AT110878B - Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen Mottenangriff. - Google Patents

Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen Mottenangriff.

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AT110878B
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moths
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quinidine
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Lloyd Earl Jackson
Helen Erna Wassell
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Lloyd Earl Jackson
Helen Erna Wassell
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  Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen   Mottenangriff.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das Faserstoffe, insbesondere tierische Faserstoffe, wie Pelz, Federn. Wolle und   Wollgewebe. vor Motten und   deren Larven geschätzt werden. Die   Verwendung   von Chinin, dessen Salzen oder Derivaten als Mottenbekämpfungsmittel ist bekannt. In ähnlicher Weise   können verwandte   Stoffe benutzt werden, beispielweise Cinchona-Alkaloide, Chinidin, Cinchonin. 



  Cinchonidin. cuprein usw. Die   I'ntersuehung dieser   Stoffe hat gezeigt, dass eine ganze Reihe derselben in   wasserfreien Lösungsmitteln.   wie Alkohol. Benzol, Kohlenstoff-Tetra-Chlorid. Petroleumäther. 



    Petroleumnaphtta   und Petroleum   löslich   sind. die für die Trockenreinigung verwendet werden. Diese   Lösungsmittel   sind für die Herstellung eines Mottenbekämpfungsmittels deshalb zweckmässiger als Wasser, weil sie die tierische Faser des zu behandelnden Stoffes nicht zum Schwellen bringen oder ihre   physikalische Beschaffenheit   in anderer Weise verändern. Ferner sind diese Lösungsmittel deswegen besonders geeignet, weil sie die Wolle schnell benetzen und von dieser aufgesaugt werden. Als   besonders   geeignet hat sieh Naphtl a. d. h. ein Gasolin von hohem Siedepunkt erwiesen. 



   Die   Untersuchung hat ferner gezeigt. da# die   Stoffe am besten in Form ihrer   Fettsäuren. ins-   besondere der Oleate Verwendung finden. Diese Stoffe sind in den genannten Lösnngsmitteln löslich,   die für die   sogenannte Trockenreinigung Verwendung finden können. 



   Die Benutzung des Mottenbekämpfungsmittels erfolgt in der Weise, dass das Mittel in der Lösung 
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 einer sehr   dünnen   Lösung des ölsauren Chinins in Naphtha behandelt. Diese wurden von den Motten in den Schränken angegriffen. Danach wurden andere Wollstileke mit einer konzentrierteren Lösung 
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 wurde fortgesetzt. bis sich die Konzentration des C'hinidins als genügend erwies, um einen Mottenangriff zu verhindern. Hieraus ergab sich als geringste Konzentration, dass eine   Lösung von annähernd l""   ausreicht und dass annähernd 0.75 cm3 des ölsauren Chinidins bei gleichmässiger Verteilung durch Eintauehen oder Spritzen für   0'5   leg Wolle ausreichend sind. 



   Ferner hat sich gezeigt, dass gleiche Mengen von Chinidin in andern Verbindungen die gleiche Wirkung hervorrufen. Chinidin geht zahlreiche Verbindungen ein, die in verschiedenen   Lösungsmitteln   lösbar sind. Zahlreiche Verbindungen wurden   untersucht,   die   löslich   waren in Alkohol. Benzol, Kohlen- 
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   Lösungsmittel losen zu können, muss man es erst in das geeignete Salz überfahren. Wird eine Lösung in Naphtha gewünscht, so kann man das Chinidin in das ölsaure Salz überführen. Das Sulfat ist in Alkohol löslich. Solche Lösungsmittel, die als trockene Reinigungsmittel bezeichnet werden, werden zweckmässig bei Geweben und Faserstoffen, Pelzen und Federn verwendet. Sie verursachen kein Schwellen oder anderweitige Veränderung des Faserstoffes.

   Zu solchen trockenen Lösungsmitteln gehören Chlorkohlenwasserstoffe, Benzol, Petroleum, Naphtha, Alkohol, Azeton usw. 



  Die richtige Verwendung des Chinidins und der andern Cinehona-Alkaloide als Mottenmittel beruht auf der Isolation des gewünschten Alkaloids und der Herstellung eines solchen Salzes, welches weitgehend löslich ist in einem für die Behandlung von Wolle, Pelz, Federn usw. geeigneten Lösungsmittel. Zur Erzielung einer vollkommenen Wirkung müssen die Lösungen eine bestimmte Stärke haben. 



