DE1453390A1 - Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Pressplatten - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Pressplatten

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
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Description

Holztechnik-Anstalt, Vaduz A 2Q,7
"Verfahren zur Oberflächenveredelung von Preßplatten"
Zur Veredelung der Oberfläche von aus einer oder mehreren Schichten bestehender Pressplatten - wie Sperrholz-, Tischlerplatten vorzugsweise solchen, die aus mit Bindemitteln benetzten, faserhaltigen Teilchen bestehen und unter Wärme und Druck zusammengepresst werden, beispielsweise Holzspan-, Flachspan- Bagasse- oder % dergleichen -platten, werden bisher auf eine oder beiden Seiten der fertig gepressten und nach dem Pressen in einem getrennten Arbeitsgang abgeschliffenen Platten eine oder mehrere Lagen harzgetrankter und getrockneter Folien, vorzugsweise aus Papier, Textil, Kunststoff oder dergleichen aufgelegt und danach in einem besonderen Pressvorgang unter Wärme und Druck aufgqresst. Bei diesem Heißpressvorgang wird das auf oder in der Folie aus Papier, Textil oder dergleichen befindliche trockene Harz zum Fliessen gebracht, worauf es aushärtet und auf der geschliffenen Plattenoberseite eine gegen mechanische und chemische Einwirkung widerstandsfähige Abdeckung bildet.
Zur Tränkung der für die Oberflächenveredelung von Pressplatten zu verwendenden Folien aus Paepier oder dergleichen aus anderen Stoffen sind Duroplaste, wie Melaminharze, vorzugsweise solche, die ihrem chemischen Aufbau nach einem TrimethyIo1-Melamin einer bestimmten Kondensationsstufe entsprechen, sowie Hanstoff-Formaldehyd-Harze und Phenol-Formaldehyd-Harze bekannt.
Um die Veredelung von Preßplatten zu vereinfachen und zu verbilligen, hat man auch schon ein sog. einstufiges Verfahren vorgeschlagen, bei dem auf eine oder beide Seiten der noch zu verpressenden Masse - also auf die noch lose oder nur vorgepresste Pres^iasse oder Decklage von zu pressenden Sperrholzplatten - die trockenen,
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harzgebundenen Beschichtungsfollen aufgelegt werden und dann die Folie oder Pollen mit der Pressmasse zusammen - in einem Pressgang unter Wärme und Druck zu einer beschichteten Platte verbunden werden,
Beide bekannte Verfahren haben verschiedene, zum Teil gende Nachteile, die ihre praktische Anwendung teuer und arbeitsintensiv machen, zumal bei beiden Verfahren besondere Einrichtungen und sehr qualifizierte Arbeitskräfte erforderlich sind.
Bei dem in der Praxis bisher fast ausschliesslich angewandten zweistufigen Verfahren, bei dem also zunächst die Pressplatte getrennt für sich und dann nach dem Abschleifen in einem gesonderten Pressvorgang die Veredelung durch Beschichtung vorgenommen wird, müssen neben den Einrichtungen zur Herstellung von Pressplatten - also bei- der Spanplattenherstellung neben der üblichen Spanplattenpresse - sehr teure j zusätzliche Schleif- und vor allem Press einrichtungen vorhanden sein, in denen auf die fertige und abgeschliffene Platte die Beschichtungsfolie oder -folien aufgepresst vjerden, welche entsprechend der gewünschten Oberfläche auch mit beliebigen Dekors oder sonstigen, beispielsweise auf fotografischem Wege eingebrachten Dessins versehen sein können.
Man hat in der Praxis diese beim zweistufigen Verfahren erforderlichen zusätzlichen Einrichtungen, wie auch die notwendige zusätzliche Pressung der Platte beim Veredeln, in Kauf genommen, da bisher im sog. Einstufenverfahren - also beim Pressen der noch losen und nicht abgebundenen Pressmasse zusammen mit den auflegten, trockenen härzgetrankten Pollen - wegen der .hohen Empfindlichkeit dieser Trockenfolien und der Gefahr der Rissbildung auf der veredelten Oberfläche keine befriedigenden Ergebnisse zu erzielen waren.
Dabei hat man bisher im Zweistufenverfahren auch eine unerwünschte Veränderung des Gefüges der Spanplatte, nämlich eine Verschlechterung der Querzugfestigkeit, in Kauf genommen.
