DE1769447A1 - Verfahren zum Weichmachen von wasserabsorbierenden,zellulosehaltigen Textilgeweben - Google Patents

Verfahren zum Weichmachen von wasserabsorbierenden,zellulosehaltigen Textilgeweben

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DE1769447A1
DE1769447A1 DE19681769447 DE1769447A DE1769447A1 DE 1769447 A1 DE1769447 A1 DE 1769447A1 DE 19681769447 DE19681769447 DE 19681769447 DE 1769447 A DE1769447 A DE 1769447A DE 1769447 A1 DE1769447 A1 DE 1769447A1
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quaternary ammonium
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textile fabric
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    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
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    • Y10T442/2352Coating or impregnation functions to soften the feel of or improve the "hand" of the fabric

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Description

The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Verfahren zum Weichmachen "von wasserabsorbierenden, Zellulose—
haltigen Textilge-weben.
Verfahren zum Weichmachen iron wasserabsorbierendem Baumwollgewebe durch Ablagerung von etwa 0,5 bis etwa 5 $ einer quaternären Ammoniumverbindung der folgenden Sormel
OH Z1 OH Z5 OH
R-CHCH2W CH2CHCH2N
2 xö
in der R einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen und 0 bis etwa 2 Ätherbindungen, wobei jede Ätherbindung als ein Kohlenstoffatom zählt, Z , Z , Z und Z Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste und X ein Chlorid-, Bromid- oder Jodid-Anion bedeuten.
Es wurden bereits verschiedene kationische Stick Stoffverbindungen mit einer hydrophoben Gruppe mit Erfolg als Textilappretierungsmittel verwendet, um Zellulose haltigen Textilgeweben einen weichen Griff zu verleihen.
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Eine Behandlung von wasserabsorbierenden zellulosehaltigen Geweben mit derartigen Verbindungen führt jedoch im allgemeinen dazu, daß die zellulosehaltigen Gewebe weniger wasserabsorbierend werden. In einigen Fällen werden wasserabsorbierende zellulosehaltige Gewebe durch Behandlung mit derartigen kationischen Stickstoffverbindungen wasserabstoßend.
Bei der Haushaltswäsche werden diese kationischen Stickstoffverbindungen zum Weichmachen von Geweben im allgemeinen in derartig niedrigen Konzentrationen verwendet, daß Probleme hinsichtlich der Wasserabsorption erst nach mehreren Behandlungen auftreten. Nach mehreren Be handlungen setzen sich jedoch diese Gewebe weichmachenden Verbindungen auf dem Gewebe ab, und die Wasserabsorptionsfähigkeit kann verringert werden. Dieses Problem wird un mittelbarer in industriellen Anwendungsbereichen ange troffen, wo es allgemein üblich ist, einem Gewebe den gewünschten Weichheitsgrad dadurch zu verleihen, daß man dasselbe in einem einstufigen Verfahren mit einer hohen Konzentration eines Gewebeweichmachers behandelt. Beispielsweise lagert man etwa 0,5 bis 5 $>% bezogen auf das Gewicht des Gewebes, eines Gewebeweichmachers auf dem Gewebe ab. Bei derartigen Verfahren wird die Wasserabsorptionsfähigkeit des behandelten Gewebes oft unmittelbar verringert.