  Ölsaures Chinidin und die andern öls auren Cinchona-Alkaloide können am besten in Lösung in einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel verwendet werden, welches Motten und deren Larven vernichtet, beispielsweise Kohlenstofftetrachlorid oder Petroleumnaphtha. Dieses Lösungsmittel verdampft und lässt das Mottenmittel in feinster Verteilung in dem Stoff. 



  Die höher siedenden Petroleumdestillate, wie z. B. besondere Petroleumnaphthas, sind besonders vorteilhaft als Lösungsmittel für ölsaures Chinidin. Wenn wollene Stoffe in eine solche Lösung getaucht werden, so verändern sie sich nicht in der Weise, wie wenn sie mit Wasser benetzt werden. Wollstoffe schrumpfen nicht, wenn sie mit Petroleumnaphtha angefeuchtet werden. 



  Wenn Wollstoffe u. dgl. mit einer Lösung von ölsaurem Chinin mit Petroleumnaphtha besprengt werden, so benetzt die Naphtha die Wolle schnell und verteilt sieh in ähnlicher Weise, wie Petroleum in einem Lampcndceht aufgesaugt wird. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, da die ölsaure Chinidinlösung in die Säume von Kleidungsstücken und in Polsterwaren dringt, die durch Spritzen nicht unmittelbar erreicht werden. Ein besonders selhweres Petroleumnaphtha hat sieh als besonders vorteilhaft erwiesen. 



  Die Verwendung einer Lösung von ölsaurem Cinehona-Alkaloid in Naphtha empfiehlt sich insbesondere in Trockenreinigungsanstalten zur Behandlung von Wolle, Pelz, Federn usw. Auch lässt sieh die Lösung von annähernd 1% zweckmässig im Haushalt verwenden, wo sie am besten durch Spritzen verteilt wird. 



  In Trockenreinigungsanstalten kann man wie folgt vorgehen : Eine Lösung von ölsaurem Chinidin in besonders schwerem Naphtha wird hergestellt, indem 6 leg Chinidin in 6 kg Ölsäure gelöst werden. 



  Diese Löslmg wird darauf in 370 1 Petroleumnaphtha eingetragen. Anzüge, Wollstoffe, Mäntel, Pelze, Federn usw. werden in diese Lösung getaucht oder mit derselben bespritzt. Die angegebenen Verhältniszahlen führen mit Sicherheit zum Erfolg. Auch geringere Mengen von Chinidin sind noch erfolgreich. 



  So genügt es, wenn man 1100 er'Chinidin in das Ölsalz überführt und danach in 370 l Petroleumnaphtha löst. Man erhält so eine rund 10% ige Lösung. Werden die Stoffe in die Lösung getaucht, so werden sie   
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Staub oder andere Anzeichen der Behandlung an. 



   In ähnlicher Weise kann man mit   Chinidin-Alkaloid   oder einem Cinehona-Alkaloid in Lösung   Teppiche. Vorhänge,   Möbel, Wollstoffe usw. behandeln, bevor sie in den Handel gebracht werden. Auch kann man Wollstoffe, Pelz und Federn bei der Verarbeitung behandeln. 



   Die in Wasser   löslichen   Salze der   Cinehona-Alkaloide   können auf Faserstoffe, Pelze und Federn in derselben Weise wie Farbstoffe aufgebracht werden. Beispielsweise kann man Wolle in ein heisses 
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Wenn Wolle und Wollgewebe in der beschriebenen Weise behandelt werden, so werden sie mottensieher. Die   Mottenlarve greift   sie nicht an oder stirbt, wenn sie noch ganz klein ist. Daher wird der 
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   . Yersnehen   ist eine Verminderung der Wirksamkeit nicht festgestellt. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen Mottenangriff mittels eines Salzes eines Cin- ehona-oder verwandten Alkaloids oder eines Derivates desselben, dadurch gekennzeichnet, dass das
Salz in einem wasserfreien Lösungsmittel von der Art der bei der   Trockenreinigung verwandten, vorzugs-   weise Gasolin von hohem Siedepunkt, gelöst wird, welehes die Faser nicht zum Quellen bringt oder sonst physikalisch verändert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen Mottenangriff mittels eines Salzes eines Cinrhona- oder verwandten Alkaloids oder eines Derivates desselben, dadurch gekennzeichnet, dass fettsaure Salze, insbesondere Oleate, der Cinchona-und verwandten Alkaloide zum Behandeln der Stoffe verwendet werden, die in Lösungsmitteln der in Anspruch 1 angegebenen Art gelöst werden.
AT110878D 1925-12-17 1926-10-18 Verfahren zur Sicherung von Faserstoffen gegen Mottenangriff. AT110878B (de)

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