DE814336C - Aus Holz bestehende Werkzeuge und Werkzeugteile, insbesondere Haemmer und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Description

• Es sind Holzwerkzeuge oder -werkzeugteile, insbesondere Hämmer mit einer mit gehärtetem Kunstharz getränkten Hülle, bekannt, die aus einer oder mehreren Lagen von Textilstoffen, Papier, Furnier oder anderen Faserstoffen in Verbindung mit einer Metallarmierung aus zwischen den imprägnierten Schichten angeordneter Metallgaze besteht, gegebenenfalls in Kombination mit einer imprägnierten Furnierschicht.
• Bei der Herstellung werden diese Holzwerkzeuge, insbesondere Hämmer, mit einigen mit einem Kunstharz bzw. mit Kunstharzkomponenten oder deren intermediären Kondensationsprodukten imprägnierten Schichten aus Textilmaterial, Papier, Furnier und/oder anderen derartigen Faserstoffen und einer Metallarmierung umwickelt, zusammen mit diesen Schichten gepreßt und auf höhere Temperatur erhitzt.
• Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß das Holz des Werkzeuges oder des Werkzeugteiles, z. B. eines Hammers, zusammen mit der Armierung gepreßt werden muß, was besonders bei einem Hammer wegen der Art des Preßstückes und der dabei anzuwendenden Preßtechnik zeitraubend ist.
• Erfindungsgemäß wird daher der Holzkern zunächst allein vörgepreßt und erst dann die Ummantelung aufgepeeßt. Bei einem Hammer können erfindungsgemäß nach dem Vorpressen zunächst die beiden Enden des Kopfes auf einen gegenüber dem Mittelstück dünneren Durchmesser abgedreht und dadurch Raum für eine Armierung geschaffen werden, welche aus Ringen besteht, die dann auf die Kopfenden aufgebracht und aufgepreßt werden.
• In dieser Weise kann einfach und vorteilhaft ein tonnenförmiger Hammerkopf mit armierten Enden hergestellt werden. Außerdem ergibt sich dabei noch eine sehr wünschenswerte Ersparnis an Armierungsmaterial, da am Mittelteil, an der Stelle des Stielloches keine Armierung benötigt wird. Es ist dabei auch nicht erforderlich, das Stielloch durch die Armierung hindurchzubohren, so daß auch die Herstellung vereinfacht wird.
• Gegenstand des Schutzes sind neben dem beschriebenen Verfahren auch die durch Anwendung des Verfahrens hergestellten Werkzeuge oder Werkzeugteile. Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. i die schaubildliche Ansicht eines Hammerkopfes aus vorgepreßtem Holz mit abgedrehten Enden und den noch offenen Wickelschichten der Ummantelungen, Fig. 2 dieAnsicht einer Presse zurDurchführung des Verfahrens nach der Erfindung und mit einer Schnittdarstellung des Werkstückes und Fig.3 die schaubildliche Ansicht eines fertigen Hammerkopfes.
• Nach der Fig. i sind die Enden 2 und 3 des vorgepreßten Hammerkopfes i abgedreht und werden mit Ummantelungen aus einer oder mehreren Schichten 4 aus Papier, einer oder mehreren Schichten 5 aus Metallgaze und einer oder mehreren Schichten 6 aus Leinwand versehen, von denen je eine Lage in der Zeichnung dargestellt ist.
• Fig.2 zeigt Werkzeuge, mit denen die Ummantelung in einer Presse um die Hammerkopfenden gepreßt werden kann. Die Preßmatrizen 7 und 8 sind in geschlossener Stellung dargestellt. Ihre innere Form ist so gewählt, daß nach dem Preßvorgang die äußeren Schichten 6 der Ummantelungen mit der Oberfläche des Mittelteils des Hammerkopfes bündig liegen, so daß die Hammerkopfenden die in Fig.3 dargestellte fertige Form erhalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzwerkzeugen oder -werkzeugteilen, insbesondere Hämmern, mit einer Ummantelung aus einer oder mehreren mit gehärtetem Kunstharz imprägnierten Schichten aus Textilmaterial, Papier oder Furnier oder anderen Faserstollen in Verbindung mit einer Metallarmierung, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz vorgepreßt und dann die Ummantelung aufgepreßt wird.
2. 2. Hammerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß nur die abgedrehten Enden (2, 3) des Kopfes mit einer Ummantelung nach Anspruch i versehen sind.