DE2706339B2 - Verfahren und Vorrichtung zum spiegelbildlichen Übertragen von aus Druckfarbe bestehenden gedruckten Informationen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum spiegelbildlichen Übertragen von aus Druckfarbe bestehenden gedruckten Informationen

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Description

Die Erfindung betrifft das spiegelbildliche Übertragen von den aus Druckfarbe bestehenden gedruckten Informationen eines üblichen Druckerzeugnisses von der bedruckten Papieroberfläche auf ein Substrat mit mindestens einer glatten, im wesentlichen nichtporösen Fläche, unter Verwendung eines Übertragungsklebstoffes und eines Lösemittels zur Zerstörung des ursprünglichen Druckträgers.
In der DE-PS 1 21 359 wird eine Abziehtechnik zur Übertragung von Kupferstichen u. dgl. auf Holz
beschrieben, bei der ein spezielles Ablosemittel zur Entfernung des Papierträgers verwendet wird. Das Papier wird dabei mit einer Mischung aus Kleesalz und Ammoniak behandelt und dann abgerieben bzw. weggewischt Die Verwendung eines L bertragungs- ■; klebstoffes ist nicht vorgesehen. Holz ist in der Regel ein poröses Substrat, das bei Verwendung eines Übertragungsklebstoffes nicht nur Kleber und gegebenenfalls Teile der übertragenen Druckfarbe aufsaugen, sondern auch verzerrte Bilder liefern würde. ι υ
Das Verfahren der GB-PS 4 23 727 überträgt gedruckte Informationen von einem Druckpapier auf eine zweite Substratfläche unter Zuhilfenahme eines Übertragungspapiers. Hierbei wird auf das zu übertragende Druckbild ein das Übertragungspapier erwei- is chendes Material, wie methylierter Spiritus, aufgebracht und nach Zusammenlegen des Druckpapiers und Übertragungspapiers der Druckträger durch Einwirkung eines Materials zerstört, vollständig oder teilweise entfernt und danach das Übertragungsp^pier auf die 2» zweite Substratfläche wie ein Abziehbild aufgelegt und das Übertragungspapier schließlich entfernt.
Die notwendige Zwischenschaltung eines Übertragungspapiers ist umständlich und macht eine serienmäßige Herstellung von Übertragungsbildern in Massen- y> produkten unmöglich. Es erlaubt auch nicht die Übertragung mehrerer übereinanderliegender Druckbilder und das übertragene Bild zeigt eine chlechte Bildqualität infolge ungenügender Haftung an dem zweiten Substrat. to
Zur Herstellung von Abziehbildern für keramische Gegenstände sind verschiedene Verfahren bekannt. Bei einem solchen Verfahren wird eine biegsame Papierunterlage nach Bedrucken und Trocknen mit mehreren Schichten eines plastischen Films versehen, der dann bei ι > der Übertragung unter Mitnahme des Druckbildes auf die Keramikfläche durch Aufweichung des Papiers übergleitet (DE-PS 8 98 909). Ein nach der üblichen Abziehtechnik erhaltenes Bild auf einem Keramikkörper soll nach der DE-PS 1 07 221 durch Aufbringen κι einer Dextrinlösung und Auftragung einer Glasur vor dem Brennen des Keramikkörpers fixiert werden. Geeignete wasserlösliche Abziehlacke für den keramischen Buntdruck zur Übertragung von Abziehbildern werden in der DE-PS 3 92 335 beschrieben. Die herkömmliche Abziehtechnik hat den Nachteil einer schlechten Bildqualität und schlechten Bildauflösung, führt verschiedentlich zum Abblättern des Bildes vom Substrat und versagt, wenn Informationen mit hohem Komplexitätsgrad übertragen werden. Außerdem ist sie teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum spiegelbildlichen Übertragen von gedruckten Informationen nach der eingangs beschriebenen Technik so auszubilden, daß auch komplexe, mehrfarbige Druckinformationen von dem bedruckten Papier mit hoher Auflösung auf das nichtporöse Substrat übertragen werden, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen, wobei das spiegelbildlich übertragene Bild wesentlich widerstandsfähiger gegen Ausbleichen und Temperatureinwirkung als nach photographischen Verfahren erhaltene Produkte und außerdem widerstandsfähig ge^cn das Abblättern sein sollte. Das Verfahren soll zudem in einfacher Weise und wirtschaftlich ausführbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird das in Anspruch 1 angegebene Verfahren und die in Anspruch 10 angegebene Vorrichtung zu seiner Durchführung vorgeschlagen. Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteranspräche 2 bis 9 und eine bevorzugte Ausbildung der Vorrichtung ist Gegenstand des Unteranspruchs 11.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Übertragen gedruckter Information aus Druckfarbe von einer bedruckten Fläche eines Trägers aus Papier auf ein Substrat mit mindestens einer glatten, im wesentlichen nichtporösen Fläche bereit, indem man einen im trockenen Zustand transparenten Kleber auf die bedruckte Fläche aufträgt, um auf ihr eine Kleberschicht auszubilden, und einen im trockenen Zustand transparenten Kleber auf die glatte Fläche aufbringt, um auf dieser eine Kleberschicht auszubilden, nach dem Trocknen des Klebers gleichzeitig ein Lösungsmittel für den Kleber auf die beschichteten Flächen des bedruckten Papiers und des Substrats aufbringt, dann, wenn das Lösungsmittel die offenliegenden Flächen der Kleberschichten aktiviert und noch nicht die gesamte Beschichtung beeinflußt hat, die aktivierten Flächen aufeinanderdrückt, um die KJeberschichten miteinander zu vereinigen und überschüssiges Lösungsmittel zwischen den Schichten herauszudrücken, und nach Trocknen des Klebers ein Lösemittel für Papier auf das Papier aufbringt und das gelöste Papier entfernt, so daß die gedruckte Information mittels des Klebers am Substrat haftet.
