DE2361434A1 - Verfahren zum dichten belegen der raender von holzplatten, schichtholz- und pressholzplatten und nach diesem verfahren hergestellte produkte - Google Patents

Description

• Verfahren zum dichten Belegen der Ränder von Holzplatten, Schichtholz- und Preßholzplatten und nach diesemVerfahren hergestellte Produkte Es ist bekannt, daß im allgemeinen hölzerne ratten, insbesondere solche, die zur Herstellung von Möbeln, Türen, Zargen und ähnlichen Produkten gebraucht werden, an ihren Rändern oder besser Randflächen umfänglich -strukturiert durch Anordnung von Zierleisten und-anderen Mitt.eln, um das Aussehen von qu'ergeschnittenen Holzfasern vorzutäuschen, um'einen gutaussehenden Abschluß zu erreichen.
• Wenn z.B. ein Brett aus Preßholz, ein furniertes Brett aus Schichtholz oder eine furnierte hölzerne Platte quer zur Längsrichtung der Fasern geschnitten ist, ist es evident, daß-an der'Schnittfläche eine rauhe und gekörnte Oberfläche entsteht, die, unabhängig davon wie sauber ein Abschleifen mit Sandpapier erfolgt oder mit welcher Gleichmäßigkeit der Schnitt geführt wird, nie einen glatten Abschluß ohne Poren bildet. Unter diesen Umstanden zeigt sich bei Schichtholz und ähnlichen Gegebenheiten noch die Erschwernis, daß die gesamte Umfangsfläche die Rauhigkeit aufweist.
• Die bisher bekannten Maßnahmen um solche Ränder zu verdecken, bestehen in der Anordnung von Abschlüssen in der Form von kompakten hölzernen Profilen, Rundleisten, Furnieren oder anderen bekannten Elementen. Es ist evident, daß mit solchen Mitteln keine befriedigende Lösung getroffen werden kann, da Ecken und scharfe Kanten nicht vermieden werden können, also geometrische Formen die häufig unerfreuliche Unfälle verursachen können. Zur Verminderung derartiger Mängel ist bereits versucht worden, Tischplatten oder andere Abschlußplatten mit massiven Abschlüssen von Rundprofilen zu versehen. Auf diese Weise konnte allerdings kein zufriedenstellendes Ergebnis ertielt werden, da diese Rundleisten eine sehr sachkundige, fachmännische Arbeit verlangen, also eine echte Werkstattarbeit und daher mit -hc 1n Kosten verbunden ist. Außerdem zeigen sich in der Glätte der Verbindung die umfänglich verlaufenden Stoßlinien zwischen dem Körper der Abschluß platte und der Oberseite des Profils.
• Ein weiterer Nachteil von mit Furnierblättern belegten Kanten von Platten oder Brettern ist die Ablösung des Furniers an Stellen, die zufälligen Stößen unterworfen sind. Zum Zwecke der Wiederinstandsetzung ist praktisch eine vollständige Erneuerung der-Umfangsleiste erforderlich, was mit hohen Kosten verbunden ist.
• Mit dem Verfahren gemaß vorliegender Erfindung werden 'die vorgenannten Nachteile völlig beseitigt und vollkommen abgerundete Ecken und Kanten erhalten, die den Möbeln ein ansprechendes und charakteristisches Aussehen vermitteln.
• Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem die Plattenränder, die mit dem gewünschten Profil aus gestattet sind, mit einer Lage oder Schicht aus Kunststoff, Polyurethan, Kunstharz oder einem anderen Material belegt werden, das die Eigenschaft hat, nach der Aushärtung oder Trocknung die Poren der Ränder zu ver.schliessen und damit ihre strukturelle Befestigung hervorzurufen. Die aufgetragene Schicht oder Lage kann ihrerseits ebenfalls profiliert sein.
• Das Auftragen des Abdichtmaterials kann von Hand oder auch maschinell erfolgen. Im letzteren Fell dúrch Einspritzen des Materials in Formen mit der Kontur des Werkstückes. Nach Trocknung oder Aushärtung des aufgebrachten Abdichtmaterials, erfolgt ein Schleifen mit Sandpapier oder ein Oberflächenglätten, wonach ein Farbauftrag auf diese Partien vorgenommen wird. Es ist auch möglich, einen Pigmentfarbstoff dem Abdichtmaterial für die Poren zuzusetzen.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Erlangung einer geometrischen Form in der Maßanfertigung mit raschem Ablauf der Arbeitsschritte und mit perfekter Glätte der Ränder. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß bei einem evtll. Bruch oder einer zufälligen Beschädigung der Ecken oder Kanten eine sofortige Instandsetzung nur dieses Bereichs-erfolgen kann, wobei garantiert ist, daß ein glatter nahtloser Übergang zu dem unbeschädigten Teil des Profils erfolgen kann. Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand von Zeichnungen naher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 die üblichen Glättungsformen, Fig. 2 eine Schnittansicht einer Kante, die mit dem Verfahren gemaß der Erfindung erzielt wurde, Fig. 3 eine Teilansicht einer abgerundeten Eckeder Platte, Fig. 4 einen Ausschnitt der Platte in perspektivischer Ansicht.
