DE752806C - Verfahren zur Erzeugung dekorativer Oberflaecheneffekte bei aus waessriger Suspensionmit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunst-harz u. dgl., erzeugten Faserplatten mit verfilztem Fasergefuege - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung dekorativer Oberflaecheneffekte bei aus waessriger Suspensionmit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunst-harz u. dgl., erzeugten Faserplatten mit verfilztem Fasergefuege

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DE752806C
DE752806C DEW103317D DEW0103317D DE752806C DE 752806 C DE752806 C DE 752806C DE W103317 D DEW103317 D DE W103317D DE W0103317 D DEW0103317 D DE W0103317D DE 752806 C DE752806 C DE 752806C
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synthetic resin
fiber
aqueous suspension
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decorative surface
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Expired
Application number
DEW103317D
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English (en)
Inventor
Max Dipl-Ing Himmelheber
Alfred Dr Schmid
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OSWALD F WYSS DR
Original Assignee
OSWALD F WYSS DR
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung dekorativer Oberflächeneffekte bei aus wäßriger Suspension mit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunstharz u. dgl., erzeugten Faserplatten mit verfilztem Fasergefüge Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiges Verfahren zur Erzeugung dekocativer Obexflächeneffekte bei aus wäßriger Suspension# mit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunstharz u. dgl., erzeugten Faserpl&tten mit verfilztem Fasergefüge.
  • Bei der Herstellung von pappe- und holzähnlichen Faserstofformkörpern wird, durch Quellung und Entwässerung der verfilzbaren fasern ein Verfilzungsgefüge erzeugt. Es itst bekannt, diesen verfilzbaren Faserstoffen. außerdem noch Streckmittel in Form von Holzmehl., Korkstaub, Kreide, Kao,lin u.dgl. beizufügen. Andererseits ist es auch bekannt, bei der Herstellung solcher Faserstoffplatten grobe und feine Fasern zu mischen, um die Entwäsiserung zu erleichtern, oder grobfaserige sperrige Faserstoffe und Faserstoffbündel mit den verfilzbaren Fasern zu mischen, um nach dem Entwässern eine gewisse Volumenvergrößerung und damit gute schallisolierende Eigenschaften der fertigen Platte zu erzielen bzw. feine verfilzende Faserstoffe in schlecht verfilzende grob#-faserige Gefüge einzulagern, um kompaktere Massen zu erhalten. Es ist ferner auch bekannt, Faserplatten mit verfilztem Fasergefügie, aus wäßriger Suspension mit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunstharz u. dgl., zu erzeugen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden dein atie wäßriger Stispension mit Hilfe organischer Bindemittel erzeugten Faserplatten mit verfilztein Fasergefüge während des Herstellungsprozesses verschiedenartige Körper und Stoffe, zur Erzeugung neuartiger dekorativer Oberffi-icheneffekte in der M'eise eingelagert, daß verschiedenartige!, im Ve!rhältnis zu Holzschliff grobstückige und bzw. oder großflächige Körper und Stoffe, wie z. B. Holzstücke, Kork, Hobelspäne, Frässpäne, Rinde, Textilbänder u.d,-I., während des Herstellungspro7esses der Faserplatten in den noch wasser haltigen, Faserhrei bzw. Faserktieben derart eingebettet werden, daß die einglebetteten Stoffe nach Erhärtung und Trocknung der Faserplatten ganz oder teilweise an deren Oberfläche sichtbar sind und sich durch Zeichnung und Farbe von dern Grundstoff abheben.
  • Alle bisher beekannten, mit wäßrigen Stispen,sionen. tind organischen Bindemitteln arbeitenden Faserstofforinkörperherstellungsverfahren aus der Pappe-, Isolierplatten- und Kunstholzindustrie können dabei Verwendung finden. Die fließbaren Faserstoffaufbereitun--en mit organischen Bindemitteln werden während der Herstellung der Faserstoffaufbereitung mit den verschiedenartigen, im Verhältnis zu Holzschliff grobstückigen und bzw. oder großfl-ächigen E-Örpern und Stoffen, wie z. B. Hobelspänen, Holzschnitzeln, Rindepartikeln, Textilbändern u. dgl., versetzt und die Faserstofformkörper mit diesen Beimengungen gegossen oder gepreßt. Es ist jedoch auch möglich, diese Zusätze in Form von Spä,lien, Holz:scbnitzeln oder vorbearbeitüten Körpern, in die Formen oder auf die Entwäseerungssiebe zu legen und die Faserstoffaufbereitung, erst dann einzugießen oder ein-7upressen. Auch auf letzterem Wege, gelingt es, während des Herstellungsprozesses von Faserstofformkörpern Intarsie-n und inosaikähnliche Oberflächeneffekte, zu erzeugen.
