DE2830910C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
- B63B3/14—Hull parts
- B63B3/16—Shells
- B63B3/18—Shells characterised by being formed predominantly of parts that may be developed into plane surfaces
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Magnetic Record Carriers (AREA)
- Packaging For Recording Disks (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuschnitt für einen Bootsrumpf
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits bekannt, in einem flachen Zuschnitt,
der einen dreieckigen Ausschnitt aufweist, Schlitze vorzu
sehen und die Kanten des Ausschnitts zusammenzufügen, um
den Zuschnitt in seine endgültige gewünschte Form zu bringen.
Die einfachste Anwendung dieser Technik findet sich bei
Tüten, während sich fortgeschrittene Anwendungen bei
spielsweise auf die Herstellung von Klapp- oder Faltbooten
beziehen.
Die Entwicklung in der Fertigung kleiner Boote zum
Fischen oder für Vergnügungszwecke während der letzten Jahr
zehnte ist durch die auf verstärkten Kunststoffen aufbauende
Technik bestimmt gewesen. Die für Werkstätten geltenden
neuen und strengeren Umweltbestimmungen und die damit zu
sammenhängende geringere Widerstandsfähigkeit der in der
Herstellung von Schiffsrümpfen verwendeten neuen Kunststoffe
macht andere Fertigungsverfahren erforderlich. Eine der
interessantesten Alternativen dürfte dabei diejenige Fer
tigungstechnik darstellen, die mit flachen Zuschnitten als
Ausgangsmaterial arbeitet. Dabei können die folgenden Bau
materialien wahlweise verwendet werden: Stahlbleche aus
verschiedenen Legierungen, Aluminium aus verschiedenen Le
gierungen, Sperrholz, das aus verschiedenen Holzarten be
steht und unter Verwendung verschiedener Verleimungstechniken
aufgebaut ist, wobei derartige Sperrholzzuschnitte in Flach
pressen erzeugt werden, sowie Kunststoffzuschnitte aus homo
genem Material oder miteinander geformten Tafeln, die einen
das äußere Finish bestimmenden Teil sowie einen Struktur
teil aufweisen. Allen diesen Materialien ist die Tatsache
gemeinsam, daß sie - da sie in verhältnismäßig kleinen
Abmessungen erzeugt werden - generell zur Erzeugung größerer
Einheiten zur Bedeckung der gesamten Seiten eines Boots
rumpfes zusammengefügt werden müssen. Der im folgenden ver
wendete Ausdruck "Bootszuschnitt" bezieht sich sowohl auf
Rohlinge, die vor der Formung des eigentlichen Bootsrumpfes
zu einem größeren Zuschnitt zusammengefügt werden, als auch
auf in der Fabrik vorgefertigte Zuschnitte der erforderlichen
Größe.
Das älteste Verfahren, Bootsrümpfe aus einem flachen
Ausgangsmaterial herzustellen, beruht auf Baustahltechniken.
Neuere Legierungen haben Leichtmetall-Konstruktionen in
den Vordergrund gerückt. Insbesondere die modernen Ver
leimungstechniken dürften jedoch bei leichteren Booten
den Weg zu Rumpfkonstruktionen aus Sperrholz ebnen. Von
diesem Typ ist eine beträchtliche Anzahl von Booten ge
baut worden, und obwohl die Entwicklung wegen der Konkurrenz
von Seiten des verstärkten Kunststoffes als Baumaterial ver
hältnismäßig langsam war, gibt es bereits eine hoch ent
wickelte Tradition. Den allen Konstruktionen aus diesen
Materialien gemeinsamen Faktor bildet jedoch die scharfe
Kimm, die dort entsteht, wo die Boden- und Seitenwände
zusammengefügt werden. Zwar ist versucht worden, diese Kimm
durch Einbau von Versteifungsstreben runder Form zu verrin
gern, die den Seitenwänden eine teilweise horizontale und
teilweise vertikale Krümmung verleihen. Trotz dieser Maß
nahmen gilt der Bootsrumpf als kastenförmig, ein Zustand,
der insbesondere bei Motorbooten als für gleitende Boots
rümpfe hydrodynamisch korrekt akzeptiert wird. In diesem
Fall wird die Form außerdem durch Fußrippen verändert, die
für die ordnungsgemäße Arbeitsweise des Bootsrumpfes er
forderlich sind.
