DE573092C - Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen - Google Patents

Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen

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DE573092C
DE573092C DEP61208D DEP0061208D DE573092C DE 573092 C DE573092 C DE 573092C DE P61208 D DEP61208 D DE P61208D DE P0061208 D DEP0061208 D DE P0061208D DE 573092 C DE573092 C DE 573092C
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DE
Germany
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plywood
boat
racing
walls
rowing
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Expired
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DEP61208D
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OTTO B PAUL
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OTTO B PAUL
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/06Rowlocks; Mountings therefor
    • B63H16/073Rowlocks; Mountings therefor having oar shaft restraining means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B34/00Vessels specially adapted for water sports or leisure; Body-supporting devices specially adapted for water sports or leisure
    • B63B34/30Rowing boats specially adapted for racing; Accessories therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

Bur. lud, Eigenaom
ι -i γ τη τ min
I- JYLiM. ib3o
AUSGEGEBEN Al 27. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65c GRUPPE 1
Otto B. Paul in Berlin
Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1929 ab
Bekannt sind spantenlose Rennruderboote,, bei denen die Außenhaut aus einzelnen nacheinander aufgebrachten und sperrholzartig verleimten Furnieren besteht. Dieses Aufbringen dünner Schichten einzeln nacheinander ist dadurch bedingt, daß die üblichen Bootskörper mehrfach gekrümmte Flächen aufweisen, die eine Verwendung fertiger Sperrholzplatten für größere Abschnitte der . 10 Außenhaut unmöglich machen.
Die. Erfindung schafft ein Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen, und das Neue besteht darin, daß der Bootsboden zum Erzielen einer Gleitwirkung in der bei Gleitbooten üblichen Weise derart geformt ist und mit den Seitenwandungen scharfe Kanten bildet, daß fertige, nur nach einer Richtung gekrümmte Sperrholzplatten verwendet werden können.
Der A^orteil dieser neuen Bauart besteht darin, daß durch die Verwendung fertiger
V Sperrholzplatten in Verbindung mit der Gleitwirkung des Bootsbqdens- ein besonders leichtes und schnelles Boot geschaffen wird, das durch Ruderantrieb in Gleitbewegung kommt, so daß mit dem neuen Boot wesentlich höhere Geschwindigkeiten als bisher erreichbar sind. Die Möglichkeit der Verwendung fertiger Sperrholzplatten ergibt dabei den weiteren Vorteil, daß sich diese neuen Boote äußerst wirtschaftlich herstellen lassen.
Zur Erreichung hoher Steifigkeit des
Bootes bei geringstem Gewichtsaufwand ist als Hauptfestigkeitsträger ein im wesentliehen über die ganze Höhe des Bootes sich erstreckender Längsträger aus Sperrholz vorgesehen, an den die die Hauptkräfte über- tragenden Teile, wie Rollbahn und Ausleger, angeschlossen sind.
Von Vorteil ist weiterhin, daß die Ausleger von einer Hülle aus Aluminium, Sperrholz o. dgl. stromlinienförmig umschlossen sind, wodurch vor allem der Luftwiderstand merklich verringert wird.
Wertvoll sind weiter eine Reihe von Einzelheiten, die sich aus der Gleitbootform, insbesondere in Sperrholzherstellung, und weiter besonders bei der Benutzung als Ruderboot ergeben und später im einzelnen behandelt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführ-ungsbeispiel nebst Einzelheiten, und zwar an einem Gleitrennskiff; hierin sind
Abb. ι und 2 Seitenansicht und Oberansicht des Bootes,
Abb. 3 Querschnitt mit Auslegern,
Abb. 4 Einzelansicht einer Kugellagerdolle,
Abb. 5 Spantenriß,
Abb. 6 vergrößerte Oberansicht des Bootshecks mit-Leitwerk,
Abb. 7 Querschnitt eines Bootes steiferer Bauart.
