CH300993A - Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer, lamellierter Körper und nach diesem Verfahren hergestellter Körper. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer, lamellierter Körper und nach diesem Verfahren hergestellter Körper.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer, lamellierter Korper und nach diesem Verfahren hergestellter Körper. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung niehtmetalliseher, lamellierter Körper und einen naeh diesem Verfahren hergestellten Korper mit mindestens zwei Lagen Kernmaterial, z. B. Hart gummisehwamm, welche zwisehen zwei aus mindestens einer Lage Deckmaterial, z. B. Giasgewebelamellen, bestehenden Aussen- sehichten eingebettet liegen, wobei die genannten Lagen (Lamellen) dureh ein Bindemittel, z. B. synthetisehes Harz, miteinander verleimt sind. Solche lamellierten Körper werden zum Beispiel. für die Herstellung von Radar Gehäusen, die als sogenannte Radome allgemein bekannt sind, verwendet. Bei der Herstellung von Radomen, welehe gewöhnlieh stromlinienförmige Gestalt besitzen, ist es Gebraueri aufeinanderfolgende Sehiellten aus Deek-lmd Kernmaterial über die Oberfläche eines Formblockes zti breiten nnd während des Verleimungsprozesses Druck auf den lamellierten Körper auszuüben. Der Druek wird gewöhnlich mittels eines mit einem Luftsack versehenen Werkzeuges ausgeübt. Es ist selbstverständlieh, dass jene Lagen des Deckmaterials, die unmittelbar an die Oberfläche der Form zu liegen kommen, auch sehr genau deren Kontur annehmen, während die von der genannten Form ent i'ernt gelegenen Deckmateriallagen, hinsicht- lieh ihres gleiehmässigen Verlaufes. ganz von der Regelmässigkeit des Oberfläehenverlaufes der darunterliegenden Kernmateriallagen abhängen. Irgendwelche wesentlicheren Unvollkommenheiten in der Oberfläehe des Kernmaterials können nicht durch den Luftsack des genannten Werkzeuges ausgemerzt werden, da dieser zu nachgiebig hierfür ist. Es ist daher grösste Sorgfalt nötig, wenn die Kernmateriallagen angebraeht werden und auch wenn die versehiedenen Deckmateriallagen aufgelegt werden. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein verbessertes Herstellungsverfahren für nichtmetallische, lamellierte Körper wie Radome, in welchem die erwähnten Nachteile auf einfache und wirksame Weise ausgeschaltet sind. Das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren für nichtmetallische, lamellierte Körper besteht darin, dass über die Oberfläche eines Formbloekes eine der genannten, aus Deckmaterial bestehenden Aussenschichten gelegt wird sowie darauf mindestens eine Lage Kernmaterial, und dass diese Lagen durch ein Bindemittel miteinander verleimt werden. Ferner wird über die Oberfläehe eines andern Formblockes, welcher eine gegenüber dem ersterwähnten Bloek komplementäre Form besitzt, die zweite der genannten beiden, aus Deckmaterial bestehenden Aussenschiehten gelegt sowie darauf mindestens eine weitere Lage Kernmaterial, und es werden auch diese Lagen durch ein Bindemittel verleimt. Hierauf werden die beiden so geformten lamellier- ten Teile entspreehend zusammengefügt und durch ein zwischen die angrenzenden Kern- materiallagen eingefügtes Bindemittel miteinander verleimt. Das Kernmaterial besteht zweekmässiger- weise aus Hartgummischwamm, das heisst t aus porösem Hartgummi, oder ans zelligem Alaterial vom Honigwabentyp. Im folgenden ist an Hand der beiliegen- den Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert : Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den la rnellierten Körper. Fig. 9 zeigt im Schnitt, wie der eine Kör perteil in einem Formblock mit konkaver Oberfläche geformt wird. Fig. 3 zeigt im Sclinitt, wie der andere Körperteil