  • Es gehört damit zum Gegenstand der Erfindung, diese einzubettenden Stoffe und Körper vor dem Einlagerungsvorgang oberflächlich oder durchgehend gegen die Einflüsse von Feuchtigkeit und Wasser zu imprägnieren, damit die Intarsien und Einbettungen. imter dem Einfluß der Feuchti-keit im Innern der Faserstoffkörper keine, Spannungen erzeugen und diese verziehen oder sprengen. Gleichzeitig kann die Imprägnierung als Bindemittel zwischen Faserstoff und Einlagerungsmaterial wirksam sein. Hierfür sind Kunstharmmulsionen in Wasser besonders geeignet, da sie gutes Binde-v-ermögen mit nassen Fasern besitzen. Gegenüber den bisherigen Verfahren zur Erzeugung dekorativer Effekte auf Faserstoffkörpern, wie z. B. Furnieren, Ilaserieren mit photodrucktechilischen Methoden usw., bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß die Oberflächen-7eichnungen bereits während des Herstellüngsverfabrens der Faserstoffkörper erzeugt werden können und in vielen Fällen keine Nachbearbeitungsprozesse mehr notwendig sind. je nach den Zusätzen können auch besonders wirksame Oberfläcbenzeichnungen durch geringes Anschleifen der Platten erzeugt werden. Es werden dal)ci Oberflächeneffekte erhalten, die bisher mit keinem anderen Verfahren erreicht werden, Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht in der -.Möglichkeit, solche Platten abzuschleifen oder abzuhobeln, ohne daß der dekorative Effekt verlorengeht, da die eingelagerten Stoffe ständig neu an der Oberfläche in Erscheinung treten. Die Erzeutlu g dieser Oberflächenzeiclinungen ist somit vergleichbar dem durchgehenden Einfärben im Stoff, wo die Farbe trotz Abschleifens auch iminer wieder zur Wirkung kommt.
  • 'Man hat bereits den Vorschlag geinacht, durch Binden von vegetahilischen Stoffen, wie Sägemehl, Sägespänen, Holzwolle, Holzmelil, Hobelspänen, Baumrinden, Korkabfällen, Torfmull, Torfstren, Stroh oder Gräsern, mittels einer Magnesiumverbilidung Ornamenttafeln herzustetlen, dabei den vegetabilischen Stoffen zur Erzielulig einer größeren Festig ?' C gkeit noch langfaseriges Material, wie z. B. Haare, Hanf oder Gespinste, beizumengen oder zur Erzielung eines feuerfesten Kunstho#lzes Asbest beizumischeii und gegebenenfalls auch noch einen Belag aus feinerem Holzmeh,1 aufzubringen oder eine Farbe beizumischen oder das Kunstholz durch Säurebehandlung zum Anstrich mit Farben besser geeignet zu machen. Abgesehen davon, daß es sich bei diesem Vorschlag Überhaupt nicht um eine Erzeugung von Faserplatten mit verfilztem Fasergefüge aus wäßriger Suspension mit Hilfe organischer Bindemittel handelt, sollen und können nach diesem Vorschlag dekorative Oberflächeneffekte im Sinne der vorliegenden Erfindung Überhaupt nicht erzeugt werden. Die danach erhältlichen Kunstholzplatten sind vielmehr nur als Ornamentträger bestimmt, also sollen Ornamente nur als oberflächliche Profilierungen, Einpräguligen, Färbungen, Ali,striche od. dgl. tragen, nicht aber durchgehende Dekorationseinlagerungen mit entsprechenden, auch im Verbrauch und bei der Verarbeitung anhaltenden Oberflächeneffekte aufweisen bzw. in sich aIs Ornamente wirken.
