DE881901C - Beschriftungsblaetter - Google Patents

Beschriftungsblaetter

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DE881901C
DE881901C DEM9137A DEM0009137A DE881901C DE 881901 C DE881901 C DE 881901C DE M9137 A DEM9137 A DE M9137A DE M0009137 A DEM0009137 A DE M0009137A DE 881901 C DE881901 C DE 881901C
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DE
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film
carrier
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polymer
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DEM9137A
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Donald J Douglas
Jerome D Grove
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F7/00Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards
    • G09F7/02Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols
    • G09F7/12Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols the elements being secured or adapted to be secured by self-adhesion, moisture, suction, slow-drying adhesive or the like

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Description

  • Beschriftungsblätter Die Erfindung bezieht sich auf Beschriftungsblätter und die Auftragung solcher Filme in Form von Buchstaben, Zeichen u. dgl. auf blankes 'Metall Und andere Oberflächen. Die Erzeugnisse nach der Erfindun sindbesonders brauchbar, um die äußeren Flächen von Flugzeugen, die aus blamkern :Metall bestehen, mit Buchstaben und Zeichen zu versehen sowie diese auch auf die vielfach reflexreflektierenden Oberflächen von Verkehrsschildern, die eine Perlstruktur aufweisen, aufzutragen. Unter reflexreflektierend wird verstanden, daß ein auf das Zeichen, auch unter schrägem Winkel auftreffendes Lichtstrahlenbündel im wesentlichen in Richtung zur Lichtquelle reflektiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich, genau gesagt, auf ein Beschriftungsblatt nach Art eines Abziehbildes, das aus einem dünnen, biegsamen und anschmiegenden Beschriftungsfilm besteht, der vorübergehend auf einem Trägerblatt befestigt ist. Erfindungsgemäß besteht der Beschriftungsfiltn aus einem die Buchstaben und/oder Zeichen darstellenden dekorativen, wetterbeständigen Film von wenigstens 0,025 mm Stärke und einer normalerweise nicht klebrigen, durch Hitze oder Lösungsmittel anregbaren wasserfesten Klebmittelschicht, die mit einer Fläche dauernd verbunden werden kann, und das Trägerblatt wird zeitweilig auf der anderen Oberfläche des dekorativen Films zum Haften gebracht, ist trocken abstreifbar und besteht aus einem biegsamen Blatt, dessen Oberflächen aus Uli- unterbrochenen Filmen von biegsamen filml)ildend.@n Polymerisaten gebildet sind, und das Klebmittel und die Polvmerisate sind so ausgewählt, daß bei normalen Temperaturen die Adhäsion des -dekorativen Films an der anliegenden Fläche desTrägerblattes größer ist als dieAdhäsion der Klebschicht an der entgegengesetzten Oberfläche des Trägerblattes.
  • Von den früher zugänglichen Mitteln zum Auftragen von Buchstaben und Zeichen auf ,Metall und anderen Oberflächen sind Handmalerei und Schablonenmalerei wahrscheinlich die am besten bekannten. Auf Metall erfordert das Verfahren üblicherweise eine ausgedehnte Vorbereitung der ,Oberfläche, einschließlich Reinigen und Grundieren, worauf das Auftragen und Trocknen der Farbe folgt. Der Prozeß, ist zeitraubend, insbesondere weil er häufig wiederholt werden muß. Bei den mit einem Glasperlengrund versehenen mehrfach reflektierenden Verkehrsschildern ist das Auftragen von Buchstaben mit der Hand die Regel. Berechnet man die Zeit, die zum Trocknen der Farbe erforderlich ist, und zählt man noch die Zeit hinzu, die der Maler braucht, so ergibt sich, daß dieses Verfahren langsam und kostspielig ist, besonders, da die verfügbaren Farben nicht so lange halten wie die eine Perlstruktur aufweisende Oberfläche, sondern der Anstrich muß zum mindesten einmal während der Lebensdauer des Verkehrsschildes bei Aufstellung im Freien erneuert werden.
  • Ein Weg, der bereits früher zum schnellen Auftragen von Buchstaben und Zeichen auf verschiedene Oberflächen vorgeschlagen worden war, betrifft Umdrucleiverfahren bzw. die Verwendung von Abziehbildern. Ein Vorteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß das gedruckte Material wirtschaftlich hergestellt werden kann und eine weitgehende Einheitlichkeit ermöglicht. Diese Abziehbilder liegen gewöhnlich in Form überaus dünner gedruckter Filme vor, die auf einem Überlappenden Träger befestigt sind, von dem sie beim Befeuchten mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel entfernt wenden können. Der Film wird dann entweder mit Wasser auf die Fläche des Werkstücks gebracht, auf der er infolge einer löslichen Klebstoffkomponente haftet, oder er wird unmittelbar auf das Werkstück übertragen, nachdem entweder das Werkstück oder der gedruckte Film mit einer dünnen Schicht eines Klebstoffs überzogen worden ist. Man gebraucht in letzterem Falle als Klebmittel gewöhnlich Lack. Dieser bildet eine durchaus annehmbare Bindung bei vielen gestrichenen Oberflächen, doch haftet er an Glas oder blankem Metall nicht gut. Wasserlösliche Klebstoffe sind für eine Anwendung im Freien nicht geeignet, besonders dort, wo eine längere Wetterbeständigkeit erforderlich ist. Falls man einen flüssigen Klebstoff auf die Oberfläche des W.erkstüCks aufträgt, z. B. auf ein mit Perlen versehenes Verkehrszeichen, dehnt sich dieser unvermeidlich über die Grenzen des später darauf aufgetragenen Abziehfilms aus und stört mithin die mehrfache Reflexion der darunterliegenden Oberflächen von perlförmi-ger Struktur. Lange Streifen, große Flächen u. dgl. können nicht in geeigneter Weise nach diesen älteren Methoden aufgetragen bzw. bearbeitet werden. Aus diesen und anderen Gründen können Buchstabenfilme, die vorgeformt sind, und Abziehbilder für solche Anwendungsformen, wie das Beschriften von mehrfach reflektierenden Verkehrszeichen mit Perlenuntergrund, das Anbringen von Streifen auf Automobilen und die -Markierung von Flugzeugflächen aus blankem Aluminium nicht in zufriedenstellender Weise ausgeführt werden. Trotz der Nachteile, die damit verknüpft sind, hat man daher beispielsweise die mit Perlengrund versehenen Verkehrszeichen meistens durch Handmalerei mit Buchstaben versehen.