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Ein entscheidender Nachteil beider bekannten Verfahren ist die bei diesen stets notwendige Rückkühlung der Heisspresse vor ihrer öffnung, da sonst ein sofortiges Springen oder eine spätere Rissbildung der veredelten Oberfläche nicht zu vermeiden ist. Diese notwendige Rückkühlung erfordert nicht nur spezielle Pressen mit teueren und komplizierten Rückkühleinrichtungen, sie verlängert insbesondere auch die gesamten Presszeiten auf mindestens das Doppelte. Darüberhinaus aber besteht der Nachteil, daß durch das Rückkühlen und nachträgliche Wiederaufheizen der Pressen grosse Wärmeverluste eintreten, so daß die bekannten Verfahren - ob ein- oder zweistufig - sehr unwirtschaftlich sind. "
Qualitativ haben beide Verfahren ebenfalls große Nachteile. Die vorgefertigten harztrockenen Beschichtungsfolien verändern sich mit der Zeit, da die Kondensation der Duroplaste auch bei normaler Raumtemperatur und Lagerung fortschreitet. Dadurch kann der Betrieb sfachmann niemals mit gleichen physikalischen und chemischen Voraussetzungen bei der Erzeugung oberflächenveredelter Platten rechnen, weil sich mit der Änderung des Kondensationsgrades des Harzes auch deren Fliessvermögen und deran Aushärtungsgeschwindigkeit innerhalb kürzester Zeit ändern, so dass die besnnders für eine Massenproduktion hotwendige einheitliche Oberflächenqualität nicht gegeben ist. λ
Wegen der fortschreitenden Kondensation der Duroplastharze auch bei normaler Raintemperatur und Lagerung haben die teueren Beschichtungsfolien nur eine geringe Verwendungsdauer und müssen somit innerhalb verhältnismässig kurzer Zeit verbraucht werden. Aus den genannten Gründen müssen weiterhin in beiden bekannten Verfahren die Pollen stets in besonders klimatisierten Räumen aufbewahrt werden. Grosse Schwierigkeiten verursacht auch die Handhabung und Auf- % bringung der getrockneten, harzgetränkten Papiere oder Textilien, weil diese äusserst spröde sind und deshalb leicht zerbrechen.
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Schliesslich -ist es bei Verwendung der bekannten harzgebundenen Beschiehtungsfolien bei normaler Fertigung im Ehstufenverfahren nicht zu vermeiden, daß sich die obersten Späne der Pressmasse durch die Folie durchdrücken und so die Umrisse der Holzspäne auf der veredelten Dekoroberfläche erkennbar werden,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Veredelung einer oder beider Oberflächen von aus einer oder mehreren Schichten bestehender Pressplatben zu schaffen, bei dem ein Rückkühlen der Heisspresse nicht mehr erforderlich ist und die Veredelung auf den üblichen, z.B. in der Spanplattenherstellung verwendeten Heisspressen möglidi ist, ohne dass diese mit besonderen zusätzlichen Einrichtungen versehen werden müssen. Darüberhinaus sollen die weltergehenden, eingangs erwähnten mannigfachen Nachteile der bisherigen Veredelungsverfahren beseitigt werden.
Das grfindungsge masse Verfahren zur Veredelung mindestens einer Oberfläche von aus einer oder mehreren Schichten bestehenden Pressplatten, vorzugsweise solchen, die aus mit Bindemitteln benetzten faserhaltigen Teilchen unter Wärme und Druck zusammengepresst werden, wie Sperrholz-, Holzspan-, Flachsspan-, Bagasse- oder dergleichen -platten, bei dem vor dem Pressvorgang mindestens eine harzhaltlge Schichtlage, wie eine Papier-, Textil- oder ddrgleichen -folie, auf die zu veredelnde Oberfläche gelegt und zusammen mit der Pressmasse in einem Arbeitsgang verpresst wird, kennzeicfinet sich dadurch, dass die aufzubringende Veredelungsmasse und insbesondere Folie erst vor dem Heisspressvorgang mit Harz benetzt und dann anschliessend in dem noch harznassen Zustand mit dem aufgestreuten Spankuchen verpresst wird.
Wenn nach der Erfindung beispielsweise nur die Unterseite einer Pressplatte veredelt werden soll, wird erfindungsgemäss mindestens eine erst \or der Heisspressung harznassgemachte Folie unmittelbar
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auf das Zulageblech der Heisspresse aufgelegt, die Pressmasse auf die noch nasse Folie vorzugsweise durch Schütten aufgebracht und dann die Folie und Pressmasse zusammen in einem Pressgang in der Heisspresse verpresst.
In entsprechender Weise wird verfahren, wenn nur die Oberseite einer Pressmaasse veredelt werden soll. In diesem Falle wird erfindungsgemäss die erst vor der Heisspressung mit Harz getränkte Folie auf die Oberseite der aufgeschütteten bzw. auch vorgepressten Pressmasse aufgelegt und danach zusammen mit der Pressmasse in der Heisspresse unter Anwendung von Druck und Hitze verpresst.
