DE1769893C3 - Verfahren zur Herstellung eines porösen metallbeschichteten, weichen bzw. geschmeidigen Textilstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines porösen metallbeschichteten, weichen bzw. geschmeidigen TextilstoffesInfo
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Description
Es ist bereits ein Verfahren zum Metallisieren von Textilstoffen beschrieben worden, das darin besteht,
eine metallische Schicht, die zuvor auf einen Zwischenträger aufgebracht worden ist, auf einen Stoff
zu übertragen, der mit einer Klebmittelschicht überzogen ist.
Damit der Glanzeffekt, der dem Stoff durch die Metallisierung erteilt werden soll, erhalten bleibt, ist
bei diesem Verfahren vorgesehen, daß die auf den Stoff aufgebrachte Klebmittelschicht eine sehr ghttc
Oberfläche hat, welche die Poren des Stoffes teilweise verschließt bzw. verschwinden läßt. Bei diesem
Verfahren ist es daher notwendig, eine verhältnismäßig dicke Klebmittelschicht aufzubringen, die tief
in den Stoff eindringt, ihm seine Weichheit bzw. Geschmeidigkeit nimmt und seinen Griff verändert.
Dieses Verfahren ist somit für die Metallisierung von porösen und weichen bzw. geschmeidigen Stoffen,
wie z. B. Jersey-Stoffen, nicht geeignet, die für modische Verwendungszwecke sehr gesucht sind.
Aus der österreichischen Patentschrift 205 957 ist ein Verfahren zur Erzeugung von glänzenden Metallmusterungen
auf Flächengebilden, insbesondere Textilgeweben, durch Befestigung des Metallbelnges
mittels eines Klebemittels auf Kunstharzbasis, durch an sich bekanntes Aufkaschieren einer im Hochvakuum
mit Metall bedampften Zwischenträgerbahn und Wiederabziehen derselben, wobei das Metall un
den mustergemäß oberflächlich mit dem Klebemittel versehenen Partien des Flächengebildes heften bleibt,
bekanntgeworden. Gemäß der österreki- hen Pa-
tentschrift 209 853 wird ein entsprechet! * Verfahren
angewendet, bei dem die Gewebebahn mit dem Klebemittel vorbehandelt wird. Bei diesem Verfahren
soll auf die Zwischenträgerbahn vor deren Verdampfung
mit Metall ein Farblack aufgetragen wer-
den, der beim Abziehen der Zwischenträgerbahn am Metallbelag haften bleibt. Bei den bekannten Verfahren
sind die geschilderten Nachteile hinsichtlich der Veränderung der Weichheit und des Griffes
durch den eingedrungenen Klebstoff nicht beseitig!.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und die Möglichkeit zu schaffen, selbst
feinste Textilstoff zu metallisieren, ohne daß sie dL·
Weichheit bzw. Geschmeidigkeit und den Griff, die ihnen eigen sind, verlieren. Es soll nicht nur ermög-
a5 licht werden, die Stoffe auf ihrer gesamten Oberfläche
gleichmäßig zu metallisieren, sondern gegebenenfalls auch eine selektive Metallisierung gemäß
zuvor gebildeten Motiven oder Mustern zu erzielen. In der USA.-Patentschrift 2 644 262 ist ein Vcrfahren
beschrieben, bei dem ein Gebilde aus Pergamentpapier, einer Wachs-Trennschicht, einer aufgedampften
Metallschicht und einer darüber befindlichen Klebstoffschicht unter Anwendung einer
Schablone mittels eines Stempels unter hohem Druck (über 70 kg/cm-') auf Leder od. dgl. gepreßt wird.
Aus der deutschen Patentschrift 755 294 ist ein Verfahren zur Herstellung von Abziehprägefolien,
die aus einem Träger, einer Wachsschicht, einer z. B. aus der Dampfphase niedergeschlagenen Melallschicht
und einer Klebschicht bestehen.
Die bekannten Verfahren beziehen sich auf eine ganz andere Technik, nämlich auf das Prägen vein
Leder od. dgl., so daß ihnen kein Hinweis auf die Herstellung eines porösen metallbeschichteten, weichcn
bzw. geschmeidigen Textilstoffes zu entnehmen ist.
Aus der britischen Patentschrift 930 062 ist ein Verfahren zum Metallisieren von Filmen und Folien
bekannt, die nicht unmittelbar durch Verdampfung von Metall im Vakuum metallisiert werden können.
