DE967328C - Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstholzplattenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/06—Making particle boards or fibreboards, with preformed covering layers, the particles or fibres being compressed with the layers to a board in one single pressing operation
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- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/10—Moulding of mats
- B27N3/14—Distributing or orienting the particles or fibres
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1957
F1658Ib/38I
sm S. Ma?
Wild auf die
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten aus einer Kernschicht
und mindestens einer Deckschicht, die aus mit Bindemitteln versetztem Span»material bestehen
und unter Hitze zusammengepreßt werden. Um solche Platten herzustellen, wurde vorgeschlagen,
die Kernschicht aus flachen Holzstäbchen von 50 bis 150 mm Länge zu bilden, die vor dem
Preßvorgang parallel zur Schichtoberfläche aufeinandergelegt werden. Die langen, dünnen Stäbchen
sollten ein dichtes Flechtwerk von großer Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit bilden,
dessen Oberfläche beispielsweise durch aus schmalen, dünnen und kürzeren Stäbchen gebildete
Deckschichten veredelt bzw. verfeinert oder kaschiert werden konnte. Eine wirtschaftliche
Fertigung einer solchen Platte ist nicht möglich. Die Herstellung von flachen Stäbchen für die
.Sit cmgerechnef (Ges. v.15.7.51)
Mittellage ist teuer, und es ist praktisch auch ausgeschlossen, derartige Stäbchen auf maschinellem
Wege gleichmäßig einzustreuen. Zudem ist es auch sehr schwierig, mit einer nicht zu erheblichen
Menge von solchen schmalen Deckschichtstäbchen die sehr groben Kernschichtstäbchen genügend abzudecken.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vielseitig verwendbare Platte zu
schaffen, die einerseits bei guter Biegefestigkeit ein schönes und geschlossenes Aussehen und eine
verhältnismäßig harte Oberfläche aufweist und andererseits dank der weitgehenden Verwendung
von Abfallspänen auch, preiswert herstellbar ist. Es sollen dabei Holzabfälle der verschiedensten
Art verwendbar sein, beispielsweise solche, wie sie bei der Fabrikation von Furnieren, Sperrholzplatten,
Tischlerplatten, Möbeln usw. anfallen.
709 742/42
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch die Verwendung von unregelmäßigen und unregelmäßig
verteilten Spanteilchen oder Abfällen, im wesentlichen in Abmessungsgrenzen von etwa
bis 50 mm Länge, etwa bis 10 mm Breite und bis etwa 5 mm Dicke zum Erzielen einer porösen, d. h.
luft- oder dampfdurchlässigen, gegebenenfalls kalt vorgepreßten Kernschicht und von dünnen, flachen,
schuppenartig sich überdeckenden Holzhobelspänen zum Erzielen einer glatten, harten, die Biegefestigkeit
der Platten erhöhenden Deckschicht bzw. mehrerer Deckschichten.
Die Bildung einer Kernschicht aus unregelmäßigen Spanteilchen oder Abfällen im wesentlichen in
den angegebenen Abmessungsgrenzen gewährleistet eine billige Herstellung der Platte, da solche Späne
in vielen holzverarbeitenden Betrieben in großen Mengen anfallen oder sich durch Schlagmühlen
od. dgl. in einfacher Weise aus Stückabfällen, Wurzelholz oder verleimten Teilen aus Möbelfabriken
herstellen lassen. Derartige Holzteilchen liegen nach dem Aufstreuen wirr durcheinander,
womit die Gewähr gegeben ist, daß die Kernschicht nach dem Heißpreßvorgang eine gewisse
as Porosität hat, d. h. dampf- und luftdurchlässig
und dementsprechend verhältnismäßig leicht sowie wärme- und schallisolierend ist. Die Deckschicht
bzw. Deckschichten ergeben eine gute Abdeckung der porigen Oberfläche der Kernschicht und erhöhen
außerdem infolge der sich schuppenartig überdeckenden dünnen, untereinander nach der
Verleimung eine zugfeste Haut bildenden Flachspäne gleichzeitig auch die Biegefestigkeit der
Platte. Die Verlegung der dank diesem gegenseitigen Überlappen der Flachspäne die Festigkeitsbildung übernehmenden Deckschicht an diejenige
Stelle der Platte, welche von der neutralen Ebene den größten Abstand hat und wo die größten Zugkräfte
auftreten, ist besonders sinnvoll und gestattet, die Vorteile an sich bekannter einschichtiger
Flach&füatten (schönes Aussehen bei glatter
Oberfläche, gute Biegefestigkeit) mit denjenigen der aus Abfallprodukten gebildeten Platten (geringes
Gewicht, billige Herstellung, gute thermische und akustische Isolation) zu vereinigen,
unter Ausschaltung der solchen bekannten Einschichtplatten anhaftenden Nachteile.
