CH238848A - Verfahren zur Herstellung von Faserstoff-Formkörpern mit verfilztem Fasergefüge und dekorativen Oberflächeneffekten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faserstoff-Formkörpern mit verfilztem Fasergefüge und dekorativen Oberflächeneffekten.

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CH238848A
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Gmbh Holig Homogenholz-Werke
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Holig Homogenholz Werke Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Faserstoff    Formkörpern mit     verfilztem        Fasergefüge          und    dekorativen Oberflächeneffekten.    Bei der Herstellung von pappe- und holz  ähnlichen     Faserstoff-Formkörpern    wird durch       Quellung    und Entwässerung der     verfilzbaren     Fasern ein     Verfilzungsgefüge    erzeugt. Es ist  bekannt,     diesenverfilzbarenFaserstoffen    ausser  dem noch Streckmittel in Form von Holz  mehl, Korkstaub, Kreide, Kaolin und derglei  chen beizufügen.

   Anderseits ist es auch be  kannt, bei der Herstellung solcher Faserstoff  platten grobe     und    feine Fasern zu mischen,  um die Entwässerung zu erleichtern, oder  grobfaserige sperrige Faserstoffe und     F'aser-          stoffbündel    mit den     verfilzbaren    Fasern zu  mischen, um nach dem     Entwässern        eine    ge  wisse Volumenvergrösserung und damit gute  schallisolierende Eigenschaften der     fertigen     Platte zu erzielen, bzw.     feine    verfilzende  Faserstoffe in schlecht verfilzende grob  faserige Gefüge einzulagern, um kompaktere  Massen zu erhalten.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  werden     Faserstoff-Formkörper    mit verfilztem  Fasergefüge und     dekorativen    Oberflächen  effekten aus wässriger Suspension in der  Weise hergestellt, dass man in einem wasser  haltigen     Faserstoffbrei    im Verhältnis zum       Ilolzschliff        grobstückige        und    grossflächige  Stoffe derart     einbettet,

      dass die     eingebetteten     Stoffe nach Erhärtung und Trocknung der  Körper mindestens teilweise an der Oberfläche  sichtbar sind und sich durch Farbe und  Zeichnung von dem Grundstoff     abheben.       Als solche     grobstückige    und gross  flächige Stoffe können dabei z. B. Holzstücke,  Korkstücke, Kunststoffsplitter, Hobelspäne,       Frässpäne,        Rindenstücke    oder Textilbänder  eingebettet werden.

   Es können dabei auch       gleichzeitig        verschiedenartige    solcher im       Verhältnis    zu Holzschliff     grobstückige    und  grossflächige Stoffe     eingebettet    werden.  



  Für die sonstige Durchführung des erfin  dungsgemässen     Verfahrens    können alle     bisherbe-          kannten        Faserstoff-Formkörper-Herstellungs-          verfahren    aus der Pappe-,     Isolierplatten-    und  Kunstholzindustrie Verwendung finden, und es  sei nachstehend im     einzelnen    näher erläutert,  wie das erfindungsgemässe Verfahren beispiels  weise durchgeführt werden kann. Die fliess  baren     Faserstoffaufbereitungen    mit oder ohne       Bindemittel    können z.

   B. während der Her  stellung der     Faserstoffaufbereitung    mit den  im     Verhältnis    zu Holzschliff     grobstückigen     und grossflächigen Stoffen versetzt und die       Faserstoff    -Formkörper mit diesen Beimengun  gen gegossen oder gepresst werden. Es ist  jedoch auch möglich, .die     grobstückigen    und  grossflächigen Stoffe in die Formen oder auf  die Entwässerungssiebe zu legen     und    die       Faserstoffaufbereitung    erst dann     einzugiessen     oder einzupressen.

   Auf letzterem Wege ge  lingt es, während des     Herstellungsprozesses     von     Faserstoff-Formkörpern    Intarsien und       mosaikähnliche    Oberflächeneffekte zu er  zeugen.      Im Rahmen des erfindungsgemässen Ver  fahrens können die einzubettenden Stoffe vor  dem     Einlagerungsvorgang    nicht nur     ge-          wünschtenfalls    gefärbt, sondern auch zumin  dest oberflächlich, z. B. gegen die Ein  flüsse von Feuchtigkeit und Wasser, imprä  gniert werden, damit die Intarsien und Ein  bettungen unter dem Einfluss der Feuchtig  keit im Innern der     Fa.serstoffkörper    keine  Spannungen erzeugen und diese verziehen  oder sprengen.