• Diese Darstellungen und ihre Details zeigen, daß bei bekannten Lösungen die Platten von furniertem, Schichtholz (Tischlerplatten, Sperrholz) üblicherweise mit Profilen 2 abgeschlossen oder Sperrholzblättern 3 abgedeckt sind. Gemäß dem Verfahren vorliegender Erfindung sind die umfänglichen Rändern des Plattenkörpers zunächst entsprechend dem gewünschten Profil oder mit entsprechender Abrundung (Wölbung) ausgebildet, wonach eine Lage 6 einer Kunststoffmasse, einer Polyurethanmasse, einem harzentsprechenden Ursprungs oder dergl. Material belegt ist, mit dem Hauptzweck der Abdichtung oder der Verstopfung der auf der Oberfläche der Konturen befindlichen Poren, wobei von unfang an dauerhafte, widerstandsfähige und sichere Haftung erzielt wird. Die Aufbringung der Lage oder Schicht auf ihren Platz kann sowohl von Hand oder auch mit mechaniscfren Mitteln durch Einspritzen oder Tränken von Polyurethan in Formen erfolgen.
• Nach dem Aushärten oder Trocknen der aufgebrachten Schicht wird dann die notwenigge Behandlung mit Sandpapier durchgeführt, wonach eine Bemalung oder ein Anstrich vorgenommen werden kann, sofern dies gewunscht ist. Es ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch ebenfalls möglich ein Färbemittel (Pigmentfarbstoff) der Kunststoffmasse bei zu geben, sodaß die Oberfläche nach Bearbeitung mit Sandpapier oder anderer Oberflächenglättung fertiggestellt ist. Abgesehen davon ist es auch möglich9 daß die Schicht oder Lage ihrerseits profiliert wird.
• Nach dem Verfahren nach der Erfindung wird auf die Ränder von Preßholzplatten9 furnierten Platten oder auch ein stückigen Platten eine Schicht Lage oder ein Profil aus synthetischem Material aufgebracht9 das die Poren des Holzes verstopft mit dem Ergebnis, daß eine Versteifung und Verfestigung des Randberechs erfolgt9 wonach, die 9berflächlichen Unebenheiten durch eine lättungsmaßnahme be seitigt werden, Anschließend kann noch eine Bemalung der Randpartien erfolgen, jedoch ist es auch möglich einen entsprechenden Farbstoff dem Kunststoffmaterial zuzusetzen.
• Im Hinblick auf das Vorgesagte ist zu bemerken, daß das Verfahren der Erfindung die Erlangung von einstückigen Platten oder Tafeln mit versteiften Rändern unter Verzicht auf-die Verwendung von Profilen aus -Holz, Furnierblattmaterial, Schichtholz, Preßholz oder anderen Formen ermöglicht.
• Patentansprüche:

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zum dichten Belegen der Ränder von Holzplatten, Schichtholz- oder Preßholzplatten und danach hergestellte Produkte, d a d u r c h g e k zu e n -z e i zu c h n e t, daß die Plattenränder (5)9 die mit einem gewünschten Profils ausgebildet sind, mit einer Lage oder Schicht aus Kunststoff, Polyure than, Kunstharz oder einem anderen geeigneten Material belegt werden, das die Eigenschaft hat, nach der Aushärtung oder Trocknung die Poren der Ränder zu verschliessen und damit ihre strükturelle Verfestigung hervorzurufen.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die aufgetragene Lage oder Schicht ihrerseits profiliert iStQ
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t, daß das Auftragen des abdichtenden Materials von Hand oder maschinell erfolgt, in letzerem Fall durch Einspritzung des Materials in Formen mit der Kontur des Werkstückes.
4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Trocknung oder Aushärtung des aufgebrachten Abdichtmaterials ein Abschleifen mit Sandpapier oder ein Oberflächenglätten mit sich daran anschliessendem Farbauftrag folgt.
5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem Abdichtmaterial ein geeigneter Farbstoff zugesetzt ist.

   L e e r s e i t e