Bin Verlust der Wasserabsorptionsfähigkeit ist bei einem zellulosehaltigen Gewebe oft unzulässig, da wasser absorbierende !Textilien in vielen Anwendungsbereichen wünschenswert sind. So werden beispielsweise Handtücher und Windeln vorzugsweise aus wasserabsorbierenden Geweben hergestellt. Zwar sollen diese Texti!produkte wasserabsor bierend sein, jedoch ist es auch oft erwünscht, daß der artige und andere, aus wasserabsorbierenden zellulosehaltigen Geweben hergestellte Produkte einen weichen Griff haben.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von wasserabsorbierenden Geweben mit hohen Konzentrationen an bestimmten, sehr spezifischen, kationischen Stickstoff -
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■ — 3 —
verbindungen, die unerwarteterweise ein zellulosehaltiges Gewebe ergeben, das äußerst weich ist und dennoch seine ursprüngliche Wasserabsorptionsfähigkeit in großem Ausmaß beibehalten hat. Diese spezifischen kationischen Stickstoffverbindungen sind quaternäre Ammoniumverbin düngen der Formel
OH Z1 OH 7? OH
I Ι© Γ
R-CHGH2Ii CH2CHCH2F CH2CH-R
Z2 ΧΘ Z4
in der R einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen und 0 bis etwa 2 Etherbindungen, wobei jede Ätherbindung als ein Kohlenstoffatom zählt, Z , Z2, Z und Z Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste und X ein Chlorid-, Bromid- oder Jodid-Anion bedeuten. Während diese spezifischen kationischen Stickstoffverbindungen für die Anwendung in der Haushaltswäsche brauchbar sind, finden sie besonders bei industriellen Verfahren Verwendung, wo es üblich ist, große Mengen an Gewebeweichmachern auf dem Gewebe in einem einstufigen Verfahren abzulagern.
Spezifischer zusammengefaßt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein weichgemachtes, wasserabsorbierendes, zellulosehaltiges Textilgewebe, auf dem etwa 0,5 bis etwa 5 # dieser kationischen Stickstoffverbindungen abgelagert sind, sowie auf ein Verfahren zum Weichmachen von wasserabsorbierenden, zellulosehaltigen Textilgeweben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (I) eine wässrige Lösung aus im wesentlichen etwa 0,5 # bis 5 % an quaternären Ammoniumverbindungen der Formel
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_ 4
1?694
OH
OH
R-CHGH2N' CH2CHGH2IT
OH
in der R einen Alkylrest mit etwa 10 bis 14 Kohlenstoff atomen und etwa 0 bis 2 Ätherbindungen, wobei jede Äther-
12 3 4 bindung als ein Kohlenstoffatom zählt, Z , Z , Z und Z jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste und X ein Chlorid-, Bromid- oder Jodid-Anion bedeuten, herstellt; (II) solchen Mengen ein zellulosehaltiges Textilgewebe mit dieser wässrigen Lb'rung imprägniert, dai3, bezogen auf das Gewicht des G-ewebes nach dem Trocknen etwa 0,5 bis 5 der quaternären Ammoniumverbindungen auf dem Gewebe abgelagert werden und (III) das so behandelte Textilgewebe trocknet.
Von den vorstehend genannten quaternären Ammoniumverbindungen werden diejenigen bevorzugt, bei denen der Rest R der Formel eine
Decyl-Dodecyl-
Tetradecyl-Octoxymethyl- Decoxymethyl- oder Dodecoxymethyl-
17OCH2 -
(C8H1 (C10H21OCH2) -
)-Gruppe
und das Halogenid-Anion X ein Chlorid-oder Bromid-Anion bedeuten.
Die Behandlung von zellulosehaltigen Textilgeweben mit den vorstehend aufgeführten quaternären Ammoniumverbin-
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ORIGINAL INSPECTED
bindungen ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man (I) durch Mischen dieser quaternären Ammoniumverbindungen mit Wasser eine wässrige Losung derselben "bildet, (II) das zellulosehaltige Textilgewebe mit der wässrigen Lösung imprägniert und (III) das mit der Lösung imprägnierte zellulosehaltige Textilmaterial trocknet, so daß, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, etwa 0,5 bis 5 %, vorzugsweise etwa 0,7 bis 4 % der quater - ■ nären Ammoniumverbindung, als Ablagerung auf dem Gewebe verbleiben. ·
Meistens wird es jedoch vorgezogen, die Behandlung des zellulosehaltigen Textilgewebe^ so durchzuführen, daß man (I) eine wässrige Lösung, die im wesentlichen aus etwa 0,5 bis 5 °/° der vorstehend erwähnten quaternären Ammoniumverbindungen besteht, durch Mischen der quaternären Ammoniumverbindungen mit Wasser her stellt, (II) das zellulosehaltige Textilgewebe mit der wässrigen Lösung imprägniert, wobei das Gewicht der auf dem Textilgewebe zurückbleibenden wässrigen Lösung etwa 50 bis 100 ^, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, beträgt, so daß etwa 0,7 bis etwa 4 $ der quaternären Ammoniumverbindungen, bezogen auf das Gewicht des Gewebes» nach dem Trocknen auf dem Gewebe verbleiben und (III) das Textilgewebe trocknet.