   Gleichzeitig kann die Imprä  gnierung als Bindemittel     zwischen    Faserstoff  und     Einlagerungsmaterial    wirksam sein. Hier  für sind     Kunstharzemulsionen    in Wasser be  sonders geeignet, da sie gutes Bindevermögen  mit nassen Fasern besitzen. Gegenüber den  bisherigen Methoden zur Erzeugung dekora  tiver Effekte auf     Faserstoffkörpern,    wie       z,    B.

   Furnieren,     Maserieren    mit photodruck  technischen Methoden usw., bietet das erfin  dungsgemässe Verfahren den Vorteil, dass die  Oberflächenzeichnungen     bereits    während des  Herstellungsverfahrens der     Faserstoffkörper     erzeugt werden können und in vielen Fällen  keine     Nachbearbeitungsprozesse    mehr notwen  dig sind. Je nach den Zusätzen     können    auch  besonders wirksame Oberflächenzeichnungen  durch geringes Anschleifen der Platten  erzeugt werden. Es werden dabei Oberflächen  effekte erhalten, die bisher mit keinem andern  Verfahren erreicht wurden.

   Ein weiterer  Vorteil des Verfahrens besteht in der Mög  lichkeit, solche Platten abzuschleifen oder ab  zuhobeln, ohne dass der dekorative Effekt  verlorengeht, da die eingelagerten Stoffe stän  dig neu an der Oberfläche in Erscheinung  treten. Die Erzeugung dieser Oberflächen  zeichnungen ist somit vergleichbar dem durch  gehenden Einfärben im Stoff, wo die Farbe  trotz     Abschleifens    auch immer wieder zur  Wirkung kommt.  



       Beispiel:     10 Teile Holzschliff werden mit l     1)110    Teilen  Wasser     aufgeschlemmt    und mit     ?00    Teilen       Kunstharzemulsion        (P'henoplast)    imprägniert  und mit 1 Teil groben Hobelspänen versetzt.  Der ganze Brei wird in einer Formmaschine  vorgeformt, der Formkuchen in einer Heiz-    presse oder Trockenkammer getrocknet und       ausgeh;irtet,    wobei die eingebetteten Hobel  späne     mindestens    zum Teil an der Oberfläche  sichtbar sind und sich vom Grundstoff ab  heben.

   Der     Faserbrei    kann als Ganzes noch       2-efärbt    werden, wobei verstärkte Kontraste  entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Faserstoff- Formkörpern mit verfilztem Fasergefüge und dekorativen Oberfläclieneffelz-ten aus wässriger Suspension, dadurch gekennzeichnet, dass in einem wasserhaltigen Faserstoffbrei im Ver hältnis zu Holzschliff grobstiickige und gross flächige Stoffe derart eingebettet "werden,
    dass die eingebetteten Stoffe nach Erhärtung und Trocknung der Körper zumindest teil weise an der Oberfläche sichtbar sind und sich durch Farbe und Zeichnung von dem CTrundstoff abheben. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Holztücke einge bettet werden. \?. Verfahren nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass Korkstücke ein gebettet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Kunststoffsplitter eingebettet werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Hobelspäne ein gebettet werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gelLennzeichnet, dass Frässpäne einge bettet erden. G. Verfahren nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dass Rindenstücke ein gebettet werden. i. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Textilbänder ein gebettet erden. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass gleichzeitig ver- schieclenartige, im Verhältnis zu Holzschliff grobstöckige und grossflächige Stoffe einge bettet werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die einzubettenden Körper zumindest oberflächlich imprägniert werden. 10. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einbettung derart erfolgt, dass die einzubettenden Stoffe in Formen gelegt und dann mit der Faser stoffmasse umgossen werden. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Einbettung derart erfolgt, dass die einzubettenden Stoffe auf Entwässerungssiebe gelegt und dann mit der Faserstoffmasse verpresst werden.
CH238848D 1942-12-17 1942-12-17 Verfahren zur Herstellung von Faserstoff-Formkörpern mit verfilztem Fasergefüge und dekorativen Oberflächeneffekten. CH238848A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915409C (de) * 1949-03-24 1954-07-22 Hermann Basler Verfahren zur Herstellung von Faser-Span-Gemischplatten
DE945890C (de) * 1951-02-03 1956-07-19 Hermann Basler Verfahren zur Herstellung von Faser-Span-Gemischplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915409C (de) * 1949-03-24 1954-07-22 Hermann Basler Verfahren zur Herstellung von Faser-Span-Gemischplatten
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