Bevorzugt werden die oben ausgeführten Schritte mehrere Male nacheinander ausgeführt, wobei jedoch der Schritt des Aufbringens des Klebers auf das Substrat entfällt, um weitere Schichten gedruckter Information auf die zuvor auf das Substrat aufgebrachte Information ausgerichtet dieser zu überlagern. Hinterher kann man eine Unterlage aufbringen, die den Kleber und die Druckfarbe, die aui dem Substrat haften, schützt.
Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zum Übertragen gedruckter Information aus Druckfarbe von einer mit einem Kleber beschichteten und bedruckten Fläche eines Trägers aus Papier auf eine mit einem Kleber beschichtete, im wesentlichen nichtporöse und glatte Fläche eines Substrats bereit. Diese Vorrichtung enthält eine erste Auftragseinrichtung für eine Lösungsmittel, um dieses gleichzeitig auf die kleberbeschichteten Flächen des bedruckten Papiers und des Subtrats aufzutragen, eine Einrichtung zur Druckbeaufschlagung, die die mit dem Lösungsmittel aktivierten Flächen aufeinanderdrückt, um die Kleberbeschichtungen miteinander zu vereinen und überschüssiges Lösungsmittel zwischen den Beschichtungen herauszudrücken, eine zweite Einrichtung zum Auftragen auf das Papier eines Lösemittels für Papier, und eine Einrichtung, um das gelöste Papier zu entfernen, so daß die gedruckte Information infolge des Klebers am Substrat haften bleibt.
Die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung werden anhand eines Beispiels unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
F i g. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer Spritzvorrichtung, mit der ein Kleber auf bedrucktes Papier aufgetragen wird;
F i g. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer einen Kleber auf ein Substrat sprühenden Spritzvorrichtung
br> UnJ Fig. 4 ist ein Teilschnitt eines Produktes, das nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist.
Die F i g. 1 zeigt einen Rollenförderer mit frei drehbaren Rollen 1, die allesamt in einer einzigen waagerechten Ebene angeordnet sind. In einem ersten Abschnitt 2 tragen die Rollen 1 ein Substrat 3, das auf seiner oberen Fläche 4 mit einem gleichmäßig durchgehenden Auftrag eines transparenten Klebers versehen ist und in Richtung des Pfeils 5 zwischen waagerechten Andruckrollen 6, 7 hindurchlaufen soll. Die Rolle 6 weist einen starren Kern mit einer äußeren Oberflächenschicht 8 aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunstgummi (beispielsweise Chloroprenpolymerisat) auf, während die Rolle 7 eine starre zylindrische Stahlwalze ist. Die Rollen 6 und 7 sind so angeordnet, daß sie ein bedrucktes Papier 9 (beispielsweise einen Poster oder ein Plakat) mit einer Papierunterlage pressen, die auf ihrer Fläche 10 mit Information in Form von Druckfarbe bedruckt ist. über der sich eine gleichmäßige durchgehende Schicht eines transparenten Klebers befindet.
Ein Lösungsmitteltank 11 mit einer Spritzdüse 12 befindet sich am Einlaufspalt der Rollen 6, 7 und sprüht die beschichtete obere Fläche 4 sowie die beschichtete Fläche 10 ein, unmittelbar bevor und während ein Substrat 3 mit dem aufgelegten Papier 9 zwischen den Druckrollen 6, 7 durchgeführt wird. Der von den Druckrollen 6, 7 aufgebrachte Druck reicht aus, um überschüssiges Lösungsmittel zwischen dem Substrat 3 und dem bedruckten Papier 9 herauszudrücken, so daß die Beschichiungen ineinander übergehen. Das Lösungsmittel im Tank 11, das von der Düse 12 gespritzt wird, aktiviert die offenliegende Fläche des Klebers auf der Fläche 4 und der Fläche 10, wobei die Düse 12 im Verhältnis zu den Rollen 6, 7 so angeordnet ist, daß, während das Substrat 3 und das bedruckte Papier 9 aufeinanderliegend zwischen den Andruckrollen 6, 7 hindurchgeführt werden, das aus der Düse 12 austretende Lösungsmittel gerade genug Zeit hat, um die Kleberaufträge nur an den Oberflächen zu beeinflussen, die von den Rollen 6, 7 aufeinandergedrückt werden sollen.