Bei dem bekannten Verfahren wird die Metallschicht auf eine Unterlage aufgedampft und dann auf die
freie Seite der aufgedampften Metallschicht film- oder folienbildendes Material aufgegossen, das sich
mit der aufgedampften Metallschicht vereinigen soll. Danach wird die Unterlage entfernt. Gemäß einer
anderen Ausführungsform des bekannten Verfahrens kann das Metall z. B. mittels Hitze und Druck zum
Anhaften auf einer Folie gebracht werden. Die An-Wendung von entsprechend großer Hitze und entsprechend
hohem Druck ist jedoch nicht möglich, da feine oder sehr feine Textilstoffc so metallisiert
werden sollen, daß ihre textlien Eigenschaften, insbesondere die Weichheit, Geschmeidigkeit und der
Griff, voll erhalten bleiben.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung eines porösen metallbcschichtetcn, weichen
bzw. geschmeidigen Textilstoffes mittels eines Zwi-
schenträgers werden auf dessen vollkommen glatter Oberfläche
I. eine Lösung eines vernetzbaren Acrylharzlackes
in einem organischen Lösungsmittel aufgetragen
und getrocknet, so daß diese Schicht eine Dicke von 2 bis S Mikron aufweist,
II. dann eine Metallschicht im Hochvakuum darauf erzeugt,
III. dann eine Klebschicht darauf aufgebracht, die eine Stärke entsprechend SOg/m-'Tiockenmasse
nicht übersteigt,
und nach Trocknung die Übertragung der Schichten I bis III auf den Textilstoff mittels beheizten Kalanders
oder beheizter Presse sowie Trennen vom Zwischenträger vorgenommen.
Ucter dem hier verwendeten Ausdruck »Textilstoff«
bzw. »Stoff« sollen nicht nur die eigentlichen Webstoffe, sondern auch Trikotagen, nichtgewebte
Stoffe, Vliese, Filze od. dgl. sowie ganz allgemein alle Materialien, die einer Textilware ähnlich sind,
verstanden werden.
Als Zwischenträger können Kunststoff-Folien bzw. -Filme mit vollkommen glatter Oberfläche verwendet
werden, die eine ausreichende mechanische Festigkeit und ein ausreichendes Temperaturverhalten
haben, um im Vakuum metallisiert zu werden und den Vorgang der Übertragung in der Wärme ertragen
zu können, beispielsweise Folien aus regenerierter Cellulose, Folien aus einem Cellulosederivat, wie
Celluloseacetat oder -butyrat, Folien aus Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, oder einem Polyamid, oder
Folien aus Kautschuk oder aus mit Kunststoff imprägnierten Papieren.
Für die Schicht I wird ein Lack aus vernetzbaren Acrylderivaten in Lösung in einem organischen Lösungsmittel,
wie Methylisooutylketon oder Methyiäthylketon, dem Äthylacetat zugegeben, verwendet.
Der Lack kann außerdem gefärbt sein, beispielsweise golden sein, um ein gewünschtes Aussehen für das
Endprodukt zu ergeben.
Die Schicht I gibt der Metallschicht Il nach der Übertragung einen Oberflächenschutz, so daß die
Metallschicht II ausreichend gegen den Angriff von Wasser oder gewissen Lösungsmitteln geschützt und
das Entfernen von Flecken möglich ist. Da der Lack der Schicht I an dem Träger nicht anhaftet, wird der
Metallschicht II ein Maximum an Brillanz erteilt. Die verfügbaren Techniken ermöglichen es, die
Schicht I auf Dicken in der Größenordnung von 2 bis 5 Mikron zu begrenzen, d. h. auf Dicken, bei
denen der Vorteil besteht, daß die Weichheit bzw. Geschmeidigkeit des Stoffes nicht geändert wird.
Die Metallisierung des Zwischenträgers im Hochvakuum erfolgt auf seiner lackierten Seite nach bekannten
Verfahren de. Metallisierung von Kunststoff-Filmen bzw. -Folien, die jedoch außerhalb des
Bereichs der Erfindung liegen. Es können alle Metalle verwendet werden, die sich für dieses Verfahren
anbieten, insbesondere Aluminium. Es wird angestrebt, eine Metallschicht II aufzubringen, die so
dünn wie möglich ist, wobei die Dicke der Schicht in der Größenordnung eines Zehntels oder Zwanzigstels
eines Mikrons liegen kann.
Auf den so metallisierten Zwischenträger wird die Klebmittelschicht III aufgebracht, die dazu bestimmt
ist, die mit dem Schutzlack überzogene Metallschicht mit dem Stoff zu verbinden.
