DE116652C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/0228—Spraying apparatus, e.g. tunnels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVIl 16652 KLASSE 38 h.
Durch die amerikanische Patentschrift 504672 ist eine Maschine bekannt geworden, vermittelst
welcher Hölzer und andere Materialien auf mechanischem Wege mit einem Anstrich von Farbe, Firnifs oder dergl. versehen werden
können, indem sie, durch Führungswalzen geleitet, über und zwischen rotirenden Auftragbürsten,
denen die Anstrichmasse zugeführt wird, hindurchgeführt werden.
Diese Maschine ist ohne Weiteres zum guten Imprägniren von Hölzern nicht verwendbar,
denn das Imprägniren verlangt nicht allein eine gröfsere Menge von Imprägnirflüssigkeit, als
der einfache Anstrich, sondern auch ein gutes und tiefes Einarbeiten, Einpressen in die oberen
Holzschichten, weil die Imprägnirflüssigkeit, soll sie wirklich gut fäulnifshindernd wirken,
tief eindringen mufs.
Diesem Erfordernifs trägt die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Imprägnirmaschine
in vollkommenster Weise Rechnung, indem bei derselben die durch die
Bürsten aufgetragene Flüssigkeit mittels Walzen in das Holz eingeprefst und etwaiger Ueberschufs
durch Bürsten verstrichen wird.
Die Maschine kann in Verbindung mit bekannten Hobelmaschinen gebracht werden, aber
auch besonderen Antrieb erhalten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Imprägnirmaschine für sich allein im Längsschnitt.
Ist die Imprägnirmaschine mit einer Hobelmaschine in Verbindung gebracht, so erfolgt
der Antrieb der Maschine durch das zu imprägnirende, aus der Hobelmaschine kommende
Brett selbsttätig.
Ist die Maschine für sich allein angeordnet, so kann elektromotorischer Antrieb, Riemscheibenantrieb
oder dergl. zur Verwendung gelangen.
Das Wesen der neuen Maschine besteht darin, dafs das frisch gehobelte Brett durch
eine Bürste von etwa anhaftenden Hobelspänen ■ befreit und durch eine geriffelte Walze weiterbefördert
wird. Durch eine rotirende Bürste erhält es einen Anstrich von Holz conservirender
Flüssigkeit, welche durch eine, unter starkem Druck stehende Eisenwalze mit glatter oder
leicht geriefter Oberfläche in die Poren des Holzes eingeprefst wird. Gleichzeitig wird eine
auf der Eisenwalze erhaben befindliche Inschrift in das Holz eingeprefst.
Eine rotirende Bürste verstreicht mechanisch die nach der Einpressung noch überschüssige
Feuchtigkeit, so dafs schliefslich das gehobelte Brett imprägnirt die Maschine verläfst.
Die Arbeitsweise der Maschine sei im Folgenden näher erläutert.
Das aus der Hobelmaschine kommende Brett α setzt durch seinen Vorwärtsgang zunächst
die Bürste b in Bewegung, welche das Brett von Spänen und Unreinigkeiten befreit.
Die geriffelte Walze c ergreift dann das Brett und führt dasselbe unter die Bürste i, welche
fortgesetzt durch den Siebboden g des Behälters h Holz conservirende Flüssigkeit aufnimmt und diese der Holzfläche zuführt. Die
Walze f preist die an der Oberfläche des Holzes-.befindliche conservirende Flüssigkeit in
die Poren und Capillargefäfse des Holzes ein, wobei gleichzeitig die auf dieser Walze befindliche
Inschrift eingedrückt wird.
Die Bürste k verstreicht die etwa überflüssige Imprägnirflüssigkeit.
In genau derselben Weise können Hölzer mit derselben Maschine auf der Unterseite und
an den beiden Seiten imprägnirt werden. Bei Imprägnirung der Unterseite taucht die Bürste I
in den Flüssigkeitsbehälter n, bei Imprägnirung der Seitenflächen erhält die Bürste ο die Holz
conservirende Flüssigkeit durch die Rohrleitung m zugeführt.
. Durch concentrische Gruppirung der Prefswalzen, sowie durch Anwendung von entsprechend
ausgeschnittenen Bürsten an vier oder mehreren Seiten können vielkantige und Rundhölzer nach demselben Verfahren und auf
derselben Maschine imprägnirt werden.