In der Praxis wird das zu behandelnde zellulosehaltige Textilgewebe im allgemeinen nach herkömmlichen Imprägnierungsverfahren in die wässrige Lösung der quater nären Ammoniumverbindungen eingetaucht oder mit derselben besprüht. Vorzugsweise wird das Imprägnieren durch Eintauchen des zellulosehaltigen Textilstoffs in die wässrige Lösung der quaternären Ammoniumverbindungen vorgenommen. Wird das Gewebe in die wässrige Lösung eingetaucht, kann es mehr wässrige Lösung aufnehmen als erwünscht·ist. Diese überschüssige Lösung kann zweckmäßigerweise durch . Ausdrücken derselben aus dem Stoff entfernt werden. Dieses Ausdrücken kann vorzugsweise durch eine Wringmaschine oder
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eine Entwässerungspresse vorgenommen werden.
Damit die Menge der von dem Gewebe aufgenommenen und zurückbehaltenen quaternären Ammoniumverbin düngen ausreicht, um in einem einzigen Vorgang eine aus gezeichnete weichmachende Wirkung zu erzielen, muß die wässrige Lösung vorzugsweise mindestens 0,5 Gew.-$ der quaternären Ammoniumverbindungen enthalten. Wässrige Lösungen, die mehr als etwa 5 Gew.-$ der quaternären Ammoniumverbindungen enthalten, sind im allgemeinen nicht erwünscht, denn die quateraäre Ammoniumverbindung kann von dem Gewebe in so großer Menge aufgenommen werden, daß sie nicht leicht wieder zu entfernen ist.
Die Temperatur der wässrigen Lösung der quater nären Ammoniumverbindungen ist bei dem Verfahren nicht kritisch,
reichend.
kritisch. Temperaturen von etwa 20 bis 80 C sind aus
Das nasse Gewebe, das in Übereinstimmung mit dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Verfahren mit einer wässrigen Lösung von quaternären Ammoniumverbindungen imprägniert wurde, nimmt etwa 50 bis etwa 100 ia der wässrigen Lösung, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, auf. Wird dieses Gewebe, vorzugsweise in einem heißen Luftstrom, getrocknet, so bleibt die quaternäre Ammoniumverbindung, die in der Lösung war, als Ablagerung auf dem Gewebe zurück. Die Temperatur dieses heißen Luftstroms ist nicht kritisch, sie sollte jedoch so sein, daß das behandelte Gewebe sofort trocknet. Die bevorzugte Temperatur liegt zwischen etwa 20 und 60°0. Das Verfahren zum Trocknen des behandelten Baumwollgewebes ist nicht kritisch und jedes andere geeignete Verfahren kann angewandt werden.
Das aus diesem Verfahren hervorgehende Zellulose haltige Textilgewebe ist ein neues zellulosehaltiges Textilgewebe, auf dem etwa 0,5 bis etwa 5 #. vorzugsweise etwa 0,7 bis etwa 4 $ der erfindungsgemäßen quaternären Ammonium-
verbindungen, bezogen auf das Gewicht des G-ewebes, abgelagert sind. Dieses neue ζellulοsehaltige Textil — gewebe ist hochgradig weich und hat seine ursprüngliche Wasserabsorptionsfähigkeit in großem Ausmaß beibehalten.
