DE666447C - Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere - Google Patents

Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere

Info

Publication number
DE666447C
DE666447C DER94832D DER0094832D DE666447C DE 666447 C DE666447 C DE 666447C DE R94832 D DER94832 D DE R94832D DE R0094832 D DER0094832 D DE R0094832D DE 666447 C DE666447 C DE 666447C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
veneer
wood
middle layer
face
plywood board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER94832D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER94832D priority Critical patent/DE666447C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE666447C publication Critical patent/DE666447C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/24Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products laminated and composed of materials covered by two or more of groups E04C2/12, E04C2/16, E04C2/20

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere Die Erfindung betrifft eine Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurnieren.
  • Die bekannten Tischlersperrholzplatten bestehen meist aus einer verleimten Stäbchenmittellage mit aufrechtstehenden Jahresringen und den Deck- oder Sperrfurnieren, die quer zur Wuchsrichtung der Mittellage aufgeleimt werden.
  • Weiter sind fünf-, sieben- oder mehrfach verleimte Sperrplatten, sogenannte Schäl-oder Furnierplatten aus aufeinandergeleimten Furnieren bekannt.
  • Die Mittellagen der Tischlerplatten bestehen meistens aus Fichten-, Tannen- oder Föhrenholz, die Deckfurniere überwiegend aus dem ausländischen Gabunholz, ferner aus Oregon-, Limba-, Erlen-, Birken-, Buchen-und Fichtenholz. Es ist auch bekannt, bei Sperrholz mit den verschiedenen Mittellagen ,fiese abzusperren.
  • Die Deckfurniere werden gewöhnlich aus aneinandergefügten Furnierstücken auf die Mittellagen der Tischlerplatten aufgeleimt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an Stelle des gewöhnlichen Deck- oder Sperrfurniers aus unverändertem Naturholz ein künstlich hergestelltes Deckfurnier benutzt wird, das aus maschinell hergestellten, gleich großen, quadratischen und nach den beiden Enden der Wuchsrichtung verjüngt auslaufenden, mit Viscose gebundenen Weichholzspänen besteht, so daß eine dem Naturholz entsprechende Maserung entsteht. Dadurch unterscheidet sich dieses Spänedeckfurnier als Kunstholzmasse wesentlich von den bekannten Kunstholzmassen aus Sägemehl o. dgl., die auch schon als Furnier benutzt werden.
  • Es sind Kunstholzplatten bekannt, die aus einer verwirrten Masse von Holzschnitzeln zusammengesetzt und durch Viscoselösung aneinandergeheftet sind und nur mäßig gepreßt werden. Es entsteht daraus ein für Isolierzwecke bestimmtes künstliches Brett, das nachgiebig und zellenförmig ist, also keine festgeschlossene Masse darstellt, die sich für Sie Furnierherstellung eignet.
  • Weiter sind Kunstholzplatten bekannt, bei denen lange Späne maschinell aus natürlichem Weichholz hergestellt werden. Aus diesen langen Spänen, die an ihren zahlreichen Berührungspunkten mit einem Proteinleim leicht überzogen und zusammengemischt sind, entsteht ein starres Netzwerk, das nicht als Deckfurnier Anwendung finden kann, weil der Leim in einer Weise aufgetragen wird, daß er durch die ganze Masse hindurch zahlreiche tote Lufträume läßt, während sich das Ganze in einem stark zusammengepreßten Zustand befindet.
  • Das erfindungsgemäße Spänedeckfurnier wird also weder aus langen Spänen noch aus Spänen ungleichmäßiger Form, Abfallspänen, oder aus Sägespänen, oder aus Holzschliff hergestellt, sondern nur aus maschinell hergestellten, gleich großen, quadratischen Spänen aus Fichten-, Tannen-, Föhren- und sonstigen Weichhölzern von ungefähr i mm Stärke und einer Größe bis zu 5 qcm.
  • Diese Späne laufen nach den beiden Enden der Wuchsrichtung hauchdünn aus und werden dadurch zackig. Sie sind also: nicht nur quadratisch, sondern haben auch dieselbe Form, was deshalb sehr wichtig ist, weil dadurch der Vorteil erreicht wird, daß eine Maserung entsteht, die dem echten Wurzelmaserholz ähnlich ist.
