DE568610C - Hinterschiffsform mit wulstfoermigen Wellenhosen - Google Patents
Hinterschiffsform mit wulstfoermigen WellenhosenInfo
- Publication number
- DE568610C DE568610C DEH116237D DEH0116237D DE568610C DE 568610 C DE568610 C DE 568610C DE H116237 D DEH116237 D DE H116237D DE H0116237 D DEH0116237 D DE H0116237D DE 568610 C DE568610 C DE 568610C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propeller
- pants
- wave
- ship shape
- ship
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
- B63B1/04—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement with single hull
- B63B1/08—Shape of aft part
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der Hinterschiffsform für Überwasserschiffe. Zweck der Erfindung ist, an mit
Propellern getriebenen Fahrzeugen eine um die Propellerachse möglichst genau rotationssymmetrische
Verteilung des Nach- bzw. Vorstromes herbeizuführen, wobei der Propeller unter günstigeren Verhältnissen arbeiten wird,
als wenn der Nach- bzw. Vorstrom nicht in der angegebenen Weise rotationssymmetrisch
verteilt ist, wie es bei den bisher gebräuchlichen Schiffsformen der Fall ist. Es hat sich gezeigt,
daß ein derartiges Symmetrisieren des Nachbzw. Vorstromes den Wirkungsgrad des Propellers
erhöht und ferner die Gefahr der Erschütterungen und Vibrationen des Fahrzeuges vermindert.
Der gewünschte Erfolg wird dadurch erreicht, daß den nach dem Propeller zu sich verjüngenden
Wellenhosen eine solche Gestalt gegeben wird, daß eine achsensymmetrische gleichförmige
Nachstromverteilung erreicht wird. Dies geschieht insbesondere durch folgende Maßnahmen:
i. Es sind oberhalb der Propellerachsen und vor der Propellerebene plattenförmige längsgestellte
Anhänge, z. B. Ruder- oder Tothölzer, in dem Bereich zu vermeiden, in welchem sie
die gewünschte achsensymmetrische gleichförmige Nachstromverteilung stören würden.
2. Der Schiffskörper ist in seinem hinteren Bereich durch Aussparungen von den Wellenhosen
getrennt.
Für diese Anordnungen lassen sich sehr verschiedene Ausführungsforxnen denken. Es ist
z. B. möglich, die Wellenhose nicht drehrund, sondern im Querschnitt oval zu gestalten.
Wichtig sind auch Einschnürungen, z. B. rinnenförmige Aussparungen, in der Fläche des Unterwasserkörpers
des Schiffes, die sich an der Seite desselben entlang erstrecken und eine gleichförmige Wasserzuströmung zu den Wellenhosen
erleichtern. Zu demselben Zwecke können am drehkörperförmigen Teil oder an der Schiffswand in deren Nähe Leitflächen, ζ.B.Leisten,
Flügel oder Blätter, gerade oder schraubenartig angeordnet werden. Insbesondere hat sich als
nützlich erwiesen, solche Leitflächen im Gegensatz zu den Haasschen und Wagnerschen Leitapparaten
in zwei Gruppen in irgendeinem Abstande auf den Wellenhosen anzuordnen. Hierdurch
wird ein zweifacher Vorteil erreicht, nämlich erstens, daß die Leitflächen in einer Strömung
stehen, welche nicht unmittelbar von dem Propeller beeinflußt wird, wodurch die Reibungs«
Verluste geringer werden, und zweitens brauchen die Leitflächen dem Wasser nur eine verhältnismäßig
geringe Tangentialgeschwindigkeit zu verleihen.
Die Erfindung ist natürlich auch auf Mehrschraubendampfer anwendbar; es werden dann
mehrere erfindungsgemäß gestaltete Wellenhosen angebracht. Hierbei ist es sehr nützlich,
den Schiffsboden zwischen den Wellenhosen ίο nach einer gleichmäßig steigenden Kurve von
dem Kiel aufwärts gegen die Konstruktionswasserlinie zu führen, um ein sanftes Strömen
des Wassers um den Schiffskörper zu ermöglichen.
Es sind bereits sehr viele verschiedene Schiffskonstruktionen bekannt, welche die Wellenhosen
der Schrauben drehkörperförmig ausbilden. Doch zeigen alle diese Schiffskonstruktionen
Tothölzer in demjenigen Bereich, der eine achsensymmetrische gleichförmige Nachstromverteilung
stört. Insbesondere ist dies der Bereich oberhalb der Propellerachse und
vor der Propellerebene.