Ganz allgemein lassen sich die Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten, insbesondere
aber das eben geschilderte Verfahren und die Qualität der hiernach hergestellten Platten erfindungsgemäß
dadurch verbessern, daß die Außenseiten der Platte (Deckschicht oder -schichten) bei
der Heißpressung durch Verwendung entsprechend feuchter Späne, Aufsprühen von Wasser, Verwendung
stärker verdünnter Bindemittel oder wäßriger Verdünnung irgendwelcher Zusätze für Farbeffekte,
Imprägnierung, Feuerschutz od. dgl. absichtlich feuchter als die Kernschicht gehalten
werden.
Diese Maßnahme erscheint zunächst abwegig, weil man bei der Herstellung von Spanplatten im
sogenannten Trockenverfahren bisher bekanntlich peinlich bestrebt war, die Feuchtigkeit auf das
niedrigstmögliche Maß zu beschränken, um den Heizaufwand in der Presse und die als unerwünscht
angesehene Dampfentwicklung klein zu halten. Der absichtlich herbeigeführten, aller
scheinbaren Vernunft widersprechenden Feuchterhaltung der Außenschichten sind als Vorteile zu
verdanken:
1. Die Decklagenspäne werden dadurch im ersten Stadium der Heißpressung schmiegsam, so
daß sie sich mehr verdichten lassen. Dies führt zwangläufig zu härteren, glatteren und festigkeitsmäßig
günstigeren Deckschichten.
2. Die geringe Feuchtigkeit der Kernschicht schränkt die Dampfentwicklung ein und führt zu
einer schwächeren Verdichtung der Kernschicht, was im Hinblick auf Gewicht und Isoliervermögen
der Platte günstig ist.
3. Die erhöhte Feuchtigkeit in den Außenschichten fördert die gleichmäßigere Verteilung
des Bindemittels in den Außenschichten.
4. Die Temperatur in den Außenschichten kann, solange die Feuchtigkeit der Späne noch nicht
verdampft ist, nicht über ioo° C steigen. Dadurch wird die Aushärtung des Bindemittels während der
Schließperiode der Presse, bevor der volle Preßdruck wirksam ist, verhindert.
5. Der aus den Deckschichten bei der Heißpressung entweichende Dampf stellt einen ausgezeichneten
Wärmeträger dar, so daß der Plattenkern rascher auf hohe Temperatur gebracht wird,
als wenn die Platte durch und durch trocken wäre; hierdurch lassen sich die Preßzeiten verkürzen.
Die hier geschilderten Vorteile lassen sich sowohl bei der Fertigung von mehrschichtigen als
auch einschichtigen Platten erreichen. Es ist von erhöhter Bedeutung, sich die der unterschiedlichen
Feuchte zu verdankenden Eigenschaften beim Herstellen einer porösen Platte, die den beim Heißpressen
entwickelten Dampf seitlich entweichen läßt, zunutze zu machen. Infolge des höheren
Feuchtigkeitsgehaltes der außenliegenden Späneschicht wird diese bei der Heißpressung dem Preßdruck
keinen großen Widerstand entgegensetzen. Die diese Schicht bildenden Späne werden sozusagen
über ihre ganze Fläche miteinander innig zu einer in sich geschlossenen Haut verdichtet. "-0
Einer einschichtigen Platte wird auf diese Weise der Charakter einer Mehrschichtplatte verliehen.
Die Zugfestigkeit der Deckschicht ist sehr groß, so daß sie relativ dünn gehalten werden kann und
sich bei Mehrschichtplatten der Anteil an teurem "5 Deckschichtmaterial klein halten läßt und auch die
mittlere Dichte der Platte keine nennenswerte Erhöhung erfährt.
Selbstverständlich kann man zusätzlich zu der beschriebenen Feuchterhaltung vorwiegend in die
Außenschichten noch Farbe, Imprägniermittel gegen Feuer od. dgl. Zusätze einbringen.