  • Diese Maserung ist nicht an ein bestimmtes Muster gebunden, sondern ist beeinflußbar. Verwendet man z. B. Späne mit Flader, also Holz, bei dem die Jahre nicht sichtbar sind, entsteht eine andere Maserung, als wenn man Späne verwendet, die die Jahre des Holzes zeigen. Durch Verwendung beider Arten Späne ergibt sich wieder ein anderes Bild, ebenso wieder durch Verwendung von nur ganz kleinen Spänen oder größerer allein, oder wieder von beiden gemischt. Diese vielseitige Art der Herstellung verschiedener Maserungen ist sehr wertvoll und kann weder durch lange oder ungleichmäßige Späne noch durch Holzschliff oder Sägespäne erreicht werden.
  • Gegenüber bekannten Kunstholzmassen aus Holzschliff oder Sägespänen, bei denen durch verschiedene Verfahren, wie durch Lackieren, Farbbehandlung und sonstige Nachahmung, nur die Oberflächen ein naturholzähnliches Aussehen erhalten, ist das erfindungsgemäße Spänedeckfurnier in seiner ganzen Stärke natürlich gemasert und hat daher den großen Vorteil, daß es sich abhobeln läßt, ohne daß sich das Maserbild ändert.
  • Die Späne werden in an sich bekannter Weise mit Viscose zu einer in sich festgeschlossenen Masse gepreßt. Nach dein Pressen wird die Platte künstlich getrocknet, beiderseits geschliffen, dann auf die Mittellage aufgeleimt.
  • Da das Spänedeckfurnier keine Wuchsrichtung hat, und dadurch elastischer ist als das geschälte oder gemesserte Furnier in der Wuchsrichtung, wird zum Ausgleich die Mittellage in Stäbchenverleimung.mit aufrechtstehenden Jahresringen in bekannter Weise durch eingenutete Ouerleisten abgesperrt.
  • Dme Sperrplatten mit Sp,änedeckfurniersind fugenlos, da :der Furnier je.veils auf die Größe der zu schaffenden Platte gepreßt-werden kann.
  • Gibt man der Viscose in an sich bekannter Weise Farbstoff in Form von Holzbeizen zu, so kann man jeden gewünschten Farbton und Holzton erzielen und erreicht damit farbige Deckfurniere.
  • Der Härtegrad entspricht dem Nußbaumholz, also dem Hartholz, kann aber durch verstärkten Druck beim Pressen noch erhöht -werden.
  • Die Fugenlosigkeit, die Maserung, der Härtegrad und das Herstellen des Spänedeckfurniers in allen Farben ergeben, daß sich die Sperrplatten mit Spänedeckfurnier zum Herstellen für Möbel, Innenausbauten und Wandplatten für viele Fälle verwenden lassen, ohne dieselben noch mit einem Edelfurnier zu furnieren. Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den bekannten handelsüblichen Sperrplatten. Das Spänedeckfurnier läßt sich auch sandblasen, wodurch man Wirkungen erzielt, die weder auf Naturholz noch auf sonst bekannten künstlichen Holzmassen zu erzielen sind, was sich einzig und allein nur durch die Maserung ergibt.
  • Ein ganz besonderer Vorteil ist es auch, daß man dieses Spänedeckfurnier in Stärken bis 6 mm als Ersatz für Linoleum verwenden kann, und zwar zu allen Zwecken, zu denen Linol verwendet wird.
  • Das Spänedeckfurnier kann nicht nur auf Naturholz, sondern wie auch andere Kunstholzplatten auf Beton, Mauerwerk oder sonstiger fester Grundlage aufgeleimt oder befestigt werden.
  • Bei hochwertigen Möbeln müssen die Gabon-, Erlen-, Birkensperrplatten vordem Aufleimen des Edelfurniers blindfurniert werden, auch ist man gezwungen, =er quer zum Deckfurnier das Edelfurnier aufzuleimen.
  • Demgegenüber ist beim Spänedeckfurnier ein Blindfurnieren überflüssig, weil es fugenlos und härter ist als Gabon, ferner kann nach jeder Richtung furniert werden, da keine Wuchsrichtung vorhanden ist.
  • Bearbeitet wird der Spänedeckfurnier wie Naturholz, kann also auch geheizt und poliert werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine mit Spänedeckfurnier abgedeckte Sperrholzplatte, Abb. 2 einen Weichholzspan von vorn, Abb. 3 einen Weichholzspan von der Seite. Bei der Sperrholzplatte sind mit a eine aus zusammengeleimten Stäbchen mit stehenden Jahresringen bestehende Mittellage und mit b die erfindungsgemäßen Spänedeckfurniere bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATEN PANSPIZUCII Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfurniere aus maschinell hergestellten, gleich großen, quadratischen und nach den beiden Enden der Wuchsrichtung verjüngt auslaufenden, mit V iscose gebundenen Weichholzspänen bestehen, so daß eine dem Naturholz entsprechende Maserung entsteht.
DER94832D 1935-11-27 1935-11-27 Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere Expired DE666447C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER94832D DE666447C (de) 1935-11-27 1935-11-27 Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER94832D DE666447C (de) 1935-11-27 1935-11-27 Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE666447C true DE666447C (de) 1938-10-20

