DE443690C - Bemusterte oder beschriftete Tafeln fuer Schraenke von Empfaengerstellen fuer Radio aus Isolierstoffen - Google Patents
Bemusterte oder beschriftete Tafeln fuer Schraenke von Empfaengerstellen fuer Radio aus IsolierstoffenInfo
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- DE443690C DE443690C DEH103233D DEH0103233D DE443690C DE 443690 C DE443690 C DE 443690C DE H103233 D DEH103233 D DE H103233D DE H0103233 D DEH0103233 D DE H0103233D DE 443690 C DE443690 C DE 443690C
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- cupboards
- patterned
- panels
- receiver stations
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/26—Printing on other surfaces than ordinary paper
- B41M1/30—Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Tafeln für Schränke von Empfängerstellen für Radio aus Isolierstoffen,
bei denen die auf der Tafel erscheinenden Angaben durch ein Druckverfahren aufgebracht sind. Derartige Tafeln
werden gewöhnlich mit Gebrauchsangaben, Einstellskalen u. dgl. versehen, so daß der
Benutzer bei Befolgung der auf der Tafel vorgesehenen Angaben den Apparat leicht
bedienen kann. Derartige Tafeln werden gewöhnlich aus Isolierstoffen hergestellt, die
unter den Verkaufnamen »Bakelite«, »Formica«, »Micarta«, »Pyradiolin«, »Condensite«
bekannt sind.
,Bisher wurden die Angaben auf diesen Tafein
durch Graviermaschinen oder von Hand hergestellt. Bei einem solchen Verfahren wird eine Vertiefung in das Material eingeschnitten,
und diese Vertiefung wird dann mit einer weißen Farbmasse ausgefüllt.
Manchmal werden die Inschriften und Verzierungen in die Oberfläche der Tafeln auch
eingestanzt. In solchen Fällen werden die Umrisse nicht scharf, da die Ecken der Stanzmale
abgerundet sind. Wenn diese Vertiefungen dann ausgefüllt werden, so haben sie kein gutes Aussehen. An »Bakelite«, »Formica«
und ähnlichem Material kann dieses
Stanzverfahren nicht benutzt werden. Wirklich gute Arbeit kann durch Stanzen in Hartgummi
überhaupt nicht hergestellt werden.
Das obenerwähnte Gravierverfahren ist sehr zeitraubend und wird daher sehr teuer,
wodurch die Kosten des ganzen Apparates erhöht werden. Wegen der Kosten, die mit
dem Gravieren verbunden sind, werden die Angaben, welche auf diese Wände aufgebracht
ίο werden, auf ein Mindestmaß beschränkt. Wenn dagegen die Arbeit billig und schnell
durchgeführt werden kann, so könnten genauere Angaben gemacht werden.
Gemäß der Erfindung werden die Angaben auf den Tafeln im wesentlichen durch das an
sich bekannte Offsetdruckverfahren hergestellt, wie es bisher zur Aufbringung von
Bildnissen auf dünnwandige Celluloidgegenstände verwendet wurde. Um die auf den
ao Tafeln angebrachten Angaben und Verzierungen dauerhaft zu machen, werden die Tafeln
'■* nachträglich mit einer Schicht durchsichtigen
Firnisses überzogen.
Die einzelnen Schritte, um die Tafeln mit den gewünschten Angaben zu versehen, sind
folgende:
1. Es wird eine Zeichnung der Tafel hergestellt, wie sie aussehen soll, wenn sie fertig
ist, und auf dieser Zeichnung erscheint alles, was auf der Tafel erscheinen soll, gleichgültig,
ob es nur einfache Gebrauchsangaben oder Verzierungen sind.
2. Von der Zeichnung wird dann, ein photographisches
Negativ hergestellt. Zu die-
sem Zwecke wird eine Pause auf bekannte Art hergestellt. Diese Pause, die aus durchsichtigem
Material besteht, wird dann auf eine lichtempfindliche Platte gelegt, so daß auf diese Art ein Negativ entsteht. Das.
Negativ kann auch auf irgendeine sonst bekannte Art hergestellt werden.