Insbesondere bei der Herstellung von Segelbooten sind
in den Fällen, in denen der Bootsrumpf aus Sperrholz be
steht, weitere Teile der Ausrüstung als Strukturelemente ver
wendet worden. Dieses Ver
fahren spart sowohl Arbeit als auch Material, eignet sich
aber weniger für Metallrümpfe, da das Zusammenfügen der
Metallplatten durch Verschweißung möglicherweise zu Be
schädigungen der Ausrüstung führt oder umfangreiche Schutz
maßnahmen erfordert.
Ein gemeinsames Merkmal beim Stand der Technik be
steht darin, daß den hergestellten Bootsrümpfen von Anfang
an dadurch eine genau vorbestimmte Form gegeben wurde, daß
die Bootshaut direkt auf einen Rahmenaufbau oder auf an
der inneren Ausrüstung befestigte Spanten, Balken, Abstands
elemente im Stauraum oder dergleichen angepaßt wurde.
Nur in Ausnahmefällen wurden Bootsrümpfe für Fischerboote
so hergestellt, daß der Planetenkörper an äußeren Teilrahmen
geformt und sodann mit einem entsprechend dem sich ergebenden
Körper gestalteten Rahmen versehen wurde.
Bei den bekannten Anwendungsfällen sind die Zuschnitte
des Bootsrumpfes an einem Ende mit Schlitzen versehen, um
die Bugform zu erhalten. Solche Zuschnitte sind beispielsweise
in der US-Patentschrift 26 34 436 und in der Zeitschrft YACHT,
Januar 1974, Seiten 98 bis 100 und 102, und März 1978, Seiten
130-132, dargestellt. Mit diesen Zuschnitten wird zwar eine
gewisse Doppelkrümmung des Bootsrumpfes erreicht, jedoch ist
der Boden des Bootrumpfes relativ flach.
In der US-PS 23 12 722 ist ein Zuschnitt für einen Boots
rumpf dargestellt, bei dem an den Seitenrändern Schlitze vor
gesehen sind, die im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
des Zuschnitts verlaufen und deren Breite sich von außen nach
innen verjüngt. Dieser Zuschnitt hat jedoch den Nachteil, daß
nach dem Formen des Zuschnitts zum Bootskörper in der Mate
rialtafel starke Zug- und Druckspannungen auftreten und damit
eine Neigung zum Bilden von Verwerfungen besteht.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfin
dung, einen Zuschnitt für einen Bootsrumpf anzugeben, mit dem
eine stärkere Krümmung des Bodens des Bootsrumpfes erreicht
werden kann, ohne daß nach dem Formen des Zuschnitts zum Boots
körper in ihm große Zug- und Druckspannungen auftreten.
Diese Aufgabe wird mit einem Zuschnitt nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Wei
tere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figu
ren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben und näher
erläutert. Es zeigen die
Fig. 1-3 erste Ausführungsbeispiele eines
Bootsrumpfes; die
Fig. 4 ein Beispiel für die Fertigbearbeitung
eines Schlitzes; die
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
doppelten Längsschlitzen.
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel.