  • Es ist daher ein Hauptzweck vorliegender Erfindung, einen Beschriftungsfilm herzustellen, der die verschiedenen Mängel beseitigt und auch die Nachteile, die bei Abziehbildern und dergleichen des Standes der Technik eintreten, vermeidet, und der auch die Anwendung von genau einheitlich geformten Teilen des Films auf blankem Metall, auf mit Perlengrund versehenen Verkehrszeichen und anderen Oberflächen gestattet, und der die Herstellung von wetterfesten festhaftenden Buchstaben und anderen Zeichen von langer Lebensdauer ermöglicht. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist die Herstellung eines solchenzusammetigesetzten Beschriftungsfilms in Rollen- oderStapelform, wobei der Film und das Trägergewebe derart ausgebildet sind, daß .der Stapel ausgestanzt, ausgesägt und anderweitig geformt wird und so eine große Zahl von Buchstaben und Zeichen hergestellt wird, wobei die einzelnen Buchstaben und Zeichen zusammen mit ihren leicht anhaftenden Trägerunterlagen dann von dem Stapel abgetrennt werden können. Der Film kann unmittelbar auf die Werkstück Oberfläche aufgetragen werden, auf der er fest haftet, die Trägerunterlage kann dann ohne Befeuchten oder eine andere Behandlung entfernt werden.
  • Eine andere Weiterbildung .der Erfindung ist die Herstellung eines zusammengesetzten, von einer Unterlage gestützten Beschriftungsfilms, der eine dekorative, hochwetterbeständige Oberflächenschicht hat, .die aus einem filmbildenden Polymerisat gebildet ist, das in brauchbar konzentrierter Lösung nach den üblichen Methoden, z. B. .durch Bepinseln usw. als nicht zur Ausführung eines Anstrichs geeignet, anzusehen ist.
  • Unter einer Lösung, die zur Ausführung einer Bemalung als nicht geeignet bezeichnet wird, wird eine Flüssigkeit verstanden, die in einem einzigen Arbeitsgang durch Bepinseln, Besprühen oder Schablonieren auf saubere (Metall- oder Holzoberflächen nicht so aufgetragen wenden kann, daß auf diesen beim Trocknen (ohne Hitzebehandlung) eine dauernd haftende einheitliche, mit einer glatten Oberfläche versehene dauerhafte und wetterbeständige getrocknete Überzugsschicht von wenigstens 0,025 mm gebildet werden kann.
  • Flüssigkeiten, die Fäden ziehen und auf der Oberfläche dauernde Furchen und Unregelmäßigkeiten hinterlassen, sind als zum Bemalen nicht geeignet anzusehen. Flüssigkeiten, deren an der Luft ,.:trocknete Filme von sata@eren bemalbaren Oberflächen leicht abblättern, sind gleichfalls als zum Bemalen nicht geeignet anzusehen. Im allgemeinen sollte daher eine zum Bemalen geeignete Flüssigkeit folgende Eigenschaften haben: Sie muß einen Film bilden, leicht ausflieGen, an sauberen Flächen haften, beim Trocknen an der Luft beständig sein, analog den Öl- oder Lackfarben und Emailleanstrichen. Wir haben gefunden, daß die meisten, wenn nicht sogar alle, wetterbeständigen filmbildenden Polymeren in Lösung nach dieser Definition als nicht zum Bemalen geeignet anzusehen sind, und diese Materialien werden auch nicht von den Signalmalern benutzt.
  • Die Erfindung bringt insofern eine Verbesserung, als ein Produkt hergestellt wird, das im einzelnen noch in einer Anzahl spezieller Beispiele vollständig beschrieben werden soll und das auch in der Zeichnung erläutert wird, von der Fig. i eine perspektivische Ansicht eines ausgeschnittenen Buchstabenblocks ist und Fig.sz ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. i ist, in dem die benachbarten Teile zweier Schichten des Buchstabenstapels der Fig.-i in vergrößertem Maßstabe gezeigt werden. Fig.3 ist eine im Schnitt gezeigte Darstellung eines Teils des Buchstabenfilms, der auf eine perlartige mehrfach reflektierende Oberfläche aufgetragen ist.
  • Den Aufbau des Buchstabenfilms zeigt Fig. 2, in der zwei aufeinanderfolgende Schichten des Films iirr Querschnitt mit der anhängenden Trägerunterlage dargestellt sind, wie es der Stapel 2o der Fig. i zeigt. Der Buchstabenfilm io besteht aus einer dekorativen, wetterbeständigen Schutzfilmschicht i= und einer nicht klebrigen, durch Hitze oder Lösungsmittel aktivierbaren wasserfesten Klebschicht ni. Die wetterbeständige Schicht haftet leicht an der Fläche 14 der Trägerunterlage 13, deren entgegengesetzte Fläche 15 die Klebstoffschicht i ia des nächst benachbarten Buchstabenfilms ioa in dem Stapel berührt. Die Auftragung des Films auf die reflektierende, mit Perlen verselreire Oberfläche i.6 zeigt Fig. 3. Entfernt man einen einzelnen Buchstaben aus dem Stapel 20, so findet eine Trennung statt zwischen der Oberfläche 15, der Trägerunterlage 13 und der klebenden Oberfläche i ja des Buchstabenfilms ioa. ;Gleichzeitig bleibt der Film io an der Trägerunterlage 13 haften und der Film ioa an seiner Trägerunterlage i3a. Der abgetrennte Abschnitt, der aus dem Film io und der Trägerunterlage i3 besteht, wird dann auf die einen Perl-rund aufweisende Oberfläche aufgebracht, wobei die Klebstoffschicht vi diese Oberfläche berührt. Darauf wird erhitzt, und durch Druckanwe@ihdung wird ein völliger Kontakt mit dieser Fläche hergestellt.
