DE361932C - Verfahren zur UEbertragung ineinanderlaufender Farbenschichten auf Wandverkleidungen - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung ineinanderlaufender Farbenschichten auf Wandverkleidungen

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DE361932C
DE361932C DEH84927D DEH0084927D DE361932C DE 361932 C DE361932 C DE 361932C DE H84927 D DEH84927 D DE H84927D DE H0084927 D DEH0084927 D DE H0084927D DE 361932 C DE361932 C DE 361932C
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JOHANNA MARGARETA HERMANN GEB
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JAKOB ADOLF HERMANN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/20Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übertragung ineinanderlaufender Farbenschichten auf Wandverkleidungen. Die Herstellung von Platten, die zu Wandverkleidungen zusammengesetzt werden, geschieht heute ausschließlich mit starren Stempeln, sofern sie mit eingeprägtem oder aufgeprägtem Schmuck versehen sind. Das Ausprägen von solchen Plättchen erfordert naturgemäß Maschinen, die .mit hohemn Druck arbeiten und läßt sich auch nur dann wirtschaftlich anwenden, wenn die Maschinen mit Vorrichtungen versehen sind, die die Zuführung und Abführung mechanisch bewirken. Soweit bunte Plättchen in Frage kommen, erhalten dieselben meist eine Trocknung im Ofen oder sie werden sogar gebrannt, wodurch ebenfalls .erhebliche Unkosten eintreten und sehr umständliche Anlagen erforderlich werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung solcher Plättchen, wie ;sie zu Wandverkleidungen zusammengesetzt werden, mit Hilfe von biegsamen Prägen, auf die gemäß Patent 296386 Farbengemische aufgetragen und ineinander gearbeitet sind. Die Benutzung der hiebbaren Präge hat den Vorteil, daß man eine größere Fläohe von solch; n nebeneinanderliegenden Plättehen ausformen kann, ohne daß ein hoher Druck erforderlich ist. Infolge der Biegbarkeit der Präge kann der-Druck punktweise oder in ganz kleinen Flächen durch die Präge hindurch auf das Plättchenmaterial übertragen werden, so daß das Prägen mit dem Druck des Armes ohne weiteres erfolgen kann. Infolge der Benutzung von einem Stoff für die Plättehen, der die Farben aufsaugt , ist es ,auch unnötig, diese Farben einzubrennen, -da die Farben nicht auf der Oberfläche hängen, sondern tief eindringen, so daß bei einer Beschädigung der Oberfläche keine andere Farbe zutage tritt.
  • Die Herstellung solcher Plättchen für Wandverkleidungen läßt sich infolgedessen mit den einfachsten Mitteln bewerkstelligen, z. B. unmittelbar in :der Werkstätte oder an Ort und Stelle, und es ist zur Schaffung neuer Motive nur eine neue biegsame Präge erforderlich, die sich viel leichter herstellen läßt, als die ausgravierten Stahlstempel bei den heutigen Plättchenpressen.
  • Die Herstellung der Wandverkleidung in solchen Plättchen ist besonders auch dann von Vorteil, wenn die Wandfläche schlecht zugänglich oder stark verkrümmt ist. Gemäß -dem Verfahren nach Patent a96386 erfolgt die Übertragung der ineinanderlaufenden Farbenschichten auf Wandverkleidungen mit Hilfe biegsamer zugleich als Präge ausgebildeter Stempel unter Benutzung eines Stoffauftrages auf die Wand, der die auf den Prägen aufgebrachten Farbenschichten aufsaugt. Das Ausprägen des Stoffauftrages auf der Wand und das Übertragen der Farbenschichten läßt sich natürlich nur dann ausführen, wenn die Wandflächen gut zugänglich sind und das Auflegen .der Präge und das Bestreichens des Rückens .derselben ermöglichen. Für unzugängliche Wandstellen bildet daher der Gegenstand der Erfindung eine wesentlich erleichterte Herstellung, weil die Wandverkleidung sozusagen an anderer Stelle hergestellt und stückweise an Ort und Stelle befestigt wird. -Die Herstellung der Plättchen kann daher in folgender Weise erfolgen: Auf einer geeigneten Platte- wird eine Schicht von präbgbarem, an der Luft erhärtendem und Farbe aufsaugendem Stoff in bekannten Mischungen in einer Dicke aufgetragen, die der Stärke der herzustellenden Plättchen entspricht. Alsdann wird- eine biegbare, mit den Ornamenten, die auf die Plättchen übertragen werden sollen, verzierte Präge auf der Prägfläche mit dem Farbengemisch und Farbenauftrag versehen, der auf die Plättchen übertragen «-erden soll. Dann wird die Präge auf .den Plättchenstoff aufgelegt und die Präge in armlangen Strichen oder in ähnlicher Weise in den nachgiebigen Stoff der Plättchen hineingetrieben. Hienbei wird nicht nur die Oberfläche der Plättchen ausgeformt, sondern auch das Eindringen der Farben in die Plättchen bewirkt. Nach der vollzogenen Ausprägung wird die geprägte Masse in handliche Stücke von Plättchengröße zerschnitten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von tunten Wandverikleidungsplättchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen biegsamen, zugleich als Präge ausgebildeten Stempel gemäß Patent z96386 Farben aufgetragen und ineinander gearbeitet werden, worauf der das Farbendemisch tragende Stempel auf eine vorteilhaft aus aufsaugendem Stoff bestehende, an der Luft erhärtende Schicht gelegt und durch Bestreichen des Rückens des Stempels abgedruckt wird, worauf .die in dieser Weise geprägte und gefärbte Schicht in einzelne Plättchen zerteilt oder zerschnitten wird.
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