DE620300C - Verfahren zur Herstellung acetonloeslicher hochviscoser Celluloseester niederer Fettsaeuren durch Behandlung mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung acetonloeslicher hochviscoser Celluloseester niederer Fettsaeuren durch Behandlung mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen

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DE620300C
DE620300C DEN29431D DEN0029431D DE620300C DE 620300 C DE620300 C DE 620300C DE N29431 D DEN29431 D DE N29431D DE N0029431 D DEN0029431 D DE N0029431D DE 620300 C DE620300 C DE 620300C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B7/00Preparation of cellulose esters of both organic and inorganic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung acetonlöslicher hochviscoser Celluloseester niederer Fettsäuren durch Behandlung mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen Die Erfindung bezieht. sich auf ein Vierfahren, bei dem zur Herstellung' @aeetonlöslicher hochviscoser Celluloseester niederer Fettsäuren die ,aus dem ursprünglichen Reaktionsgemisch abgeschiedenen Produkte unter Vermeidung einer Erhitzung über 5o° in@einem Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz organischer Basen, mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen behandelt werden.
  • Von den bekannten Durchführungsformen dieses Verfahrens unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Maßnahme, daß die Menge der zuzusetzenden Phosphorverbindung so gering, z. B. auf i bis 3 % des Gewichts des ursprünglichen Gelluloseesters bemessen wird, d;aß das Produkt in reinem Aceton klar löslich bleibt.
  • In Aceton lösliche Aoetyloellulose, die durch die bekannten Ausführungsformen des oben geschilderten Verfahrens nicht, dagegen mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden abgeänderten Verfahrensweise @erzielt werden kann, ist in der Technik als ein. Produkt bekannt, das sich gegenüber anderen ähnlichen Produkten durch besondere Eigenschaften auszeichnet, die bei allen Verwendungswelsen von Acetyloellulose zur Herstellung von künstlichen Fäden, Bändern, Filmen o. dgl. bevorzugt werden, weil Aceton, insbesondere ;auch wegen seines verhältnismäßig niedrigen Siedepunkts, mit Recht als ein besonders vorteilhaftes Lösungsmittel gilt, dessen Eigenschaften bei diesen Prozessen man genau kennt und schätzt. In Aceton lösliche Acetyloellulos,e Stellt demgemäß ein anderes, und zwar höherwertig@es Produkt von besseren Eigenschaften gegenüber den Produkten dar, die mit den früheren Ausführungsformen des oben n-besprochenen n Verfahrens erhalten werden konnten.
  • Im folgenden sollen die phosphorylierten Produkte, die derartige gelatinierende Lösungen bilden, kurzweg -als hochviscose Gelluloseester bezeichnet werden. Es ist bei dieser Operation vorteilhaft, gewisse Mengen einer organischen Base zuzugeben, wie z. B. Pyridin, Chinolin, Anilin u. dgl. Dies hat den Zweck, die bei der Reaktion des Phosphoroxychlorids "mit der Cellulose :entstehende Salzsäure zu binden, um eine schädliche Einwirkung dieser Salzsäure sauf das Produkt zu verhindern: Beispielsweise wurden zö kg deiner Aoetylcellulose, die in io%iger Lösung in Aoeton bei ¢o° eine Viscosität (nach absolutem Maß gemessen) von io aufwies, in zoo kg Aceton gelöst, der Lösung 300 g Phosphoroxychlorid und i kg Pyridin hinzugefügt und 2 Stunden bei Zimmertemperatur durchgeknetet. Die Lösung wurde mit Wasser gefällt. Das so erhaltene Produkt löste sich in Aceton, bildete aber in einer io%igen Lösung eine feste gelatineartige Masse, die sich vorzugsweise zur Herstellung von Gelluloid eignet.
  • Wurde der Versuch in gleicher Weise wiederholt, aber unter Verwendung von i oo g Phosphoroxychlorid und 350 g Pyridin, so erhielt man eine Aoetylcellulose von seiner Viscosität, die vorzüglich - zum> Verspinnen auf Kunstseide geeignet war.