Wie ersichtlich, können die Rollen 6.7 von Hand oder mit einem (nicht gezeigten) Motor gedreht werden.
Das Beschichten des Substrats 3 und des bedruckten Papiers 9 mit einer Schicht Kleber, wie im Abschnitt 2 der F i g. 1 gezeigt, wird in F i g. 2 und F i g. 3 erläutert, die die Spritzvorrichtungen 13 und 14 in bekannter Ausführung zeigen, die eingesetzt werden können, um durchgehende gleichmäßige Aufträge eines transparenten Klebers auf die Flächen 4 und 10 aufzusprühen. Wie einzusehen ist, läßt sich dies von Hand oder mit einer automatischen Sprühvorrichtung bewerkstelligen, wie aus der Technik des Auftragens von Beschichtungen auf Oberflächen bekannt
Nach dem Durchlauf des Substrats 3 mit dem aufgelegten bedruckten Papier 9 zwischen den Rollen 6, 7 trocknen die nun vereinten Kleberschichten und bilden ein Laminat, das aus dem Substrat, einer Kleberschicht, einer Schicht Druckfarbe und einer Schicht Papier 9 besteht Nach dem Trocknen wird das Laminat in den zweiten Abschnitt 15 der Vorrichtung geführt Der Abschnitt 15, der sich auf einer Fortsetzung des Rollenförderers befindet ist ein Papierabziehabschnitt in dem das Papier des bedruckten Papiers 9 unter Verwendung eines Lösungsmittels, eines Schrubbers und eines Spülmittels entfernt wird, um von dem im Abschnitt 2 ausgebildeten Laminat das Papier zu entfernen und den Rest desselben zurückzulassen. Das im Abschnitt 2 hergestellte Laminat wird von Hand
oder maschinell durch den Abschnitt 15 in Richtung des Pfeils 16 geführt. Während des Durchlaufs durch den Abschnitt 15 wird zunächst ein Lösemittel aus einem Lösemitteltank mit einer Düse 17 auf das Laminat aufgesprüht, wobei das Lösemittel so gewählt ist, daß es das Papier des bedruckten Bogens 9 aufweicht und löst, ohne die aufgedruckte Information wesentlich zu lösen oder zu stören. Dann läuft das Laminat in Richtung des Pfeils 16 zu einer Schrubbwalze 18. Die Laufgeschwindigkeit reicht dabei aus, daß das Lösemittel die Papierunterlage ausreichend aufweichen und im wesentlichen lösen kann, bevor sie die Borsten der Schrubbrolle 18 berühren. Die Borsten heben das aufgeweichte und teilweise gelöste Papier ab und lassen die gedruckte Information in Form der Druckfarbe auf der Oberfläche des Klebers intakt zurück. Die Schrubbrolle 18 dreht sich in Richtung des Pfeils 20 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die erheblich höher ist als die Laufgeschwindigkeit des Laminats im Abschnitt 15. Die Borsten 19 der Schrubbrolle 18 können aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein und sind in ihrer Steife so gewählt, daß sie das ganz oder teilweise gelöste Papier entfernen, ohne die gedruckte Information, die auf dem Laminat verbleiben soll, wesentlich zu stören. Vorzugsweise bestehen die Borsten aus Nylon; ihre äußeren Enden sind abgerundet, um einen unzulässigen Materialabhub zu verhindern.
Nach dem Schrubben mit der Schrubbwalze 18 läuft das Laminat unter einen Spülkopf 21 hindurch, der über ein Ventil 22 an einen Wasseranschluß gelegt ist. Wasser aus dem Spülkopf 21 wäscht die gelösten Teilchen des ganz oder teilweise gelösten Papiers vom Laminat ab, so daß das Substrat 3, der Kleber und die aufgedruckte Information 10 intakt bleiben.
Nach dem Lösen, Schrubben und Spülen im Abschnitt 15 trocknet das Laminat, bevor es wiederum durch die Abschnitte 2 und 15 läuft, um zusätzliche Schichten von Kleber und gedruckter Information aufzubauen, die vewendet werden, um die Farbdichte der gedruckten Information durch Überlagerung einer Vielzahl von Schichten von Druckfarbe in gegenseitiger Ausrichtung zu erhöhen. Für Laminate, die von hinten beleuchtet werden sollen, sind im allgemeinen zwei oder drei solche überlagerten Schichten gedruckter Information erforderlich, während im Fall eines opaken Substrats 3, das nur von der Betrachtungsseite her beleuchtet werden soll, eine einzige Schicht gedruckter Information durchaus ausreichen kann.