in einem Formbloek mit konvexer Oberfläche geformt wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der lamellierte Körper, wie er für Radome verwendet wird, aus zwei aus Deckmaterial bestehenden Aussenschichten 1 und 2, wovon jede ihrerseits aus mehreren Glasgewebelamellen besteht, sowie drei Innenlagen Kern- material 3a, 3b und 3c, welche aus Hart gummischwamm bestehen. Die Radome werden in zwei Teilen liergestellt, ein Teil besteht aus der aus Deekmaterial zusammengesetzten Aussenschicht 1 und aus zwei Lagen Kernmaterial 3a und 3b, während der andere Teil die aus Deekrmate- rial bestehende Aussenschicht 2 und die restliche Lage Kernmaterial 3c umfasst. Das die Aussenschieht 1 formende Deckmaterial besteht aus verschiedenen Lagen Glasgewebe, welches mit synthetischem Harz imprägniert und über die Oberfläche eines konkaven Formbloekes 4 (Fig. 2) gelegt wird. Dann werden hintereinander zwei Lagen Kernmaterial 3a und 3b, etwas auf die ent sprechende Form schon vorgeformt, auf die genannten Lagen Deckmaterial gelegt. Diese so aufeinandergesehichteten Lamellen werden hierauf einem Wärme-und Druckverfahren unterworfen, wodureh die Lamellen fest miteinander verleimt werden, indem das aus synthetischem Harz bestehende Bindemittel hart wird. Hierauf werden, wie in Fig. 3 dargestellt, die verschiedenen Lagen Glasgewebe, welche die Au#enschicht 2 bilden, ebenfalls mit syn- thetiseliem Harz imprägniert und iiber die Oberfläche des konvexen Formbloekes 5 ge breitet. Eine einzige Lage Kernmaterial 3c wird dann über die Glasgewebelagen 2 gelegt und das Ganze, wie znvor beschrieben, einem Wärme-undDruckverfahrenunterworfen. Die Formen der als Schablone dienenden Blocke 4 und 5 ergänzen sich wechselseitig, wodurch sich auch die Formen der damit hergestellten lamellierten Teile wechselseitig ergänzen. Als letzte Stufe-desVerfahrenswerden die beiden zusammen zu verleimenden Oberflächen 6 und 7 des Kernmaterials mit syn- thetischem Harz überstriehen und die beiden lamellierten Teile des Radoms unter AVärme- und Druckwirkung zusammengefügt, um die einzelnen Teile fest zn verbinden und das Ilarz zu härten. So wird ein lamellierter Korper mit einer verstärkten Aussenschieht hergestellt, wie iliii Fig. 1 als Brnellstüek zeigt. Obgleich bis jetzt nur ein lamellierter Körper mit drei Lagen Kernmaterial beschrieben worden ist, so kann natürlich irgendeine La- genanzahl von Kernmaterial ähnlich behandelt werden. Wenn zum Beispiel eine gerade Zahl von Kernmateriallagen benötigt wird. dann wird zweckmässigerweise jede Hälfte des Körpers mit einer gleichen Anzahl Kernmateriallagen hergestellt. Irgendwelche kleine Unregelmässigkeiten in den Abmessungen der beiden Teile des Kör- pers werden automatiseh dure} das nachgie- bige Kernmaterial absorbiert. Ein lamellierter Körper des beschriebenen Typs kann zweckmä#igerweise nach einem Verfahren, wie es in dem sehweiz. Patent Nr. 300994 beschrieben ist, hergestellt werden. Bei diesem Verfahren werden die zu verbindenden Schiehten mit einem weitere Überzug aus Deekmaterial versehen, welcher später vor dem Anbringen der übrigen Schich ten wieder abgeschält wird. In vorliegendem Fall würde die Au#enschicht mit einem wei- teren ÜberzugausDeckmaterialversehen werden, hierauf würden die Lamellen einem Wärme-und Druckverfahren unterworfen und das synthetische Harz getrocknet werden. Dann würde der genannte weitere ijber- zug wieder abgeschält, das Kernmaterial aufgelegt und in der sehon beschriebenen Weise mil der Au#enschicht verbunden. Jede Hälfte des lamellierten Körpers würde auf ähnliche Art hergestellt und dann die beiden Teile schliesslich, wie beschrieben, zusammengeleimt. In der obem beschriebenen, geänderten Form des Verfahrens wird