Im Gegensatz zu bekannten Fertigungs- und Verarbeitungsverfahren, bei denen man in das
Deckschichtmaterial der Platte eine erhöhte Bindemittelmenge aufgab oder bei Preßkörpern aus
Fasermaterial durch Aufsprühen einer Fettemulsion auf die Formen das Anhaften des Preßlings
zu beheben suchte und damit unbewußt den Feuchtigkeitsgehalt auf der Außenseite infolge der in
den Zusätzen enthaltenen Flüssigkeit zwangläufig, aber unwesentlich erhöhte, zeigt die Erfindung eine
absichtliche Herbeiführung einer Feuchtigkeitsdifferenz durch Verwendung entsprechend feuchter
Späne, Aufsprühen von Wasser, Verwendung
ίο stärker verdünnter Bindemittel oder wäßriger
Verdünnung von Zusätzen irgendwelcher Art. Eine bloße Anreicherung von flüssigem Bindemittel in
den Außenschichten wäre — falls man auf diese Weise eine nennenswerte Feuchtigkeitsmenge in
diese Schichten tragen wollte — mit unerwünschten Begleiterscheinungen behaftet, nämlich einem
großen Bindemittel verbrauch, Verfärbung und Sprödewerden der Oberfläche und einer damit verbundenen
Erschwerung der Bearbeitung usw.
Die vorstehenden Erläuterungen illustrieren die zum Teil unerwarteten Vorteile der absichtlichen
Erhöhung der Feuchtigkeitsmenge in den Außenschichten bei einem Trockenverfahren, wo man
nach den bisherigen Auffassungen eher an einen schädlichen, unerwünschten Einfluß der Zusatzfeuchtigkeit
glauben mußte. Es ist daher auch nicht verwunderlich, daß das Befeuchten von Außenschichten bisher nur für im Naßverfahren
hergestellte Papiere, Kartonbahnen und die mit diesen technologisch eng verwandten Faserplatten
vorgeschlagen wurde. Bei all diesen Verfahren handelt es sich aber im Gegensatz zur Spanplattenerzeugung
lediglich um die Glättung der durch Wasserzusatz wieder aufgequollenen Oberfläche
einer im Naßverfahren gewonnenen und vorerst getrockneten, innig verfilzten Fasermasse. Eine
derartige Nachbehandlung wird bei Karton und Papier als Kalandrieren bezeichnet.
Im nachstehenden sind einige Ausführungsbeispiele für das Verfahren gemäß der Erfindung
dargelegt:
Aus Abfällen von Furnier-, Sperrplatten- und Möbelfabriken werden die dünneren Holzteile, insbesondere
dünnere Furnierabschnitte, aussortiert. Das Grobmaterial wird in einer Schlagkreuzmühle
so aufgearbeitet, daß Teile entstehen, die zwischen 5 und 50 mm lang, etwa 5 bis 10 mm breit und 1
bis mehrere Millimeter dick sind. Andere dabei anfallende kurze und dickere Teilchen stören nicht.
Gleichzeitig wird in einer anderen Maschine das vorher aussortierte Furnierabfallmaterial in Holzhobelspäne
aufgeschlossen. Die aus dem Grobmaterial gewonnenen Späne werden eventuell unter
vorheriger Imprägnierung mit 2,5 % Paraffin auf normale Luftfeuchtigkeit getrocknet und mit 3,5%
Kunstharzleimpulver, berechnet auf trockene Holzsubstanz, nach einem bereits bekannten
Verfahren mit entsprechendem flüssigem Härteranteil und Wasser gemischt. Die Hobelspäne werden
mit 4% Paraffin und 7% Kunstharzleimpulver innig gemischt.
In einem Formrahmen, auf dessen Boden ein Preßblech liegt, werden 8 Gewichtsteile des Deck-Schichtmaterials
gleichmäßig mittels einer bekannten Streuvorrichtung verteilt. Dabei kann diese Schicht vorgepreßt werden. Daraufhin werden
84 Gewichtsteile des Kernschichtmaterials aufgeschüttet und wiederum gleichmäßig verteilt.
Auch sie werden einem Vorpreßdruck ausgesetzt. Schließlich wird erneut eine Schicht aus 8 Gewichtsteilen
Deckschichtmaterial aufgestreut und das Ganze nach Vorpressen auch dieser Schicht mit
dem Preßblech ohne Rahmen in einer Heißetagenpresse verpreßt.