Während jedes erneuten Durchlaufs wird ein zusätzlicher und identischer bedruckter Papierbogen 9 benutzt. Nach der gewünschten Anzahl der Durchläufe geht das Laminat zum dritten Abschnitt 23 der Vorrichtung zum Aufbringen einer Unterlage 24. Die Unterlage 24, die opak, durchscheinend oder transparent sein kann, wird auf die Fläche 25 mit einem durchgehenden Auftrag eines transparenten Klebers aufgetragen, der verträglich ist mit dem im Aufbau des Laminats verwendeten Kleber und in den Abschnitten 2 und 15 aufgebracht und mit einem Lösungsmittel aktiviert wird, das auch den bei der Herstellung des Laminats in den Abschnitten 2 und 15 verwendeten Kleber aktiviert
Das Laminat 26, das in den Abschnitten 2 und 15 hergestellt worden ist durchläuft den Abschnitt 23 in Richtung des Pfeils 27 zwischen den Andruckrollen 28, 29. Diese können von Hand oder mit einem (nicht gezeigten) Motor auf die gleiche Weise wie die Rollen 6, 7 gedreht werden. Die Rolle 28 weist einen elastischen
auf dem bedruckten Papier und dem Substrat werden dann miteinander in Berührung gebracht und Druck wird über die Dickenabmessung des Papiers und des Substrats angewendet, um überschüssiges Lösungsmittel zwischen Papier und Substrat herauszupressen und eine gleichmäßige einheitliche Schicht eines im wesentlichen hohlraumfreien Klebers zwischen dem Substrat und der mit der Druckfarbe bedruckten Oberfläche des Papiers herzustellen. Der Zeitraum zwischen dem Aufbringen des Lösungsmittels und der Druckanwendung zur Herstellung der einheitlichen gleichmäßigen Kleberschicht wird so gewählt, daß eine ausreichende Benetzung der Oberflächen beider Schichten gesichert ist, sie aber nicht ausreicht, um die Schichten über ihre gesamte Dicke zu lösen. Diese Dauer ist je nach der Beschichtungsdicke und besonders der Zusammensetzung des eingesetzten Klebers und der Arbeitstemperatur unterschiedlich, läßt sich aber experimentell leicht ermitteln. In einem von Hand betriebenen Prozeß sind 1 bis 2 Sekunden ausreichend.
Die das bedruckte Papier und das Substrat verbindende Kleberschicht läßt man dann zu einem Laminat trocknen, dessen Schichten das Substrat, der Kleber, die Druckfarbe und das Papier sind.
Sodann wird das Lösemittel für Papier auf die Papierschicht aufgestrichen oder aufgesprüht. Dieses Lösemittel, das man so wählt, daß es die Papierunterlage löst, ohne die darunterliegende Schicht aus Druckfarbe oder den Kleber, an dem die Druckfarbe haftet, zu beeinträchtigen, ist in diesem Beispiel Natriumhydroxid und Wasser als Mischung von etwa 5 Teilen Natriumhydroxid auf 100 Teile Wasser (Gewichtsteile). Die Wirksamkeit der Lösung läßt sich verbessern, wenn man das Lösemittel auf 40 bis 600C erwärmt. 1 Teil Salzsäure auf 100 Teile Wasser wird zweckmäßigerweise zugesetzt. Die angegebene Mischung führt zu einer Konzentration von jeweils mehr als 70% Natriumhydroxid als auch Salzsäure. Nach dem Aufbringen des Papierlösers entfernt man das gelöste Papier vom Laminat durch Schrubben und Abspülen mit Wasser.
Wenn das Laminat trocken ist, wird es entweder erneut durch die oben beschriebenen Verfahrensstufen geführt, um weitere Schichten Kleber und Druckfarbe aufzubringen, so daß sich die Dichte der von der Druckfarbe erzeugten Darstellung erhöht, oder man bringt auf das fertige Produkt eine Unterlageschicht auf.