  • Der Film io muß notwendigerweise biegsam und licht formbar sein, um sich der mit Perluntergrund versehenen Oberfläche i@6 anzupassen. Würde man ihn abgesondert in Form ausgeschnittener Buchstaben verwenden, so würde er leicht die Forin verlieren, und es würde auch schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, ihn genau auf der NVerkstück-Oberfläche in Stellung zu bringen. Die wetterbeständige Schicht ist in einigen Fällen beim Erhitzen etwas klebrig und hat eine Neigung, auf vielen Flächen anzuhaften. Ein solches Anhaften wird vermieden, wenn die behandelte Trägerunterlage zugegen ist. Mithin ist es wünschenswert, insbesondere dort, wo eine Hitzeanregung angewendet werden soll, daß der Buchstabenfilm an der Trägerunterlage haftet, bis er mit der zu bearbeitenden Oberfläche in Verbindung getreten ist. Darauf wird die Trägerunterlage trocken abgezogen, wie in Fig.3 dargestellt ist. Der Film ist dann für die Dauer mit der Oberfläche, die einen Perlgrund aufweist, verbunden. Die durch Hitze angeregte Klebschicht m paßt sich unter dem Einfluß von Hitze und Druck der unregelmäßigen Oberfläche des Werkstücks an, wobei .die wetterbeständige, dekorative Schicht 12 unverändert bleibt. Die gleichen Verhältnisse liegen auch vor, wenn der Klebstoff mit einem Lösungsmittel aktiviert wird. In einigen Fällen jedoch, so dort, wo der Film als ein langer Streifen längs einer gebogenen Linie aufgetragen wird, oder auch dann, wenn er auf eine größere Fläche eines Werkstücks aufgetragen wird, das Kurven aufweist, wird das anregende Lösungsmittel dann auf den Film aufgetragen, wenn sich dieser noch auf der Trägerunterlage befindet, und der Film. wird dann zumindest teilweise von dein Träger abgestreift, ehe er auf das Werkstück aufgebracht wird.
  • Dort, wo der Buchstabenfilm mit der anhängenden Trägerunterlage in Rollenform vorliegt, ist es ersichtlich. daß die gleichen allgemeinen Beziehungen zwischen den anliegenden Schichten noch zutreffend sind, wenn jedoch Film und Trägerunterlagen in der Rolle und während des Aufrollens zusammenhängend verbleiben, ist es wenig wahrscheinlich, so daß die zeitweise Bindung zwischen der Filmoberfläche 12 und der Trägeroberfläche 14 unterbrochen wird. Mithin kann die Adhäsion zwischen der Adhäsionsfläche i ia und der Trägerunterlage ruhig etwas höher sein, als es der Fall bei Stapeln vorgeschnittener Buchstaben ist entsprechend Fig. j-Die Beziehungen, die zwischen den Klebstoffen auf den verschiedenen Oberflächen innerhalb des Stapels -2o der Fig. -i bestehen, sind für die erfolgreiche Entfernung von einzelnen Einheiten aus dem Stapel wichtig sowie auch für -die darauffolgende erfolgreiche Entfernung der Trägerunterlage von dem einzelnen Buchstaben oder dem einzelnen Buchstabenabschnitt vor oder nach der Bindung an die `Verkstückoberfläche. Eine allgemein vorhandene Haftung muß ausreichend sein, um die einzelnen Einheiten in dem Stapel zusammenzuhalten, sowohl vor, während und nach dem Pressen oder Schneiden in die besondere erwünschte Form. Die Bindung zwischen den benachbarten Einheiten muß andererseits ausreichend niedrig sein und bleiben, so daß die einzelnen Einheiten von dem Stapel getrennt -,werden können, ohne daß die Beziehung zwischen dem Film und den Trägerunterlagen solcher Einheiten gestört wird und ohne daß Abblätterung oder eine sonstige Störung bei irgendeiner Komponente eintritt. Die Bindung zwischen den zwei Komponenten jeder Einheit ruß andererseits wiederum hoch genug sein, um den Zug auszuhalten, der beim Trennen der benachbarten Einheiten angewandt wird, aber sie ruß auch leicht unterbrochen. werden können, wenn es notwendig ist, die Trägerunterlage von dem dekorativen Film abzustreifen, und zwar wiederum, ohne daß dabei der Film oder die Trägerunterlage abblättert oder reißt.
  • Man erreicht diese verschiedenen vorteilhaften Eigenschaften und die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung durch Mittel, die nunmehr beschrieben werden sollen, die aber nur als Beispiele anzusehen sind, die nicht zu Beschränkungen der Erfindung führen sollen. Beispiel i Die Trägerunterlage besteht aus schwerem geglättetem Papier, z. B. mit einem Gewicht von 3'1,7 z, auf das Ries. Das Papier ist auf einer Seite mit einem Überzug versehen (dies ist die Vorderseite der fertigenUnterlage entsprechend der Fläche 14 der Fig. 2), bestehend aus einem plb;stiz.ierten, durch Hitze vervollkommenbaren Aminoaldehydharzes für die Vorderseite und auf der Rückseite (Fläche -1,5 von Fig. 2) mit einem Polyäthylenharz. Beim Erhitzen der aufgetragenen Massen wird das Aminoaldehydharz vulkanisiert, und das Polyäthylenharz läuft zu einer kontinuierlichen Schicht zusammen.
