DE581948C - Impraegnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen - Google Patents

Impraegnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen

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DE581948C
DE581948C DEI30907D DEI0030907D DE581948C DE 581948 C DE581948 C DE 581948C DE I30907 D DEI30907 D DE I30907D DE I0030907 D DEI0030907 D DE I0030907D DE 581948 C DE581948 C DE 581948C
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WACAW IWANOWSKI DR ING
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JOSEF TURSKI DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/42Aromatic compounds nitrated, or nitrated and halogenated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
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Description

  • Imprägnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Imprägnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen. Die Erfindung liegt in der Anwendung von Tri- oder Polychlorphenolaten oder auch von Nitrochlorphenolaten in reinem Zustand oder in Lösung, allein oder im Gemisch mit anderen antiseptischen Mitteln.
  • Phenole, Phenolate und Chlorphenole sind als Antiseptika und zum Imprägnieren von Holz bekannt. Diese Mittel sind aus verschiedenen Gründen als Holzimprägnierungsmittel schlecht geeignet. So sind Phenole, Phenolate und deren Monochlorderivate flüchtig, brennbar und werden von der Holzmasse nicht waschecht aufgenommen. Phenolate und Monochlorphenolate werden außerdem durch die Kohlensäure der Luft zu den freien Phenolen zersetzt. Die niedrig chlorierten Phenole zeigen ferner noch den Nachteil, daß sie in freiem Zustande (nicht die Salze) äußerst unangenehm riechen.
  • Durch weitgehende Chlorierung ist es zwar möglich, die den freien Phenolen und ihren Monochlorderivaten anhaftenden Nachteile zu beseitigen und ihre antiseptische Wirkung zu steigern. So sind Di-, Tri- und Polychlorphenole starke Pilzgifte und nicht brennbar.
  • Da diese Verbindungen jedoch in «Wasser schwer löslich sind, können sie nicht in wäßriger Lösung dem Holz einverleibt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Polychlorphenolate ganz neue und für die Holzimprägnierung höchst wichtige Eigenschaften zeigen. Sie besitzen eine große Affinität für Holzstoff; sie ziehen auf Holz, wie ein geeigneter Farbstoff auf eine Faser zieht. Ebenso wie ein guter Farbstoff von der Faser werden auch sie von dem Holz waschecht aufgenommen, und sie sind äußerst schwer auslaugbar. Da sie außerdem mit Holzstoff eine labile Verbindung bilden, wie Farbstoffe mit Fasern, behalten sie ihre pilzwidrigen-Eigenschaften, obwohl sie so gut wie unauslaugbar sind.
  • Da Trichlorphenole und PolychlorphenoIe starke Säuren sind, werden ihre Salze durch Kohlensäure nicht zersetzt. Die technische Verwendung der Salze ist sehr einfach, da diese sich in wäßriger Lösung für die Holzimprägnierung verwerten lassen. Wie die freien Polychlorphenole sind sie nicht flüchtig, nicht brennbar und außerdem geruchlos.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß ein oder mehrere Chloratome der Polychlorphenolate durch Nitrogruppen ersetzt werden können.
  • Nitrophenole und Nitrophenolate, die als Holzimprägnierungsmittel bekannt sind, zeigen erhebliche Mängel. Vor allem setzt ihre leichte Brennbarkeit und Auswaschbarkeit aus der Holzmasse ihren Wert als Antiseptika stetig herab. Die Nitrophenole unterliegen ferner einer innermolekularen Umlagerung und verlieren dann ihre antiseptischen Eigenschaften und greifen Metalle, vor allem Eisen, leicht an. Die Nitrophenolate sind zwar gegen Kohlensäure beständig, sie sind aber in Wasser leicht löslich und werden schnell ausgelaugt. Nitrochlorplienolate zeigen nicht die Nachteile der l,Titrophenolate. Sie sind weniger gefährlich und greifen Eisen und andere Metalle nicht in dem Maße an wie die Nitrophenolate. Beispiel I Das Holz wird unter wechselweiser Anwendung von Vakuum und Druck mit o,6%iger wäßriger Lösung von Natriumtri- bzw. -tetraclhlorphenolat bzw. Natriumdichlormononitrophenolat imprägniert. Das Holz kann unter Anwendung von geringem Druck getrocknet werden.
  • Beispiel II - Tischlereierzeugnisse, wie z. B. Fenster, Türen, Türfutter, Dielen u. dgl., werden mit 2 %iger Benzollösung des Anilinsalzes von Trichlorphenol bestrichen. Nach dem Austrock nen werden diese Gegenstände mit Ölfarbe bestrichen oder in üblicher Weise mit Lack überzogen. Beispiel III Zur Holzimprägnierung nach dem Impfverfahren finden vorgenannte Stoffe in derWeise Anwendung, daß sie nach Hinzufügung von Wasser und Verdickungsmittel zu Brei angemacht werden. Die Dichte des Breies wird je nach der Bauweise des Impfapparats gewählt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Imprägnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Tri- oder Polychlorphenola.ten in reinem Zustand oder in Lösung, allein oder im Gemisch mit anderen antiseptischen Mitteln. z. Imprägnierung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anwendung von Nitrochlorphenolaten in reinem Zustand oder in Lösung, allein oder im Gemisch mit anderen antiseptischen Mitteln.
DEI30907D 1927-04-12 1927-04-12 Impraegnierung von Holz und anderen pflanzlichen Stoffen Expired DE581948C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940323C (de) * 1952-06-06 1956-03-15 Karl-Heinz Gnade Verfahren zum Impraegnieren von Holz
DE1019816B (de) * 1954-12-06 1957-11-21 Bror Olof Haeger Phenole und aminbildende Metalle in ammoniakalischer Loesung enthaltendes Konservierungsmittel fuer Holz oder aehnliche Stoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940323C (de) * 1952-06-06 1956-03-15 Karl-Heinz Gnade Verfahren zum Impraegnieren von Holz
DE1019816B (de) * 1954-12-06 1957-11-21 Bror Olof Haeger Phenole und aminbildende Metalle in ammoniakalischer Loesung enthaltendes Konservierungsmittel fuer Holz oder aehnliche Stoffe

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