Falls das Laminat erneut durch das Verfahren geführt wird, wird auf das bereits hergestellte Laminat anfangs kein Kleberauftrag mehr aufgebracht. Während dieses erneuten Durchlaufs trägt man das Lösungsmittel für den Kleber auf die vorliegende Fläche des Substrats, die die Druckfarbe trägt zu einer trockenen gleichmäßigen und durchgehenden Schicht aus Vinylkleber auf, den man auf die bedruckte Fläche des jeweiligen Papiers aufträgt, bevor man dieses bedruckte Papier in Berührung mit dem vorliegenden Laminat drückt, um ein Laminat herzustellen, das (in dieser Reihenfolge) aus dem Substrat, Kleber, der übertragenen gedruckten Information, Kleber, der zu übertragenden gedruckten Information und Papier besteht. Die im ersten Schritt des Verfahrens übertragene Information ist identisch mit der im erneuten Durchlauf übertragenen. Die überlagerten Schichten der gedruckten Information werden sorgfältig aufeinander ausgerichtet, um als einziges Druckbild zu erscheinen, wenn man sie auf übliche Weise betrachtet Abgesehen vom Fortfall des Schrittes des Auftragens eines Klebers auf das Laminat sind die Schritte im erneuten Durchlauf im wesentlichen
Überzug auf wie die Rolle 6. Die Abdeckschicht 24 wird auf die mit dem Kleber und der Druckfarbe bedeckte Flache des Substrats 3 mit zwischenliegendem Kleber 25 aufgebracht. Ein Lösungsmitteltank 30 und die Düse 31 befinden sich im Abschnitt 23, um Lösungsmittel in den Spalt der Rollen 28, 29 unmittelbar vor dem Durchlauf des Laminats 26 mit aufgelegter Abdeckschicht 24 zwischen den Rollen aufzusprühen. Die Rollen quetschen überschüssiges Lösungsmittel zwischen der Abdeckschicht 24 und dem Laminat 26 heraus und drücken die Abdeckschicht 24 mit dem Laminat 26 zusammen. Die Abdeckschicht 24 dient als Schutzschicht für die Kleber- und Druckfarbenschichten auf dem Substrat 3. Nach dem Durchlauf zwischen den Rollen 28, 29 kann der von dem aus der Düse 31 austretenden Lösungsmittel angelöste Kleber härten, um einen einheitlichen Aufbau zu erzeugen, der dann auf die gewünschte Weise genutzt werden kann.
In einem Verfahren zur Benutzung der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, bei dem drei Schichten Druckfarbe auf das Substrat 3 aufgebracht werden, ergibt sich eine Anordnung, wie sie in Fig.4 gezeigt ist. Hier hat das Substrat 3 eine Schicht Kleber 32, bei der es sich um die Kombination des vor dem ersten Durchlauf durch den Abschnitt 2 und 15 auf die Fläche 4 des Substrats 3 aufgebrachten Klebers und desjenigen Klebers handelt, der auf das erste bedruckte Papier 9 aufgebracht wird, das zur Herstellung des resultierenden Laminats dient. Auf diese Kleberschicht 32 wird die gedruckte Informationsschicht 33 vom ersten bedruckten Papierbogen 9 aufgebracht. Über den Schichten 32 und 33 befinden sich Schichten 34,35 eines Klebers, die sich mit zusätzlichen Schichten gedruckter Information 36, 37 abwechseln, die ihrerseits miteinander ausgerichtet über der Informationsschicht 33 aufgebracht sind, um bei Betrachtung in Richtung des Pfeils 38 den Anschein einer zusammenhängenden Darstellung der gedruckten Information zu geben. Schließlich folgt die Abdeckschicht 24 mit ihrer Kleberschicht 39, um das Laminat zu vervollständigen, das in diesem Beispiel aus drei überlagerten Druckfarbenschichten besteht.
Das Verfahren der Erfindung kann in der unter Bezug auf die F i g. 1 beschriebene Vorrichtung durchgeführt werden. Es ist jedoch einzusehen, daß das im folgenden ausführlich beschriebene Verfahren nicht unbedingt eine Vorrichtung wie die in F i g. 1 gezeigte erfordert, sondern auch in einer Vorrichtung durchgeführt werden kann.
Das Verfahren wird nachfolgend anhand der Verwendung einer transparenten Acrylplatte als Substrat auf die die Schichten aus Druckfarbe und Kleber aufgebracht werden, bevor eine Unterlage aus durchscheinendem weißem Acrylplattenmaterial auf die offenliegende Druckfarbenfläche des Laminats aufgebracht wird.
Eine gleichmäßige durchgehende Beschichtung aus einem Vinylkleber (Polyvinylacetat-Mischpolymerisat) wird auf einer Fläche des Substrats ausgebildet und getrocknet Eine entsprechende gleichmäßige durchgehende Beschichtung aus Vinylkleber wir auf der Fläche des bedruckten Papiers ausgebildet die die zu übertragende gedruckte Information in Form der Druckfarbe trägt und ebenfalls getrocknet
Bei einer Temperatur über 15° C bringt man ein Mischlösungsmittel aus etwa gleichen Teilen von Benzol und Toluol auf die kleberbeschichteten Flächen des bedruckten Papiers und des Substrats auf. Die mit dem Lösungsmittel aktivierten Flächen der Beschichtungen
identisch mit den zuvor durchgeführten, und zwar bis zur und einschließlich der Entfernung der Papierschicht.
Dieses Beispiel der Erfindung erfordert gewöhnlich zwei zusätzliche Durchläufe, um die erwünschte Farbdichte der gedruckten, aus Druckfarbe bestehenden Information zu erreichen. Mit diesen zwei zusätzlichen Durchläufen erzeugt man also drei Lagen Druckfarbe, so daß das Produkt nach dem Auftragen der Abdeckschicht im Querschnitt die Erscheinung hat, wie in Fig.4 dargestellt. Ein solches Produkt ist geeignet für eine rückwärtige Beleuchtung, bei der eine beleuchtete Bilddarstellung hoher Güte entsteht. In einigen Fällen ist nur ein zusätzlicher Durchlauf erforderlich, und wo das Substrat oder die Unterlage aus einem opaken Material (beispielsweise Marmor) bestehen, kann der zusätzliche Durchlauf auch entfallen, da die Übertragung einer einzigen Schicht Druckfarbe bereits ausreichen kann, um die erforderliche Farbdichte der übertragenen Druckinformation zu erreichen.