Mit dem dort dargestellten Schlitzver
lauf wird ein Rundbug unter Verwendung eines einstücki
gen Zuschnittes G geformt. Das rechteckige Heckteil
ist in Fig. 1 weggelassen. Die ersten Schlitze 13 und 14
sind als parallele Trapeze gestaltet, und
die zweiten Schlitze 15 und 16 verlaufen zu beiden Seiten
der ersten Schlitze 13 und 14. Ein weiterer Schlitz 36 ist
ebenso wie die zweiten Schlitze 15 und 16 an seiner Spitze
mit einer Erweiterung 25 versehen (Fig. 4). Nach dem Biegen oder Fal
ten längs der Verlängerung des Schlitzes 36 sowie den Ver
längerungen der zweiten Schlitze 15 und 16 werden die
Schlitzkanten zusammengefügt, woraufhin in einem letzten
Arbeitsgang sämtliche Erweiterungen 25 ausgefüllt werden.
Fig. 2 veranschaulicht die gleiche Technik wie Fig. 1,
wobei jedoch im Heck ein Schlitz 37 vorgesehen ist, der
eine nach unten weisende Kante und eine ver
besserte Heckform mit besserer Kursstabilität ergibt. Der
Heckteil ist wiederum nicht gezeigt; im übrigen ent
sprechen Fig. 1 und 2 einander.
Fig. 3 zeigt die hier beschriebene Technik bei Anwen
dung beispielsweise auf ein Kanu, d. h. auf einen Bootskörper,
der sowohl am Bug als auch am Heck spitz zuläuft. Die Ma
terialtafel I ist demgemäß in demjenigen Teil, der den Bug
bildet, mit einem Schlitz 40 und in demjenigen Teil, der
das Heck bildet, mit einem Schlitz 39 versehen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mehrere
parallele Schlitze 43 und 45, 47, 44 und 46 sowie
48 vorgesehen sind, um dem Bootskörper gegenüber der Form
nach Fig. 2 eine noch rundere Form zu verleihen.
Die hier gezeigte Schlitztechnik kennzeichnet sich
dadurch, daß die Enden oder Spitzen der Schlitze gemäß
Fig. 4 in einem Loch oder einer Erweiterung 25 enden.
Diese Erweiterung hat den Zweck, die oben beschriebene
herausragende Stelle (Spannungskonzentration) zu vermeiden,
die sich beim Falten des Bootskörper-Zuschnitts an dieser
Stelle bildet. Die Löcher oder Erweiterungen 25 werden mit
einem geeigneten Füllmaterial ausgefüllt, nachdem der eigent
liche Formvorgang für den Bootskörper beendet ist.
Die Zuschnitte beruhen auch darauf, daß
ein Bootskörper mit "freier" Form gestaltet wird, indem
die Schlitzkanten genau ausgebildet und zusammengefügt
werden. Das natürliche Biegevermögen des Materials verleiht dem Rumpf
unterhalb der Wasserlinie sanfte Formen und an der freien
Bordhöhe eine für das Auge ästhetisch ansprechende Krümmung.
Eine weitere typische Eigenschaft der Zuschnitte be
steht darin, daß die Zuschnitteile gewöhnlich am
Heckrand mit einer runden Form versehen werden, wobei die
Kreisform querschiffs verläuft, so daß der Mittelteilrand der
Zuschnitteile zunächst eine in Längsrichtung verlaufende
Kreisform bildet und dann am Heck in die Kreisform querschiffs über
geht. Ein so aufgebauter Bootsrumpf erscheint dem Auge als
sanfte Form mit Doppelkrümmung ohne den obenerwähnten "kasten
förmigen" Eindruck.
Trotz der Tatsache, daß die Faltung der Rumpfzuschnitte
eine "freie" Bootsrumpfform ergibt, sollte sie über einer
Spann- oder Montagevorrichtung oder dergleichen vorgenommen
werden, um beim Zusammenpassen der Schlitzkanten die er
forderliche Genauigkeit zu gewährleisten. Insbesondere bei
kleinen Booten kann dieser Vorgang der sehr genauen Zusammen
fügung in alternativer Weise auch so durchgeführt werden, daß
die jeweiligen Teile mit Hilfe eines Metalldrahtes oder
eines verstärkten Bandes zusammengezogen werden. Dieses Ver
fahren ist allerdings bei verhältnismäßig harten Materialien
mit höherem Biegewiderstand schwieriger. Je nach der ver
wendeten Technik beim Zusammenfügen kann auch anstelle
einer Einspannvorrichtung für den Rumpf eine vollständige
innere Ausrüstung verwendet werden. Die Einspannvorrichtung
muß sehr steif sein, da während des Faltvorgangs keine
Formänderung stattfinden darf. Innere Ausrüstungen bzw.