Stückige Hartholzabfälle, wie Reste aus Furnierschälrollen sowie Reste aus Sägereien, Stammendscheiben,
Schwartlingen usw. oder auch Altholz, soweit es noch gesund ist, sollen Verwendung
finden. Schönere, großstückige Holzabfälle werden aussortiert, und der übrige Holzanteil wird sehr
grob zerhackt und anschließend in geeignete splitterförmige Teile aufgeschlossen. Diese werden auf
etwa 4% Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. 800 Gewichtsteile dieses splitterförmigen Materials werden
mit 32 Gewichtsteilen Kunstharzleimpulver sowie 3,5 Gewichtsteilen einer Härterflüssigkeit,
der 40 Gewichtsteile Wasser zugesetzt sind, nach bekannten Verfahren gemischt, dann in den Formrahmen
eingefüllt und gleichmäßig ausgebreitet. Daraufhin erfolgt das Vorpressen dieser aus groben
Teilchen bestehenden Schicht.
Das schönere, vorher aussortierte grobstückige Hartholzabfallmaterial wird z. B. mit hierfür geeigneten
Maschinen in dünne, flache, hobelschartenförmige Späne zerspant, welche anschließend in
einer Mühle nachzerkleinert werden, so daß kleine, dünne, schuppenförmige Teilchen entstehen. Nach
erfolgter Trocknung bis zum normalen Luftfeuchtigkeitsgehalt werden 200 Gewichtsteile dieser
Teilchen mit 20 Gewichtsteilen Kunstharzleimpulver und 2 Gewichtsteilen Härterflüssigkeit und
60 Gewichtsteilen Wasser gemischt. Gleichzeitig werden 10 Gewichtsteile Hartwachspulver zugegeben.
Die derart gemischte Masse wird auf die obenerwähnte vorgepreßte Grobschicht gleichmäßig
aufgebracht und ebenfalls einer Vorpressung unterworfen, dann wird wieder die kuchenförmige
Masse in einer Heißetagenpresse der endgültigen Verpressung unterworfen.
Es entsteht eine Platte mit einer sehr schönen glatten und harten Oberflächenschicht.
Abfälle, wie im Beispiel 1 oder 2 beschrieben, werden so zerkleinert, daß sie als grobes Spanmaterial
anzusprechen sind. Dieses wird mit 4% Kunstharzleim in Schaumform vermengt. Es wird
so viel Material verwendet, daß die fertige Platte ohne Deckschichten 21 mm dick wird. Auf beiden
Seiten des Grobmaterials wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, eine Schicht aufgebracht, die im fertig-
gepreßten Zustand 1,5 mm dick und wie folgt zusammengesetzt
ist:
Als Ausgangsmaterial dienen saubere Hobelspäne aus Weichholz. Das feine, staubförmige Material
wird vorher weggesiebt. Diese Späne werden mit 8°/o Kunstharzleimschaum vermengt.
Vor dem Aufbringen der ersten Schicht der Hobelspäne auf das Preßblech wird dasselbe durch
einen Zerstäuber mit Wasser gleichmäßig angefeuchtet. Die gleiche Menge Wasser wird am Schluß
oben auf die fertiggepreßte Gesamtmasse aufgestäubt. Anschließend wird nun die vorgepreßte
Platte ohne Rahmen in der Heiß etagenpresse fertig verarbeitet.
Das Erzeugnis stellt eine schöne, beiderseitig glatte Platte mit heller Oberfläche dar, die sich
z. B. bei Anwendung eines geringen Preß drucks von etwa 10 bis 15 kg pro cm2 gut als Wandbekleidung,
Türfüllung, Mittellage usw. eignet.
PATENTANSPRÜCHE:
I.Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten aus einer Kernschicht und mindestens
einer Deckschicht, die aus mit Bindemitteln versetztem Spanmaterial bestehen und unter
Hitze zusammengepreßt werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von unregelmäßigen und
unregelmäßig verteilten Spanteilchen oder Abfällen, im wesentlichen in Abmessungsgrenzen
von etwa 5 bis 50 mm Länge, etwa bis 10 mm Breite und bis etwa 5 mm Dicke, zum Erzielen
einer porösen, d. h. luft- oder dampfdurchlässigen, gegebenenfalls kalt vorgepreßten
Kernschicht und von dünnen, flachen, schuppenartig sich überdeckenden Holzhobelspänen, zum
Erzielen einer glatten, harten, die Biegefestigkeit der Platten erhöhenden Deckschicht bzw.
mehrerer Deckschichten.
2. Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Platte (Deckschicht oder -schieben) bei der Heißpressung
durch Verwendung entsprechend feuchter Späne, Aufsprühen von Wasser, Verwendung stärker verdünnter Bindemittel oder
wäßriger Verdünnung irgendwelcher Zusätze für Farbeffekte, Imprägnierung, Feuerschutz
od. dgl. absichtlich feuchter als die Kernschicht gehalten werden.
In Betracht gezgogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 692 159;
schweizerische Patentschrift Nr. 193 139; USA.-Patentschrift Nr. 796 545.
Deutsche Patentschrift Nr. 692 159;
schweizerische Patentschrift Nr. 193 139; USA.-Patentschrift Nr. 796 545.
Claims (1)
- Ausgegeben am: , _ .t. reoruarErgänzungsblatt zur Patentschrift Kr0 967 528» Klo KlllWBLDas Patent 967 328 ist durch Urteil des Bundesgerichtshofes vom 29o11o1966 dadurch klargestellt und teilweise vernichtet worden^ daß die Ansprüche folgende Passung erhalten haben:"1ί Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten aus einer Kernschicht und mindestens einer Deckschicht 9 die aus mit Bindemitteln versehenen Holzteilchen bestehen und unter Hitze zusammengepreßt si».dp gekennzeichnet durch die Verwendung von in der geometrischen Form9 der Dicke 9 Länge und Breite unter sich unregelmäßigen und dreidimensional ver~ teilten Spanteilchen oder Abfällen von etwa 5 bis 50 mm LängeB etwa bis 10 mm Breite und Bis etwa 5 mm Dicke zum Erzielen einer Kernschicht und von dünnen9 schuppenartigen Flachspänen zur Bildung einer Deckschicht bzwc? mehrerer Deckschichten mit geschlossene^ widerstandsfähiger Oberfläche οVerfahren nach Anspruch H9 dadurch gekennzeichnet, daß Deekschieht bzwo Deckschichten zu Beginn der Heißpressung durch Verwendung entsprechend feuchter Späneß Aufsprühen von Wasser oder Aufbringen von überverdünnten Zusätzen oder dgl o. feuchter gehalten sind als die Kernschicht ο"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1658D DE967328C (de) | 1942-04-26 | 1942-04-26 | Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1658D DE967328C (de) | 1942-04-26 | 1942-04-26 | Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967328C true DE967328C (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=7082980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1658D Expired DE967328C (de) | 1942-04-26 | 1942-04-26 | Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967328C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009053B1 (de) * | 1978-09-15 | 1983-03-09 | Reinhard Hering | Verfahren zur Herstellung von witterungsbeständigen Platten oder Formkörpern aus Holzfaserwerkstoffen und nach dem Verfahren hergestellte Platten oder Formkörper |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US796545A (en) * | 1901-10-11 | 1905-08-08 | J P Goetter | Composite board. |
CH193139A (de) * | 1935-11-28 | 1937-09-30 | Pfohl Felix | Platte für Möbel- und Bautischler und Verfahren zu ihrer Herstellung. |
DE692159C (de) * | 1935-11-28 | 1940-06-13 | Emil Neumayer | Verfahren zum Herstellen von Tischlerplatten aus Abfallholz |
-
1942
- 1942-04-26 DE DEF1658D patent/DE967328C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US796545A (en) * | 1901-10-11 | 1905-08-08 | J P Goetter | Composite board. |
CH193139A (de) * | 1935-11-28 | 1937-09-30 | Pfohl Felix | Platte für Möbel- und Bautischler und Verfahren zu ihrer Herstellung. |
DE692159C (de) * | 1935-11-28 | 1940-06-13 | Emil Neumayer | Verfahren zum Herstellen von Tischlerplatten aus Abfallholz |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009053B1 (de) * | 1978-09-15 | 1983-03-09 | Reinhard Hering | Verfahren zur Herstellung von witterungsbeständigen Platten oder Formkörpern aus Holzfaserwerkstoffen und nach dem Verfahren hergestellte Platten oder Formkörper |
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