3. Das Negativ wird auf eine photolithographische Platte gedruckt. Es kann auch
eine gravierte Bleiplatte, eine geätzte Zink-
platte oder eine Gelatineplatte oder irgend etwas dergleichen benutzt werden; vorzugsweise
wird jedoch eine photolithographische Platte angewendet. Wenn es gewünscht wird,
kann auch eine lithographische Platte hergestellt werden, auf der die Zeichnung direkt
mit Tusche oder einem lithographischen Stift hergestellt wird.
4. Die so behandelte Platte wird geätzt und mit einer Tinte oder einer Farbe überwalzt,
die klebrig genug ist, um verschiedene Bronzen, Pulver oder irgendeine trockene Farbe
festzuhalten.
5. Es wird ein Abdruck von dieser Platte auf einem Gummituch, wie sie für gewöhnlich
bei Druckpressen benutzt werden, gemacht.
6. Es wird dann durch Übertragung ein Abdruck mittels des Gummituchs auf das
Isoliermaterial gemacht, aus dem die Wand hergestellt werden soll; vorzugsweise wird
die Übertragung dadurch vorgenommen, daß eine Walze über das Gummituch hinweggeführt
wird. Es kann jedoch diese Arbeit auf irgendeine gewünschte Art und Weise vorgenommen werden.
7. Die Tafel wird nunmehr mit Bronze, Pulver oder irgendeiner trocknen Farbe bestreut.
8. Die Tafel wird dann einer höheren Temperatur ausgesetzt, so daß der Druck auf derselben
trocknet, oder aber die Tafel wird der natürlichen Hitze ausgesetzt, bis sie ganz
trocken ist.
9. Die so bearbeitete Tafel wird mit einem durchsichtigen Lack o. dgl. überzogen und
wird dann wieder entweder auf natürliche oder künstliche Weise zum Trocknen gebracht.
Der Lack kann entweder mittels eines Pinsels aufgetragen werden, oder er kann
auch aufgestäubt werden.
Die Abbildung zeigt eine Draufsicht auf eine Tafel für einen drahtlosen Empfangsapparat. Die Tafel i selbst kann viereckig
oder sonst irgendwie ausgebildet sein. Die Verzierungen, Drücke oder die Nachahmung
von Gravierungen 2 auf dieser Tafel können in irgendeiner Farbe ausgeführt werden.
Es ist zu beachten, daß gewöhnlich die Oberflächen von Tafeln aus Isoliermaterial,
wie »Bakelite« u. dgl., nicht glatt sind, sondem daß sie flache Wellenform haben, und
aus diesem Grunde wird vorgezogen, den Druck auf diese Tafeln mittels einer Gummiplatte zu übertragen. Es ist ferner zu beachten,
daß es nicht nötig ist, alle die obenerwähnten Verfahrensschritte genau innezuhalten,
sondern daß es z. B. möglich ist, die Tafel direkt zu bedrucken.
Claims (2)
1. Tafeln für Schranke von Empfängerstellen
für Radio aus Isolierstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Tafel erscheinenden Angaben durch ein
Druckverfahren aufgebracht sind.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Angaben durch das Offsetdruckverfahren aufgebracht und mit durchsichtigem Firnis überzogen sind«
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US239844XA | 1924-09-13 | 1924-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443690C true DE443690C (de) | 1927-05-03 |
Family
ID=21818240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH103233D Expired DE443690C (de) | 1924-09-13 | 1925-08-21 | Bemusterte oder beschriftete Tafeln fuer Schraenke von Empfaengerstellen fuer Radio aus Isolierstoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443690C (de) |
FR (1) | FR602625A (de) |
GB (1) | GB239844A (de) |
-
1925
- 1925-08-21 DE DEH103233D patent/DE443690C/de not_active Expired
- 1925-08-25 FR FR602625D patent/FR602625A/fr not_active Expired
- 1925-08-26 GB GB21369/25A patent/GB239844A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB239844A (en) | 1926-11-26 |
FR602625A (fr) | 1926-03-23 |
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