Die wasserabsorbierenden zellulosehaltigen Textilgewebe, die für das erfindungsgemäße Verfahren besonders wertvoll sind, sind wasserabsorbierende Gewebe, die hauptsächlich aus Baumwolle und Kunstseide hergestellt werden, wobei Baumwollgewebe.besonders bevorzugt wird.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbaren quaternären Ammoniumverbindungen können nach verschiedenen, dem Fachmann bekannten Verfahren erhalten werden. In der USA-Patentschrift 2.113.606 wird die Herstellung einer der bevorzugten Verbindungen dieser Erfindung beschrieben; es handelt sich, um Tetramethyl-di-(dodecycloß-hydroxy-propyl)-ß-hydroxy-propylen-diammoniumchlorid, d.h.
OH OH, OH CH, OH
2^OCH2CHCH2N CH2CHCH2N CH2CHCH2OG1
I5 Cl CH5 Cl
Verfahren zur Herstellung von analogen Verbindungen zu den vorstehend beschriebenen können zur Herstellung der für das erfindungsgemäße Verfahren -wertvollen, strukturell analogen Verbindungen angewandt -werden.
Quaternäre Ammoniumverbindungen, die für die vorliegende Erfindung nützlich sind und keine Ätherbindungen
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ORiGl INSPECTED
in der Alkylgruppe haben, werden vorzugsweise auf die nachfolgende Art hergestellt. Ein geeignetes Olefin oxyd wird durch Umsetzen von Peressigsäure mit einem entsprechenden u-01efin gemäß Gleichung 1 hergestellt
R3--CH=CH2 + CH5COOOH » R3--CH —■— CH2 + CH5COOH
(Gleichung 1)
Dieses Olefinoxyd kann mit Dimethylamin unter einem Druck von etwa 3>52 bis 14,06 atü (50-200 psig ) und bei einer Temperatur von etwa 200 bis etwa 300 C umgesetzt werden, so daß man gemäß Gleichung 2 ein tertiäres Amin erhält:
•°- ■ CH5 0H
BT - CH CH0 + HN * R1--CH-CH0N
2 \ 2 \
CH3 X CH5
(Gleichung 2)
Dieses tertiäre Amin kann bei einer Temperatur von etwa 25 bis 75 C unter alkalischen .Bedingungen, beispielsweise in Gegenwart von NaOH, mit einem l,3-Dihalo-2-propanol umgesetzt werden, so daß man gemäß Gleichung 3 quaternäre Ammoniumverbindungen erhält:
ORIGINAL JNSPECTED 109847/1748
OH -CH3
2 R1 -GHGH2N +
OH
NaOH
OH CHx OH I
K1--CHCH2Ir
λ.
CH, OH I
CH2CH-R1
(GrI ei chung 3)
In den vorstehend angeführten Gleichungen 1 bis 3 kann R eine Alkylgruppe mit etwa 10 bis 14 Kohlenstoff atomen und X ein Chlorid-, Bromid- oder Jodid-Anion bedeuten . Andere Verfahren zur Herstellung der kationischen Stickstoffverbindungen, die für das erfindungsgemäße Verfahren nützlich sind, sind bekannt und in der bisherigen Technik beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß die Erfindung auf zahlreiche andere Arten durch geführt werden kann.
