DE299582C - - Google Patents

Info

Publication number
DE299582C
DE299582C DENDAT299582D DE299582DA DE299582C DE 299582 C DE299582 C DE 299582C DE NDAT299582 D DENDAT299582 D DE NDAT299582D DE 299582D A DE299582D A DE 299582DA DE 299582 C DE299582 C DE 299582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
veneers
wood
glue
layers
veneer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT299582D
Other languages
English (en)
Publication of DE299582C publication Critical patent/DE299582C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur . Herstellung von Nachahmungen von Edelholzfurnieren aus einfachen Hölzern, die aber das Aussehen von echten Holzsorten haben. Die Furniere, welche aus echten Holzsorten geschnitten werden, zeigen bestimmte Maserungen, die für die verschiedenen Holzsorten charakteristisch sind.
Will man nun aus gewöhnlichem Holz derartige Furniere herstellen, so muß man gewissermaßen mechanisch den Vorgang wiederholen, der in der Natur zur Bildung der Holzmaserung geführt hat, d. h. man muß das Furnierblatt aus einer Reihe von Holzschichten erzeugen, die im Schnitt nebeneinander liegen, entsprechend den sogenannten Jahresringen der Hölzer, die auch nacheinander erzeugt worden sind.
Demgemäß besteht die Grundlage des vorliegenden Verfahrens darin, daß man eine Reihe übereinandergeschichteter Holzfurniere durch einen Preßdruck derartig zerstört, daß die einzelnen Teile der Furniere entsprechend der herzustellenden Maserung gegeneinander verschoben werden. -Es tritt also an Stelle des einzelnen, vorher ganzen Furnierblattes ein Blatt, welches aus einer Reihe von Furnierteilen hergestellt wird, die sich vor dem Pressen über bzw. unter dem ursprünglichen Furnierblatt befanden. Um eine solche Zerstörung und Verlagerung der Schichten herbeizuführen und daraus später einzelne dünne Furnierblätter herzustellen, bedarf es einer Verbindung der Furnierhölzer untereinander durch Leim derart, daß auch nach dem Verschieben der Zusammenhang der Teile in der .neuen Form gewährleistet wird.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Furniere dargestellt.
Fig. ι zeigt die Aufsicht auf eine Matrize der Presse,
Fig. 2 die Preßform schematisch im Querschnitt,
Fig. 3 den nach dem Pressen erzeugten Block, aus dem dann die Furniere in bekannter Weise geschnitten werden.
Aus einer Unterlage α sind, terrassenförmig ansteigend, eine Reihe von Schichten 1, 2, 3 usw. angeordnet. Die Konturen b, c dieser Schichten werden nach dem Verlauf der Maserung hergestellt, welche bei dem anzufertigenden Furnier, z. B. Nußbaumfurnier, üblich ist. Das Herstellen geschieht zweckmäßig in der Weise, daß eine Form für das Modell geschaffen wird, bei welchem die einzelnen Schichten aus ausgeschnittenen, aufeinandergelegten, durch kleine Nägel befestigten Pappstücken bestehen. Nach diesem Modell wird dann die Preßform in Gußeisen hergestellt. Die Höhe der Schichten nimmt also von dem Ende d nach dem Ende f ab (vgl. Fig. 2). In derselben Weise wird die Patrize hergestellt. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die Schichthöhe sich gleichmäßig von dem einen Ende nach dem andern verjüngt; es können auch je nach den Erfordernissen die höchsten Teile der Matrize bzw. der Patrize sich an irgendeiner anderen Stelle befinden.
Die Patrize wird so angeordnet, daß sie das Negativ der Matrize darstellt und die Höhenentfernung zwischen den beiden Teilen der Preßform überall annähernd gleich ist. Zwischen diese Preßteile wird ein Block h gebracht, der aus zusammengeleimten Furnieren besteht. Die Art der Leimung der Furniere wird weiterhin beschrieben werden.
Legt man den Block auf die Matritze auf und übt mit Hilfe der Patrize eine Pressung

Claims (2)

