DE666392C - Verfahren zum Veredeln von Wollfasern - Google Patents
Verfahren zum Veredeln von WollfasernInfo
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- DE666392C DE666392C DEM133037D DEM0133037D DE666392C DE 666392 C DE666392 C DE 666392C DE M133037 D DEM133037 D DE M133037D DE M0133037 D DEM0133037 D DE M0133037D DE 666392 C DE666392 C DE 666392C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/256—Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones
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Description
- Verfahren zum Veredeln von Wollfasern Es ist bereits bekannt, Textilfasern, Leder usw. mit türkischrotölähnlichen Erzeugnissen mit einem höheren Gehalt organisch gebundener Schwefelsäure bzw. Schwefelsäureestern zu behandeln. Auch die Verwendung der sulfonierten Amide, Anilide der höheren Fettsäuren, insbesondere der ungesättigten bzw. Oxyfettsäuren, sowie auch der Sulfonierungsprodukte höherer Fettalkohole zur Behandlung von Textilstoffen ist bekannt.
- Erfindungsgemäß werden zur Veredlung von Wollfasern Sulfonsäuren bzw. deren Alkalisalze verwendet, die erhalten werden durch Verestern der Carboxylgruppe von Oxycarbonsäuren, insbesondere der Salicylsäure, mit Oxysulfonsäuren nach dem Verfahren der Patente 638 072, 638 824 und 640 o64, z. B. die o-Oxybenzoylphenolsulfonsäure HO.C6H4.CO.0.C6H4.S03H, ferner die Di-(o-oxybenzoyl)-oxyäthansulfonsäure HO.C6H4.C0.0.C6H4.C0.0.C2H4.S03H, die p-Oxybenzoylresorcinsulfonsäure HO.C6H4.CO.O.C6H3.(OH).S03H, die o-Acetoxybenzoyl-p-phenolsulfonsäure CH3.CO.0.C6H4.CO.O.C6H4.S03H, die (p-Oxybenzoyl-m-oxybenzoyl)-oxynaphthalinsulfonsäure HO.C6H4 . CO . 0 . C6H4 . CO . 0.C1oHs.S03H. Derartige Stoffe ziehen ohne Zersetzung auf die Wollfasern und haften an diesen fest, geben jedoch auch nach dem Aufbringen auf die Fasern unter einfachen Bedingungen die Oxycarbonsäure, z. B. die Salicylsäure, ab. Die Aufziehbarkeit der verwendeten Stoffe und ihr Festhaften an den Wollfasern unterscheidet das neue Verfahren grundsätzlich von den bekannten Imprägnier-und Tränkverfahren mit einfachen aromatischen Oxycarbonsäuren, wie Salicylsäur e, und deren einfachen Estern, weil diese Stoffe nicht fest auf der Faser haften und demnach leicht auswaschbar sind.
- Für die neue technische Wirkung bzw. für die Anwendungsweise der erfindungsgemäß angewendeten Stoffe ist ausschlaggebend, daß die Oxysulfonsäuren an den Fasern festhaften, die Oxycarbonsäuren dagegen abgespalten und abgegeben werden. Kleidungsstücke aus Wollfasern, die mit diesen Stoffen behandelt sind, geben beim einfachen Tragen schon durch Einwirkung der Wärme und der Ausdünstungen des menschlichen Körpers derartige Oxycarbonsäureanteile, wie Salicylsäure, die desinfizierend wirken, ab.
- Beispiel I In eine Lösung von o,8 kg Di-(oxybenzoyl)-I-oxynaphthalinsulfonsäure .
- HO # C6 H4. kCO # 0 # C,; H4 . CO . 0 . C" H, . S03H und 1/21 8o o/oiger Ameisensäure in 3oo 1 Wasser werden i o kg wollene Bandagen gelegt, und diese Lösung wird dann allmählich zum Kochen gebracht. Nach 1/4stündigem Kochen enthält die Flotte keine Substanz mehr. Beim Tragen der Bandagen unmittelbar auf dem Körper spaltet die Sulfonsäure ganz allmählich Disalicylsäure, die antiseptische Eigenschaften hat, ab.
- Beispiel 2 25 kg Wollgarn werden in Iöoo 1 Wasser, die i,5 kg des Natriumsalzes der o-Oxybenzoyloxyäthansulfonsäure HO.C6H4.CO.O.C2H4.S03Na enthalten, eingetan, das Bad unter Zugabe von 4kg Glaubersalz und 11 8o%iger Ameisensäure innerhalb 1/2 Stunde zum Kochen gebracht und I1/2 Stunden im Kochen erhalten, wobei der Salicylsäureester auf das Wollgarn zieht. Daraus gefertigte Kleidungsstücke geben beim Tragen die Salicylsäure ab.
Claims (1)
- PATrNTANSPRU.CII: Verfahren zum Veredeln von Wollfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit Sulfonsäuren bzw. deren Alkalisalzen von Mono- öder Polyoxyarylcarbonsäureestern, erhältlich gemäß » den Patenten 638072, 6388294 und 640o64, behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM133037D DE666392C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Verfahren zum Veredeln von Wollfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM133037D DE666392C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Verfahren zum Veredeln von Wollfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666392C true DE666392C (de) | 1938-10-19 |
Family
ID=7332677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM133037D Expired DE666392C (de) | 1935-12-25 | 1935-12-25 | Verfahren zum Veredeln von Wollfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666392C (de) |
-
1935
- 1935-12-25 DE DEM133037D patent/DE666392C/de not_active Expired
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