Hat man die erwünschte Zahl überlagerter Lagen von Druckfarbe auf das Substrat übertragen und das Papier entfernt, bringt man auf das resultierende Laminat eine Unterlage auf, um die überlagerten Druckfarbenschichten zu schützen. In diesem Beispiel ist die Unterlage aus dem gleichen Material wie das Substrat, und man kann in diesem Fall auch den gleichen Kleber verwenden wie im Aufbau des Laminats. Man bildet auf der Unterlage eine gleichmäßige durchgehende Schicht des Klebers aus und läßt sie trocknen. Lösungsmittel aus etwa gleichen Teilen Benzol und Toluol in Mischung wird auf die Druckfarbenfläche des Laminats und auf die Kleberschicht auf der Abdecklage aufgebracht. Die aktivierte Oberfläche der Druckfarbenschicht und der Schicht auf der Abdeckung werden dann in gegenseitige Berührung gebracht und aufeinandergepreßt, um eine gleichmäßige Bindung zwischen den Schichten auf der Abdeckung und dem Laminat herzustellen und überschüssiges Lösungsmittel zwischen dem Laminat und der Abdeckschicht herauszudrücken. Wenn der Kleber trocken ist, liegt das fertige Produkt vor.
Während in der speziellen Beschreibung der Vorrichtung und des Verfahrens auf Substrate Bezug genommen wurde, die ebenflächig sind, und die Unterlagen dementsprechend ebenfalls ebenflächig sind, lassen das Verfahren und die Vorrichtung sich leicht vom Fachmann auch ohne erfinderisches Zutun auf die Übertragung von Druckfarbe auf einfach gekrümmte Oberflächen anwenden. Es ist weiterhin einzusehen, daß, während das Substrat implizit als ein starres Substrat dargestellt ist, die Erfindung auch auf die Übertragung gedruckter Informationen auf flexible Substrate wie beispielsweise aus Polyvinylchlorid angewandt werde η kann.
Beispiele für Werkstoffe, aus denen das Substrat und die Abdeckschicht bestehen können, sind Acryl- und Acetatmaterial, Polyvinylchlorid (PVC), Polyester, Celluloid, Nylon, Polytetrafluorethylen, Glas, Marmor und Aluminium. Werden diese Werkstoffe in Kombination zur Bildung eines Produktes nach der vorliegenden Erfindung benutzt, wäht man — außer im Fall fehlender Unterlage — das Material für entweder die Unterlage oder das Substrat transparent
Es ist einzusehen, daß der zum Beschichten des Substrats eingesetzte Kleber nicht der gleiche sein muß wie der zum Beschichten des bedruckten Papiers verwendete und daß der zum Beschichten der Unterlage benutzte Kleber sich von dem auf dem Substrat und/oder dem bedruckten Papier unterscheiden kann.
Die einzige Forderung ist, daß die Kleber, die miteinander in Berührung treten, auch miteinander verträglich sind, d. h. miteinander eine dauerhafte transparente Bindung eingehen.
-; Die Aktivierung der offenliegenden Flächen der Kleberüberzüge durch Auftragen eines Lösungsmittels bedeutet, daß man die offenliegende Fläche des Kleberauftrags in einen Zustand bringt, in dem sie mit einer anderen derart aktivierten Fläche eines Kleberauftrags beim Anwenden von Druck eine Verbindung eingeht.
Das Laminat mit der gedruckten Information und den auf der Oberfläche des Substrats offenliegenden Kleberschichten können durch eine Schicht geschützt werden, die auf irgendeine bekannte Weise hergestellt worden ist, einschließlich des Aufsprühens einer Schutzschicht.
Der Schrubbschritt kann auch mit anderen Mitteln durchgeführt werden — beispielsweise durch Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen.
Handelsübliche Polyvinylacetat-Mischpolymerisatkleber ergeben auf Substraten und Unterlagen aus Acryl- und Acetatmaterial und aus PVC zufriedenstellende Ergebnisse und sind u. U. auch dort geeignet, wo das Substrat oder die Unterlage aus Glas, Metall oder Porzellan besteht. Polyvinylacetat-Mischpolymerisatkleber weist auch die gewünschte Haftung auf der Druckfarbe der gedruckten Information auf und ist deshalb für den Einsatz aus Auftrag auf dem bedruckten Papier geeignet.
