DE515632C - Verfahren zum Mottenfestmachen - Google Patents

Verfahren zum Mottenfestmachen

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DE515632C
DE515632C DEL73345D DEL0073345D DE515632C DE 515632 C DE515632 C DE 515632C DE L73345 D DEL73345 D DE L73345D DE L0073345 D DEL0073345 D DE L0073345D DE 515632 C DE515632 C DE 515632C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<

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Description

  • Verfahren zum Nottenfestmachen Die Erfindung betrifft das Mottenfestmachen von Stoffen, die tierische Fasern, wie Wolle o. dgl., enthalten, durch Behandlung mit Thioharnstoff und solchen Thioharnstoffderivaten, bei denen eine Aminogruppe keinen Substituenten für Wasserstoff enthält.
  • Bekannt ist die Anwendung von symmetrischen Thioharnstoffderivaten zur Schädlingsbekämpfung. Es hat sich jedoch gezeigt, daß Stoffe, die sich zwar als Insektenvertilgungsmittel eignen, keinerlei mottenfestmachende Wirkung auf Gewebe ausüben. Gewebe, die mit symmetrischen Thioharnstoffderivaten, wie beispielsweise mit Thiocarbanilid, behandelt werden, wiesen unerwünschte Verfärbungen auf und wurden von Motten völlig zerstört.
  • Thioharnstoff und asymmetrische Thioharnstoffderivate, wie beispielsweise o-Tolylthioharnstoff, Allylthioharnstoff und Phenylthioharnstoff, besitzen dagegen ausgezeichnete mottenfestmachende Eigenschaften.
  • Es genügt beispielsweise eine 20/,ige Lösung von Thioharnstoff oder Phenylthioharnstoff in Wasser, Aceton oder sonstigen Lösungsmitteln, um Gewebe, die nur kurze Zeit in eine solche Lösung getauchf wurden, völlig gegen Mottenfraß zu schützen. Auch i0/0ige Lösungen, die zur Imprägnierung verwendet wurden, erwiesen sich ebenfalls als gut wirksam. Mit ihnen imprägnierte Stoffe wurden auch von Motten nicht mehr angegriffen. Die Imprägnierungsflüssigkeit greift die Gewebe in keiner Weise an und verändert sie auch nicht in ihrer Farbe.
  • Mitunter ist es erwünscht, dem Tränkbad Stoffe zuzusetzen, die das Benetzen des Wollgutes erleichtern; ein solcher Zusatz erwies sich ebenfalls als vorteilhaft, wenn die zu imprägnierenden Stoffe nicht in die mottenfestmachende Lösung getaucht, sondern mit ihr bespritzt werden sollen.
  • Lösungen, die ein- Mottenfestmachen von wollhaltigen Stoffen bewirken, sind vorzugsweise wie folgt zusammengesetzt.
  • Beispiel 2 Teile Thioliarnstoff oder asymmetrische Thioharnstoffderivate, wie Phenylthioharnstoff, o-Tolylthiohamstoff, Allylthiohamstoff, werden in einer Flüssigkeit gelöst, die aus 88 Teilen Wasser und 12 Teilen Aceton besteht. Diesem Gemisch werden o,3 Teile sulfuriertes Rhizinusöl zugesetzt, was eine praktisch unentflammbare Flüssigkeit von guten Benetzungseigenschaften ergibt. In diese Flüssigkeit wird das Gewebe eingetaucht, der Flüssigkeitsüberschuß wird abgequetscht und der Stoff an der Luft getrocknet. Ein so behandeltes Gewebe wurde dann in einen Behälter mit lebenden Mottenlarven -unter Bedingungen gebracht, unter denen sonst die Larven den Stoff vollkommen zerstören. Es zeigte sich, daß der mit dem Imprägnierungsmittel getränkte Stoff praktisch unbeschädigt blieb. Derselbe Stoff wurde in unbehandeltem Zustand bei gleichen Bedingen von den Larven völlig zerstört.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Mottenfestmachen von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe mit einer Lösung von Thioharnstoff oder mit einem Thioharnstoffderivat behandelt, bei dem eine Aminogruppe keinen Substituenten für Wasserstoff enihält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel für den Thiohamstoff und seine Derivate hauptsächlich aus Wasser besteht, und zwar 8o0/, und mehr Wasser enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auch einen das Benetzen des Arbeitsgutes durch sie erleichternden Stoff enthält.
DEL73345D 1927-11-29 1928-11-11 Verfahren zum Mottenfestmachen Expired DE515632C (de)

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