Es ist wesentlich, daß dieser Klebmittelauftrag eine Schicht darstellt, die so dünn wie möglich ist,
damit sie auf der Oberfläche des Stoffs verbleibt und nicht in ihn eindringt; auf diese Weise ist diese
Schicht zum Zeitpunkt der Übertragung vollkommen glatt, und da sie die Oberfläche des Zwischenträgers
reproduziert, ändert sie die Brillanz der Metallschicht nicht, die ebenso vollkommen ist wie die,
welche durch die Metallisierung der Folie erhalten
ίο ist
Bei Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Unterseite bzw. Rückseite des Stoffes
nicht verändert, was einen beträchtlichen Vorteil für die Konfektion von nicht dublierten Kleidungsstücken
darstellt. Außerdem wird auf Grund der sehr geringen Dicke der Klebmittelschicht die Durchlässigkeit
des Stoffes nur sehr geringfügig geändert. Schließlich dringt die dünne Klebmittelschicht nicht
in den Stoff ein, so daß sein Griff und seine Weichheit bzw. Geschmeidigkeit nicht geändert werden.
Daraus ergibt sich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Verfahren
bei außerordentlich porösen und weichen bzw. geschmeidigen Stoffen, wie Jersey, anwendbar ist.
Es können Klebmittel verwendet werden, die üblicherweise
zum Überziehen von Stoffen in wäßriger Emulsion oder in einem organischen Lösungsmittel
benutzt werden und die gewünschten Geschmeidigkeits- und Hafteigenschaften haben. Insbesondere
können Klebmittel auf der Basis von Acryl- oder Vinylharzen oder von Mischpolymerisaten dieser
Harze oder auch von Elastomeren verwendet werden.
Die verwendeten Klebmittel sollen neutral sein, damit sie die Metallhaut nicht angreifen. Wenn sie
schwach sauer sind, werden sie mittels Ammoniak neutralisiert, und wenn sie alkalisch sind, werden sie
mittels Essigsäure neutralisiert.
Gegenüber den Klebmitteln in organischen Lösunger.
werden im allgemeinen die Klebmittel in wäßrigen Emulsionen bevorzugt, die den ein Haften
verhindernden Lack nicht angreifen, der die der dünnen Metallhaut gegenüberliegende Seite schützt.
Diesen Klebmitteln kann, falls rnerte Füllstoffe notwendig sind, beispielsweise Zink- oder Titanoxyd
oder irgendein anderes üblicherweise verwendetes Produkt zugesetzt werden, welche die Wirkung
haben beispielsweise die Schmierigkeit zu verringern oder die Lichtundurchlässigkeit der aufgebrachten
Schicht zu erhöhen, was gleichzeitig zur Verbesserung ihrer Brillanz führt. Die Art und die Menge
des zugesetzten Füllstoffs hängen von der Art des Gewebes ab. Bei einem ziemlich losen Webstoff, wie
einem Jersey, kann mehr Füllstoff zugesetzt werden als bei einem sehr dichten und glänzenden Stoff,
z. B. aus einem Polyamid.
Dieses Klebmittel wird auf den metallisierten Zwischenträger nach irgendeinem bekannten Überziehverfahren
in einer Menge aufgebracht, die mögliehst klein ist und eine Stärke entsprechend 50 g/ma
Trockenmasse nicht übersteigt und vorzugsweise einem Wert zwischen 10 und 30 g/m2 Trockenmasse
entspricht. Die aufgebrachte Klebmittelschicht wird mittels warmer Luft oder Infrarotstrahlung getrocknet.
Sobald der Überzug getrocknet ist, kann der Träger aufgewickelt und bis zu seinem Aufbringen
auf den Stoff aufbewahrt werden.
Dieses Aufbringen kann auch sofort nach der
Trocknung erfolgen, insbesondere wenn der zum Überziehen dienenden Maschine eine Aufklebeinrichtung
zugeordnet ist.
Der Vorgang der Übertragung in der Wärme erfolgt gleichfalls auf bekannter» Kalandereinrichtungen,
deren Walzen je nach der Art des Stoffes auf eine Temperatur in der Größenordnung von 90 bis
100° C erhitzt sind.
Das aus dem überzogenen Träger und dem Stoff bestehende Gebilde läuft dann über einen Kühlzylinder,
hinter welchem die aneinander geklebten Elemente getrennt und separat aufgewickelt werden,
wobei der Zwischenträger im allgemeinen und insbesondere, wenn er aus einem Polyesterfilm besteht,
für einen neuen Arbeitsvorgang wiederverwendbar ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, das Kiibmittel auf den
metallisierten Träger nicht gleichmäßig, sondern in Zonen aufzubringen, die ein dekoratives Dessin ergeben.