  • Die Vorderseite besteht aus einer Aminoaldehydharzlösung, die wie folgt hergestellt wird, wobei alle Teile Gewichtsteile bedeuten, es sei denn, daß etwas anderes angeführt wird. Zu iooo Teilen 37%iiger Formaldehydlösung wird konzentriertes Ammoniumhydroxyd zugefügt, bis :ein pH-Wert von 7 bis 8 erreicht ist. Dann werden 24o Teile Harnstoff zugefügt und die Mischung 5o bis 55 Minuten oder bis zur völligen Lösung in einem geeigneten Kessel auf 850 erhitzt. Man legt ein Vakuum an, und die Temperatur fällt auf .55 bis 6o0, worauf 592 Teile n-Butylalkohol zugefügt werden, außerdem 6o Teile Petroleumxyliol und 6 Teile go%iger Orthophosphorsäure. Man fährt mit dem Erhitzen und Destillieren unter Vakuum fort und entfernt das Wasser. Das organische Lösungsmittel wird dabei jedoch dem Schub wieder zugefügt. Wenn kein (Wasser mehr übergeht, wird vorsichtig ein Teil des Lösungsmittels abdestilliert, und- man erhält eine viskose klare Lösung, die etwa 58 Gewichtsteile restliche Festkörper enthält, .die durch Erhitzen einer abgewogenen 2 bis 3-Gramm-Probe in einer offenen Schale bei einer Ofentemperatur von 1o5° festgestellt wurde. Die Erhitzung dauert 2 Stunden, worauf man den Rückstand abwiegt. Diese Lösung wird mit n-Butvlalkohol auf einen Gehalt von 50,% Feststoffen verdünnt. Das verwendete Harz ist ein im Handel erhältliches gelöstes Harz, das 5o% eines Harnstoff Formalldehydbutylallioholharzes in einer Mischung von 3 Teilen Butanol und 2 Teilen Xylol enthält. Zur Erzielung bester Ergebnisse sollten diese Harze einen Trübungswert von etwa 93 bis 9'8 besitzen, wobei dieser Wert der Trübung dem Prozentsatz an Xylol in einer Lösung entspricht, die bei 25° gerade .auf eine Trübung durch Hinzugeben von weiteren Xylol zu einer Lösung von ro g der 5o%igen Harzlösung in 75 ccm Xylol gebracht worden ist.
  • Man führt i Teil Rizinusöl, 2 Teile der oben beschriebenen Harzlösung zu und fügt kurz vor :dem Auftragen 6o ccm einer 5o%ngen Lösung eines sauren Alkylesters der Phosphorsäure in Butylalkohol als Katalysator zu (22,7 1 Lösung hinzu.
  • Die Lösung wird auf das Papier mit einem Naßgewicht von etwa o/6 bis 0,78 g auf i 5.6 cm= aufgetragen und io bis 115 Minuten in einem auf etwa 12z,5° erhitzten Ofen getrocknet.
  • Die Leimung wird zunächst auf der Rückseite aufgetragen und besteht aus etwa 0,35 bis o,9 g auf 15.6 cm2 einer Lösung von einem Teil Polyäthylenharz und 2 Teilen Xylol. Die mit dem Auftrag versehene Unterlage wird dann etwa 5 Minuten lang in einem Ofen auf .1,5o0 erhitzt, wodurch eine Vulkanisierung des oberen Überzugs und das Zusammenschmelzen des unteren Überzugs zu einer kontinuierlichen Fläche bewirkt wird.
  • In jedem Falle dringt etwas von der Lösung durch und imprägniert das Papier, aber eine ausreichende Menge der Lösung bleibt auf der Oberfläche zurück, um eine glatte glänzende Oberflächenbeschaffenheit zu ergeben.
  • Der Buchstabenfilm wird aus der Lösung unmittelbar auf die Frontseite der Trägerunterlage und in zwei Schichten ausgegossen. Die erste Schicht, die den dekorativen, wetterbeständigen Film bildet, der bei dem fertiggestellten, mit Buchstaben versehenen Signal unmittelbar zu sehen isst, ist ein mit Farbstoff gemischtes Polymerisat von n-Butylmethacrylat. Die Lösung wird dadurch hergestellt, daß man Rußfarbenstoff in das Polymerisat auf einer hautschukknetmaschine verarbeitet, daß man getrennt den Inhalt der Knetmaschine sowie zusätzliches Polymerisat in Xylol löst und die zwei Lösungen in einer Farbenmischmaschine miteinander vereinigt, wobei man 97.5 Teile Gesamtpolymerisat und 2,5 Teile Pigment miteinander vereinigt. Etwa 1,2 bis 1,4 g auf 156 cm2 einer Lösung, die 45'/o Feststoffe enthielt, wurden mittels eines Spritzapparates in einer einheitlichen glatten Schicht auf die Oberseite der Trägerunterlage aufgetragen und bei mäßigen Temperaturen getrocknet, um eine dekorative Schicht zu erhalten, die etwa 0,025 bis 0,015 mm stark ist. Im allgemeinen sollte die Stärke dieser dekorativen Schicht mindestens o,o25 mm betragen und vorzugsweise wenigstens etwa 0,0.37, mm, damit der Buchstabenfilm nicht perforiert und zerrissen wird, wenn er auf einen mit Glasperlenuntergrund versehene oder andere unregelmäßige Oberflächen gepreßt wird.
  • Die Lösung des Methacrylpolymerisats ist viskos und strähnig. Wenn sie mit einem Pinsel aufgetragen wird, so zeigt der Anstrich eine rauhe und unebene Oberfläche, die beim Stehen nicht zerfließt. Der getrocknete Film haftet nicht auf Oberflächen, wie Holz, sauberem Metall, Glas oder bemaltem Holz, sondern kann mit geringer Mühe abgeblättert werden. Ein solches Polymerisat ist daher in der gelösten Form als zum Malen nicht geeignet anzusehen, jedoch ist das Polymerisat gegenüber den Wetterbedingungen und Abschleifeinwirkungen sehr viel widerstandsfähiger als solch.,-Materialien, wie Ölfarben, Emaillelacke und Celluloselacke; z. B. war ein mit Perluntergrund versehenes, mehrfach reflektierendes Verkehrszeichen, das mit dem zusammengesetzten Buchstabenfilm, der hierin beschrieben ist, beschriftet wurde, nach q. Jahren noch in ausgezeichneter Verfassung, während bei einem gleichen Signal, das mit einem hochqualifizierten schwarzen Emaillelack beschriftet wurde, nach nur 2 Jahren eine erneute Beschriftung erforderlich war. Auch ein Teil d-;s Buchstabenfilms, der auf eine hölzerne `'Fand aufgetragen worden war, war noch glatt und glänzend. nachdem er einmal mit einem Sandgebläse behandelt worden war, und zwar nach 3,6 Behandlungen nur leicht angerauht, während ein in üblicher Weise aufgetragener Anstrich, der durch Erhitzen getrocknet wurde, und der aus einem Grundüberzug und zwei Oberflächenüberzüge aus Alkydharzemaille auf einer hölzernen Wandbekleidung bestand, nach weniger als 36 Behandlungen vollkommen von dieser entfernt wurde. Nach zehn Behandlungen war er übel beschädigt, und nach nur einer Behandlung mit dein Sandgebläse war alle Glätte verlorengegangen.
