DE392095C - Verfahren zur Behandlung von Teeren - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Teeren

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DE392095C
DE392095C DEC32234D DEC0032234D DE392095C DE 392095 C DE392095 C DE 392095C DE C32234 D DEC32234 D DE C32234D DE C0032234 D DEC0032234 D DE C0032234D DE 392095 C DE392095 C DE 392095C
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tars
tar
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Expired
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DEC32234D
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English (en)
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Dr Hans Dott
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Teeren. Technische Teere, vor allem Generatorteere und Urteere, sind meistens so stark mit 1Vasser und Flugasche verunreinigt, daß die Destillation große Schwierigkeiten verursacht. Infolgedessen werden die Teere vor der Destillation entwässert und zugleich mit der Entwässerung auch von einem Teile der festen 1"erunreinigungen befreit. Nach S c h e i t -h a u e r (Die Schwelteere 1922, S. 134 ff.) werden die Teere zu diesem Zweck mit Schwefelsäure von 50° B6 verrührt, wodurch sich das Wasser und, die verharzbaren Bestandteile des Teeres abscheiden. Danach wird der Teer mit Kalkmilch neutralisiert und kann destilliert «-erden. Nach der Vorschrift der Patentschrift 334658 werden Generatorteere ebenfalls mit Säure oder sauren Salzen behandelt und die Temperaturen so gewählt, daß sich der entwässerte und von den verharzbaren Bestandteilen befreite Teer oberhalb des ausgefällten Harzes abscheidet. Diese Verfahren genügen, um die Teere so weit zu reinigen, daß dieselben ohne Überschäumen destilliert werden können, enthalten aber keine Vorschriften, wie die Teere behandelt werden müssen, damit dieselben zuverlässig so weit gereinigt werden, daß der nach der Destillation zurückbleibende Koks nur noch so wenig Asche enthält, daß er für metallurgische Prozesse, wie z. B. zur Aluminiumfabrikation, brauchbar ist. Um dieses Ziel zu erreichen, muß das Reinigungsverfahren in ganz bestimmter Weise ausgeführt werden. Zunächst wird der Teer entwässert, wofür man vorteilhaft ein Verfahren anwendet, durch welches weder basische noch saure Stoffe in den.Teer eingebracht werden. Ungeeignet-ist z. B. Entwässerung der Teere mit Kalk oder Gips, wie es. in der Patentschrift 161236- beschrieben worden ist, weil durch den Kalk aschebildende, teerlösliche Kalkverbindungen gebildet werden und fein verteilter Gips nur schwer aus dem Teer zu entfernen ist. Wenig geeignet sind auch die bekannten Entwässerungsverfahren, welche Säuren oder saure Salze benötigen, weil bei wasserhaltigen Teeren infolge der stattfindenden Verdünnung der Säure mehr Säure, als zur späteren vollständigen Reinigung des bereits entwässerten Teeres notwendig ist, angewendet werden muß. Deshalb verwendet man zur ' Entwässerung der Teere vorteilhaft Neutralsalze, wie z. B. Ca C1_. Nach der Entwässerung fügt man in der ÜFärme zu den Teeren Säure oder saure Salze, z. B. Schwefelsäure. Dabei tritt nach einiger Zeit eine Harzbildung ein, durch welche die festen Verunreinigungen de-s Teeres abgeschieden werden. Die zu diesem Zweck notwendige Säuremenge muß im Einzelfalle durch Versuch gefunden werden. Während aber bei den bekannten Verfahren mit wasserhaltigen Teeren ungefähr 5 Prozent vom Teergewicht an Säure verbraucht werden, wird die Reinigung der entwässerten Teere meist schon mit i Prozent oder noch weniger Schwefelsäure erreicht. Um aber zuverlässig aschefreien Koks zu erhalten, muB die nach Abtrennung vom Harz im Teer etwa noch enthaltene Säure vollständig entfernt werden. Die Neutralisation mit Kalk ist dafür nicht brauchbar, weil Kalk aschebildend wirkt. Dagegen kann die Entsäuerung vorteilhaft mit grobstückigem Kalziumkarbonat ausgeführt werden oder auch durch Vermischung von entharztem, aber noch säurehaltigem Teer, mit entwässertem, aber noch nicht mit Säure versetztem Teer. Die freie Säure des bereits entharzten Teeres wirkt auf den frischen Teer unter Harzfällung ein, wodurch die freie Säure als Säureharz gebunden wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH Verfahren zur Behandlung von Teeren mit Säuren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung eines bei der Destillation aschefreien Koks liefernden Teeres die als Ausgangsmaterial dienenden Teere, wie ungereinigten Generatorteer, Urteer usw., zunächst entwässert, dann in der Wärme mit Säuren oder sauren Salzen behandelt und schließlich mit stückigenNeutralisierungsmitteln. wie z. B. kohlensaurem Kalk, oder einer entsprechenden Menge von noch nicht entharztein Teer die freie Säure entfernt.
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