Wenn nach dem erfindungsgemässen Verfahren beide Oberflächen von Pressplatten veredelt werden sollen, wird vor dem Heisspressvorgang zunächst die die Unterseite der Platte abdeckende Folie harzgetränkt und in einem, noch nassen Zustand auf das Zulageblech der Presse aufgelegt, worauf die Pressmasse ebenfalls durch Schütteln oder dergleichen aufgebracht und dann auf ihre Oberseite mindestens eine harznasse Folie aufgelegt, worauf das Ganze anschliessend miteinander in einem Durchgang heissverpresst wird. Da bei dem erfindungsgemässen Verfahren erst kurz vor oder bei der Tränkung der Folien das Verhältnis Harz:Härter entsprechend der erforderlichen Presszeit und Temperatur eingestellt wird, ist vermieden, dass die aufgepresste Veredelungsschicht, nämlich die erwähnte Folie oder der Film, eine zu grosse Anfangssprödigkeit haben, so daß die bei dem bisherigen Verfahren notwendige Rückkühlung gänzlich entfallen kann.
Wenn nach dem erfindungsgemässen Verfahren Pressplatten aus mehr oder weniger feinzerkleinerten, faserhaltigen Teilchen, beispielsweise Holzspänen, hergestellt werden sollen, können ausgezeichnete Ergebnisse und feinste Oberflächen einer auch aus gröberen Teilchen bestehenden Pressmasse erzielt werden, wenn gemäss der Erfindung zwischen' eine gröbere Pressmasse und der oder den harznassen Folien eine die gröbere Pressma»»sse gegenüber der Folie abdeckende Feinstschicht, vorzugsweise aus Holzmehl, Holzpuder, Sägespänen, Holzschleif staub oder dergleichen aufgebracht wird.
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Um ein Durchdrücken der Pressmasse in die Veredelungsschicht zu vermeiden, kann auch eine, einem solchen Durchdrücken entgegenwirkende Lage auf der der Pressmasse zugewandten Seite der Folie vorgesehen werden, beispielsweise durch Aufrauhen oder durch sonstige Präparierung dieser Fläche, indem durch Beflockung oder auf andere geeignete Weise Cellulose, Kunststoff oder andere Faserteilchen aufgebracht werden, so daß sich die besondere Aufschüttung einer Feinstspäne-, Holzmehl- oder Holzpulverschicht oder dergleichen erübrigt.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann mit den üblichen Pressdrücken und Presstemperaturen gefahren werden, die beiwspielsweise bei der Herstellung von Spanplatten 2o kg pro qcm bei einer Temperatur· von 120 bis 18O°C betragen können. Das erfindungsgemässe Verfahren ist aber auch ausführbar bei TemperatFuren vunter 100 C, wenn nur in Wärme gearbeitet wird, wobei jedoii eine Verlängerung der Presszeiten notwendig werden kann. Als Veredelungsfolien können auch Filme, β d.h. lichtempfindliche Papiere, verwendet werden, die bereits mit Positiveindruck versehen sind, so daß bestimmte, auf fotografischem Wege gewonnene Dessins auf die veredelte Platte aufgebracht werden können.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung wird die bisher notwendige Rückkühlung vor dem öffnen der Presse einschließlich der für die Rückkühlung erforderlichen Spezialeinrichtungen und Pressen entbehrlich. Darüberhinaus werden die Gesamtpresszeiten infolge Wegfalls der Rückkühlpresszeit verkürzt, so daß die normale Kapazität einer Spanplattenfabrikation bei dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten bleibt, während bisher ein Kapazitätsverlust von mehr als der Hälfte einer normalen Spanplattenfabrikation bei der Veredelung der Presplattenoberflache in Kauf genommen wurde. Gegenüber dem Einstufenverfahren besteht der weitere Vorteil, dass nachdem erfindungsgemässen Verfahren die Gefahr der Riss- und Sprüngebildung vollkommen vermieden ist. Diese Gefahr tritt weder unmittelbar nach Entspannen der Presse noch später bei der WeiterveraribeHfcR