Nach Abb. 1 bis 6 ist das Boot mit einem Hauptverband, bestehend aus Kiel 1, Sperr-holzwand 2 und Mittelstringer 3 in Gestalt eines Vollwandträgers ausgestaltet, der die in Abb. ι ersichtlichen Erleichterungslöcher aufweist. An diesen Träger schließen am Bug und Heck, und zwar am letzten unter Ver- y0 mittlung eines Spiegels 4, die Bordleisten 5 und nahe dem Bug ebenfalls bis zum Spiegel 4
verlaufende Kimmstriugcr 6 an. Die Kimmstriiigcr 6 sind als Leisten verhältnismäßig hüllen Querschnittes ausgebildet, so daß sie als Strömungsleitflächen einen nach unten hin 5 offenen kastenförmigen Bodenraum einschließen. Die Bordwandseiten sind durch Sperrholzplatten 7 gebildet, die in den Bordleisten 5 und Kimmstringern 6 nach Art einer Versponung so eingesenkt sind, daß ihre Hochkantseiteii verdeckt und geschützt sind. Der Boden ist in seinem Vorderteil durch vordere Sperrholzplatten 8 mit ähnlicher Einsponung, wie oben genannt, am Kiel und Kimmstringer 6 und hinter einer Stufe 9 durch hintere Sperrholzplatten 10 in der aus Abb. 5 ersichtlichen Stufenbootform gebildet. Der vordere Bodenteil 8 weist dabei durchweg eine hohlflächige, vom Kiel zu den Lcitflächenstringern 6 sanft umlenkende Form auf, und hinter der Stufe 9 geht diese gleiche Form dann zum Spiegel 4 hin in eine einfach rechteckige Kastenform mit abgerundeten Ecken über, so daß der Kiel hier verschwindet.
Der Boden 8, 10 ist durch eingebogene Spanten 11 versteift, die gleichfalls am Kiel 1 • und Kimmstringer 6 eingespont sind.
Durch ein vorderes \rerdeck 12 und ein hinteres Verdeck:^ ist der Bootskörper zu Luftkästen abgeschlossen. Das Vorderdeck 12 ist aus Sperrholz gewölbt hergestellt und endigt an einem Waschbord, unter dessen Spitze zweckmäßig ein Querschott dicht eingesetzt ist. Das Hinterdeck 13 beginnt vorn zweckmäßig ebenfalls an einem dicht eingesetzten Querschott und ist zunächst aufwärts gewölbt, um dann im hintersten Teile in eine Hohlwölbung aufzugehen und am Spiegel eingespont abzuschließen. Beide Decks können nötigenfalls abnehmbar ausgebildet sein, um das Innere für Instandsetaungsarbeiten leichter zugänglich zu machen. .
Am Spiegel 4. ist eine Lufttragfläche 15 mit Fischform und Anstellwinkeln wie bei Flugzeugtragflächen angebracht, um erhöhteLängs-Stabilität und zusätzlichen Auftrieb zu ergeben. Der Luftzustrom zu dieser Fläche ist durch die hohle Form des hinteren Teiles des Hinterdecks 13 ermöglicht. Unterhalb dieser Tragfläche 15 setzen sich die Bootsseitenwände 7 in zwei Steuerruder 16 fort, die ohne Gelenk elastisch biegsam aus dünnem Sperrholz oder elastischem Blech angebracht sind. Versteifende Fortsätze 17 der Seitenwände 7 und Kimmstringer 6 reichen ein Stück weit über den Spiegel 4 hinaus, um die Lufttragfläche 15 und Steuerruder 16 zu tragen. Die Steuerruder 16 sind dtirch Quer streben 18 an ihren oberen und unteren Endkanten verbunden, und zweckmäßig ist eine weitere Ouerstrebe 19 als Verbindung der unteren Ruder der Kimmstringer 6 unterhalb des Spiegels 4 angebracht. Sämtliche Streben haben fischähnlichen Querschnitt. Die oberen hintersten Streben 18 sind durch kreuzweise gespannte und durch Ösen 20 durch den Spiegel 4 in das Boot geführte Drähte 21 so verbunden, daß sie durch abwechselndes Anziehen dieser Drähte gekrümmt werden und dadurch die Steuerung ergeben. Die Steuerdrähte 21 können an Steüerhandhaben oder insbesondere an einem zum Steuern schwenkbaren Fußbrett angebracht sein.
Zur Unterbringung des Ruderers ist auf einer nötigenfalls etwas vertieft ausgearbeiteten Stelle des Hauptlängsträgers l, 2, 3 eine Rollbahn 22 angebracht, clie durch Querträger 23 in üblicher Weise gegen die Bordleisten 5 hin zusätzlich versteift sind. Auf ihr läuft ein normaler, nicht dargestellter Rollsitz. Vom. Obergurt 3 des Hauptlängsträgers aus erstrecken sich unter Abstützung auf den Bordleisten 5 Ausleger 24, die im Beispiel in ihren außerhalb des Bootes oder wenigstens außerhalb der Rollbahn liegenden. Teilen durch Aluminiumblech flossenartig verkleidet sind. Diese Ausleger tragen die in Abb. 4 dargestellten Dollen 25 mit eingelegten Kugellagern 26, in die Skulls vom Greifende her eingesteckt werden können, um dann beispielsweise durch Ouerstif te gegen Hinausgleiten gesichert so zu werden. Die Kugellager 26 sind entweder mit balliger Kugellaüfrinne ausgerüstet oder im ganzen in Gelenkstiften 27 von Hilf sringen