Die Holz conservirende Flüssigkeit kann durch Heizschlangen ρ erwärmt werden. Den
verschiedenen Bürsten kann man gleiche oder ungleiche Geschwindigkeit ertheilen, und sind
zweckmäfsig sämmtliche Bürsten und Walzen federnd und nachstellbar gelagert. Dies hat
den Zweck, jede beliebige Holzstärke verwenden zu können, ohne besondere Verstellungen
an der Maschine vornehmen zu müssen. Die Imprägnirung kann entweder nur auf einer
Seite, oder gleichzeitig. auf zwei, drei oder vier Seiten bezw. auf dem ganzen Umfang (bei Rundhölzern)
erfolgen.
Um zu ermöglichen, dafs eine gröfsere Menge Imprägnirflüssigkeit bei einmaligem Durch-.
laufen durch die Maschine von dem Holze aufgenommen wird und dieselbe tiefer in das
Holz eindringt, wie dies bei dem vorstehend geschilderten Verfahren möglich ist, wird zwischen
Walze c und Bürste i ein System von neben und hinter einander stehenden Reihen
von mit abgestumpften .Spitzen versehenen und an das Holz angeprefsten Rädchen angebracht,
welche, bevor das Holz mit der Imprägnirflüssigkeit versehen wird, in dieses eine grofse
Anzahl kleiner Höhlungen eindrücken, welche als .»künstliche Poren« bezeichnet werden
können.
Diese Einrichtung an der Maschine ist in Fig. 2 im Längsschnitt in gröfserem Mafsstabe
dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die mit Poren-versehene Brettstelle.
Durch die Bürste i werden die durch' die Rädchen r erzeugten künstlichen Poren
vollständig mit Imprägnirflüssigkeit gefüllt; unmittelbar darauf wird die in den Poren
befindliche Imprägnirflüssigkeit unter dem Druck der Walzen f zusammengepresst und dadurch
in die feinsten und tiefliegenden Capillargefäfse der Hölzer getrieben. Gleichzeitig
wird die früher mit »künstlichen Poren« versehene Holzschicht derart zusammengeprefst,
dafs dieselbe als dünner elastischer Mantel das Holz umgiebt (Fig. 2). Das angegebene System
von Rädchen mit Spitzen kann zu gleichem Zwecke an zwei, drei oder vier Seiten des Holzes,
ebenso für Rundholz concentrisch an den' correspondirenden Stellen der Maschine angebracht
werden.
Die Spitzenrädchen sind nachstellbar und mit Federbelastung versehen.
Claims (3)
1. Maschine zum Imprägniren von Hölzern, mittels welcher das zu imprägnirende Holz
zwischen Bürsten, denen man aus geeigneten ' Behältern die Imprägnirflüssigkeit zuführt,
hindurch bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch die Bürsten aufgetragene
Flüssigkeit mittels Walzen in das Holz eingeprefst und der überschüssige Theil der Flüssigkeit durch Bürsten verstrichen
wird.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
durch mit Spitzen versehene Rädchen Walzen (r) in der Oberfläche des Holzes
zahlreiche Höhlungen (künstliche Poren) erzeugt werden, welche, von Holz conservirender
Flüssigkeit erfüllt, unter dem Drucke der Walzen ff) geschlossen werden, so dafs die Holz conservirende Flüssigkeit
in die tieferen Capillargefäfse des Holzes und in gröfseren Mengen eingeprefst wird.
3. Eine Einrichtung an den zum Einpressen der Flüssigkeit dienenden Walzen, dadurch
gekennzeichnet, . dafs an deren Oberfläche Lettern angebracht sind, wodurch gleichzeitig
eine Inschrift in das Holz eingeprefst wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT6450D AT6450B (de) | 1899-12-29 | 1901-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116652C true DE116652C (de) |
Family
ID=385981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899116652D Expired - Lifetime DE116652C (de) | 1899-12-29 | 1899-12-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116652C (de) |
-
1899
- 1899-12-29 DE DE1899116652D patent/DE116652C/de not_active Expired - Lifetime
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