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oder Lagerung des Endproduktes auf. Darüberhinaus wird auch gegenüber dem Einsimfenverfahren die bisher notwendige Klimatisierung, Lagerung und das umständliche Trocknen der beharzten Papieife.vollständig eingespart. Diese Trocknung wurde bisher unmittelbar nach dem Tränken des Dekorpapieres oder Dekortextiis mit Harzen in einer besonderen Anlage erforderlich. Durch diese Einsparung verschiedener Vorbearbeitungs- und Vorbehandlungsgänge einschließlich der bei der eigentlichen Herstellung der Preßseplatte tritt eine erhebliche Verbilligung des Gesamtherstellungsverfahrens ein. Als B ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ergibt sich die Möglichkeit, die Kunstharze unmittelbar vor der Heisspressung in einer gewünschten Weise mischen zu können, so daß entsprechend dem späteren Verwendungszweck deys Endproduktes, also der kunstharzbeschichteten Platte, vor der eigentlichen Heisspressung eine Mischung im Spanplattenwerk zubereitet werden kann, welche auf die später gewünschten Eigenschaften der Veredelungsschichten abgestimmt ist. Beispielsweise können durch entsprechende Mischung der Kunstharze eine grosse Elastizität der Oberfläche und eine geringe Sprödigkeit, eine gewünschte Oberflächenhärte und ähnliche Eigenschaften vorgegeben werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auch bei dem heute üblichen Zweistufenverfahren mit Erfolg anwenden, beispielsweise derart, dass zunächst die fertige Pressplatte wie bisher üblich hergestellt und abgeschliffen wird und darauf gemäss der Erfindung harznasse und unmittelbar vor der Heisspressung präpaierte, also mit Harz getränkte Folien, auf die zu veredelnde Oberfläche der fertigen Pressplatte aufgelegt und dann in einer normalen Spanplatten-Presse ohne Rückkühlung unter Druck und Hitze verpresst werden. Das erfindungsgemässe Veredelungsverfahren ist für alle Arten von Pressplatten, also auch für Sperrholz und Sperrplatten, Tischlerplatten und insbesondere für solche Platten anwendbar, bei denen die Mittellage aus einzelnen, nebeneinanderliegenden Streifen aus Holz- oder Kunststreifen bestehen. Auch bei der Oberflächen-
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veredelung solcher Platten ist es ohne weiteres möglich, in gewünschter Weise den pH-Wert, den Kondensationspunkt und das Mischungsverhältnis einsehliesslich der Viskosität der zu verwendenden Harze auf dnen gewünschten Verwendungszweck einzustellen, so daß die Rissbildung auf der veredelten Oberfläche auch ohne die teuere und aufwendige Rückkühlung in der Presse verhindert ist
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Claims (1)

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1. Verfahren zur Veredlung mindestens einer Oberfläche von aus einer oder mehreren Schichten bestehendenplatten, die aus mit Bindemitteln benetzten faserhaltigen Teilchen, die aus Holz-, Flachs-, Bargasse- oder dgl. Spänen bestehen, unter Wärme und Druck hergestellt werden, wobei vor dem Preßvorgang mindestens eine harzhaltige Schichtlage, wie eine Papier-, Textil- oder dgl. -folie, auf die zu veredelnde Obaflache gelegt und zu- % sannen mit der Spanmasse in einem Arbeitsgang verpresst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder beiderseits aufzubringende Folie bzw. Folien erst vor dem Heiß·*· preßvorgang mit Harz benetzt, dann eine die Preßmasse gegenüber der Folie abdeckende Feinstschicht, vorzugsweise aus Holzmehl, Holzpuder, fein aufgeschlossenen Sägespänen, Holzschleifstaub oder dgl., und die Folie in noch harznassem Zustand aufgebracht und das Ganze zug amen heiss verpresst wird.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die der Preßmasse zugewandten Seite der Folie bzw. * Folien eine dem Durchdrücken der Preßmasse entgegenwirkende Lage, beispielsweise eine Aufrauhung oder Beflockung oder Beschichtung mittels Zellulose-, Kunststoff- oder dgl. Fasern aufgebracht wird.
3· Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß erst kurz vor oder bei der Tränkung der Folie mit Hare das Verhältnis von Harz zu Härter entsprechend der erforderlichen Preßzelt und Preßtemperatur für die Preßmasse eingestellt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0246208A1 (de) * 1986-04-24 1987-11-19 Swedoor Ab Heissformgepresstes Produkt und Verfahren zum Heissformpressen
WO1990013403A1 (de) * 1989-05-03 1990-11-15 ISOVOLTA Österreichische Isolierstoffwerke Aktiengesellschaft Verfahren zum herstellen eines gegebenenfalls plattenförmigen kunstharz-druckformkörpers sowie vorprodukt zum einsatz bei einem solchen verfahren

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ES288310A1 (es) 1963-08-01
CH406611A (de) 1966-01-31
SE316612B (de) 1969-10-27

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