Innenausbauten werden vorteilhafter Weise so aufgebaut,
daß zunächst ein Verstärkungskasten erstellt wird, dessen
Längsseiten aus den vertikalen Teilen unter Querbänken
und Kojen bestehen, wobei an Stauräumen und/oder dem recht
eckigen Heckteil anliegende Wände die kurzen Seiten bilden,
daß ferner dieser Kasten mit Anschlagstegen für Bodenbretter,
den Querbank-Unterteilen usw. sowie Schlitzen für Quer
spanten und Längsstreben versehen wird. Der Kasten wird dann
weitergebaut, indem die Querspanten und Streben in die
Schlitze eingefügt, zwischen die Querbänke und Kojen Ver
stärkungen eingefügt, Schubläden, Schränke und Kombüsen
einrichtungen sowie sonstige Details vorgesehen werden, um
vollkommen steife innere Einbauelemente zu erzeugen. Um
diesen Einbau läßt sich dann der Rumpfzuschnitt legen und
an den Kanten seiner Schlitze zusammenfügen. Die inneren
Ausrüstungen oder Einbauten können durch Verleimung oder
Verschraubung während der eigentlichen Arbeiten am Boots
körper oder anschließend durch Kunstharz, durch Befestigung
an Klebstreifen oder durch sonstige Befestigungseinrich
tungen an dem Rumpfzuschnitt befestigt werden. Der Vorteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß sich die inneren Ein
bauten vor der eigentlichen Arbeit am Bootskörper im wesent
lichen fertig vorbereiten lassen, wodurch das zeitraubende
Hinein- und Herausklettern in den bzw. aus dem Bootsrumpf
während der Arbeit an den Innenausbauten vermieden wird.
Claims (6)
1. Zuschnitt für einen Bootsrumpf aus einer verhältnis
mäßig steifen, aber flexiblen, flachen Materialtafel, die
an den den Bootsrand bildenden Seitenrändern in einem bezüg
lich der Längsrichtung des Bootes mittleren Bereich mit min
destens einem ersten Schlitz (13, 14; 17, 18; 21, 22; 41,
42) versehen ist, der sich ausgehend vom Seitenrand, im we
sentlichen senkrecht zur Längsrichtung erstreckt und dessen
Breite in Richtung zur Mittellinie der Materialtafel ab
nimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder erste Schlitz (13, 14; 17, 18; 21, 22; 41, 42) in
einen zweiten Schlitz (15, 16; 19, 20; 23, 24; 47, 48) mün
det, der im wesentlichen parallel zur Längsrichtung und zu
beiden Seiten des ersten Schlitzes verläuft.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der zweiten Schlitze eine im wesentlichen dreieck
förmige Gestalt besitzt und mit seinem breiteren Teil an den
ersten Schlitz anschließt.
3. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dritte Schlitze (43, 45; 44, 46) vorgesehen sind, die
von den ersten Schlitzen (41, 42) ausgehen und im wesent
lichen parallel zu den zweiten Schlitzen (47, 48) ver
laufen.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der zweiten Schlitze mit Erweiterungen (25)
versehen sind (Fig. 4).
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialtafel am vorderen und am hinteren Ende, die
den Bug- und Heckbereich des Bootes bilden, schmaler ist
als im Mittelbereich, und daß die ersten Schlitze im brei
testen Teil der Materialtafel angeordnet sind.
6. Zuschnitt für einen Bootsrumpf nach einem der Ansprü
che 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialtafel längs der Mittellinie in zwei spiegel
symmetrische Tafeln unterteilt ist.
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