28 kippbar, die ihrerseits in weiteren Gelenken
29 in den Dollen 25 kippbar sind, so daß durch diese kreuzgelenkige Aufhängung jede Einstellung des Skulls möglich ist und das Aufdrehen durch den Kugellagerlauf sich ergibt. Hiermit wird besonders reibungsfreie Arbeit der Skulls erreicht, um schnelle Ruderarbeit entsprechend den hohen zu erreichenden Gleitbootgeschwindigkeiten zu erzielen.
Ein Stemmbrett ist in Gestalt beiderseits der Hauptlängsträger 1, 2, 3 angebrachter Fußbretter 30 vorhanden, die durch ein von ihm bis zur Rollbahn führendes Bodenbrett 31 ergänzt sind. Die üblichen, zum Steuern dienenden Bewegungsglieder am Stemmbrett sind als bekannt nicht dargestellt.
Wenn es sich um besonders steif zu bauende Boote handelt, etwa um größere Ruderboote, Skullboote oder Motorboote, kommt noch die Ausgestaltung gemäß Abb. 7 in Frage. Hier ist der Sperrholzboden 8 zunächst durch dünn eingebogene Spanten 11 (wie in Abb. 3) elastisch versteift, und dieses Ganze ist durch Bodenstringer 32 hochkannt stehender steifer Art gegen starke Spanten 33 abgestützt. Auf diese Weise sind insbesondere der Boden und der Kimmstringer 6, der als Strömungsleitfläche hohen Beanspruchungen standzuhalten hat, wesentlich versteift.
Audi die Seitenwandungen 7 können in jeder Weise nötigenfalls verstärkt werden.
Für solche größere Boote kommen auch Kajütatifbauten und angrenzende Deckteile in der gleichen Ausgestaltung aus Sperrhol/- und Eckverbänden in Anwendung, und zwar wird auch hier immer das Sperrholz in Sponungen der Trägerteile eingelegt, so daß die Stirnkanten der Sperrholzplatten gegen-Verletzung und Feuchtigkeitseindringen geschützt sind. Für Kajütstüren ergibt sich in dieser Art eine besonders günstige Bauweise, indem der Türrahmen beiderseits mit eingesponteu Sperr-holzplatten bekleidet ist und eine so gegen Verziehen besonders gut gesicherte und dabei leichte und wärmeschützende Tür entsteht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    T. Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bootsboden zum Erzielen einer Gleitwirkung in der bei Gleitbooten üblichen Weise derart geformt ist und mit den Seitemvaudungen scharfe Kanten bildet, daß fertige, nur nach einer Richtung gekrümmte Sperrholzplatten verwendet werden, können.
  2. 2. Rennruderboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptfestigkeitsträger ein im wesentlichen über . die ganze Höhe des Bootes sich erstrecken-■ der Längsträger aus Sperrholz vorgesehen ist, an den die die Hauptkräfte übertragenden Teile, wie Rollbahnen und Ausleger, angeschlossen sind.
  3. 3. Rennruderboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger von einer Hülle aus Aluminium, Sperrholz o. dgl. stromlinienförmig umschlossen sind.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DEP61208D 1929-09-14 1929-09-14 Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen Expired DE573092C (de)

Priority Applications (1)

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DEP61208D DE573092C (de) 1929-09-14 1929-09-14 Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen

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DEP61208D DE573092C (de) 1929-09-14 1929-09-14 Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen

Publications (1)

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DE573092C true DE573092C (de) 1933-03-27

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ID=7389635

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DEP61208D Expired DE573092C (de) 1929-09-14 1929-09-14 Rennruderboot mit sperrholzartigen Wandungen

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DE (1) DE573092C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3203389A (en) * 1961-10-18 1965-08-31 Richard C Cale Stabilized planing hull

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3203389A (en) * 1961-10-18 1965-08-31 Richard C Cale Stabilized planing hull

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