Beispiel 1:
In diesem Beispiel wird die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Verbesserung aufgezeigt. Zwei Längen grober Drillich-Handtuchstoff, ein wasserabsorbierendes Baumwollgewebe, wurden auf die nachfolgende Weise behandelt. Eine Länge des Gewebes wurde mit einer 1
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wässrigen Lösung eines handelsüblichen, weitverbreiteten Weichmachers, Arquad 2HT, behandelt. (Die Handelsbezeichnung " Arquad 2HT" bezeichnet die kationische quaternäre Ammoniumverbindung Di-/" hydrierten Tal g_7~ dim ethyl amino niumchlorid). Das Imprägnieren wurde durch Eintauchen des Gewebes in die vorstehend erwähnte wässrige Lösung der Verbindung erzielt. Die Menge der von dem Drillichgewebe aufgenommenen wässrigen Lösung wurde durch Auspressen der überschüssigen Lösung mit einer Quetschwalze auf 70 # des Gewichts des Gewebes eingestellt. Das Gewebe wurde anschließend in einem heißen Luftstrom, der eine Tempera tür von 50 C hatte, getrocknet. Nach dem Trocknen ver blieben 0,7 $ des Weichmachers Arquad 2HT, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, als Ablagerung auf dem Gewebe. Die andere Länge des Drillich-Handtuchstoffs wurde auf die gleiche Weise behandelt, mit der Abweichung, daß die verwendete kationische Ammoniumverbindung eine für die erfindungsgemäße Verwendung vorgeschlagene Verbindung, besonders die Verbindung der Formel
OH CH, OH CH, OH
C12H25OCH2CHCH2N CH2CHCH2N
CH Cl CH, Cl
d.h. Tetramethyl-di-(dodecyloxy-ß-hydroxy-propyl)-ßhydroxy-propylen-diammoniumchlorid war. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird diese Verbindung mit "AB" bezeichnet.
Aus jeder der auf diese Weise behandelten Handtuchstoff längen wurden Streifen von 2,54 x 22,86 cm geschnitten. Diese Streifen wurden 8 Stunden bei 21,1°C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert.
109847/174 8 ORIGINAL INSPECTED
Die Gewebestreifen /wurden gleichmäßig -weichgemacht. Hierbei wiesen die Weichmacher "Arquad 2HT" und "AB" gleichartige Weichmachereigenschaften auf.
Die Tatsache, daß der Weichmacher "AB" dem Weichmacher "Arquad 2HT" hinsichtlich seiner Wirkung auf die Wasserabsorptionsfähigkeit des behandelten Baumwollgewebes deutlich überlegen ist, wird durch den nachfolgenden Docht-Test deutlich gezeigt.
Der Docht-Test wird durchgeführt, indem man ein Ende des wie vorstehend beschriebenen, behandelten und konditionierten Baumwollstreifens in ein Gefäß mit destilliertem Wasser, welches mit Methylenblau bis zu einer Tiefe von 2,54 cm gefärbt war, taucht* Die Teststreifen absorbierten so viel Wasser, wie durch die Ausbreitung der blau gefärbten Wasserlinie angezeigt wurde. Zu Kontrollzwecken wurde ferner ein 2,54 x 22,86 cm großer Streifen eines nicht behandelten Drillich-Handtuchstoffs verwendet, der nicht mit einem Gewebeweichmacher behandelt, jedoch wie vorstehend beschrieben, konditioniert worden war. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Anstieg in cm 1)ei einem 2,54 x 22,86 cm großen Gewebestück
Kontroll- Kit Arquad 2HT Mit AB | gewebe behandelt behänd.
Anstieg im Verlauf von 2 Min.,
in cm 8,4 0,5 5,1
Anstieg im Verlauf von 5 Min.,
in cm 11,2 1,0 9,1
Auf die gleiche Weise wurde ein Test unter Verwendung von Frottierstoff (terry cloth), einem Baumwoll gewebe, durchgeführt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
1 0 9 8 A 7 / 1 7 U 8 ORIGINAL INSPECTED
ί /69447
Anstieg in em bei einem 2,54 χ 22,86 cm großen Gewebestück
Kontroll- Mit Arquad 2HT Mit AB
gewebe behandelt behandelt
Anstieg im Verlauf von
2 Minuten 9,5 0 5,8 ·
Anstieg im Verlauf von
5 Minuten ' ■ 14,4 0 8,5
Dieser Docht-Test ist ein genauer Maßstab für die Wasserabsorptionsfähigkeit und wird in "The Journal, of the American Oil Chemists' Society, Bd. 42, Seiten 1084-1088 (1965) beschrieben.