Es ist auch eine Schiffsform beschrieben, die eine von solchen Tothölzern freie Aussparung
an der genannten Stelle zeigt und bei der anscheinend der Wunsch vorgelegen hat, ein
rotationssymmetrisches Zuströmen des Wassers zum Propeller zu ermöglichen. Der Propeller
dieser Konstruktion arbeitet in einem vom Ruder herabhängenden Propellertunnel. Man
hat wohl geglaubt, daß es nützlich sei, für diesen Tunnel eine günstige Nachstromverteilung
zu schaffen. Demgegenüber zeigt die vorliegende Erfindung, daß durch eine besondere Gestaltung
der Wellenhose allein besondere Vorteile für das Arbeiten des Propellers geschaffen werden
können, auch wenn man diesen wie üblich frei und nicht in einem besonderen Tunnel arbeiten
läßt.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht,
bei denen die Hinterschiffe von zwei Propellerfahrzeugen mit Anordnungen gemäß der Erfindung
versehen sind.
Die Abb. 1 bis 3 stellen das Hinterschiff eines Fahrzeuges mit einem Propeller dar, während
die
Abb. 4 bis 6 das Hinterschiff eines Fahrzeuges mit zwei Propellern zeigen.
Die Abb. 1 und 4 sind Aufrisse mit den Längsschnitten
I und II, die Abb. 2 und 5 die Spantlinien ο bis 8 und die Abb. 3 und 6 die Wasserlinien
ι bis 3 und die Konstruktionswasserlinie KWL. Alle diese Schnittlinien sind mit
denselben Ziffernbezeichnungen in sämtlichen Projektionen angedeutet.
Die Abbildungen zeigen, wie das Hinterschiff bei α im Anschluß an einen Drehkörper
ausgebildet ist, welcher hier aus einem Kegel mit der Spitze nach hinten gerichtet besteht,
dessen Achse mit den Propellerachsen zusammenfällt und bei dessen Spitze der Propeller angebracht
ist. Die Mantelfläche des kegelförmigen Teiles geht nach vorn allmählich in eine gewohnliche
Schiffsform über. In den Abb. 1 und 3 ist mit gestrichelten Linien b auch eine
andere Form mit gekrümmtem Erzeugenden angedeutet. Andere gestrichelte Linien c in den
Abb. ι und 2 deuten eine andere Art des An-Schlusses des Teiles α an den gewöhnlichen
Schiffskörpern an. Es ist sehr wichtig, diesen Stützteilen c eine nur geringe Ausdehnung zu
geben, da sie, wenn sie zu groß werden, recht schnell die rotationssymmetrische Nachstrom-Verteilung
stören. In Abb. 4 stellt die Linie d diejenige Form dar, in welcher der Schiffsboden
zwischen den beiden kegelförmigen Teilen α von dem Kiel gegen die KWL emporgeführt wird.
Bei f ist in den Abb. 1, 3, 4 und 5 die rinnenförmige Ausbildung in der Fläche des Schiffskörpers
angedeutet, die sich hier von der Umgebung der Kimmwölbung nach der Oberseite der kegelförmigen Teilen erstreckt. In den Abb.i
bis 3 ist bei g ein schraubenartig angeordneter Leitapparat in der Form einer Leiste angedeutet,
und in den Abb. 4 bis 6 ist bei h ein Leitapparat in der Form eines schraubenartig angeordneten
Flügels angedeutet, welcher in irgendeinem Abstande von dem Propeller angebracht ist. Der
Einfachheit halber ist in beiden Fällen nur ein Leitelement eingezeichnet, doch können mehrere
Elemente gleichförmig um die Propellerachse verteilt werden. Jede Art von Leitapparaten
kann selbstverständlich bei Fahrzeugen mit sowohl einem als mehreren Propellern verwendet
werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ergibt sich aus dem vorher Gesagten von selbst. Infolge
des rotationssymmetrischen Abschlusses des Hinterschiffsunterwasserkörpers um die
Propellerachsen wird der Nachstrom um die Propellerachsen mehr rotationssymmetrisch verteilt
als bei der gewöhnlichen Form des Hinterschiifes. Theoretische Überlegungen zeigen und
Versuche bestätigen, daß der am meisten rotationssymmetrische Rückstrom bei einer
Schiffsform erhalten wird, die sich an eine etwas abgeänderte rotationssymmetrische Form anschließt.