  • Die erste Schicht kann im Alternativfall aus zwei oder mehreren Teilschichten bestehen, z. B. kann auf einen durchsichtigen Methacrylatüberzug ein undurchsichtiger del,#orativer Überzug folgen, so daß man einen Film erhält, der erhöhten Glanz und erhöhte Farbtiefe aufweist.
  • Die zum Schluß aufgebrachte Schicht besteht aus dem Klebmittel, das durch Hitze oder durch ein Lösungsmittel angeregt werden kann. Die angewandte Lösung besteht aus @ioo Teilen eine kautschukähnlichen, Butadienacrylonitrilinischpolyinerisats, io Teilen Zinkoxyd, 5o Teilen Esterguinini (einem Glycerinester eines benzinunlösliclienharzartigenExtraktesvonKiefernholz), SoTeilen durch Wärnie vergütbarein ioo°/oigem Phenolformaldehydliarz, das mit dem Mischpolymerisat verträglich ist, und 7,8 Teilen Dil>utylplithalat in q:oo Teilen Methyläthylketon. Etwa 1,8 bis 2 g auf 156 ciii= dieser Lösung wird auf den getrockneten n-Butylmethacrylatfilm aufgetragen und bei mäßigen Temperaturen getrocknet. Die sich ergebend;. Oberfläche wird durch Erhitzung auf 82° in einen Zustand überführt, bei dein es unter Druck an tall. (älas und anderen Oberflächen haftet. Die Cesamtdicke der beiden Schichten beträgt etwa o,o7 .# mm bis o,i mm.
  • Das zusammengesetzte Produkt kann dann zu Rollen aufgerollt werden oder zu Bögen zerschnitten und zu Stapeln angeordnet werden und ist so gebrauchsfertig. Die aufgestapelten Bögen können zu Einheiten zerschnitten «=erden, die Buchstaben oder andere Zeichen darstellen, und zwar durch Sägen, Pressen, Ausstanzen oder in anderer 'Weise. Die einzelnen Einheiten bleiben in dem Stapel zwecks üblicher Handhabung zusammen, sie können aber leicht, falls nötig, voneinander getrennt werden. Bei der Trennung bleibt der Film an der behandelten Oberflächenseite der Trägerunterlage haften, wobei die Klebschicht frei -gelegt wird und zur Aktivierung und Auftragung auf eine zu bearbeitende Oberfläche bereit ist. Der Film kann auf blanke Metalloberflächen fest und dauernd gebunden werden, ferner auf mehrfach reflektierende (gemischt reflektierende) Oberflächen von Perlstruktur, auf angestrichenen oder lackierten Oberflächen usw., wobei man auf diese einen Druck von nicht mehr als 4.5 bis 6,8 kg auf j2,5 cm° bei einer Temperatur von etwa 93° ausübte. Die Trägerunterlage wird dann in einfacher Weise von dem Film abgestreift, vorzugsweise durch eine heftige ruckartige Bewegung, so daß der glänzende schwarze dekorative Buchstabe festgebunden auf der Bearbeitungsoberfläche zurückbleibt.
  • Als ein alternatives Mittel zur Befestigung des Films kann die Klebstoffoberfläche durch leichtes Befeuchten mit einem langsam trocknenden Lösu:ngsmittel wie Cyclohexan angeregt werden. Man preßt dann den al-,tivierten Film auf die Anbringungsstelle und entfernt die Trägerunterlage. Das Lösungsmittel entweicht allmählich, und der Film bleibt festgebunden. Bei diesem Verfahren ist die Gegenwart der Trägerunterlage beim Anpinseln oder Anwischen des Lösungsmittels besonders erwünscht. Solche auf die saubere, aber nicht mit einem Grundanstrich versehene blanken Metallflächen eines Flugzeugs aufgebrachten Filme zeigen bemerkenswerte Wetterbeständigkeit und Abschleifbeständigkeit, bleiben gut fest und sind noch von annehmbarem Äußeren, lange nachdem üblicherweise gemalte Flächen zerstört worden sind. Beispiele Bei diesem Beispiel wird für die Trägerunter-Jage ein anderer Frontüberzug benutzt. lin übrigen ist es mit Beispiel i identisch. Die Lösung zum Be leimen der Vorderseite besteht ans einer Mischung von 27,3 Teilen einer 55o/oigen Lösung eines Aminoalelehydallkoliolharzes und 1-12 Teilen einer 6oa/oigen Lösung eines mit einem trocknenden Öl modifizierten Glycerolphthalatallcydliarzes in einem flüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel. Das Aminoaldehydalkoliolharz wurde aus Melamin, Formaldehyd und Butylalkohol nach Verfahrensweisen hergestellt, die wesentlich mit denen identisch sind, die man für das Harnstoffaldelivdalkoholharz nach Beispiel i benutzte. Ein organisches saures Phosphat wurde in der Lösung als Katalysator benutzt.
  • Beispiel 3 An Stelle des Allcydharzes nach Beispiel. ,2. wurde ein langsam vulkanisierendes, durch Hitze vergütbares älmodifiziertes Alkydharz benutzt, in diesem Falle mit dem Harnstoff-Formaldehydbut.anolharz nach Beispiel i zur Herstellung .des Leimüberzugs der Vorderseite der Trägerunterlage. Man verwendete 128,6 Teile einer 7oo/oigen Lösung von Alkvdharz und :2o Teile einer 5oo/oigen Lösung des Aminoaldehydalkoholharzes. Bei-spiel 4 Man verwendete ein Äthylmethacrylpolymerisat an Stelle des n-Butylmethacrylatpolymerisat-Films der vorhergehenden Beispiele, wobei Pigmente der verschiedensten Art zwecks Herbeiführung geeigneter Färbungen und Grade der Undurchsichtigkeit zugefügt wurden. So erhielt man weilte Filme mit Titandioxyd als Pigment und rote Filme mit Kadmiumselenid und Toluidinrot. Der besondere Farbstoff, der angewandt wurde, schien keine Wirkung beim Auftragen des Films zu haben. Man verbessert den Film, wenn etwa 1/s des Äthylmethacrylpolymersats durch ein Polymer isat des n-Butylmethacrylats ersetzt wird.
