CH87415A - Verfahren zur Nachbildung von Edelholzfurnieren. - Google Patents

Verfahren zur Nachbildung von Edelholzfurnieren.

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CH87415A
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veneers
veneer
wood
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Auergesells Aktiengesellschaft
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Gasgluehlicht Aktiengesellscha
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description


  Verfahren zur Nachbildung von     Edelholzfurnieren.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Nachahmung von     Edelholzfurnieren    unter  Benutzung einfacher unedler Hölzer. Da die  Furniere, welche aus edlen Holzsorten ge  schnitten werden, bestimmte Maserungen  zeigen, die für die verschiedenen Holzsorten  charakteristisch sind, so kommt es auf die  künstliche     Hervorbringung    dieser Maserun  gen an.  



  Demgemäss besteht das Verfahren nach  der Erfindung darin, dass man eine Anzahl  zu einem Block übereinander geschichteter,  mit Leim bestrichener Furniere aus unedlem  Holze derart zwischen     Pressformen    mit kan  tig abgestuften Oberflächen, deren Begren  zungskanten eine     Edelholzmaserung    darstel  len,     prellt,    dass ein Abscheren der einzelnen       Furnierschichten    durch die Stufenkanten  und eine gegenseitige, jedoch parallele Ver  schiebung der     abgescherten    Schichtteile ein  tritt und dadurch neue Schichten gebildet  werden, und dass schliesslich aus dem so ge  bildeten Blocke nach dem Trocknen des  selben durch Zerschneiden Furniere gebil-         clet    werden,

   in denen Teile aus verschiede  nen Höhenlagen des ursprünglichen Blockes,  durch Leim     verbunden,    nebeneinander  liegen.  



  Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung  zur Herstellung derartiger Furniere bei  spielsweise dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Aufsicht auf die Matrize  der Presse,       Fig.    ? die.     Patrize    und     Matrize    mit einem  Turnierstapel aus unedlem Holze Schema  tisch in Seitenansicht,       Fig.    3 einen Teil des.     Furnierst-apels    aus       unedlem    Holze nach dem Pressen und bevor       daraus    die imitierten     Edelholzfurniere    in  bekannter Weise geschnitten werden.  



  Bei der gezeichneten Matrize sind auf  einer Unterlage a, terrassenförmig anstei  gend, eine Reihe von     Abstufungen    1, 2, 3  usw.     (Fig.    1) angeordnet. Die Kanten b, c  dieser Abstufungen werden nach dem Ver  laufe der Maserung hergestellt, welche bei  dem anzufertigenden Furnier, z. B.     Nuss-          baumfurnier,    üblich ist..

   Das Herstellen ge-           schiebt        zweckmässig    in der Weise, dass ein       Modell    geschaffen wird, bei.     welchem    die  einzelnen     Ah#ztnfungeri    durch ausgeschnit  tene, aufeinandergelegte, durch kleine Nägel       befe@,tigte        Papptafeln    gebildet werden.

       Nach          diesem    Modell wird dann die     Pressform    in  Gusseisen     hergestellt.    Die, Höhenlage der       Abs!        ufungen    nimmt,     also,        von    dem Ende     c?     nach dem Ende f ab     (vergl.        Fig.        z    unten).  In     derselben    Weise wird die     Patrize    herge  stellt.

   Es ist nicht.     erforderlich,    dass die Hö  henlage der     Abstufungen    gleichmässig von       dem    einen Ende nach dem andern zu- oder       abniiiimt,    es     können    auch, je nach der zu  erzielenden Maserung, die höchsten Teile  der Matrize,     1)eziv.    der     Patrize    sich zum Bei  spiel in der     Mitte,    oder an irgendeiner an  dern Stelle der     Form    befinden.  



  Die     Patrize    wird so ausgestaltet, dass sie       das        :jZega!tiv        der    Matrize darstellt; dann ist.  für     ,jede    Lage der senkrechte- Abstand von       Matrize    und     Patrize    überall gleich. Zwi  schen diese 1     ressteile    wird ein Block<I>lt</I> ge  bracht, der aus zusammengeleimten Fur  nieren aus     unedlem    Holze besteht. Die Art  der     Leinjung        der-    Furniere wird weiterhin       besLlirie.ben        .=erden.     



       Man    legt nun den Block auf die, Matrize  auf und übt mit. Hilfe der     Patrize    eine       Pressong    aus, so dass ein Abscheren der ein  zelnen     Furnierschichten    durch die, Stufen  kanten und eine gegenseitige, jedoch paral  lele     Verschiebung-    der     abgescherten    Schicht  teile stattfindet und so ein neuer Block h  entsteht, dessen Gefüge in     Fig.    3 schema  tisch angedeutet ist. Er ist. entsprechend  der     Pressform    auf seiner Ober- und auf  seiner Unterseite terrassenförmig abgestuft.