als Kernmaterial zelliges Material vom Honigwabentyp verwen- let. Dieses zellige Material vom Honigwaben yp ist allgemein bekannt und besteht aus Streifen aus Papier, Gewebe, Kunststoff oder ähnlichem Folienmaterial, welche durch ein Bindemittel in regelmässigen Abständen längs der Streifen versetzt miteinander verklebt werden, derart, dass, wenn man die Streifen seitlieh. auseinanderzieht, sich eine honig- wabenformige Struktur ergibt, das heisst eine Vielheit von Sechsecken, wobei jedes Sechseck eine Seite mit einem anliegenden gemein- sam hat. Es ist von Vorteil, wenn als Kernmaterial ein Gewebe von leichtem Gewicht verwendet wird, das mit wärmehärtendem Harz imprägniert oder bestrichen ist, und dann das Harz in einer folgenden Wärmebehandlung gehärtet wird, nachdem zuvor der Kern auf die verlangte Form vorgeformt worden ist. Als Alternative kann der Kern auch aus einer Platte fertig imprägnierten Materials vom Honigwabentyp auf die verlangte Form ge , ehnitten werden. Eine Schicht dünnen Textilmaterials wird zweckmässigerweise zu jeder Honigwabenkernlage hinzugefügt, um eine Zwischenwand zwischen anliegenden Lagen Honigwabenmate- rials zu sehaffen. Dadurch wird eine für das Anhaften der Kernlage geeignetere Oberfläche vorgesehen und auch verhindert, dass sich Bindemittel oder wärmehärtendes Harz an einem Ende der Wabenschicht anhäuft.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I : Verfahren zur Herstellung nichtmetalli- scher lamellierter Körper mit mindestens zwei Lagen Kernmaterial, welche zwischen zwei aus mindestens einer Lage Deckmaterial bestehenden Aussenschichten eingebettet liegen, wobei diese Lagen durch ein Bindemittel miteinander verleimt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine der genannten, aus Deek materia ! bestehenden Aussenschichten und darauf mindestens eine Kernmateriallage über die Wand eines Formblockes gelegt und die Lagen durch ein Bindemittel verleimt werden, und die andere der beiden aus Deckmaterial bestehenden Anssensehichten und mindestens eine weitere Lage Kernmaterial über die Wand eines zweiten,in bezug auf Form dem erstgenannten praktiseh komplementären Formblockes gelegt und auch diese Lagen durch ein Bindemittel verleimt werden, und dass hernach die beiden lamellierten Teile entsprechend zusammengefügt und durch ein zwisehen die benaelibarten Lagen Kernmaterial der beiden Teile eingefügtes Bindemittel miteinander verleimt werden.UNTERANSPROCHE : 1. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lagen durch ein Bindemittel vmter Anwendung eines Wärme-und Druckverfahrens miteinander verleimt werden.2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden lamellierten Teile des Körpers durch ein Bindemittel unter Anwendung eines Wärme-und Druckverfahrens miteinander verleimt werden.3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Bindemittel ein synthetisches Harz ist.4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadureh gekennzeiehnet, dass jede Aussenschicht aus mehreren Glasgewebelamellen besteht, welche mit einem synthetischen Harz im prägniert sind.5. Verfahren nach Unteransprueh 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernmaterial aus Hartgummischwamm besteht.6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernmaterial aus zelligem Material vom Honigwabentyp besteht.7. Verfahren nach Unteransprueh 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht Tex tilmaterial zu jeder Lage Kernmaterial hinzugefügt wird, um eine Zwischenwand zwischen benachbarten Kernmateriallagen vorzusehen.PATENTANSPRUCH II : Niehtmetalliseher, lamellierter Körper, her- gestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
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