  • Man Tann dieses Verfahren in mannigfacher Weisse variieren. Beispelswieisie kann man statt Phosphoroxychlorid Phosphortrichlorid, Phosphorsulfochlorid und P'hosphorpentachlorid verwenden, aber fauch solche Phosphorverbindungen, die ein organisches Radikal enthalten, wie beispielsweise Chlorphosphine (Phenylchlorphosphin, Diäthylaminchlorphosphin und sanalogeVerbindungen), ferner die von diesen Phosphinen durch Einführung von Sauerstoff, von Schwefel oder voh weiteren Halogenatomen.-abgeleitetenVerbindungen; ferner auch solche organischen Phosphorhalogenverbindungen, die das organische Radikal in äther- oder jesterartiger Bindung enthalten, wie beispielsweise Phenoxylphosphorsäuredichlorid u..a.m. Wesentlichis.t, daß die Verbindung gleichzeitig Thosphor und ein Halogen enthält.
  • Die Mengte der Phosphorverbindung richtet sich danach, wie stark das zu behandelnde Ausgangsmaterial abgebaut war und welchen Viscositätsgrad man zuletzt erreichen will. Einige Beispilele sind in den bseschri:eb@exueai. Versuchen angegeben. Man kann aber die ,angegebenen. Mengen je nach dem bieabsichtigten weck nach oben oder nach unten, verändern, vorausgesetzt, daß die Anwendung so großer Mengen der Phosphorverbindung vermieden wird, daß das Produkt seine Löslichkeit in Aceton verliert.
  • Setzt man eine organische Base zu, so kann deren Menge der der Phosphorverbindung äquivalent sein, sie braucht es aber nicht zu sein; auch geringe Mengen, haben eine deutliche Wirkung.
  • Das Lösungsmittel muß man so' wählen, daß es möglichst keine Bestandteile enthält, die das Phosphoroxylchlorid zerstören. In der Regel wird man je nach den Eigenschaften des zu behandelnden Esters Aceton, Chloroform oder einen Äther wählen. Enthält das Lösungsmittel aber ` Biestandteüe, die das Phosphoroxychlorid zerstören, so muß man dementsprechend leinten üherschuß von Oxychlorid zusetzen. Die Menge des gesamten Lösungsmittels 'braucht nicht so groß zu sein, daß das gesamte zu behandelnde Acetat gelöst wird.
  • Es ist nicht nötig, so, wie es in den Beispielen beschrieben wurde, das mit der Phosphorverbindung behandelte Produkt auszufällen. ,Man kann, es viehmehr auch in der Reaktionslösung selbst, wenn nötig, nach vorheriger Filtration mit oder ohne weiteren Zusatz verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung acetonlöslicher hochviscöser Celluloseester niederer Fettsäuren durch Bieh;andlung der aus dem. ursprünglichen Reaktionsgemisch abgeschiedenen Produkte unter Vermeidung einer Erhitzung übler 50° in einem Lösungsmittel, gegehenenfjalls unter Zusatz organischer Blasen, mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der zuzusetzenden Phosphorverbmdungg so gering, z. B. auf i bis 3 % des Gewichts des ursprünglichen Celluloseesters bemessen wird, daß das Produkt in reinem Aceton klar löslich bleibt.
DEN29431D 1928-10-17 1928-10-17 Verfahren zur Herstellung acetonloeslicher hochviscoser Celluloseester niederer Fettsaeuren durch Behandlung mit halogenhaltigen Phosphorverbindungen Expired DE620300C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2489225A (en) * 1947-08-07 1949-11-22 Dow Chemical Co Insolubilization of cellulose ethers and esters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2489225A (en) * 1947-08-07 1949-11-22 Dow Chemical Co Insolubilization of cellulose ethers and esters

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