind und verwendet werden. Es zeigen: Abb. i die Draufsicht auf ein Flugzeug, dessen Landeklappenhinterkante als Leiter ausgebildet ist, Abb.2 die Verriegelung der Leiter in der Draufsicht, Abb. ; die Verriegelungsbetätigung in der .#Xnsicht unter Fortlassung der Leiter und Abb. ¢ einen fernbedienbaren Antrieb zum :Xusfahren der Leiter.
  • Bei der Landeklappe i eines Flugzeuges 2 ist die Hinterkante 3 lösbar ausgebildet und um 4. in zwei Ebenen schwenkbar gelagert. Die Hinterkante 3 dient als Leiterholm für die Sprossen 5, die an der Hinterkante 3 so angebracht sind, daß sie, wenn die Hinterkante 3 für den Flug an die Landeklappe i herangeklappt ist, in diese hineinragen.
  • Das Ausbringen der Leiter kann einmal durch die Besatzung beim Aussteigen, zum anderen aber auch durch das Bodenpersonal erfolgen. Tritt man beim Aussteigen auf den Flächenauftritt 6, so wird im Innern der Klappe i (Abb. 3) ein um. 7 drehbarer Winkelhebel bewegt, dessen einer Schenkel 8, mit einer Rolle 9 versehen, unter dem Flächenauftritt 6 gleitet. Diese Bewegung wird durch den. zweiten Schenkel io umgelenkt. Abb. 2 und 3 zeigen die übertragung der Bewegring auf die Stange i i und von dieser auf den Hebel i:!, der über eine Welle 13 den auf dieser fest angeordneten Hebel 1 4. betätigt. Der Hebel 14 zieht über ein beweglich gelagertes Verbindungsglied 15 den Verriegelungsbolzen 16, der in der Führung 17 gleitet, aus: dem Verriegeliingsauge 31 des Dornes 18, der an der Hinterkante 3 befestigt ist, heraus. Beim Verriegeln der Leiter drückt der Dorn ! i 8 den Bolzen 16 beim Gleiten über dessen Schrägfläche 29 beiseite, bis das Auge des Dornes i 8 vor dem Bolzen 16 liegt und dieser in das Auge einschnappt. Eine Rückholfeder i9 hält dauernd den Bolzen 16 unter Spannung und führt den Flächenauftritt 6 in seine ursprüngliche Lage zurück. Um auch vom Boden aus die Leiter ausschwenken zu können, steht der Schenkel 8 mit einem an der Flächenunterseite angeordneten Handgriff 2o über das Verbindungsglied --i in Verbindung.
  • Die Anlenkung der Leiter kann durch einen Kreuzkopf erfolgen, so daß die Leiter beim Lösen der Verriegelung durch ihr Eigengewicht herausfällt. Die Anlenkung kann aber auch so erfolgen, daß eine Fernbedienung der Leiter etwa vom Führersitz aus möglich ist. Ein Beispiel dafür zeigt die Abb 4.
  • In der Landeklappe i ist ein gekehlter Ring 22 angebracht, in dessen Ebene die um ihre Längsachse drehbare Achse 23 mittels ihrer Gleitlager 24 beweglich befestigt ist. Mit dieser Achse 23 fest verbunden ist die den Leiterholm darstellende Landeklappenhinterkante 3, die dadurch in zwei Ebenen schwenkbar ist. Der Antrieb erfolgt so, daß ein auf der Antriebswelle 30, die beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben sein kann, sitzendes Zahnrad 25 mit einem fest auf der Achse 23 sitzenden Zahnrad 26 zum Eingriff kommt und so die Achse 23 um ihre Längsachse dreht. Nachdem auf diese.Weise die Leiter genügend weit herausgeschwenkt ist, in der Zeichnung ist die Bewegung nach- einer Drehung um 9o° beendet, müssen die Zahnräder 26 und 25 außer Eingriff kommen. Das kann dadurch erreicht werden, daß in dieser Stellung die Zahnung des einen oder andern Rades aufhört. Der Drehbewegung um 9a° muß sich nun die Schwenkung des Leiterholmes, dem Erdboden entgegen anschließen. Da die Leiter fest mit der Achse 23 verbunden ist und in dem dargestellten Beispiel der Leiterholm. rechtwinklig zu der Achse 23 steht, muß zum Neigen der Leiter die Achse 23 ihre senkrechte Lage verlassen und sich in ihrer Lage innerhalb des gekehlten Ringes, 22 so weit verschieben, bis die damit verbundene Neigung der Leiter bis zu deren Berühren des Erdbodens, führt. Zu diesem Zweck ist ein Zahnsegment 27 in der Achse 23 angeordnet. Es stellt einen senkrecht :stehenden Kreisbogenausschnitt dar, dessen Länge und Radius der geforderten Neigung der Leiter entsprechen. Die feste Anordnung des Zahnsegments an der Achse zwingt es dazu, die Drehbewegung der Achse mitzumachen. Die Anbringung erfolgt daher so, daß das Zahnsegment erst dann mit einem auf der Achse 3o fest angeordneten Schneckentrieb in Eingriff kommt, wenn die Leiter ihre Drehung um. 9o° vollendet hat. Durch das. nun erfolgende Ablaufen des Zahnsegments auf der Schnecke wird dann die Leiter geneigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch eine Kante der Flugzeugtragfläche gebildete Einsteigleiter, die in der Tragfläche versenkbar und nach unten hin ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- oder Hinterkante der Tragfläche den in. ihr nach außen hin liegenden Leiterholm (3) bildet und dieser an seinem einen Ende mittels eines das Ausschwenken der Leiter aus. der Tragfläche nach unten ermöglichenden Gelenkes (q.) an der Tragfläche sitzt.
  2. 2. Einsteigleiter nach Anspruch i mit einer sie in ihrer in der Tragfläche versenkten Lage verriegelten Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verricgelungseinrichtung durch einen bekannten Flächenauftritt (6) und/oder eine vom Erdboden faßbare Handhabe (2o) entriegelbar ist.
  3. 3. Einsteigleiter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das an dem einen Holmende sitzende Gelenk einen fernsteuerbaren Antrieb aufweist.
DEH161468D 1940-01-31 1940-01-31 Durch eine Kante der Flugzeugtragflaeche gebildete Einsteigleiter Expired DE722976C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109421916A (zh) * 2017-08-24 2019-03-05 中航贵州飞机有限责任公司 一种小型飞机登机方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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