Family

ID=7419236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER94832D Expired DE666447C (de) 1935-11-27 1935-11-27 Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE666447C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975846C (de) * 1947-08-22 1962-10-31 Triangel Holzwerkstoff Ges Mit Holzspanbauteil und Vorrichtung zur Erzeugung seiner Spaene
DE1209734B (de) * 1959-06-01 1966-01-27 Armin Elmendorf Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gepressten, plattenfoermigen Koerpern aus mit Bindemitteln versehenen Holzspaenen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975846C (de) * 1947-08-22 1962-10-31 Triangel Holzwerkstoff Ges Mit Holzspanbauteil und Vorrichtung zur Erzeugung seiner Spaene
DE1209734B (de) * 1959-06-01 1966-01-27 Armin Elmendorf Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gepressten, plattenfoermigen Koerpern aus mit Bindemitteln versehenen Holzspaenen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3100857A1 (de) Fussbodenbelag und verfahren zum herstellen eines fussbodenbelags
DE2422311A1 (de) Schichtstoffplatte zur herstellung von tuerfluegeln oder paneelen mit vollholzrahmen
DE2412881A1 (de) Furniere und verfahren zu ihrer herstellung
CH657563A5 (de) Verfahren zum pressen von flachen holzteilen.
DE666447C (de) Sperrholzplatte mit abgesperrter Mittellage und Deckfurniere
AT511209B1 (de) Verfahren zur beeinflussung des optischen erscheinungsbildes eines holzelementes
DE4233050A1 (de) Platte
DE501887C (de) Verfahren zur Herstellung furnierter Metallflaechen
DE19640090C2 (de) Möbelfrontplatten und Verfahren zu deren Herstellung
DE2516457A1 (de) Verfahren zur herstellung plattenfoermiger moebelteile
DE752858C (de) Verfahren zur Herstellung einer holzartig gemaserten Oberflaeche auf Faserstoffplatten o. dgl.
DE688318C (de) Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten
AT167665B (de) Holzhohlplatte und Verfahren zu deren Herstellung
DE358282C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Sperrholz
DE599328C (de) Verfahren zur Herstellung von furnierten Kunstholzplatten
DE861920C (de) Verfahren zur Verguetung von Holzfaserhartplatten
AT326370B (de) Schichtpressstoffplatte sowie plattenförmiges element, kaschiert mit einer solchen schichtpressstoffplatte
DE939354C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzpressholz mit gut verleimfaehigen Aussenschichten
DE951395C (de) Papp- oder Faserplatte mit Papier- oder Pappdecke
DE858890C (de) Furniertes Pressstoffgehaeuse
DE299582C (de)
DE1628996B2 (de) Verfahren zum herstellen von bauplatten mit auf einer unterlage hochkant angeordneten furnierstreifen
DE903030C (de) Verfahren zum Herstellen von furnierten Holzrahmentueren
DE400451C (de) Holzfeste Pappe
DE718096C (de) Verfahren zur Veredlung von Holzfurnieren durch Kaltwalzen