AT145376B - Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen Faserstoffen mittels Kupferoxydammoniaklösung. - Google Patents
Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen Faserstoffen mittels Kupferoxydammoniaklösung.Info
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Description
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Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen Faserstoffen mittels Kupferoxydammoniaklösung.
Nach einem bereits früher von der Erfinderin vorgeschlagenen Verfahren (vgl. Patent Nr. 118606 bzw. Patent Nr. 136977) gelingt es, durch Einwirkung von Kupferoxydammoniaklösung auf pflanzliche Faserstoffe wertvolle Veredlungseffekte zu erzielen. Bei diesem früheren Verfahren findet die Einwirkung der Kupferoxydammoniaklösung auf die in gebleichtem oder sonstwie vorbehandeltem Zustand befindlichen Pflanzenfasern statt, und infolgedessen geht eine durchgreifende Veränderung der Faser vor sich, die in der Regel zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Versteifung führt.
Es wurde nun gefunden, dass neuartige Effekte entstehen, wenn man die Kupferoxydammoniaklösung auf die rohe pflanzliche Faser, d. h. solche, die mit den natürlichen Inkrustationen behaftet ist, einwirken lässt. Die rohe Faser erfährt dabei durch die Anwesenheit dieser natürlichen Inkrustation eine eigenartige oberflächliche Veränderung, die zur Bildung einer filmartigen Schicht führt. Die Fasergebilde, Garne oder Gewebe od. dgl. werden auf diese Weise oberflächlich von abstehenden Fäserchen gesäubert und dadurch glatt und gleitend gemacht. Diese Veränderung ist eine bleibende, d. h. auf diese Weise vorbehandelte rohe Fasergebilde können nachträglich gebleicht, gekocht und gewaschen werden, ohne dass der Effekt eine Einbusse erleidet.
Die Kupferoxydammoniaklösung wird, wie es für vorbehandelte Pflanzenfaserstoffe im Patent Nr. 118606 beschrieben ist, in Kombination mit einer nachfolgenden Laugenmerzerisation angewendet.
Dabei hat die Merzerisation mit Alkalilauge den Zweck, oberflächlich gelöste und gequollene Cellulose auszufällen. Die Alkalilauge wirkt also als eigentliche Entquellungsmittel. Wichtig ist dabei, dass während der Behandlung mit Alkalilauge das Fasergut unter Spannung gehalten wird. Auch ein Alkalizusatz zur Kupferoxydammoniaklösung gemäss dem Verfahren nach Patent Nr. 136977 erweist sich als günstig.
Vorteilhaft können der Kupferoxydammoniaklösung Netzmittel zugesetzt werden, welche die Reaktion erleichtern. Es kommen hiefür als bekannte Netzmittel insbesondere die Sulfoleate in Betracht. Meist genügen geringe Zusätze von 1 bis 3 g Netzmittel je Liter Kupferoxydammoniaklösung, um eine ausreichende Netzwirkung zu erzielen.
Das neue Verfahren eignet sich für alle Arten von Gebilden aus rohen pflanzlichen Faserstoffen, namentlich für Baumwolle. Die auf diese Weise veredelten Garne, Gewebe und andersartigen Flächengebilde können nach der erfolgten Kupferoxydammoniakbehandlung in üblicher Weise gebleicht, gefärbt, bedruckt und sonstigen Veredlungsbehandlungen unterworfeen werden.
Ausführungsbeispiel : Rohes Baumwoll-Voilegewebe wird nach dem Sengen durch eine Kupfer- oxydammoniaklösung hindurchgezogen, die einen Gehalt von 18 g Kupfer aufweist und ausserdem mit einem Zusatz von 10 g freiem Ätznatron und 3 g Sulfoleat pro Liter versehen ist. Nach einer Einwirkungs- zeit von zirka einer halben Minute wird die Gewebebahn unmittelbar unter Spannung mit Natronlauge merzerisiert und dann dem normalen Bleichprozess unterzogen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen Faserstoffen durch Einwirkung von Kupferoxyd- ammoniaklösung auf die rohen mit den natürlichen Inkrustationen behafteten Fasergebilde, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasergebilde nach der Behandlung mit Kupferoxydammoniaklösung mit
Alkalilauge unter Spannung merzerisiert werden.
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- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Sinne des Patentes Nr. 136977 die Kupferoxydammoniaklösung unter Zusatz von freiem Alkali anwendet.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man der Kupferoxyd- ammoniaklösung Netzmitte zusetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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