Die vorstehend angeführten Tests zeigen, daß wasserabsorbierende Baumwollgewebe, die mit der Weichmacherverbindung "AB" behandelt wurden, Wasser gut aufnehmen und in großem Ausmaß die ursprüngliche Wasserabsorptionsfähigkeit des unbehandelten Gewebes beibehalten. Das in dem Test mit der Weichmacherverbindung Arquad 2HT behandelte Gewebe saugte kaum oder überhaupt nicht auf, da es wirKsam wasserab-' stoäend gemacht v/orden war.
Beispiel 2:
Frottierstoff, ein Baumwollgewebe, wurde mit einer 2 9&-igen wässrigen Lösung von Tetramethyl-di-(ß-hydroxyhexadecyl)-ß-hydroxypropylen-diammoniumchlorid, d.h.
OH CH3 OH 9H5 OH
\ I I© I
C14H29CHCH2N CH2CHCH2N CH2CHC14H29
CH Cl CH Cl
behandelt. Die Menge der von den. Frottierstoff aufgenommenen
ORIGINAL INSPECTED 109.8-47/1748
: ■ ; ,■'.- : Vl69447
■wässrigen Lösung wurde durch Auspressen der überschüssigen Lösung aus dem Gewebe mittels Quetschwalzen auf 70 % des Gewiehts des Gewebes eingestellt. Das Gewebe -wurde dann durch einen heißen Luftstrom getrocknet, der eine Temperatur von 500O hatte. Das erhaltene Frottiergewebeprodukt wurde in einem meßbaren Grad weich gemacht und behielt in starkem Ausmaß seine ursprüngliche Wasserabsorptions fähigkeit bei.
Beispiel 3 !
Wurden in Beispiel 2 anstelle von Tetramethyl-di-(ß-hydroxy-(hexadecyl)-ß-hydroxy-propylen-diammonium chlorid die nachfolgenden quaternären Amnioniumverbin düngen verwendet, so wurden im wesentlichen insofern die gleichen Ergebnisse erhalten, als das Gewebe weich gemacht wurde und zugleich in großem Ausmaß seine ursprüngliche Wasserabsorptionsfähigkeit beibehielt:
1. Tetramethyl-di-ioctoxy-S-hydroxy-propylJ-ß-. hydroxypropylen-diammoniumchlorid;
2. Tetramethyl-di-(decoxy-ß—hydroxy-propyl )-ßhydroxypropylen-diammoniumchlorid;
3· Tetramethyl-di-Cß-hydroxy-dodecylj-ß-hydroxypropylen-diammoniumchlorid;
4. Tetramethyl-di-(ß-hydroxy-tetradecyl)-ß-hydroxypropylen-diammoniumchlorid;
5. Tetramethyl-di-Cdecoxy-fi-hydroxy-propylJ-B-hydroxypropylen-diammoniumbromid;
6. [Cetramethyl-di-iß-hydroxy-dodecylJ-ß-hydroxypropylen-diainmoniumjodid;
. . 109 8A7/ 17 4 8- ■ . ■.
ORiGINAL INSPECTED
- J. 4 -
7. Tetraäthyl-di-(octoxy-ß-hydroxy-propyl)-ßhydroxyp ropylen- dl animoniumchlο ri d;
8. T e t raä t iiyl - di- (do de cyl oxy-ß -hydroxy-propyl) -ß hydroxypropylen-diammoniumchlori d;
9. Tetrahydroxyäthyl-di-(ß-hydroxy-tetradecyl)-ß-
hydroxypropylen-diammoniumbromid;
10. Tetrahydroxyäthyl-di-(octoxy-ß-hydroxy-propyl)-ßhydroxypropylen-diammoniumbromid.
Beispiel 4:
Kunstseidengewebe, ein ζellulοsehaltiges Textil gewebe, wurde mit einer 3 ^-ig en wässrigen Lösung von Tetraatethyl-di- (ß -hydro xyhexade cyl) -ß-hydroxy-propylen-di ammoniumchlorid, d.h.