aus, so tritt eine vollständige Zerstörung des Gefüges ein, und es entsteht ein neuer Block k (Fig. 3), der entsprechend der Preßform auf seiner Ober- und auf seiner Unterseite terrassenförmig abgesetzt ist. Die Schichten sind demnach vollständig gegeneinander verschoben, und in einer Höhenlage befinden sich also die Schichten 1, 2, 3 usw. Man hat es nun in der Hand, durch Schneiden der Furniere diese so zu gestalten, daß in jedem Schnitt, z. B. A-B, alle Furniere oder nur ein Teil derselben wiederkehrt. Um zu erreichen, daß die aus diesem Block geschnittenen Furniere aus einem zusammenhängenden Teile bestehen, der dann auch in. der üblichen Weise poliert werden kann, wird folgendes Verfahren eingeschlagen: Die aus gewöhnlichem Holz, z. B. Erle, Pappel u. dgl., geschnittenen Furniere in den beliebigen und gebräuchlichen Stärken werden zunächst in einen Behälter gebracht, welcher mit Farbbeize angefüllt ist. Um ein möglichst schönes Furnier zu erhalten, wird man dabei verschiedene Farbentöne verwenden. Nachdem die Farbbeize das Holz genügend durchdrungen hat, werden die [Furnierblätter herausgenommen und so aufgestellt, daß die überschüssige Beize in den Behälter zurücklaufen kann. Nunmehr werden die Blätter in einen zweiten Behälter gebracht, welcher mit einer etwa gesättigten Lösung von Kaliumbichromat angefüllt ist. Nur mit Anwendung dieser Lösung ist es möglich, später haltbare Verleimungen zu erzielen; wie die Versuche ergeben haben. Man kann bei gewissen Farben die Kaliumbichromatlösung gleich von vornherein der Farbbeize zusetzen. Wesentlich ist, daß die Furnierblätter mit der Lösung durchtränkt werden. Nachdem die Durchtränkung beendet ist, läßt man die überschüssige Flüssigkeit ablaufen und trocknet die Blätter in Horden. Nach der Trocknung wird das Leimen vorgenommen, das durch Aufstreichen eines nicht zu dicken, zähen, warmen Leimes erfolgt. Die Leimschicht darf nicht zu stark bemessen sein. Die einzelnen Furniere werden beim Leimen übereinandergelegt, bis die gewünschte Schichthöhe erreicht ist. Es hat sich ergeben, daß, je kleiner die Schichthöhe ist, desto ausdrucksvoller werden die Maserungen. Ferner hat sich gezeigt, daß das Zusammenleimen der Furniere ohne vorherige Behandlung mit Kaliumbichromat kein recht brauchbares Produkt ergibt, weil selbst nach stärkster Pressung der nur einfach zusammengeleimten Blöcke beim Nachlassen des Druckes dieselben wieder hochgehen und dabei eine Höhe annehmen, die viel größer ist als die ursprüngliche, was auf Gärung und Fäulniserscheinungen im Innern des Blockes zurückzuführen ist. Diese Gärungserscheinungen werden naturgemäß bei den innen liegenden Holzschichten am stärksten auftreten. Anderseits hat sich gezeigt, daß durch die Anwendung von Kaliumbichromat das Aufgehen des Holzes vermieden ist. Es hat sich ferner herausgestellt, daß die auf diese Weise hergestellte Leimung die Teile auch nach dem Zerstören des' Gefüges zusammenhalt, und daß in den so dünn wie möglich geschnittenen Furnierblättern die nebeneinanderliegenden Schichten, die also aus verschiedenen Furnierblättern des ursprünglichen Holzes stammen, fest miteinander verbunden sind. Außerdem hat sich noch ergeben, daß durch die Anwendung der Kaliumbichromatlösung die Leimschicht so dünn gewählt werden kann, daß in den beliebig schräg geschnittenen Furnieren keine größeren Leimteile in die Erscheinung treten, die ein Polieren der Fläche unmöglich machen. Alle bisherigen Versuche zur Herstellung künstlicher Maserungen sind daran gescheitert, daß infolge Anwendung von kegelförmigen, beulenartigen Erhöhungen der angewandten Preßformen das Werkstück dieser Preßform nicht folgen konnte, sondern zerreißen mußte, wobei der Klebestoff, Leim, in die entstandenen Lücken eintrat, wodurch das neue Produkt nicht allein unansehnlich wurde, sondem auch dessen Polierfähigkeit vollständig zerstörte. Pat en τ-Anspruch:
1. Verfahren zur Nachbildung von Edelholzfurnieren, bei welchem mit Leim bestrichene Furnierblätter in größerer Anzahl zusammengelegt, zwischen Reliefformen ge- ■ preßt und in Richtung der Furnierschnitte geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß Preßformen mit terrassenförmig abgesetzten Oberflächen benutzt werden, deren Begrenzung der herzustellenden Maserung entspricht, so daß beim Pressen ein Abscheren der einzelnen Furnierschichten und eine gegenseitige, jedoch parallele Verschiebung eintritt und dadurch neue Schichten gebildet werden, in denen Teile aus den verschiedenen Höhenlagen nebeneinander liegen.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierhölzer vor der Leimung in einer Lösung von Kaliumbichromat durchtränkt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT299582D Active DE299582C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE299582C true DE299582C (de)

Family

ID=553664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT299582D Active DE299582C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE299582C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2630613A1 (de) Dreifarbiger presschichtstoff mit uebereinstimmendem oberflaechenrelief und farbmuster
DE2650560A1 (de) Dekorationsschichtstoff und verfahren zu seiner herstellung
WO1999009274A2 (de) Belagelement für gebäudeoberflächen oder dergleichen sowie verfahren seiner herstellung
DE3235237C2 (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Furnieren
DE2412881A1 (de) Furniere und verfahren zu ihrer herstellung
DE299582C (de)
DE2501625B2 (de) Sperrholz mit einer simulierten Holzmaserung
DE1203938B (de) Verfahren zur Herstellung von Holzfurnieren
DE3142446C2 (de) Verfahren zum Herstellen von plastischen Schnitzwerken aus naturbelassenen Hölzern und Holzrohling zur Durchführung des Verfahrens
DE3026818A1 (de) Naturfurnier und verfahren zum herstellen eines naturfurniers
DE585237C (de) Verfahren zur Erreichung des Eindruckes von Einlegearbeit
DE400762C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlepapier oder anderen bestrichenen bzw. zu streichenden Blaettern
DE323079C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Eichenholzkern-Imitationen
DE543318C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlich gemaserter Furniere
DE368633C (de) Werkzeug zur Imitation der Kernpartien tiefporiger Hoelzer
CH245757A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht.
DE1813662C (de) Verfahren zum Herstellen eines furnierten Formteile
DE116652C (de)
DE176138C (de)
DE832204C (de) Verfahren zur Herstellung von hoelzernen Hohlzylindern
CH87415A (de) Verfahren zur Nachbildung von Edelholzfurnieren.
DE509487C (de) Verfahren zur Herstellung von Intarsien aus duennem Holzfurnier, insbesondere fuer Wandverkleidung
DE361931C (de) Verfahren zur Herstellung aus einem Stueck bestehender Bilder- und Spiegelrahmen
DE333441C (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter Wandbekleidungen aus Lederersatzstoff
DE671599C (de) Verfahren zur Herstellung von furnieraehnlichen UEberzuegen