Ein alternativer Kleber zur Verwendung mit Acryl- und Acetatmaterial oder PVC-Substraten und -abdeckschichten und zur Verwendung auf dem bedruckten Papier besteht aus einer Mischung von Celluloseacetat, Aceton, Kolophonium, Polystyrol und einem Lösungsmittel bzw. einer Lösungsmittelmischung. Ein besonders wirksamer Kleber hat die folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen:
Celluloseacetat
Aceton
Kolophonium
Polystyrol
etwa 12 bis etwa 20 Teile
etwa 36 bis etwa 60 Teile
etwa 3 bis etwa 5 Teile
etwa 3 bis etwa 5 Teile
Dieser Mischung gibt man eine geeignete Menge eines Lösungsmittels oder einer Lcsungsmittelmischung zu, damit der Kleber auf die gewünschte Weise aufgetragen und ein gleichmäßiger durchgehender Kleberauftrag erzeugt werden kann. Wenn der Kleber aufgesprüht werden soll, sind etwa 5 bis etwa 20 Teile
so des Lösungsmittels auf jeweils 10 Teile der aus den obengenannten Anteilen von Celluloseacetat, Aceton, Kolophonium und Polystyrol hergestellten Mischung besonders günstig.
Die optimale Mischung der Bestandteile für den Kleber — einschließlich des Lösungsmittels — hängt von dem Auftragsverfahren, den für die Herstellung des Kleberauftrags vorliegenden Zeitintervallen sowie den Umgebungsbedingungen (besonders der Temperatur) ab. Bei dem beschriebenen Verfahren und 200C wird bevorzugt die folgende Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) eingesetzt:
Celluloseacetat - 16 Teile
Aceton - 48 Teile
Kolophonium - 4 Teile
Polystyrol - 4 Teile
Toluol
(als Lösungsmittel) - 72 Teile
In dieser bevorzugten Mischung des Klebers wird Toluol als bevorzugtes Lösungsmittel eingesetzt.
Das zur Aktivierung der offenliegenden Flächen der Kleberaufträge aus Celluloseacetat, Aceton, Kolophonium, Polystyrol und einem Lösungsmittel eingesetzte Mittel kann ein geeignetes Lösungsmittel sein. Benzol und Toluol in Mischung — vorzugsweise in gleichen Gewichtsteilen — hat sich für den Einsatz bei Umgebungstemperaturen über 150C als geeignet erwiesen. Unter 15°C kann man Chlorbenzol mit 1 Gewichtsteil auf 20 Gewichtsteile der Benzol-Toluol-Mischung zufügen.
Handelt es sich bei dem Material des Substrats oder der Abdeckschicht um Aluminium, Marmor, Polyester, Celluloid, Glas, Nylon oder Polytetrafluoräthylen, kann man den obengenannten Kleber mit Celluloseacetat, Aceton, Kolophonium und Polystyrol in den angegebenen Anteilsbereichen und in der angegebenen bevorzugten Form benutzen, sofern ein geeignetes Lösungsmittel verwendet wird. Dieses Lösungsmittel setzt man in dem oben angegebenen Anteilbereich bzw. den angegebenen Vorzugsanteil ein; vorzugsweise handelt es sich um Äthylalkohol.
Wird ein Kleber mit Alkohol als Lösungsmittel verwendet, kann man als Lösungsmittel zum Aktivieren der offenliegenden Flächen des Klebers jedes geeignete Lösungsmittel einsetzen — vorzugsweise eine Mischung aus Äthylalkohol und Methylethylketon, vorzugsweise in gleichen Gewichtsteilen. Wenn die Umgebungstemperatur unter 15°C liegt, gibt man auch hier 1 Gew.-Teil Chlorbenzol je 20 Gew.-Teile der Äthylalkohol-Methyläthylketon-Mischung hinzu.
Eine verdünnte Ätznatronlösung ist ein wirkungsvolles Lösungsmittel für Papier und kann mit zwischen 400 und 600 g Ätznatronflocken, die man in 10 Litern Wasser löst, hergestellt werden. Diese verdünnte Lösung setzt man vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 40 und 6O0C ein. Ein bevorzugtes Papierlösemittel ist eine Ätznatronlösung, der man Salzsäure zugegeben hat. Diese Mischung kann 400 bis 600 g Ätznatronflocken, 80 bis 120 cm3 Salzsäure und 10 Liter Wasser enthalten. Eine bevorzugte Mischung besteht aus 500 g Ätznatronflocken und 100 cm3 Salzsäure auf 10 Liter Wasser.
Ist das die gedruckte Information tragende Papier wasserlöslich, verwendet man als Papierlösemittel vorzugsweise Wasser.