  • Mischungen gleicher Teile von n-Butylmethacrylat und Isobutylmethacrylatpolymerisaten, Mischpolymeri-saten ausgleichen Teilen von n-Butyl-und Isobutylmethacrylat, Mischpolymerisate von Methylmethacrvlat und 2-Äthylb,utylacrylat und andere Mischungen und Mischpolymerisate haben ähnliche Härtewerte und die Eigenschaft, nicht klebrig zu sein. Sie sind gleichfalls an die Stelle des Methacrylatpolymerisats der Beispiele i bis 3 gesetzt worden.
  • So wie die besonderen Methacrylatpolymerisate des Beispiels i bilden diese verschiedenen Polymerisate, Mischpolymerisate und Mischungen von polymeren Lösungen, die nicht als Anstrichmittel üblicher Art anzusehen sind und die auch nicht durch übliche Mittel wirksam aufgetragen werden können. Doch sind diese Polymerisate besonders geeignet zum Gebrauch bei unserem neuen Buchstabenfilm aus verschiedenen Gründen. Sie sind hervorragend wetterbeständig und abschleifbeständig und behalten ihr glattes glänzendes Äußeres noch nach Jahren :des Aufenthalts im Freien, sie sind auch gegenüber Lösungsmitteln, die man in dem Klebüberzug anwendet, beständig, und sie schwellen nicht an oder werden nicht faltig, wenn die Klebstofflösung bei der Herstellung des kombinierten und auf einem Träger befindlichen Filmprodukts aufgetragen wird. Beispiels Während der spezifische Klebstoff, der im Beispiel i beschrieben ist, überlegene Ergebnisse unter einer Vielzahl von Bedingungen ergibt und vorzugsweise gebraucht werden soll, so können trotzdem andere ILlebstoffkompositionen gute Ergebnisse bei einer Zahl von Anwendungen ergeben. Klebstoffe auf Grundlage kautschukähnlicher Butadienacrylonitrilpolymerisate und Polychlorisoprenkautschuk in Verbindung mit geeignetem reaktivem Phenolaldehydharz und von butadienstyrolkautschukähnlichen Polymerisaten sowie auf Grundlage von Rohgummi in Verbindung mit öllöslichen, durch Hitze vergiitbaren Phenoläldehydharzen sind angewandt worden. Bei einem speziellen Beispiel wird eine Mischung von ioo Teilen PolychlorisoPren, 75 Teilen durch Hitze vergütbarem iooo/oigem Phenolformaldehydharz und 25 Teilen hartem Cumaron-Indenharz, das aus Lösung in 35o Teilen Toluol aufgetragen wird, verwendet.
  • Polyäthylen wurde auf der Trägerunterlage sowohl auf -der Oberseite als auch auf der Unterseite gebraucht an Stelle- der Trägerunterlage nach Beispiel i. Auch Filme von Polyäthylen wurden als Trägerunterlage benutzt. In solchen Fällen nimmt man an, daß die .erforderlichen Unterschiede bezüglich der Adhäsionskraft innerhalb eines Stapels von Blättern erreicht werden auf Grund der Tatsache, daß die dekorative Filmschicht iia auf die Trägerunterlage aus Lösung aufgetragen wird, während die Klebschicht i i vorgetrocknet wird, ehe sie mit der Trägerunterlage in Berührung kommt. Beispiel 6 Bei diesem Beispiel wird das Methacrylatpolymerisat des Films des Beispiels ,4 als Vorderseite der Trägerunterlage angewandt und Polyäthylen als Anstrich für die Unterseite. Eine an der Luft trocknende Alkydharzemaille wird dann auf die mit dem 1VI,ethvlacrvlat behandelte Fläche aufgetragen, die man dann trocknen und härten läßt. Die Klebmittelzusammenstellung des Beispiels i wird auf die mit dem Polyäthylen behandelte Oberfläche der Trägerunterlage aufgetragen und heim Trocknen in einen klebrigen, zum Teil vulkanisierten festen Zustand überführt, worauf das Blatt aufgerollt wird. Das noch klebrige Klebmittel klebt dann vorzugsweise an dem Alkydharzül)erzug und trennt sich beim Abrollen von der Polyäthylenoberfläche. Anstatt die rückwärtige Seite der gleichen Trägerunterlage zu benutzen, kann man eilen besonderen Träger zum Versprühen, zum teilweise Trocknen und zum Auftragen der Klebstoffschicht verwenden.
  • Eine Lösung des Kondensationsproduktes von Glycerin, Phtbalsäureanhydrid und leinölfreie Fettsäure, die in geeigneter Weise pigmentiert und mit Trockenmittel versetzt worden ist, stellt eine geeignete Allcydharzemaille dar zur Verwendung bei vorliegendem Beispiel. Das Trocknen des Emailleüberzuges -war nach etwa 7 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur beendet.
  • Acetylcellulosefilme 'können dort, wo die Rückseite des Films mit einem geeigneten Untergrund von geringer Adhäsion überzogen ist, als Trägerunterlagen dienen. Hier sind besonders die aus Lösungsmitteln niedergeschlagenen Methacrylatfilme, die leicht auf .die Celluloseoberfläche gebracht werden können, die aber auch leicht davon entfernt werden können, geeignet. Ein Vorteil eines solchen Aufbaues ist die überaus glatte polierte Oberfläche, die man bei dem Buchstabenfilm erzielt.
    Beispiel ;
    Eine Trägerunterlage aus Papier, die sowohl auf
    der Oberseite als auch auf der Unterseite mit Poly-
    äthylen überzogen wurde, wurde auf der Oberseite
    mit einer Schicht an der Luft trocknender Em,aille
    überzogen, die aus einem trocknenden Öllack be-
    stand, d:r einen Farbstoff enthielt. D@°r überzug
    wurde an der Luft getrocknet, bis er hart wurde.