  • Es ist fern-er bekannt, für eine spätere Formung geeignete Massen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd in der Weise herzufstellen, daß man, die Zwischenprodukte aus Formaldehyd und Phenolen mit anorganischen oder- organischen Faserstoffen in Gegenwart von Wasser als Verteilungsmittel mischt, das Gemisch nach Art des Papierstoffes. formt und das Wasser in der bei der Papierbereitung bekannten Weise entfernt. Für derartige Zwischenprodukte zur Herstellung von gepreßten KunstharzkäTpern hat man auch schon vorgeschlagen, den Ausgangsmischungen von Phenolen und Formaldehyd Streckmittel, wie Chinaclay, Speckstein, Glimmer, Aluminiumpulver oder sonstige anorganische oder organische- Füllmittel, wie z. B. auch das E, n rodukt der Kondensation von Formalde-hyd und Phenol, zuzugetzen oder Farbistoffe. zuzugeben, um das Aussehen der Produkte zu verbessern. Abgesehen davon, daß derartige Zwischenprodukte als solche nicht als Werkstoffe verwertbar sind, können durch derartige Streclz- und Füllmittel- oder Farbstoffzugaben ebenfalls nicht. dekorative Oberflächeneffekte im Sinne der vorliegenden Erfindung erzielt werden, und zwar einerseits deshalb nicht, weil es sich bei diesen Zuschlägen nicht um grobistückige und bzw. oder großflächige Körper und Stoffe der voirerwähnten Art handelt, und andererseits deshalb, nicht, weil diese, Zwischenprodukte aus Kunstharz und Streck- und Füllstoffen in der Preßstofftechnik zu einem kompakten Körper verpreßt werden, an dem die starke Press ung und die kräftige, meist ausgesp-rochen dunkle Farbe des Kunstharzes die eingetlagerten Streckmittel völlig überdeckt. Auch diese Füllstoffzugabe zu I,,ttnst-harzpreßmassen bat daher mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung dekorativer Oberflächeneffekte, bei aus wäßriger Suspenslon mit Hilfe organischer Binde#-mittel, wie Kunstharz u. dgl., erzeugten Faserplatten mit verfilztem Fasergefüge, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenartige, im Verhältnis zu Holzschliff grob,-stücldge und bzw. oder großflächige Körper und Stoffe, wie z. B. Ho#lzstü-dkef, Kork, Hobelspäne, Frässpäne, Rinde, Textilbünder u. dgl., während des Hersteflungsprozesses der Faserplatten in den noch wasserhaltigen Faserbrei bzw. Faserkuchen derart eingebettet werden, daß die eingebetteten Stoffe nach E, rhäxtung und Trocknung der Faserplatten ganz oder teilweise an deren Oberfläche sichtbar sind und sich durch Zeichnung und Farbe von dem Grundstoff abheben. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzulagernden KötIper oberflächlich oder durchgehend imprägniert werden. 3. Verfahren nach-Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzulagernden KÖrper in die Formen. bzw. auf die Entwässerungssiebe gelegt und dann mit der Faserstoffmasse umgossen bzw. verpreßt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 522gi; britische Patentschriften Nr. 424925, 407 907; deutsche Patentschriften Nr. 278 036, 61g i2o; schweizerische Patentschrift Nr. 22 334.
DEW103317D 1938-04-14 1938-04-14 Verfahren zur Erzeugung dekorativer Oberflaecheneffekte bei aus waessriger Suspensionmit Hilfe organischer Bindemittel, wie Kunst-harz u. dgl., erzeugten Faserplatten mit verfilztem Fasergefuege Expired DE752806C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278036C (de) *
CH22334A (de) * 1901-09-10 1902-03-31 J Scheck Ornamenttafel aus Kunstholz
AT52291B (de) * 1910-12-02 1912-02-26 Leo H Dr Baekeland Verfahren zur Herstellung von für die spätere Formung geeigneten Massen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd.
GB407907A (en) * 1932-06-20 1934-03-29 Pfenning Schumacher Werke Gmbh Moulded solid ornaments for decoration of moulded articles and a process for the manufacture of mottled articles, either moulded or cast, by means of said ornaments
GB424925A (en) * 1934-04-09 1935-03-04 Giulio Fasoli Process for the production of artificial masses resembling wood
DE619120C (de) * 1932-08-05 1935-09-26 Jesse Barnum Hawley Verfahren zur Herstellung von Lampenschirmen

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