Kleber, Lösungsmittel für den Kleber, Lösemittel für das Papier und die Spülflüssigkeit können auf irgendeine geeignete Weise aufgebracht werden — beispielsweise durch Sprühen, Aulstreichen oder Tauchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum spiegelbildlichen Obertragen von den aus Druckfarbe bestehenden gedruckten Informationen eines üblichen Druckerzeugnisses =· von der bedruckten Papieroberfläche auf ein Substrat mit mindestens einer glatten, im wesentlichen nichtporösen Fläche, unter Verwendung eines Übertragungsklebstoffes und eines Lösemittels zur Zerstörung des ursprünglichen Druckträgers, da- ι ο durch gekennzeichnet, daß ein im trockenen Zustand transparenter Kleber sowohl auf die bedruckte Fläche des Ausgangsdrucke.'zeugnisses, als auch auf die glatte Fläche des Substrats aufgebracht wird, nach dem Trocknen des Klebers ein Lösungsmittel für den Kleber mindestens auf die eine dieser Flächen aufgebracht wird, die Flächen so zusammengedrückt werden, daß sie mittels des Kleberauftrags vereinigt und überschüssiges Lösungsmittel zwischen den Flächen herausgedrückt wird, bevor das Lösungsmittel durch den Auftrag vollständig hindurchgedrungen ist, und nach dem Trocknen des Klebers in an sich bekannter Weise das Papierlösemittel auf das Papier aufgebracht und das in der Faserbindung aufgelockerte Papier 2> mechanisch völlig entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren mehrere Male wiederholt wird, wobei jedesmal ein mit dem Original identisches bedrucktes Papier verwendet und so j» behandelt wird, daß eine weitere Schicht der mit getrocknetem Kleber versehenen gedruckten Information auf das Substrat mit der gedruckten Information in Ausrichtung mit der bereits auf diesem Substrat befindlichen gedruckten Informa- s> tion aufgebracht und ein Schichtgebilde geschaffen wird, das aus dem Substrat, Kleber und einer gewünschten Anzahl von Schichten der identischen gedruckten Information in Ausrichtung aufeinander besteht. ""
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren zwei weitere Male zur Erzeugung von drei Schichten gedruckter Information wiederholt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ίγ> gekennzeichnet, daß man auf einer zusätzlichen Materialunterlage einen Kleberauftrag herstellt, nach dem Trocknen des Klebers ein Lösungsmittel gleichzeitig auf die die gedruckte Information tragende Oberfläche des Substrats und auf die r'O beschichtete Oberfläche der Materialunterlage aufbringt, und nach Aktivieren der offenliegenden Flächen des Kleberauftrags durch das im vorigen Schritt aufgebrachte Lösungsmittel und vor Eindringen des Lösungsmittels durch den gesamten Überzug die aktivierten Flächen so aufeinanderpreßt, daß die Kleberaufträge vereinigt und überschüssiges Lösungsmittel zwischen den Aufträgen herausgedrückt und eine Schicht aus Substrat und Unterlagematerial entsteht, zwischen denen sich *>o die übertragene gedruckte Information und der Kleber befindet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Substrat aus Acryl- oder Acetatmaterial, Polyvi- t>5 nylchlorid, Polyester, Celluloid, Nylon, Teflon, Glas, Aluminium oder Marmor besteht und der Kleber aus einer Mischung von Celluloseacetat, Aceton, Kolo
55 phonium, Polystyrol und einem Lösungsmittel bzw. einer Lösungsmittelmischung für diese Stoffe hergestellt ist
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daßVIer eingesetzte Kleber zusätzlich zu dem Lösungsmittel bzw. der Lösungsmittelmischung (in Gewichtsteilen)
12 bis 20 Teile Celluloseacetat
36 bis 60 Teile Aceton
3 bis 5 Teile Kolophonium und
3 bis 5 Teile Polystyrol
aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Kleber zusätzlich zu dem Lösungsmittel bzw. der Lösungsmittelmischung in Gewichtsteilen 16 Teile Celluloseacetat, 48 Teile Aceton, 4 Teile Kolophonium und 4 Teile Polystyrol enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Substrat aus Acryl- oder Acetatmateria! oder Polyvinylchlorid besteht und das verwendete Lösungsmittel Toluol ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Substrat aus Polyester, Celluloid, Nylon, Teflon, Glas, Aluminium oder Marmor besteht und das verwendete Lösungsmittel Äthylalkohol ist.
10. Vorrichtung zum Übertragen gedruckter Information aus Druckfarbe von einer kleberbeschichteten bedruckten Fläche auf einem bedruckten Papier auf eine kleberbeschichtete, glatte und im wesentlichen nichtporöse Fläche eines Substrats zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (11,12) zum Aufbringen eines Lösungsmittels für den Kleber auf mindestens eine der kleberbeschichteten Flächen des bedruckten Papiers und des Substrats, durch eine Einrichtung (6,7) zum Aufbringen von Druck, um die mit dem Lösungsmittel aktivierten Flächen zusammenzupressen, so daß die Kleberaufträger vereint werden und überschüssiges Lösungsmittel zwischen den Kleberaufträgen herausgedrückt wird, durch eine zweite Einrichtung (17) zum Auftragen eines Papierlösungsmittels auf das Papier und durch eine Einrichtung (18, 21), mit der das gelöste Papier entfernt wird, um die gedruckte Information mittels des Klebers am Substrat haftend zurückzulassen.
It. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der das Papier entfernenden Einrichtung um eine Drehbürste (18) und um eine Einrichtung (21) zum Aufbringen von Spülwasser handelt.
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