    Ein Lherzug der Klebmittelzusammenstellung nach
    t@eispiel i wurde dann aufgetragen, so wie es dort
    beschrieben ist. Die sich ergebenden Blätter
    konnten dann zu einem Stapel aufgeschichtet, ge-
    schnitten und als Einzelheiten entfernt werden,
    wobei der Film, der an verschiedenen Oberflächen
    anhaftete, und der Trägeruntergrund entfernt wur-
    den, wollei Buchstaben und andere Zeichen erhalten
    wurden.
    Beispiel
    Die Trägerunterlage nach Beispiel i wurde an
    der Vorderseite mit Pigmente enthaltenden Cellu-
    losclacken überzogen, um :eine dekorative Schicht
    zu bilden, sowie uni mit der Klebstoffzusammen-
    stellung nach Beispiel i die Klebschicht der Buch-
    stahentilmunterlage zti bilden.
    Bei spiel9
    Eine Tragerunt°rlage, die an der Vorderseite
    mit einem Mischpolymerisat aus einer :Mischung
    von gleicli#-li Teilen n-Btitvl- und Isol>utvlmetlia-
    ci-vlat überzog.n ist und an der Rückseite mit
    Polyäthylen, wurd° an der Vorderseite mit eitler
    gefärbt; n _@ll:y-demaille versehen, unter Benutzung
    mehrcrer Farben und Innehaltung eines vorher-
    bestimmten Plans. ]Die verschiedenen Farben
    wurden einzeln nach einem Druckverfahren auf-
    getragen, :die Schlußfarbe konnte als eine konti-
    nuierliche Schicht aufgetragen xcerden, die sowohl
    als Unterlage als auch als Teil der Zeichnung
    diente. Nachdem die Emaille getrocknet war,
    wurde die gesamte Oberfläche mit der Ii@eb-
    niischung nach Beispiel i überzogen, die als cor-
    gCforinter und zum Teil getroclcileter Überzug von
    einer entfernbaren Trägerunterlage übertragen
    wurde. Der fertige Bogen wurde in einzelne Ab-
    schnitte geschnitten, die den einzelnen gedruckten
    Mustern entsprachen, während die nicht gedruckten
    Abschnitte außer 2lcht blieben. Die Zeichnungen
    konnten auf das blanke Metall und auf andere
    Oberflächen aufgetragen werden, und die Träger-
    unterlage wurde entfernt, so daß dekorative wetter-
    beständige festhaftende Überzüge erhalten wurden.
    Es ist zu ersehen, daß unsere Erfindung ein-
    Zahl von Vorzügen beim Auftragen dekorativer
    I`llerzüge, Buchstaben, Streifen, Zeichnungen
    u. c1-11. auf das blanke N'letall, auf angestrichene
    Oberflächen, auf reflektierende Oberflächen mit
    Perlenstruktur usw. besitzt. Die Zeichnungen
    können -vorher in einer Vielzahl von Exemplaren
    zurechtgeschnitten werden, und die einzelnen Ein-
    heiten sind auf dieseM'eise völlig übereinstimmend.
    Solche Einheiten können zwecks leichterer Hand-
    liahin- gestapelt werden, und die einzelnen Blätter
    können in dem Stapel in geeigneter Weise zusammengehalten «-erden, sie können aber auch, falls erwünscht, getrennt werden. Die Buchstaben oder anderen Zeichen können unmittelbar auf das blanke Metall und auf andere Oberflächen aufgetragen werden, ohne daß man die Oberfläche mit einem Grundanstrich versieht und ohne daß@ man flüssige Klebstoffe anwendet. Sind sie einmal aufgetragen, so sind sie fest und dauernd gebunden sowie wetterbeständig und nicht klebrig, ohne da:ß es nötig ist, zuvor zu trocknen oder zu vulkanisieren. Der Film, der auf das 'M'@erkstück aufgebracht wird, ist biegsam und anschmiegend, so daß er sowohl für verwickelte gebogene Oberflächen als auch für ebene Flächen geeignet ist, doch ist er erheblich dicker und daher wetterbeständiger als Filme, die an Ort und Stelle durch Spritzen oder Pinseln hergestellt werden. Beispiel io Bei diesem Beispiel wurde ein Mischpolvinerisat aus gleichen Teilen n-Butyl- und I'sobutvlinethacrylaten als Frontleim und Polyäthylen als Rückleim für die Trägerunterlage benutzt. Der dekorative Film setzte sich aus einer mit Pigment versetzten, durch Hitze vulkanisierten Mischung von A1.1vd- und Aminoaldehydharzen in einer Stärke voll i,cf mm zusammen, der eine Stunde lang bei 93° vulkanisiert wurde. Ein Klebfilm entsprechend Beispiel i vollendete den Aufbau.
  • Das Alkydharz war ein Kondensationsprodukt von 350./o Phthalsäureanhvdrid, d50/0 Rizinusölfettsäuren und Glycerin, das bei einer Säurezahl von .4 bis 6 zur Reaktion gebracht worden war und das bei der Analyse 64 bis 66% Feststoffe in Kvlol enthielt. Das Aminoaldehcdharz war ein Kondensationsprodukt von Mellamin, Formaldelivd und Butvlal@hohol, das in einer Lösung von Butylalkoliol und Xylol gelöst wurde und dann einen ]#eststoffgehalt von 55% aufwies. Die beiden Harzlösungen wurden im Verhältnis vorn So zu 2o gemischt, wobei T7 Teile Bronzepigment zugemischt wurden.
  • Wenn alles vollkommen getrocknet war, blieb der Buchstabenfilm auf der T rägerunterlage zurück, wenn man diese der Rolle oder dem Stapel entnahm, aber der Träger konnte, falls notwendig, leicht abgelöst werden. Die dekorative Oberfläche war glatt und glänzend. Weim die gleiche Zusammenstellung durch Spritzen als Film aufgetragen und an der Luft getrocknet wurde, so war dieser Film nicht ausreichend hart, und die Oberfläche zeigte ein stumpfes Aussehen.
