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Holzschutzmittel Es wurde gefunden, daß i-Cycloalkyliden-2-cycloalkylketone,
ihre Isomeren, Homologen und Hydrierungsprodukte fungicid und insekticid wirksam
sind. Diese Stoffe eignen sich hervorragend als Holzschutzmittel, da sie leicht
in Holz eindringen, auf Holz selbst keine schädliche Wirkung ausüben, dasselbe nicht
färben, die Überstreichbarkeit imprägnierter Hölzer mit Farben und Lacken nicht
behindern, verhältnismäßig wenig verdunsten und infolgedessen lange wirksam sind,
nicht unangenehm riechen und schließlich gut verträglich mit anderen Wirkstoffen,
so z. B. mit den besonders wichtigen Chlorphenolen, sowie mit zahlreichen Lösungsmitteln
sind. Sie können für alle gebräuchlichen Verfahren in der Holzschutztechnik verwendet
werden, .so z. B. zum Behandeln der Holzoberflächen, zum Imprägnieren von Holz nach
den verschiedensten Methoden und als Zusatz zu Leimlösungen, jeweils allein oder
im Gemisch mit anderen bekannten Konservierungsmitteln.
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An i-Cycloalkyliden-2-cycloalkylketonen, ihren Isomeren, Homologen
und Hydrierungsprodukten seien im einzelnen beispielsweise genannt: i-Cyclohexyliden-cyclohexanon-2
und dessen Isomeres, das i-d'-Cyclohexenyl-cyclohexanon-2, 3, 3'-Diinethyli-cyclohexyliden-cyclohexanon-2
sowie dessen
Isomere sowie das i, 3-Dicyclohexyliden-cyclohexanon-2,
ferner die entsprechenden Cyclopentanderivate, also z. B. i-Cyclopentyliden-cyclopentanon-2
und i, 3-Bis-cyclopentyliden,-cyclopentanon-2. Hydrierungsprodukte solcher Stoffe
sind z. B. 2-Oxy-dicyclohexyl, @2-Oxy-3, 3'-dimethyl-dicyclohexyl, 2-Oxy-i, 3-dicyclohexylcyclohexan,
2 - Oxy - dicyclopentyl und 2 - Oxy - i, 3 - dicyclopentylcyclopentan..
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Auffallend ist der besonders breite Wirkungsbereich und die ganz gleichmäßig
starke Wirkung der erwähnten Stoffe. So liegt der Hemmungswert z. B. bei i-Cyclohexyliden-cyclohexanon-2
für die Pilze Merulius dom.es, Polystictus vers., Polyporus vap., Lenzites tbietina,
Coniophora cerebella und Lentinus squam. gleichmäßig bei. o,oi bis o,i.
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Bei Berücksichtigung der Tatsache, daß sich die erwähnten Ketone leicht
zu den erwähnten. Oxyverbindungen hydrieren und umgekehrt die Oxyverbindungen zu
den Ketonen dehydrieren lassen, dürfte bei der Wirksamkeit dieser Stoffe die Entstehung
eines Redoxsystems in Gegenwart niederer Lebewesen eine Rolle spielen.
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Nachstehende Beispiele zeigen einige: Anwendungsmöglickeiten für die
oben beschriebenen Stoffe im Holzschutz.
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Beispiel i Eine Anzahl Versuchshölzer wird an den Hirnflächen- mit
Paraffin abgedichtet und dann je 5 Sekunden in verschieden konzentrierte Lösungen
eines Gemisches von Cyclahexyliden-cyclohexanon und Cyclohexenyl-cyclohexanon, wie
es die Technik liefert, in Aceton getaucht und nach 4wöchiger Ausdunstung mit Eilarven
des Hausbocks besetzt. Die Prüfung der Versuchshölzer nach DIN 52621 ergibt, daß
eine ioo/aige Verdünnung des obenerwähnten Gemisches in Aceton zu einer iooo/oigen
Abtötung und eine io/oige Verdünnung zu einer 75a/oigen Lähmung der Larven (kein
Eindringen in das Holz) führt.
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Beispiel ?-Rundfilter werden mit 22 g des Wirkstoffes des Beispiels
i pro m2 Filterfläche behandelt. Nach 24 Stunden werden Eilarven des Hausbocks in
einem nach oben hin offenen Glasring auf die behandelte Fläche gesetzt. Nach 57i/2stündiger
Einwirkung sind die Versuchstiere zu iooo/o gelähmt gegenüber einem 2o/oigen Ausfall
bei unbehandelten Kontrollversuchen.
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Beispiel 3 2o Gewichtsteile Pentachlorphenol werden in 3o Gewichtsteilen
des im Beispiel i beschriebenen Wirkstoffgemisches unter schwachem Erwärmen gelöst.
In dieser Mischung werden dann 2o Gewichtsteile- eines Weichharzes, z. B. Kolophonium,
dessen Veresterungsprodukte oder Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Xylol,
aufgelöst. Schließlich wird mit 3o Volumteilen Testbenzin, Petroleum, Dieselöl oder
Weißöl verdünnt. Eine solche Lösung ergibt ein Holzschutzmittel, das in hervorragendem
Maße auch den außerordentlich hohen Ansprüchen, wie sie in Tropenklimaten gestellt
werden, entspricht.
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Beispiel q.
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55 Gewichtsteile eines Vorkondenmts von Harnstoff und Formaldehyd
werden mit 35 Teilen Wasser verrührt. In die dickflüssige Mischung werden nacheinander
hineingerührt: io Gewichtsteile Heißhärter (bestehend aus einer Lösung von 45 ,Gewichtsteilen
Harnstoff, 15 Gewichtsteilen Ammoniumchlorid, 2o Gewichtsteilen Ammoniaklösung,
konzentriert, und 2o Teilen Wasser), i Gewichtsteil Dimethylaminocyclohexan, i Gewichtsteil
diisobutylnaphthalinsulfosaures Natrium und 45 Gewichtsteile Cyclohexyliden-cyclohexanon
(angefärbt mit einem öllöslichen Farbstoff).
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Es entsteht eine glatte Leim-Emulsion, die zur Herstellung eines 31agigen
Limba-Sperrholzes dient. Die Innenlage von 3,5 mm Dicke erhält einen beidseitigen
Leimauftrag von etwa 230 g pro m2. Die beiden Außenlagen von 1,5 mm Dicke
werden bei ioo° und mit einem Druck von 9 kg/cm2 auf die Mittellage aufgeleimt.
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Das Sperrholz zeigt eine sehr gute Durchdringung der Außenlagen mit
dem angefärbten Cyclohexyliden-cy clohexanon. Die gesamte Außenfläche ist ohne Unterbrechung
durchgefärbt und somit geschützt.