    Man hat es     nun    in der Hand, durch     Sehnei-          den    der Furniere diese so zu gestalten, dass  in jedem     Sehnike,    z. B.     A-13,    alle Ab  schnitte der ursprünglichen Furniere oder       nur-    ein Teil derselben wiederkehrt.  



  L     m    zu erreichen, dass die- aus. diesem  Blocke     geschnittenen,    aus einzelnen Teilen       zusanimenzesetzten    Furniere einheitliche       zusammenhänzende    Platten bilden und in  üblicher     Weise    poliert werden können, wird    beispielsweise folgendes Verfahren einge  schlagen:  Die aus     gewöhnlichem    Holze, z. B. Erle.

    Pappel und dergleichen, geschnittenen     ur-          sprünglichen    Furniere in     1)eliebil#>en    und     ge-          bräuchlichen    Stärken werden zunächst mit       Farbbeize-    behandelt..

   Um aus ihnen ein  möglichst schönes,     künstliches        l:clelliolz-          furnier    zu erhalten, kann man     dabei        für    die  einzelnen Platten     verschiedene        Fai beii;

  töne     verwenden.     Nachdem    die Farbbeize das  Holz genügend     durchdrungen    hat,     werden     die     Furnierblätter    herausgenommen     und     so     auf-estellt,    dass die ü     berschüssi,e    Beize  in den Behälter zurücklaufen kann.     \iu_-          m    ehr werden die Blätter in einen zweiten.

         Behälter        gebracht,        welcher-    mit einer etwa       gesättigten        Lösung-    von     Iialiumbichromat          angefüllt        ist.    Durch     Ainvendung    dieser Lö  sung ist es möglich, später     haltbare        Ver-          leimung-en    zu erzielen, wie die Versuche er  geben haben.

   Man kann bei     gewissen    Far  ben die     lialiumbieliromatlösung    gleich     von     vornherein der Farbbeize     zusetzen.    Es     isst.     darauf zu achten, dass die     Furnierblätter    mit       der    Lösung-     durchtränkt        werden,    um später       Fäulniserscheinungen        zii    vermeiden.

   Nach  dem die     Durchtränkung    beendet. ist,     lässt     man die überschüssige Flüssigkeit ablaufen  und trocknet die:     Blätter    in Horden.     Nach     der Trocknung wird das Leimen     vorgenom-          men,    das durch Aufstreichen eines nicht. zu  dicken, zähen, warmen     Leimes        erfolgt.    Die  Leimschicht. darf nicht zu stark     bemessen     sein. Die einzelnen     Furniere-        -werden    beim  Leimen     übereinandergelegt,    bis die ge  wünschte Schichthöhe erreicht ist.

   Es hat  sich ergeben, dass, je kleiner die Schicht  höhe ist, desto ausdrucksvoller     werden    die       Maserungen.     



  Das Pressen des Blockes erfolgt entweder       ehe    der Leim zwischen den einzelnen     Fur-          nierblättern    völlig trocken ist, oder nach  dem der bereits getrocknete. Leim     dui cli          Anwärmen    des Blockes wieder erweicht       -worden    ist.

   Die     Leimung    hält die Teile auch  nach dem Abscheren der einzelnen Partien  des Gefüges zusammen     und    verbindet in      den endgültigen, dünn geschnittenen     Fur-          nierblättern    die     uebeneinanderliegenden          Schicht.enteile,    die also aus     verschiedenen          Furnierblättern    des ursprünglichen Holzes  stammen. fest miteinander.  



  Ausserdem hat sich noch ergeben, dass  durch die Anwendung der     K.aliumbichro-          niatlösung    die Leimschicht so dünn gewählt  werden kann, dass in den beliebig     schräg          geschnittenen    Furnieren keine grösseren  Leimteile in die Erscheinung treten, die ein  Polieren der Flächen unmöglich machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: \,-erfahren zur Nachbildung von Edelholz furnieren, bei welchem mit Leire bestri chene Furnierblätt.er aus unedlem Holze zu einem Block übereinandergelegt, zwischen Reliefformen gepresst, getrocknet und dann zu Furnieren geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus Furnier blättern zwischen Pressformen reit kantig abgestuften Oberflächen, deren Begren- zungskanten eine Edelholzmaserung dar- stellen, so gepresst wird, dass ein.
    Abscheren der einzelnen Furnierschichten durch die Stufenkanten und eine gegenseitie, jedoch parallele Verschiebung der abgescherten Schichtteile eintritt und dadurch neue Schichten gebildet werden, und dass schliess lich aus dem so gebildeten Blocke nach dem Trocknen desselben durch Zerschneiden Furniere gebildet werden, in denen Teile aus verschiedenen Höhenlagen des ursprüng lichen Blockes durch Leim verbunden,
    ne- beneinanderliegen. UNTERANSPRUCII Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., dass die Furnierhölzer vor der Leimung mit einer Lösun;- von Kalium- bichromat durchtränkt werden.
CH87415D 1914-08-06 1919-09-27 Verfahren zur Nachbildung von Edelholzfurnieren. CH87415A (de)

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