  • Beispiel ii Die Trägerunterlage des Beispiels i wurde an der Frontseite mit einer Lösung von 3 Teilen polymeren Vinvlcliloridharz und Q2,33 Teilen Bronzefarbstofi in i7 Teilen Cvclohexanon überzogen und der Film 15 Minuten lang bei 65° vulkanisiert. Der Film war i,4 min stark. Er wurde dann mit einem Klebstoff entspr@chen.d r°ispiel io überzogen.
  • Das \-invlcliloridpolym-erisat war ein Produkt einer Mischpolymerisation von etwa 95 Teilen Vinylchlorid und 5 Teilen Diäthylfumarat. Es ist im starken Lösungsmittel löslich, z. B. in Cyclohexanon, jedoch nur bis zum dargelegten Umfange, und man erhält eine viskose Lösung, die mit dem -Messer in dicker Schicht aufgetragen werden kann, die aber durch Aufpinseln, Verspritzen oder durch Umndruckmethoden nicht verarbeitbar sind.

Claims (1)

  1. PA.TENTANSPRilCITP_ i. Beschriftungsblatt nach Art eines Abziehbildes, bestehend aus einem dünnen, biegsamen und formanpassungsfähigen, abziehbar auf einem blattförmigen Träger haftenden Beschriftungsfilm, dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus einer dekorativen, wetterbeständigen, mindestens o,oc25 mm dicken Filmschicht (12) besteht, auf deren einen Oberfläche eine normalerweise nichtklebrige, ,durch Erwärmen oder mittels Lösungsmittels anregbare Wasserfeste Kle@bstoffschicht (i i) - dauerhaft aufgetragen-ist, und daß der an der anderen Oberfläche des Films (i2) haftende, auf trockenem Wege abziehbare Träger @i3) aus einem biegsamen Material besteht, dessen beide Oberflächen (14"15) durch ununterbrochene Filme von biegsamen filmbildenden Polymerisaten gebildet sind, wobei der Klebstoff und das Polymerisat so gewählt sind, daß bei gewöhnlicher Temperatur dieAdhäsion des dekorativen Films des Trägers (13) größer ist als die Adhäsion (12) gegenüber der anliegenden Oberfläche (14) der Klebstoffschi.cht (m) gegenüber der dem Film (i2) abgekehrten Oberfläche (15) des Trägers. z. Beschriftungsblatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Film. (ii2) abgekehrte Oberfläche (15) des Trägers (13) aus einem Polväthy lenfilm besteht. 3. Beschriftungsblatt nach Anspruch i oder @, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Film (r2) zugekehrte Oberfläche (14) des Trägers. (13) aus einem Film eines hitzehärtbaren, weichgemachten Aminoaldehydharzes besteht. 4. Beschriftungsblatt nach Anspruch'.i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Film, (12) zugekehrte Oberfläche (14) des Trägers (13) aus einem Methacryl-at-Polymerisat besteht. 5. Beschriftungsblatt nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dekorative Film (1''-?) aus einem an der Luft trocknenden Alkydharz besteht. 6. Beschriftungsblatt nach Anspruch,i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dekorative Film (12) aus einem ein trocknendes Öl enthaltenden Lack besteht. 7. Beschriftungsblatt nach Anspruch @i bis -1, dadurch gekennzeichnet, daß .der dekorative Film (12) aus einem Zelluloselack besteht. B. Beschriftungsblatt nach Anspruch i bis .t, dadurch gekennzeichnet, daß der dekorative Film (12) aus einem organischen, insbesondere Methacrylat-Polymerisat besteht, das bei einmaligem Auftragen nach üblichen Malverfahren Fäden ziehen und/oder unregelmäßige, abblätternde oder nur sehr dünne (unter o,o2-5 mm dicke) überzüge ergeben würde. g. Beschriftungsblatt nach Anspruch,i his 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff -schicht (iii) aus einem bei 82 bis 9i3° vorübergehend stark klebrig werdenden Gemisch eines kautschukatrti,gen Butadien-Acrylonitri:l-Polymerisats und einer klebrigmachenden Harzmasse besteht, die ein mit dem Polymerisat verträgliches, hitzehärtbares i;o.oo/oiges Phenol-Formaldehydharz enthält. io. Beschriftungsblatt nach Anspruch ii, gekennzeichnet :durch :die Kombination der Merkmale der Ansprüche 2, 3, 8 und g. vi.Beschriftungsblatt nach Anspruch -i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gestalt eines einzelnen Buchstabens, einer Ziffer od. dgl. ausgeschnitten bzw. ausgestanzt ist. 12. Gegenstand, auf welchen ein oder mehrere Beschriftungsfilme unter Verwendung von Beschriftungsblättern nach einem der Ansprüche i bis @iii .dauerhaft aufgezogen sind. 13. Gegenstand nach Anspruch n2-, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels einer Schicht durchsichtiger Perlen in bekannter Weise als Reflex-Lichtreflektor, d. h. als .eine, auch bei schrägem Einfall, ein Lichtstrahlenbündel im wesentlich in Richtung zur Lichtquelle reflektierender Reflektor ausgebildete Fläche des Gegenstandes mittels eines oder mehrerer Beschriftungsfilme nach Anspruch i bis @iii teilweise abgedeckt ist. .14. Gegenstand nach Anspruch a-2, dadurch gekennzeichnet, daß er den Beschriftungsfilm (12) unmittelbar auf einer blanken, glatten Metallfläche trägt. 15. Gegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er den Beschriftungsfilm (12) auf einer angestrichenen Oberfläche trägt.
DEM9137A 1951-04-10 Beschriftungsblaetter Expired DE881901C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0871154A2 (de) * 1997-04-08 1998-10-14 Taiwan Hopax Chemicals MFG., Co., Ltd Klebebefestigungssystem und dessen Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0871154A2 (de) * 1997-04-08 1998-10-14 Taiwan Hopax Chemicals MFG., Co., Ltd Klebebefestigungssystem und dessen Verwendung
EP0871154A3 (de) * 1997-04-08 1999-11-24 Taiwan Hopax Chemicals MFG., Co., Ltd Klebebefestigungssystem und dessen Verwendung

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