C14H29
OH GH, OH OE, OH
ι ι©3 ι ι©5
CHGH2N OH2CHCH2Ii CH
Cl CH3 Cl
imprägniert. Die Menge der durch das Kunstseidengewebe aufgenommenen wässrigen Lösung wurde durch Auspressen der überschüssigen Lösung aus dem Gewebe mittels Quetschwalzen auf 50 $ des Gewichts des Gewebes eingestellt. Das Gewebe wurde dann in einem heißen Luftstrom, der eine Temperatur von 40°C hatte, getrocknet. Das erhaltene Kunstseidengewebe-
109847/1748
-.15 -
produkt wurde In eines» messbaren G-rad vjeichgemacht und behielt in großem Ausmaß seine ursprüngliche Wasser absorptionsfähigkeit "bei.
109847/1748

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Weichmachen von wasserabsorbierenden, zellulosehaltigen Textilgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) eine wässrige Lösung aus im wesentlichen etwa 0,5 σ/ο bis 5 0Zo an quaternären Ammoniumverbindungen der Formel
OH Z1 OH T? OH
CH2CH-R
74 T
U Λ.
in der R einen Alkylrest mit etwa 10 bis 14 Kohlenstoff atomen und etwa 0 bis 2 Ätherbindungen, wobei jede Äther-
12 3 4
bindung als ein Kohlenstoffatom zählt, Z , Z , Z und Z jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste und X ein Chlorid-, üsromid- oaer Jodid-Anion bedeuten, herstellt;
(ΰ) ein zellulosehaltiges Textilgewebe mit solchen kengen dieser wässrigen Lösung imprägniert, daß, bezogen auf das Gewicht des Gewebes nach dem Trocknen etwa 0,5 % bis etwa 5 % der quaternären Ammoniumverbindungen auf dem Gewebe abgelagert werlen;
(c) das so benunaftlte Textilgewebe trocknet.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zellulosehaltiges Textilgewebe ein Baum wollgewebe verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,7 bis 4 °/o der quaternären Ammoniumverbindungen auf dem zellulosehaltigen Textilgewebe abgelagert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man einequaternäre Ammoniumverbindung der Formel verwendet, wobei R einen Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Octoxymethyl-,Decoxymethyl- oder Dodecoxy methyl-Rest bedeutet.
5. Weichgemachtes, wasserabsorbierendes, zellulosehaltiges Textilgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gewebes bezogen auf das Gewicht des Gewebes, etwa 0,5 bis 5 % einer quaternären Ammoniumverbindung der Formel
OH Z1 OH 1? OH
R-OHGH2N GH2OHCH2N
Z2
Γ Z4 X
abgelagert sind, in der R einen Alkylrest mit etwa 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und 0 bis 2 Ä'therbindungen, wobei
12
jede Atherbindung als ein Kohlenstoffatom zählt, Z , Z , Z und Z Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste und X ein Chlorid-, Üromid- oder Jodid-Anion bedeuten.
6. WeichgemachteSjWasserabsorbierendes, zellulosehaltiges Textilgewebe nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich-
1 0 9 8 A 7 / 1 7 A 8
net, daß das zellulosehaltige Textilgewebe Baumwolle ist.
7. Weichgemachte^, wasserabsorbierendes zellulosehaltiges Textilgewebe nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß auf der Baumwolle, bezogen auf das Gewicht des G-ewebes etwa 0,7 bis 4 $> der quaternären Ammonium verbindung abgelagert sind.
Pur The Procter & Gamble Company
Rechtsanwalt
a R Λ 7/1748
DE19681769447 1967-05-24 1968-05-24 Verfahren zum Weichmachen von wasserabsorbierenden,zellulosehaltigen Textilgeweben Pending DE1769447A1 (de)

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US64084367A 1967-05-24 1967-05-24

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