Die zwischen dem Schiffsboden d und den kegelförmigen Teilen α gebildete Rinne
(siehe d in Abb. 5) bei der Ausführungsform mit wei Propellern bildet einen günstigen Weg für
das von der Unterseite des Bodens strömende Wasser, und die aufwärts gerichtete Strömung
wird hier eine Zirkulation um die kegelförmigen Teile herbeiführen. Indem die genannte Rinne
und die rinnenförmigen Ausbildungen f nacheinander abgepaßt werden, wird die Zirkulation
einigermaßen modifiziert werden können, was auch mittels der Leitapparate in der oben beschriebenen
Weise bewirkt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Hinterschiffsform mit wulstförmigen, sich nach dem Propeller zu verjüngenden Wellenhosen, die in ihrem hinteren Bereich durch Aussparungen vom Schiffskörper getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Propellerachsen und vor der Propellerebene plattenförmige längsgestellte Anhänge (Ruder, Totholz) in dem Bereich, in dem sie eine achsensymmetrische gleichförmige Nachstromverteilung stören würden, vermieden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE568610X | 1928-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568610C true DE568610C (de) | 1933-01-24 |
Family
ID=20312189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH116237D Expired DE568610C (de) | 1928-01-26 | 1928-04-22 | Hinterschiffsform mit wulstfoermigen Wellenhosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568610C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015052317A1 (en) * | 2013-10-11 | 2015-04-16 | Ulstein Design & Solutions As | Vessel having an improved hull shape |
-
1928
- 1928-04-22 DE DEH116237D patent/DE568610C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015052317A1 (en) * | 2013-10-11 | 2015-04-16 | Ulstein Design & Solutions As | Vessel having an improved hull shape |
CN105683037A (zh) * | 2013-10-11 | 2016-06-15 | 乌尔斯泰恩设计和解决方案公司 | 具有改进的船体形状的船舶 |
AU2014333758B2 (en) * | 2013-10-11 | 2018-05-24 | Ulstein Design & Solutions As | Vessel having an improved hull shape |
RU2658728C2 (ru) * | 2013-10-11 | 2018-06-22 | Ульстейн Дизайн Энд Солюшнз Ас | Судно с улучшенной формой корпуса |
US10457354B2 (en) | 2013-10-11 | 2019-10-29 | Ulstein Design & Solutions As | Vessel having an improved hull shape |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3633689C1 (de) | Stroemungsleitflaeche | |
DE2121338B2 (de) | Tragflügelschiff | |
DE568610C (de) | Hinterschiffsform mit wulstfoermigen Wellenhosen | |
DE2135408C3 (de) | Vorrichtung zum Verbessern der Gleitfähigkeit von Wasserfahrzeugen | |
DE1842679U (de) | Ummantelung einer schiffsschraube. | |
DE2610790A1 (de) | Wasserfahrzeug, insbesondere stehsegler | |
DE503962C (de) | Leitkoerper zur Verbesserung des Propulsionswirkungsgrades von Propellern | |
DE616750C (de) | Boot mit Wassertragflaechen | |
DE1531580B2 (de) | Hinterschiffsform | |
DE3107402A1 (de) | Windsurfboard | |
DE426521C (de) | Ganz oder teilweise den Schraubenstrom einhuellender Leitmantel | |
DE393110C (de) | Doppelboot | |
DE683298C (de) | Schiffskoerper mit Auftriebsflaechen | |
DE1048504B (de) | Einrichtung für Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von Schiffen | |
DE477605C (de) | Schiffsform | |
DE2508377A1 (de) | Ein- oder mehrrumpfsegelboot | |
DE681843C (de) | Ruder mit Vorprofilen | |
DE946511C (de) | Wassertragflaeche | |
DE375596C (de) | Flugzeug, insbesondere Flugboot | |
DE1949841C3 (de) | Einrichtung zur Verminderung des Reibungswiderstandes eines Schiffes | |
DE2350311C3 (de) | Hinterschiffsform für langsame mehrschraubige Verdrängungsschiffe | |
DE1118635B (de) | Unterseeboot mit Tragflaechen | |
AT160588B (de) | Tragflügelförmiger Körper am Heck eines Schiffes. | |
DE2441556C2 (de) | Heckwulst für Schiffe | |
DE3226962A1 (de) | Schiffsrumpf fuer hoehere geschwindigkeiten |