Dieses Ergebnis kann mit irgendeinem bekannten Verfahren erhalten werden, indem beispielsweise
eine fiexographische Technik angewendet wird. Die Übertragung der Metallhaut erfolgt nur an den
Stellen, an welchen das Klebmittel auf den Stoff aufgebracht ist und welche das ausgewählte Dessin
wiedergeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert.
Auf eine Folie aus Polyäthylenterephthalat mit
einer Dicke von 25 Mikron wird mittels einer mit einem Heliozylinder ausgerüsteten Überziehmaschine
eine 2 Mikron dicke Lackschicht aus handelsüblichen Acrylharzen in Lösung in einem Lösungsmittel
aufgebracht, welches 80 Teile Methyläthylketon
und 20 Teile Äthylacetat enthält. Die so überzogene Folie wird danach auf der lackierten Seite
im Vakuum mit Aluminium metallisiert.
In einer Maschine, die aufeinanderfolgend das Überziehen und das Verkleben ausführt, wird auf
der metallisierten Seite der Folie in einer 30 g/m* Trockenmasse entsprechenden Menge eine Schicht
aus einer wäßrigen Acrylvinylemulsion aufgebracht, der 5% Titanoxyd zugegeben sind und deren
pH-Wert mittels Ammoniak auf 7 eingestellt ist
Diese Schicht wird mittels Infrarotstrahlung in einem üblichen Tunnel getrocknet, wonach das Gebilde
in einer Kalandcreinrichtung mit auf 100° C erhitzten Walzen direkt auf einen Jersey-Stoff aus
ίο Celluloseacetat aufgeklebt wird.
Nach Lauf über einen auf Raumtemperatur befindlichen Kühlzylinder werden die beiden Elemente
des zusammengesetzten Gebildes voneinander getrennt und separat aufgewickelt, wobei der Stoff, der
mit einer Mctallhaut schoner Brillanz überzogen ist,
seine Weichheit bzw. Geschmeidigkeit voll beibehalten hat.
B e i s' ρ i e 1 2
Ein ähnliches Ergebnis wird erhallen, wenn in gleicher Weise vorgegangen und die Aluminiumhaut
in einer Kalandereinrichtung mit auf 90° C erhitzten Walzen auf eine Stoffbahn aus Polyamid aufgeklebt
wird.
»5 Beispiel 3
Es wird nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 eine aus Polyäthylenterephthalat bestehende Folie
gleicher Dicke lackiert und metallisiert und danach
mit einem handelsüblichen elastomeren Klebmittel in Lösung in 20%>igem Äthylacetat überzogen. Diese
Klebmittelschicht ist nach der Trocknung nicht mehr selbsthaftend, und die überzogene Folie wird aufgewickelt
und verwendet.
Dieses Material wird danach gemäß dekorativen Motiven oder Mustern vorgeschnitten und dann in
einer Presse, deren Platten auf 120° C erhitzt sind,
auf eine Stoffbahn aus Polyamidfasern aufgeklebt. Es werden auf diese Weise originelle metallisierte
Elemente erhalten, die nach Wunsch in der Konfektion mit nicht metallisierten Elementen vereinigt
werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines porösen metallbeschichteten, weichen bzw. geschmeidigen
Textilstoffes mittels eines Zwischenträgers, auf dessen vollkommen glatter Oberfläche
1. eine Lösung eines vernetzbaren Acrylharzlackes in einem organischen Lösungsmittel
aufgetragen und getrocknet wird, so daß diese Schicht eine Dicke von 2 bis 5 Mikron
aufweist,
TI. dann eine Metallschicht im Hochvakuum darauf erzeugt wird,
III. dann eine Klebschicht darauf aufgebracht wird, die eine Stärke entsprechend 50 g/m2
Trockenmasse nicht übersteigt,
und nach Trocknung die Übertragung der Schichten I bis III auf den Textilstoff mittels beheizten
Kalanders oder beheizter Presse sowie Trennen vom Zwischenträger vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischen11 äger eine dünne
Polyesterfolie verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schicht I
ein Lack verwendet wird, der gefärbt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schicht III
ein Klebmittel auf der Basis von Acryl- oder Vinylharz verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebmittel für die
Schicht III in einer Menge aufgebracht wird, die einem Wert zwischen 10 und 30 g/m* Trockenmasse
entspricht.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |